Neue Posaune

Hallo Jo-c,

für eine Generalüberholung würde sich eventuell auch die Firma Müller-Lack GmbH http://www.mueller-lack.com/startseite.html anbieten. Die bieten neben der Lackierung auch einen Reparaturservice an. Dort lassen auch bekannte Firmen wie Gopp, Kromat, Kühn usw. (siehe Referenzen) lackieren.
Firmensitz ist Baiersdorf, direkt neben Erlangen.
Danke! Das wusste ich gar nicht, dass Müller Lack auch restauriert. Früher stand auf deren Website auch Schagerl unter den Referenzen, womöglich kann Müller dann auch diese schönen Vintage-Lackierungen machen. Das Thema hatten wir hier ja auch schon besprochen: klick mich.


Viele Grüße
Marco
 
Hallo meint Ihr sowas:
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http://www.session.de/SCHAGERL-Kissbone-EB-B-F-Tenorposaune-Vintage-Lack.html

sieht schon stark aus - wird bei Müller ja auch angeboten
den Preis finde ich allerdings heftig - hat jemand dieses Teil schon mal angetestet


Bernd
 
Hallo,

mir ging es bei meiner Frage weniger um das Aussehen.
In anderen Threads wird ja immer wieder von einer "Verbesserung des Klangs" gesprochen. Mich würde interessieren, was man sich darunter vorstellen darf. Kann mir hier jemand weiterhelfen?

MfG Jo-c
 
Hallo,

ich durfte die Schagerl Kissbone und die Fontana in AACHENbeim IPV Symposium 2014 anspielen. Kissbone mit Normallackierung, Fontana mit Vintagelack. Beide haben mir sehr gut gefallen, waren von FMB in Gütersloh. weiter waren Thein, Jürgen Voigt, Helmut Voigt, B&S, Bach/Conn, Markus Leuchter aus Aachen (macht auch sehr schöne Instrumente) da (eine Garantie auf Vollständigkeit wird nicht übernommen, das sind die, an die ich mich erinnern kann).

Jo-c, jetzt zu deiner Frage nach der Klangverbesserung durch entlacken oder versilbern. Ich gehe davon aus, dass mir jetzt gleich ein Aufschrei entgegenhallen wird, aber ich sage, keine nachweisbare Klangveränderung durch die Oberflächenbehandlung. Siehe. http://www.wokustik.de/wokustik6_005.htm Leider läßt sich der Artikel http://www.wokustik.de/wokustik6_005.htm nicht öffnen, aber wenn jemand den Artikel haben möchte, kann er mir per PN seine Emailadresse senden und ich schicke ihm dann das PDF zu. Falls jemand Interesse hat diverse Posaunen anzuspielen, sollte er vielleicht über einen Besuch des IPV-Symposiums in Rostock am Samstag, 21.03.2015 nachdenken. Wer sich dieses Jahr als Aussteller angemeldet hat, weiss ich nicht, könnte man aber über die Organisationsleitung erfragen. http://ipf2015.de/home/ Ich habe mich jedenfalls schon angemeldet, auch wenn es für mich bedeutet, einmal längs durch die ganze Republik.

Gruss HERMANSON

Geändert: http://www.wokustik.de/Einflu%DF-vo...n-auf-den-Klang-von-Blechblasinstrumenten.pdf. Dieser Artikel lässt sich leider nicht öffnen, aber ich habe das PDF bei mir auf dem Rechner.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich gehe davon aus, dass mir jetzt gleich ein Aufschrei entgegenhallen wird, aber ich sage, keine nachweisbare Klangveränderung durch die Oberflächenbehandlung.
Also ich schreie da sicherlich nicht. Meiner Ansicht nach spielt hier zu 99% die Optik eine Rolle, die aber über die Psyche indirekt durchaus einen Einfluß auf den Klang haben kann: mit einem spitzenmäßig aussehenden Instrument fühlt man sich einfach besser, man spielt selbstbewusster usw....

