Live Gitarrensound und Abnahme für InEar optimieren - Strategien

  • Ersteller ehrmann
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Noch ein Ansatz, der soweit noch nicht erwähnt wurde, aber vielleicht einen Gedanken wert ist: Wie wäre es mit einer Isobox, die dann ein Mikrosignal vom Lieblingsspeaker liefert?
 
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ja, wie ,was? Wozu die Red Box?

na um zu verlgeichen zwischen red box, line out, und mikro an kleinem cab (1x12) und großem cab (4x12).

Ich für meinen Teil mag den DI Out des JVMs überhaupt nicht, zumal der Pegel auch Abhängig von der Lautstärke der Vorstufen ist. Auch die Speakersimulation der Behringer GI-100 gefiel mir überhaupt nicht. Wir haben es jetzt für die Proben so gelöst das wir das Signal zwischen Amp und Box abgreifen und am Rechner Impulse Antworten die 4x12er Marshall Box simulieren die auch im Raum steht.
Sollte ich auch für live eine Lösung finden müssen würde ich vermutlich auf eine 1x12/2x12 Box umsteigen und das Signal ebenfalls mit DI Box + IR Loader (Two Notes o.ä.) aufbereiten.

Das is ja interessant. Du baust nen Cab auf egal ob Live und im Proberaum und ziehst dann aber ne zusätzlich DI dem Mikro vor? Das macht nur Sinn wenn man den DI Sound (bei dir mit zusätzlicher Software) besser findet als nen Cab, oder aber weil man sich definitiv keine Störgeräusche (Bühnenlärm) auf dem Mic einfangen will.


Noch ein Ansatz, der soweit noch nicht erwähnt wurde, aber vielleicht einen Gedanken wert ist: Wie wäre es mit einer Isobox, die dann ein Mikrosignal vom Lieblingsspeaker liefert?

Die Lösung habe ich ebenfalls aufgelistet:

6. Silentbox a la https://www.thomann.de/de/jet_city_amplification_jetstream_iso12.htm
-> Eventuell ganz guter organischer/natürlicher Sound. Weniger Schall. Dafür aber weiterhin Trageaufwand und platzsparend sind die Teile auch nicht..
 
na um zu verlgeichen zwischen red box, line out, und mikro an kleinem cab (1x12) und großem cab (4x12).

Red Box habe ich auch mal gemacht, Red Box Classic, ist ne feine Sache. Kommt zwischen Amp und Box und hat eine Charakteristik Wahl, 4x12 oder Combo. Für sehr kleine Events super. Aber nichts kommt, jedenfalls für mich, an eine gute Mikro- Abnahme ran.
Vorsicht mit Red Box, da gibt es Unterschiede im Klang, mal googeln.
 
Das is ja interessant. Du baust nen Cab auf egal ob Live und im Proberaum und ziehst dann aber ne zusätzlich DI dem Mikro vor? Das macht nur Sinn wenn man den DI Sound (bei dir mit zusätzlicher Software) besser findet als nen Cab, oder aber weil man sich definitiv keine Störgeräusche (Bühnenlärm) auf dem Mic einfangen will.

Stimmt :) Bei uns im Proberaum war der ursprüngliche Gedankengang Proben mitzuschneiden um z.B. später in Ruhe üben zu können. Bass und Gitarren waren so auf den anderen Spuren nicht hörbar und man konnte sich selbst muten. Wir sind erst später dazu übergegangen auch InEar Monitoring zu nutzen und die Idee dabei war es ebenfalls die Raumlautstärke zu senken. Die Kombination Amp am Master leise(r) gedreht + DI Box + IR + Cab ist auch beim zweiten Gitarristen im Einsatz der seinen Orange Micro Terror jetzt nicht mehr über die günstige 1x12 Open Back Box spielen muss, sondern auch auf dem Ohr eine 4x12 Marshall hat. Wenn wir spielen hört man von außen eigentlich nur noch den Schlagzeuger und vielleicht die Sängerin.
 
Ich finde wenn man einen JVM spielt braucht man Boxen. Wenn man auf Boxen verzichten will gibt es komfortablere Lösungen.
 
