Vergleich zwischen Kemper Profiling Amp und Software Amp Modeling auf dem PC? Qualitätsunterschiede?

Danke für die Erläuterungen zur Kemper-Technik, finde ich sehr interessant! Dann brauche ich mir also auch auf absehbare Zeit keine Gedanken darüber zu machen, dass die Kemper-Hardware veraltet? So ein wenig schwingt bei mir eben auch die Furcht mit, dass vielleicht in zwei Jahren ein Kemper 2 mit neuerer Hardare erscheinen könnte und der jetzige dann nur noch 200€ wert wäre. Das wäre in dieser Preisklasse ja schon ärgerlich und eher ein Argument für Röhrenamps (die veralten gar nicht) oder Software (neuer Rechner für ~300€ und fertig).

Christoph Kemper ist ja der Gründer von access und hat den Virus Synthesizer erfunden. Das Teil bekommt nach 15 Jahren immer noch Software Updates. Insofern würde ich mir da keine Sorgen machen.
 
Danke für die Erläuterungen zur Kemper-Technik, finde ich sehr interessant! Dann brauche ich mir also auch auf absehbare Zeit keine Gedanken darüber zu machen, dass die Kemper-Hardware veraltet? So ein wenig schwingt bei mir eben auch die Furcht mit, dass vielleicht in zwei Jahren ein Kemper 2 mit neuerer Hardare erscheinen könnte und der jetzige dann nur noch 200€ wert wäre. Das wäre in dieser Preisklasse ja schon ärgerlich und eher ein Argument für Röhrenamps (die veralten gar nicht) oder Software (neuer Rechner für ~300€ und fertig).
Das hast du bei allem was irgendwie digital läuft. Sei es die Hardware zur Berechnung (wie oft braucht man neue PCs wenn an damit arbeitet) oder Software (dauernd wird was erneuert).
Schau Dir die Preise für die Multis an, die etwas älter sind. Oder Röhrenamps mit Digitaleffektsektion.
Hab mal n Interview gelesen, wo der Kerl (Gitarrist) meinte, Modelling ist sehr schön, und hat viele vorteile, aber immer wenn man ein paar Jahre später drauf schaut hört man das synthetische - ähnlich wie bei FX in Filmen. Nutzt man das "echte", ist der Klang an seinem Höhepunkt - und verfällt nicht.
Ich glaube, dass Kemper eine längere Lebensspanne haben wird als ein 250€ Modeller, und die Branche ist nicht ganz so schnelllebig wie beispielsweise die Mobilfunkbranche, aber auch der dann alte schäbige Kempersound wird irgenwann einfach uninteressant für die Leute. Vielleicht gibt es noch mal ein bezahlungspflichtiges Kemper 2.0 Update, aber dem sind halt Grenzen gesetzt.

Oder ich sags mal so: digital ist oft praktischer, oft günstiger, und hat selten einen stabilen Wert - beim Analogen das Gegenteil.
 
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Das hängt aber auch stark davon ab, ob das Gerät alleine durch mehr Rechenleistung bessere Ergebnisse erzeugt oder nicht. Ja, bei vielen Digitalgeräten ist das so, aber bei Geräten mit für den Einsatzbereich optimierten Chips zum Glück nicht so extrem bis teilweise sogar gar nicht. Ich kanns nicht wirklich beurteilen, aber ich habe durchaus den Eindruck, dass hier bei der Signalverarbeitung mehr Rechenleistung keinen großen Effekt hätte, jedenfalls solange keine grundlegend neue Technik der Signalverarbeitung entwickelt wird.

Mal schauen, die Softwarepflege des Kempers ist ja zur Zeit wirklich vorbildlich, solange der sich noch gut verkauft und genug Geld in die Kasse kommt wird das wohl auch so bleiben. Bis zur Sättigungs- und Degenerationsphase des Produktlebenszyklus des Profilers ist es hoffentlich noch lange hin, aber ich halte es ebenfalls für gut möglich dass man dann für neue Software / Updates / Patches etc. wird zahlen müssen. Oder man gibt sich einfach mit der Qualität, die man hat, zufrieden. Meinen Ohren nach gibts da einfach kaum noch etwas, was besser werden könnte, der Profiler klingt ja jetzt schon einfach wie ein guter Amp. Aber mal abwarten was in Zukunft an Konkurrenz auf den Markt kommen wird, Prognosen sind immer schwierig, vor allem wenn sie die Zukunft betreffen. ;)
 
Achtung persönliche Meinung:
Ich habe letztens mein Axe-Fx mal mit Guitar Rig auf dem Mac verglichen. Hauptsächlich Rectifier Modelle.
Auch, weil ich dache ich verpasse da etwas.
Aber für mich klang GR total gruselig. Fizzlig, künstlich, kalt.
Vielleicht habe ich etwas falsch gemacht, war auch nicht mein Mac, aber da lagen Welten zwischen.
 
