Der 6 Euro Proberaum

Metis
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hey Leute!
so ganz weiß ich nicht ob das Thema hier hingehört aber das wird ein eifriger Admin schon lösen können :D

Wie soviele Drummer habe ich das Problem das ich nicht in meiner Wohnung üben kann, kein Geld für eine 2 Eigentumswohung habe, kein Geld für ein Roland E Drum set habe,
und allgemein möglichst wenig Geld ausgeben will/darf.
Jetzt ist bei meiner neuen Wohnung allerdings eine Garage oder besser ein freistehender Container mit Garagen Tor dabei, für diese "Garage" bezahle ich 6€ im Monat.

Also auf der Haben Seite der Garage sind:
Ist ein Raum
gehört mir
liegt frei an einer Straße (über 20m keine direkten Nachbarn)

auf der negativ Seite ist:
Feuchtigkeit (durch die öffnung)
keine Dämmung (5mm Stahlblech)
kein Stromanschluss (wird wohl eisig im Winter)

jetzt war meine Überlegung als handwerklich durchaus potente Person man könnte gegebenfalls aus diesem Raum durchaus einen Platz fürs Schlagzeug machen,
- wenn man die gesamte Garage mit Folie von innen beklebt und nur wenig luftlöcher bzw. ein kleines lässt umd die Feuchtigkeit entweichen zu lassen
- auf der Folie Schaumstoffmatratzen o.ä. befestigt
- das komplette Tor mit dämmung versieht, am besten so das es in der geschlossenen Position mit den anderen Dämmaterial abschließt (vielleicht mit L-Schienen)
für den Strom muss ich mir noch was einfallen lassen, entweder ein kleiner Generator (sowas gibs ja schon bei Aldi) oder einen Gasheizer/+lampe
t

Ich weiß das klingt wie ein Himmelfahrtsprojekt, ist auch nur eine theoretische Überlegung; da ich die Garage nunmal habe und außer bisschen Müll nicht viel damit mache.
Wenn ihr sagt die Drums sind zu anfällig was feuchtigkeit und kälte angeht dann werde ich es wohl lassen (müssen).
Ich hoffte das sich jemand findet der ähnliche Umbauten schonmal durchgeführt hat und mir sagen kann was daraus geworden ist (hat sich als unspielbar rausgestellt/ war total super)
 
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Zwei Dinge meinerseits:

- Thread ist hier absolut am richtigen Ort! (Falls nein wird es sich frühzeitig zeigen) ;)
- Thread ist abonniert :p

Alles Liebe & viel Erfolg bei Deinem "Himmelfahrtsprojekt" :great: Und jetzt: Bastler vor!

Lim
 
Ob das für die Drums so gut ist, kann ich dir leider nicht beantworten, ich bin kein Schlagzeugist.

Zur Dämmung:

Du brauchst ein paar Kanthölzer, Glaswolle und ein paar m² Textil.


Die Kanthölzer Vertikal an der Garagenwand befestigen. Zur Not gibt es auch Kleber, der sowas befestigen kann. Zwischen die Kanthölzer, welche ca. 50cm auseinanderliegen, ballerst du die Glaswolle. An der Decke wird es natürlich komplizierter, aber auch da kannst du die Kanthölzer festkleben, kleine "Streben" dazwischenspaxen, auf die du dann die Glaswolle legst. Mit der Tür musst du natürlich schauen, dass es danach bündig abschließt. Zum Schluss tackerst du einfach das Textil (überlappend) an die Kanthölzer, damit die Fasern von der Glaswolle nicht überall rumfliegen und es nicht so scheisse aussieht.

Vorteile:
- Billig
- Schall- und Temperaturisolierung

Nachteile:
- Scheiss Arbeit :D
 
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Vielen Dank so, oder so ähnlich dachte ich mir das.
Das einzige was mir halt sorgen bereitet ist nunmal die Feuchtigkeit :/
 
Kannst ja auf die Innenseite Dampfspeerfolie aufbringen, kostet auch nicht so viel.
 