Ob ein Lack oder eine Versilberung einen Einfluß haben, kann man aber sicher nicht ganz pauschal beantworten. Bach verwendete früher immer sehr weiche und dicke Lacke, gut möglich, dass dieser extreme" Plastiküberzug" einen (minimalen) Effekt hatte, den man nach dem Entlacken ggf. los war (Dämpfung einzelner Frequenzbänder?). "Normale" Lacke sind aber meist dünn und härter, so dass dieser Effekt deutlich geringer, wenn nicht gar unmessbar, ausfallen dürfte. Versilberungen könnten dagegen vielleicht doch einen kleinen Effekt haben, der bei Posaunen mit massivem (Sterling) Silber Becher noch verstärkt wird - man hört ja viel positives über die alten King Silver Tone und Silber Sonics, die einen tollen warmen Klang haben sollen. Wobei unklar ist, wie viel davon dem - heute "typisch deutschen" - konischen Zug zuzurechnen ist, der ja auch den Klang wärmer werden lässt ;)
Optisch finde ich silberne Posaunen eigentlich einfach nur hässlich. Aber mit den schönen Verzierung aus Blattgold und dem vergoldeten Inneren des Bechers sehen die alten King Silver Tones einfach nur genial aus, das muss man schon zugeben.

Unlackierte Instrumente entwickeln meiner Ansicht nach wenn überhaupt nur über die Jahre einen "besseren" Klang - wenn durch das (heute eher unübliche) regelmäßige Polieren das Metall nach und nach dünner geworden ist. Ich habe mal eine "zwangslackierte" Posaune gesehen, bei der Polieren wegen des papierdünnen Bechers keine Option mehr war - ein toll klingendes Instrument! Dünnes Metall erzeugt tendenziell ja mehr Obertöne, neigt bei größerer Lautstärke aber schneller zum Schmettern. Zu Kruspes Zeiten galt möglichst dünnes Metall als besonders erstrebenswert und der Neusilberkranz half dabei, die Neigung zum Schmettern ein wenig einzudämmen. Aus heutiger Sicht sollte das Weglassen des Lacks aber keinen echten Einfluss mehr haben, denn unlackierte Instrumente werden ja längst nicht mehr so regelmäßig auf Hochglanz poliert. Vom Arbeitsaufwand mal abgesehen, würde man dadurch ja auch die (heute gewollte) Optik zerstören würde...

Viele Grüße
Marco
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo

na - da sind die Geschmäcker halt verschieden - mir gefallen silberne Instrumente ;-)
meine versilberte JBS - Bassposaune mit innen vergoldetem Schallbecher ist schon ein Hingucker!!!

vom Klang und Ansprechverhalten hab ich ja den direkten Vergleich zuhause
-wie ich schon schrieb ist der Sterlingsilber-Becher meiner Schmelzer zwar etwas schwerer zum Klingen zu
bringen - aber wenn, - dann scheint er richtig zu "leben"

Manchen Zuhörer gefiel allerdings der Klang meiner Xeno besser - weil weicher???

aber wie Du schon schreibst Marco - zum Großteil spielt da die Psychologie eine gewaltige Rolle

Bernd
 
...zum Großteil spielt da die Psychologie eine gewaltige Rolle
Dem kann ich mich nur anschließen. Eben wegen des subjektiven Faktors macht es keinen Sinn, sich gegen eigene Vorlieben zu entscheiden, das Wohlfühlen auf dem Instrument ist schließlich locker die halbe Miete.

Gruß Claus
 
Moinsen!

Um nochmal einen "neuen" Namen ins Spiel zu bringen:
Was ist mit CAROL BRASS-Posaunen?

Hat die schon mal jemand gespielt?

Also die Trompeten und Kornett sind über jeden Zweifel erhaben,
tolle Instrumente, aus meiner Sicht sogar besser als Yamaha in dem Preissegment.