@crazy-iwan: da muss ich erstmal zum Lachen die Kaffetasse wegstellen... was man alles an den Haaren herbeiziehen kann :eek: :D
einer Funktion X ist es völlig Latte ob sie analog oder digital ausgeführt wird
(solange beide Systeme noch funktionsfähig sind - es bleibt immer dieselbe Funktion)
nebenbei: auch frühe Digitalsystem können hoch im Kurs stehen: ein Lexicon 224, ein AKG Reverb, Fairlight CMI...

ändert jemand seine Hörgewohnheiten/Präferenzen im Laufe der Zeit, ist das vor allem Geschmacksache
dass analoger Schrott dank der Aufmerksamkeit eines Jack White plötzlich Rekordpreise erzielt liegt eher an der schlichten Gemütsverfassung mancher Zeitgenossen - letztlich ist das eher eine Art von Marketing, aber sicher kein objektivierbarer Fakt
von Seltenheit und Exklusivität mal ganz abgesehen ;)

meine Liebste hatte die Wahl zwischen 2 iPads: sie nahm das uralte iPad1 mit IOS 5.1 und benutzt es gerne - die neuen gehen ihr auf den Keks
und die 15 Jahre alte DSP Karte in meinem Rechner bietet mir nach wie vor denselben Nutzwert
wozu sollte ich da was ändern oder 'updaten' ?

@The Shadow: korrekt gehört... und ein Beleg dafür, dass NI eben keinen Bezug zur 'Gitarrenwelt' hat ;)
deren Synthesizer liegen aber auf ähnlich schwachem Niveau

cheers, Tom
 
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Ich frage mich, ob Kemper auch als Softwarelösung funktionieren könnte, und der Kasten nur n Kopierschutz ist. Wenn dem so wäre, würde es ja nur ne Frage der Zeit sein, bis einer das besser macht.

Würde auch n interessanten Blickwinkel auf den Preis werfen: man bezahlt quasi für einen Computer mit Interface (gesamtkosten schätze ich mal auf 300-400€), und einer speziellen Software. Hätten sie das nur als Software auf den Markt gebracht, hätten sie nicht so einen Preis verlangen können!

kopf->wand ..

Hast wahrscheinlich selbst noch nicht eine Zeile Code in deinem Leben geschrieben, mh?

Auch Software kann teuer sein, gerade wenn es sich nicht um ein Windows o.ä handelt, sondern um spezielle Software mit wenigen Endabnehmern... (Das sind wir Gitarristen z.B, aber auch Schornsteinfeger oder Milchbauern benötigen spezielle Programme..)
Ich würde sogar so weit gehen, dass der Löwenanteil des Kaufpreises eines Kempers in die Software fließt wenn man es denn so aufteilen will.

Das das ganze Teil als Hardware kommt hat diverse Gründe. Nicht zuletzt ist der Kemper auch auf Bühnen häufig anzutreffen, und da hab ich halt lieber einen Amp stehen als ein Interface mit nem MacBook über das ich spiele.
 
Das das ganze Teil als Hardware kommt hat diverse Gründe.