Das Hauptproblem wird wohl der Temperaturunterschied werden.
Du spielst, heizt gleichzeitig den Raum, Feuchtigkeit entsteht.
Nach der Übestunde verlässt du den Raum aufgeheizt und mit feuchter Luft und dann kühlt er ab.
Da wird sich die Feuchtigkeit irgendwo niederlassen.

Das Schlagzeug kannst du aber darauf vorbereiten.
Die Holzkessel von Innen Ölen und Wachsen, die Chromteile regelmässig pflegen oder mit Vaseline einschmieren gegen Rostpickelchen.

Es kommt dann aber immer noch ziemlich viel Schall nach außen. Ob die Nachbarn damit glücklich werden musst du am Besten vorher einschätzen.
 
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Nach der Übestunde verlässt du den Raum aufgeheizt und mit feuchter Luft und dann kühlt er ab.
Da wird sich die Feuchtigkeit irgendwo niederlassen.

Das mag jetzt noch gehen, im Winter wird das halt krass. Da hast du dann Temperaturunterschiede von 40°, das ist für das Drumset sicher nicht gut. Und Kondensationsfeuchtigkeit entsteht halt auch.

Die Feuchtigkeit ist echt ein Problem und wird sich ohne technische Hilfe, sprich Luftentfeuchter, kaum lösen lassen. Da wirst du um einen Luftentfeuchter nicht rum kommen.
Der benötigt Strom und gab es ja auch ein Problem.

Strom könnte man mit Generator lösen. Die kosten halt auch. Es gibt günstige, aber die taugen meist nicht viel und sie sind laut. Da kannst du dein Drumset gleich rausstellen. :p
 
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Sehe auch Probleme in der von Dir angedachten Koppelung von "gegen Luft von Außen isolieren" und "Feuchtigkeit" (das mit dem Temperaturunterschieden wurde ja schon ausgeführt).

Atmen musst Du ja, wenn Du in diesem Container spielst. Das heißt, dass eine gewisse Luftzufuhr gewährleistet werden muss (könnte man bestimmt berechnen oder zumindest Annäherungswerte bestimmen).
Luft enthält Feuchtigkeit, dazu kommt die von Dir produzierte Feuchtigkeit durch Atmung und Schweiß. Und in der gleichen Weise, wie Du einen Raum nach Außen isolierst, isolierst Du ihn ja auch von Innen her - heißt, die von Dir produzierte Feuchtigkeit kann nicht nach draußen.

Im Sommer könnte man regelmäßige Pausen mit großzügigem Belüften durchführen (Garagen-/Sontainertür für 10 - 15 Minuten ganz öffnen). Im Winter stelle ich mir das schwieriger vor, alleine schon wegen der Kälte - die gut geheizte Luft (so Du das hinbekommst) verflüchtigt sich ja dann auch.

Wenn Du mit einem Experiment leben kannst, würde ich es erst mal als Sommerprojekt laufen lassen und dann mal schauen, wie es gegen Herbst so aussieht mit Wärme/Kälte, Luftzufuhr und Feuchtigkeit.
Die Schalldämpfung sehe ich davon eher unberührt, obwohl es da - wie auch schon beschrieben - eine Kombination aus Schall- und Wärmedämmung gibt. Die Wärmedämmung sehe ich da aber nicht als sehr bedeutend an, weil Du ja nicht jeden Tag drinne heizen wirst und da vermute ich einfach mal, dass es in Deinem Container nach zwei Tagen und Nächten einfach genauso kalt oder warm ist wie die Umgebung selbst.