Von daher wäre es mal interessant, über diese Posaunen zu erfahren, z.B.
lachen mich diese Modelle an, da ich gerade auch auf der Suche nach einer neuen
Posaune bin:

open wrap
https://www.thomann.de/de/carol_brass_ctb_6229_yss_ynnn_n3.htm

bzw. für fast 300 Euro weniger (!) auch diese https://www.thomann.de/de/carol_brass_ctb_3029_yss_yyny_y1.htm --> Scheint mir bis auf den Nickelsilber außenzug identisch zu sein?

traditional wrap
https://www.thomann.de/de/carol_brass_ctb_6219_gss_ynnn_n3.htm
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

Ja, die habe ich auch schon (im Internet) gesehen, aber noch nie anspielen können - tolles Design und haben gute Rezensionen.
Auf den Außenzug würde ich aber nicht verzichten. Nickel-Silber ist leichter und härter. Ud der Preis ist damit ja immer noch sehr konkurrenzfähig.

Zu Deiner Frage: Kauf Dir eine und berichte hier darüber, fände ich auch spannend ;)

Viele Grüße
Marco
 
Hallo,


Zu Deiner Frage: Kauf Dir eine und berichte hier darüber, fände ich auch spannend ;)

Viele Grüße
Marco

Dein Wunsch ist mir Befehl: habe mir soeben die mit Silberzug bestell, open wrap. :)
 
Es sind Modelle aus zwei verschiedenen Serien, auch wenn z.B. Unterschiede in der Fertigungweise auf der Homepage nicht weiter erklärt werden.
http://www.carolbrass.com/product_list.php?i=83

...und auf http://www.carolbrass.com/product.php?i=54 findet man
http://www.carolbrass.com/userfiles/file/1 - 2.jpg (ganz unten)

Danke für die Info.
Ich habe bei T-Män angerufen und der Brass-Experte sagte mir ungefähr das Gleiche. Offiziell sei die Serie, die mit 6 anfängt auf der "professionellen" Basis anzusiedeln,die 3er Serie "intermediate".
Nun, baulich können dann wohl z.B. von der Luftführung auch noch Unterschiede da sein.
Für mich war der Nickelsilber-Zug das Argument, die etwas teurere Posaune zu testen.
Bin schon sehr neugierig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo

Aber der Lack ist wohl auch eine Schwachstelle bei Bach?

Bernd

würde ich jetzt nicht so direkt unterschreiben... Meine über 30 Jahre alte 42er Bach sieht noch aus wie neu, gut ich weiß nicht wie oft sie vor mir bespielt wurde, oder ob sie nur im Koffer lag, aber ich habe sie jetzt auch schon gut 7 Jahre in ständigem gebrauch ohne Lackprobleme. Ich reibe sie allerdings auch nach jedem mal ab um Schweiß und Körperfett zu entfernen.
Mein Musikkollege spielt ebenfalls eine 42er Bach, selbes Modell nur andere Legierung, und hat nach ca. 40 Jahren häufiger Benutzung (min. 2 -3 mal die Woche für jeweils ca 2h.) auch kaum Probleme mit dem Lack. Der ist nur am Gooseneck und oben am Zug, wo eben die Kontaktstellen sind etwas dünn geworden bzw fast ab.

Ich hab allerdings auch schon viel Negatives, gerade was den Lack betrifft, über Bach gehört. Mit den neueren Instrumenten soll es da doch oft eher zu Problemen kommen wie bei älteren oder? So hab ich das zumindest mal gehört.
 
Hm, also meine 40 Jahre alte Bach musste einmal komplett nachlackiert werden, da war nicht mehr viel dran, vor allem am Zug.
Auch heutigen Instrumenten eilt schon immer noch der Ruf des eher mediokren Lacks voraus.

Whatever.

Übrigens: Die Carol Brass-Posaune kommt morgen, bin schon gespannt.
 
Hallo Posaunenkollegen,
war schon lange nicht mehr im Forum tätig und möchte wieder ein wenig mehr von mir hören lassen. Ich habe gerade den Bericht über die Lacke gelesen und würde auch gerne einen Kommentar dazu abgeben. Ich bin nicht nur begeisterter Posaunist (Posaunen: Thein, Shires, Kühnl, B&S usw...) sondern auch Maler + Lackierermeister und kenne mich mit Lacken sehr gut aus. Das Problem mit dem Lack ist natürlich auf einer Seite die Pflege. Wenn man mit dem aggressiven Handschweiß die Posaune über längere benutzt und nicht pflegt also nach dem spielen abwischt kann der Lack je nach Schichtdicke und PH-Wert des Handschweißes sich früher verabschieden. Ein anderes Problem ist die Lackqualität. Seit einigen Jahren sind Lösemittel im Lack in Deutschland und Teilen Europas verboten. Was gut für die Umwelt und den Verarbeiter ist, aber zum Teil noch nicht an die Qualität des Lösemittelhaltigen Lackes herankommt. Daher ist sogar manchmal der Lack aus Fernost abriebsfester als unserer in Deutschland, das heißt aber nicht das dieser besser wäre.
Also ist der Lack an den alten Instrumenten meist fester als an den neuen, aber halt oft abgenutzt. Bei Pflege können alte und neue Lackierungen lange halten.
Gruß Bernd
 