Aber laut deiner Logik wäre die Hardware dann ja -auch teilweise- als Dongle gedacht um die teure Software zu schützen. Da halte ich Telefunkys Erklärung von oben für wahrscheinlicher. Wäre im Kemper ein stinknormaler x86-Prozessor könntest du recht haben, aber er basiert eben auf einem DSP. Zum Glück, sonst würde er wahrscheinlich das zehnfache an Strom ziehen und fette Lüfter haben:


der einzige Unterschied ist dass der Programmcode auf einem Motorala 56K DSP ausgeführt wird (bedingt durch die langjährige Erfahrung von C. Kemper mit diesem Chip im Access Virus) für das AxeFX gilt sinngemäss dasselbe: dort wird ein TigerSharc von Analog Devices eingesetzt...
weil der Entwickler eben mit diesem Chip langjährige Erfahrung hat
 
da muss ich erstmal zum Lachen die Kaffetasse wegstellen... was man alles an den Haaren herbeiziehen kann :eek: :D
konkretisiere das doch mal!
einer Funktion X ist es völlig Latte ob sie analog oder digital ausgeführt wird
(solange beide Systeme noch funktionsfähig sind - es bleibt immer dieselbe Funktion)
Ja klar, aber solange wir nicht wissen, welche Funktion genau durchgeführt wird, versuchen wir uns ihr im digitalen Bereich anzunähern. Genau das tun Modeller. Genau deswegen klingen Modeller noch nicht genauso wie das Original :)
ändert jemand seine Hörgewohnheiten/Präferenzen im Laufe der Zeit, ist das vor allem Geschmacksache
dass analoger Schrott dank der Aufmerksamkeit eines Jack White plötzlich Rekordpreise erzielt liegt eher an der schlichten Gemütsverfassung mancher Zeitgenossen - letztlich ist das eher eine Art von Marketing, aber sicher kein objektivierbarer Fakt
von Seltenheit und Exklusivität mal ganz abgesehen ;)
Mir ist letztenendes egal ob das Gerät das ich nutze analog oder digital läuft, mir gehts es lediglich darum, wie sich digitales in den letzten 30 Jahren entwickelt hat. Klar, es hat sich sehr toll entwickelt. Vieles bleibt aber noch hörbar anders, und ist zusätzlich nicht zu Haus wartbar. Ich wollte nicht werten, nur beobachten ;)
meine Liebste hatte die Wahl zwischen 2 iPads: sie nahm das uralte iPad1 mit IOS 5.1 und benutzt es gerne - die neuen gehen ihr auf den Keks
und die 15 Jahre alte DSP Karte in meinem Rechner bietet mir nach wie vor denselben Nutzwert
wozu sollte ich da was ändern oder 'updaten' ?
Weiß ich doch nicht? Ich glaube du verstehst mich falsch.
Nehmen wir an, du hast einen Amp, und 5 analoge Effekte. Die kaufst Du ein mal, und wartest sie bis zu deinem Lebensende.
Nimmst Du statt dessen bsp. ein Line 6 Floor Ding, wird das wahrscheinlich irgendwann mal einen Defekt haben - und bei den ganzen Teilen da drin, wirst Du es uU nicht reparieren können.
Und es wird sich einfach nicht lohnen, weil bis dahin der 15te Nachfolger auf dem Markt ist, welcher das alles viel besser simuliert - und Du denkst Dir, man!, das klingt so viel geiler, ich nehme jetzt den.
Genauso andersrum. Wenn du in 10 Jahren nach einem oder mehreren Effekten ausschau hälst, kannst Du locker n analoges Delay oder n Big Muff kaufen - beide Produkte werden bis dahin genauso aussehen. Aber den 10 Jahre alten POD wirst Du eher nicht kaufen wollen.

kopf->wand ..

Hast wahrscheinlich selbst noch nicht eine Zeile Code in deinem Leben geschrieben, mh?
Nein hab ich nicht. Na und? Ich habe nie behauptet, der Preis würde nicht gerechtfertig sein, oder? Ich habe gesagt, dass sie den Preis nicht verlangen können, und das meinte ich im Bezug auf den preislichen Schatten konkurrierender Programme, die halt deutlich günstiger sind. Das ganze aber in einer Live nutzbaren Form, und voila, die Leute sind bereit, diesen Preis zu zahlen.