Interessante Vorstellung, allerdings ... drummer im Container ... damit könnte man auch gut auf Tour gehen ... :)

Bin gespannt wie es weiter geht ...

x-Riff
 
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Guten Abend! :D
Da ich ausgebildeter anlagenmechaniker bin,
Hatte ich auch mit Bädern und Bad Belüftung zu tun, bin aber kein Experte auf dem Gebiet.
Es gibt wie die bereits erwähnten luftentfeuchter (die viel zu viel Leistung hätten), allerdings auch 1-weg-passiv-lüftung, die werden immer dann verwendet wenn man z.B. Ein Bad ohne direkte Belüftung hat (keine Fenster) diese benötigen keinen Strom. eine passive Belüftung (da wie gesagt immer Feuchtigkeit abtransportiert werden muss) wie von mir angestrebt ist allerdings schwierig umzusetzen da jede Durchführung nach außen schallbrücken enstehen lassen und der nötige Durchzug kaum ohne Thermik (wie im Bad) ensteht, da müsste schon ein Ventilator her.

Du hast recht wärmedämmung ist sinnlos, da ich ja nur zeitlich begrenzt heizen kann.

Ein Generator ist klein und um den ist schnell eine schallkiste gebaut. Vll nutze ich auch einfach ein paar Solarzellen?

Da ich die Woche nicht mehr zum handerwerklich tätig werden komme müsst ihr euch wohl noch gedulden ;)

Cheers!
 
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Hi Metis,

interessantes und anspruchsvolles Projekt. "Dixi"- Probecontainer wären doch vielleicht eine echte Geschäftsidee?! Nur zum Verständnis, es is aber schon ein Beton-Container, und keiner aus Blech? Feuchtigkeitsregulierung, Wärme- und Schalldämmung plus Stromversorgung, Heizung und Belüftung hören sich für mich zusammen aber leider teurer an, als ein E-Drum-Set. Oder hast Du das Material auch schon rumliegen? Ich weiß auch nicht, ob ich mich persönlich in so einer Dose wohl genug fühlen würde, um darin auch gerne zu üben.

Auf jeden Fall viel Erfolg,
glombi
 
Ich habe Unterricht in einem Container bekommen.
Das geht schon.
Allerdings war der echt gut ausgebaut.
Aber unseren Proberaum haben wir auch mit wenig finanziellem Aufwand gemütlich bekommen bzw. sind noch dabei.
Dat wird schon

Bin gespannt wie es weitergeht
 

Sicher wird das.

Bekannte hatten als Proberaum ein umgebautes größeres Garten(holz-)haus.

Ok, das war jetzt lärmdämmungsmäßig nicht der große Knaller, aber wenn auf dem Dorf am Samstag Vormittag sowieso die Rasenmäher, Kreis- und Motorsägen knattern, ist das auch egal.
Da muss man sich halt mit den Nachbarn arrangieren.

Ganz ohne Lärm nach außen geht es sowieso nie. Da muss man sich sowieso an Zeiten halten.
 
Dann gebe ich auch mal meinen Senf dazu :redface:

es gibt im Baumarkt Schallschutzplatten welche auch eine wärmedämmende Wirkung haben (ca. 3 €/m²). Vielleicht wäre das eine Möglichkeit. Die vernichten den Schall besser als alte Matratzen oder die berühmten Eierkartons (hab ich mal in ner Garage probiert, funktioniert nicht so wirklich). Zudem wird es ansonsten innerhalb der Garage auch unerträglich laut. Ich hatte dann einen elektrischen Heizlüfter unterm Drumhocker :D. Auf jeden Fall KEIN!!! Gasheizer in geschlossenen Räumen verwenden!!! Ein Stromgenerator (außerhalb der Garage ;)) hat oben drauf den Vorteil, dass man mit elektrischem Strom auch hervorragend eine Lampe betreiben kann. Ich denke ohne eine Lampe wirds in der Garage bei geschlossenem Tor relativ dunkel :confused:. Eine Dampfsperre ist natürlich printipiell gut. Allerdings weiß ich nicht ob das in einem Garagencontainer fehlinvestiert ist. Ich kann mir Vorstellen, dass der Container auch von außen Feuchtigkeit rein lässt (auch wenn er "dicht" ist und es nicht reinregnet). Regelmäßig und nach jeder Drumsession ordentlich lüften ist auch schon gut.

Ich würde mir auch zur Einbruchsicherheit gedanken machen. So ein Drumset hat ja doch einen ordentlichen Wert.

Mit freundlichen Grooves
MaikelB
 

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