Daher ist sogar manchmal der Lack aus Fernost abriebsfester als unserer in Deutschland...
Die Lösemittelfreiheit könnte zumindest in Japan auch schon vor länger Zeit eingeführt worden sein.

Es wäre jedenfalls eine plausible Erklärung für mich, warum sich vor gut 10 Jahren bei meiner gut gepflegten YTR 6310Z die Lackierung zunehmend verabschiedet hat. Es schien, als hätte der Lack stellenweise keine Haftung auf dem Metall und ließ sich wie bei einer Pellkartoffel abziehen. Wie man sieht, war das teilweise auch außerhalb des laufend beanspruchten Kontaktbereichs. Ähnlich kannte ich das damals bei hochpreisigen Instrumenten nur von lackierten Bach.

6310z_detail.jpg


Bei meiner aktuellen YTR 8335LA hält der Lack anscheinend besser, jedenfalls sieht er nach derzeit 18 Monaten noch fabrikneu aus. Was ich nicht weiß, seit wann es das elektrostatische Lackieren gibt und wie verbreitet das Verfahren inzwischen in der Branche ist.
Elektrostatisches Lackieren
Das Instrument wird mit einem elektrostatisch aufgeladenen Nebel aus Lackpartikeln besprüht. Durch gegensätzliche Ladung des Instrumentes wird eine starke und gleichmäßige Oberfläche erreicht.
Quelle:
http://de.yamaha.com/de/products/mu...ets/bb-trumpets/custom/ytr-8335la/?mode=model
 
Hmm, die CB Posaune ist nicht mein Ding, schade. Spricht schwer an in der Höhe,
tiefes Register kommt zwar leicht, aber insgesamt finde ich sie nicht so gelungen für meinen Geschmack.
Geht daher zurück.
 
Hallo Congaman



gute Tiefe spricht ja eher für eine sehr "offene" Bauweise und Spielgefühl?

War die Verarbeitung ok?
Also die Koffer finde ich ja potthässlich - wobei das ja kein Kaufentscheid sein sollte

ich mein in der Preisklasse - vergleichbar mit den Yamaha 3ern, Jupiter oder ich glaub auch Eastman ist
Chinaware von der man gutes hört - ist der Markt ja eng .

Bernd
 
Die Verarbeitung war mehr als OK, tadellos sogar.
Koffer ist mir wumpe, wie der aussieht.

Nun überlege ich (da ich keine Unmengen Geld investieren kann und nicht mehr so häufig Posaune spiele) doch mal die Jupiter 538RL Ergonomic zu testen:

http://www.jupiter.info/posaunen-gesamtuebersicht/ergonomic/jp538rl-q.html

Die hat immerhin auch einen Goldmessingschallbecher. Außerdem habe ich Schulterprobleme, und da könnte die ergonomische Form und Ausbalanciertheit der Jupiter ja durchaus vorteilhaft sein - auch wenn ich nicht mehr "besonders jung" bin.
 
Zuletzt bearbeitet:
Servus,
sonst könntest du auch mal diese MTP Posaunen testen, die sind gar net so schlecht und relativ günstig. Ist halt mit dem Wiederverkaufswert nicht so toll und Chinaware wo halt aufbearbeitet wird.
Aber die hätten auch ne gebrauchte Kühnl und Hoyer 134 GF zu verkaufen für glaube 840.-€. Da hättest halt was anständiges und was anderes also die China Kracher.
Gruß Bernd
 

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