Übrigens, egal wie "teuer der Code" dahinter war/ist, alles wird über den Absatz geregelt. Windows ist sicherlich ein gutes Beispiel, es ist insgesamt bestimmt teurer gewesen, kostet aber nicht so viel - weil mehr verkauft wird. Wird nun ne 600€ Gitarrensimulationssoftware angeboten, wer kauft das dann? Für den Preis kriegst Du tausend Alternativen. Auch wenn der Preis gerechtfertigt, oder sogar angemessen ist.
 
das mit dem Dongle lese ich bei deXta nicht heraus...
mit dem Virus stand Kemper bereits eine 'bühnentaugliche' Hadwarebasis zur Verfügung - naheliegend, die auch zu nutzen
der Virus ist übrigens seit langem für PCs im Programm: läuft auf der TC-Powercore
kostete anfangs fast soviel wie ein Virus Rack - daraufhin befragt kam als Antwort:
ja und ? ist dasselbe Programm, der Anwender spart die Verkabelung/Digitalisierung und kann davon mehrere Instanzen öffnen... ;)

cheers, Tom
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Weiß ich doch nicht? Ich glaube du verstehst mich falsch.
da gebe ich dir recht: wir gehen von völlig unterschiedlichen Bedingungen aus

ich habe die og Funktion bewusst X genannt, weil es keine Rolle spielt was sie macht
es geht einzig darum, dass sie nach eine Zeit Y noch ausführbar ist
sie wird dann das gleiche Ergebnis liefern, wie zu Anfang ihrer Nutzung

deswegen das Beispiel mit der 15 Jahre alten Karte im Rechner - natürlich kann die mal kaputtgehen, machen Elkos, Trafos, Röhren Widerstände ja auch...
normale Reparatur - zugegeben, mit einem iPad könnte das diffiziler ausfallen, aber andererseits sind die dort üblichen Methoden lediglich weniger verbreitet
 
Zuletzt bearbeitet:
...
mit dem Virus stand Kemper bereits eine 'bühnentaugliche' Hadwarebasis zur Verfügung - naheliegend, die auch zu nutzen
der Virus ist übrigens seit langem für PCs im Programm: läuft auf der TC-Powercore
kostete anfangs fast soviel wie ein Virus Rack - daraufhin befragt kam als Antwort:
ja und ? ist dasselbe Programm, der Anwender spart die Verkabelung/Digitalisierung und kann davon mehrere Instanzen öffnen... ;)

cheers, Tom

Aaaaber, beim einem Konzept für E-Gitarre muß (wahrscheinlich nicht unerheblich) auch die
Wandlung des Instrumentes auf die digitale Ebene berücksichtigt werden.
Sowas fällt ja im Synth-Lager weg!
 
durchaus nicht...
ein Eingang für (beliebige) analoge Signale ist ein völlig normales Element eines Synthesizers
der Signalverabeitung ist es sowieso egal, was an ihr vorsetzt
das 'Problem' für einen Entwickler sind auch nicht die Methoden der Signalverarbeitung
entscheidend ist der Aufwand für die Benutzer-Interaktion - das ist um einiges stressiger und wird gern übersehen
2/3 für die Steuerung, 1/3 Signalverarbeitung dürfte noch im optimistischen Bereich liegen
insofern ist das ausgesprochen wertvoll, wenn man auf Vorhandenes zurückgreifen kann
(vor allem wenn es über 10 Jahre Praxistauglichkeit bewiesen hat)

cheers, Tom
 
Da ich den Thread gestartet habe gebe ich mal nach etwas längerer Zeit Feedback: Für mich bleibt der Kemper unersetzlich, die Bedienbarkeit ist herrlich einfach, er funktioniert verläßlich und die Klangqualität bleibt erst mal unerreicht.

Ich habe mich etwas intensiver mit Softwarelösungen, VST-Plugins und VST-Hosts (Cubase 7 LE, VSthost) beschäftigt, im Detail waren es vor allem Bias und die kostenlosen Amps und die Impulsantworten-Cab-Hoster von LePou. Ja, VSTs sind schon praktisch, hier mal schnell nen Tuner vorschalten, oder einen Tubescreamer, gibts meist kostenlos und wenn man das Konzept einmal verstanden hat ists auch gar nicht so schwer. Beim ersten hören klingen die Softwarelösungen wirklich unverschämt gut und man bekommt den Eindruck, dass man für wenig oder eben gar kein Geld eine mit dem Kemper vergleichbare Qualität bekommt. Hört man dann aber im Detail genau hin sticht der Kemper trotzdem eindeutig hervor, sein Klangbild ist einfach feiner und detailreicher. Insgesamt kam mir der Unterschied in etwa so vor wie zwischen einem guten Mittelklasse-Amp (klingt gut, kann man gebrauchen) und einem wirklichen top (Boutique-) Amp (wow, klingt das klasse, einfach nur schön, Gänsehaut!). Vor allem aus länger klingenden Tönen / Akkorden fällt das deutlich auf. Alleine dies wäre schon Grund genug beim Kemper zu bleiben, aber für mich, der eher wenig Zeit zum Üben hat war auch die Einfachheit ein wichtiger Punkt. Gerade, wenn man die Software auf seiner Alltags-Hardware laufen lässt hakt es häufig mal irgendwo, sei es ein plötzlich vorhandenes Rauschen, dass das USB-Interface einfach nicht will, eine plötzlich höhere Latenz oder nervige, aber schwer zu ortende Rückler, bei denen der Rechner kurz für eine halbe Sekunde hängt. Beim Spielen zu Backingtracks oder gar beim Aufnahmen ist das tödlich. Von den Programm- und Windows-Updates mal ganz zu schweigen, die immer dann kommen wenn man nur mal schnell ne halbe Stunde etwas spielen möchte... Da war dann schnell mal die Übezeit schon vorbei bevor ich auch nur etwas sinnvolles gespielt hatte.

Preislich finde ich den Kemper auch verlässlicher, man bezahlt einmal und hat ihn. Bei Software geht der Trend dahin, immer schneller Updates oder neue Versionen herauszubringen, die dann aber jedes Mal etwas kosten. So auch bei Bias, gerade erst für 70€ gekauft und schon kommt das Nachfolgeprodukt mit den gleichen Amps, aber zusätzlichen Effekten auf den Markt. :(

Wie gesagt, ich kann nur für mich sprechen, es kann gut sein, dass jemand mit mehr Zeit und dem Willen, mehr Geld für dezidierte Hardware auszugeben, das ganze anders sieht. Softwarelösungen bringen heute für wenig Geld eben doch einen Klang, der vor wenigen Jahren noch unmöglich war und konkurrieren definitiv schon mit Mittelklasse-Amps. Trotzdem, für mich beliebt der Kemper eindeutig der Primus. Nun sehe ich ihn auch einfach nur als guten Verstärker an, er klingt einfach top, und daran würde sich auch dann nichts ändern falls einmal ein Nachfolgemodell auf den Markt käme.
 
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Hört man dann aber im Detail genau hin sticht der Kemper trotzdem eindeutig hervor, sein Klangbild ist einfach feiner und detailreicher.
es gibt (soweit ich weiss) keine offiziellen Angaben dazu, aber für mein Gehör klingt der Kemper eindeutig nach durchgehender 96khz Verarbeitung
bei entsprechend detaillierten Aufnahmen lässt er sich gut identifizieren (attacks, pinch harmonics, feedback-Ausklang etc)

ich hatte relativ früh JamUp auf dem iPad, habe dann BIAS dazugekauft - wegen der Feineinstellung...
(tatsächlich kam die aber so gut wie nie zum Einsatz)
schon bei JamUp habe ich nur ausgewählte Effekte genommen, dito Amp-Modelle bei BIAS
ich habe (jetzt) meine 3-5 Sounds (nicht mal Presets, benutze das wie Hardware) und gut ist
man kann auch mit Software zu einem Zeitpunkt X zufrieden sein und muss nicht ständig 'updaten'

wenn Positive Grid 'aktuell' ein Effekt-Paket nachschiebt, könnten da durchaus signifikante Verbesserungen drin sein
die Effekte waren bis auf wenige Aufnahmen eher grottig - weit unter dem level der Amp-Sim
ich benutze nur das 63er Reverb, gelegentlich mal einen Kompressor und den TS
ansonsten nehme ich lieber den Audiobus: EchoPad und Johnny (das Tremolo schlechthin) von Holderness
als Reverb am Ende der Kette: AD480, spezielles moduliertes Filter: ApeSoft Apefilter
das sind zwar nicht die billigsten Apps, aber gemessen an der Leistung sind die (geschätzt) 50-100€ peanuts
(Qualität auf dem Niveau von Eventide und Strymon, aber um Faktoren leichter zu steuern)

eventuell kaufe ich BIAS FX für 30€, wenn ich damit die Holderness Sachen innerhalb von BIAS nutzen kann
danach ist dann wieder Ruhe im Schacht
also im Grunde ein ähnliches Fazit - bei mir ist der Schwerpunkt recording und Spielen über Kopfhörer

cheers, Tom
 
es gibt (soweit ich weiss) keine offiziellen Angaben dazu, aber für mein Gehör klingt der Kemper eindeutig nach durchgehender 96khz Verarbeitung
bei entsprechend detaillierten Aufnahmen lässt er sich gut identifizieren (attacks, pinch harmonics, feedback-Ausklang etc)

Halte ich für unwahrscheinlich, weil der KPA als einzige Frequenz für die SPDIF Schnittstellen 44,1 Khz nutzen kann.
 
Der Kemper läuft in der Tat mi 44kHz. Man kann ihn auch testweise auf 48kHz umstellen, aber das verändert den Sound doch merklich.

klingt der Kemper eindeutig nach durchgehender 96khz Verarbeitung
bei entsprechend detaillierten Aufnahmen lässt er sich gut identifizieren (attacks, pinch harmonics, feedback-Ausklang etc)

Was man alles raushören kann :eek:
 
Bei Bias hat mir hauptsächlich der JCM 800 Clone gefallen, den fand ich dafür aber auch wirklich klasse. Dann gabs noch ein paar weitere ziemlich gute, aber auch richtig schlechte. Die Smartphone Versionen von Bias sind ja eine ganze Stange günstiger als die PC Versionen, das machts dann auch als Zweit- oder Drittlösung interessanter.

Man muss ja auch nicht exklusiv eine Schiene fahren. Die eigentliche Frage für mich war ja, ob sich die ~1600€ für den Kemper in Anbetracht der Software-Konkurrenz lohnen. Für mich definitiv, auch rein privat und nur zu Hause genutzt. Aber ich kann auch nachvollziehen, wenn Spieler mit Software zufrieden sind. Die erzeugen eben auch gute Ergebnisse bei niedrige Kosten, aber halt eben mir anderen Nachteilen.
 
im Grunde habe ich ja mit dem Tablet auf'm Dock nichts anderes als du mit dem KPA Gehäuse
es wird ausschliesslich für Musik genutzt - einschalten - loslegen
(was sich markant anders darstellt als eine PC Lösung)

der Preis des Kemper ist absolut gerechtfertigt - die Kundengruppe ist schliesslich stark 'fokussiert'
ich finde auch die Idee hinter dem Profiling ausgesprochen smart...

ein im Auslieferungszustand funktionsloses IOS Gerät adressiert ein Millionenpublikum - mit Tüddelkram... ;)
dass es sich zufällig besonders gut für Audio eignet, ergibt einen Preisvorteil, den kein 'normaler Anbieter' wettmachen kann
bei mir standen für Tablet, Dock und Apps etwa 400+200+200€ auf dem Zettel
(um es road-tauglich zu machen, müsste man noch ein paar zusätzliche Massnahmen ergreifen)

cheers, Tom
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Der Kemper läuft in der Tat mi 44kHz. Man kann ihn auch testweise auf 48kHz umstellen, aber das verändert den Sound doch merklich
du schreibst über den S/PDIF Ausgang - hast du auch Informationen über den Systemtakt ? ;)
 
du schreibst über den S/PDIF Ausgang - hast du auch Informationen über den Systemtakt ? ;)

  • DSP: Freescale Symphony DSP56720 (formerly Motorola), 400 MHz-equivalent
  • SS Memory: Samsung K4S281632K-UC/L75, 128Mb K-die SDRAM
  • The algorithm for tube simulation runs @ >700 kHz sampling rate
  • Audio latency: 2 ms and a bit.
 
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danke für die Details
Fledermausohren hab' ich natürlich keine...jenseits von 96k ist dann kein Unterschied mehr feststellbar ;)
aber das fehlende aliasing ist imho an passenden Stellen sehr gut heraushörbar

cheers, Tom
 
du schreibst über den S/PDIF Ausgang - hast du auch Informationen über den Systemtakt ? ;)

Ich hab nirgends was von SPDIF gesagt :) 44kHz sind der interne Takt des Kempers. Schon klar gibts vor der Verstärker-Sim ein Upsampling, aber danach wird auch wieder runtergesampled. Die Effekte laufen sicher nicht mit 700kHz und die AD/DA-Wandler erst recht nicht. Dort ist wieder alles auf 44.1kHz.
 

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