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Ich finde wenn man einen JVM spielt braucht man Boxen. Wenn man auf Boxen verzichten will gibt es komfortablere Lösungen.
gilt das für dich bei jedem üblichen Head? Oder speziell nur beim JVM?
 
gilt das für dich bei jedem üblichen Head? Oder speziell nur beim JVM?
Im Prinzip bei jedem Head. Zumindest wenn man es extra kauft. Wenn man halt welche hat und alle spielen will und sich dafür ein Powersoak mit CabSim kauft okay ... aber extra ein fettes Head kaufen um es dann "Silent" zu spielen ... da würde ich zu anderen Lösungen greifen.
 
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Im Prinzip bei jedem Head. Zumindest wenn man es extra kauft. Wenn man halt welche hat und alle spielen will und sich dafür ein Powersoak mit CabSim kauft okay ... aber extra ein fettes Head kaufen um es dann "Silent" zu spielen ... da würde ich zu anderen Lösungen greifen

Das is ja aber nicht Ausgangpunkt dieser Diskusion. Viele Spieler haben einen Head mit Boxen und steigen um auf InEar. Jetzt wollen die aber nicht alle auf Modeller oder andere Amps umsteigen, sondern ihren bisherigen Sound für InEar optimieren.
Das heißt es geht um Strategien wie man das am besten hinbekommt, ohne Neukauf eines Amps oder Modellers.
 
Jetzt wollen die aber nicht alle auf Modeller oder andere Amps umsteigen, sondern ihren bisherigen Sound für InEar optimieren.
Schon klar. Es gibt nun aber die Möglichkeit explizit nur über InEar zu gehen oder alternativ mit einer Art RedBox etc. das Signal abzuzweigen um den Sound über die PA ein bisschen fetter zu machen. Ich würde mich in diesem Fall immer für Lösung 2 entscheiden. Wollte ich ausschließlich InEar, also quasi ohne Box, gibt es professionelle Lösungen die exakt hierfür entwickelt wurden und ein 1A Signal an den FOH liefern.
 
Um meine eigenen Gedanken mal ein wenig zu ordnen, habe ich die folgende Tabelle aufgestellt ;) Vielleicht hilft die euch ja auch weiter.

JVM+kleine BoxJVM+analoge
Boxensimulation
JVM+digitale
Boxensimulation
Kemper
  • 35-45kg
  • 500€ für 1x12 oder 2x12
  • guter und durch Mikrofon gut veränderbarer Sound
  • abhängig von Standort und Lautstärke des JVM
  • 25kg
  • 100-400€ (Redbox, Palmer PDI, Mesa Cabclone)
  • wenige Soundmöglichkeiten, oftmals ungewohnter, "schlechter" Sound
  • Sound unabhängig vom Ort immer nahezu identisch, von der Lautstärke des JVM abhängig
  • 25kg
  • 500-900€ (Two Notes Torpedo)
  • nach Einstellarbeit guter Sound, viele Möglichkeiten (unterschiedliche Boxensimulationen z.B. für unverzerrten und verzerrten Sound möglich)
  • Sound ortsunabhängig, dank Loadbox (nur bei Torpedo Live) kann der JVM immer im bestklingensten Lautstärkebereich betrieben werden
  • 6kg
  • 1600-2100€
  • Sound mit Einstellarbeit ununterscheidbar von gut mikrofonierter Gitarrenbox
  • Sound immer gleich unter allen Gegebenheiten
[TBODY] [/TBODY]

Zu allen Möglichkeiten lässt sich natürlich noch eine weitere Box zum eigenen Monitoring betreiben.

Ich persönlich würde hier zu den gewichtsmäßig leichteren Lösungen tendieren, d.h. Two Notes Torpedo oder Kemper, wobei ich den Kemper in allen Belangen als völlig überlegen ansehe. Den JVM kann man ja einfach profilen, im blinden Hörtest hast man keine Chance :D Es bleibt also nur das Gewöhnen an die Bedienung, die aber gegenüber AxeFX und Pod sehr angenehm und leicht fällt.

Mit einer analogen Boxensimulation werden erfahrungsgemäß die wenigsten Gitarristen langfristig glücklich, da der Sound den digitalen Boxensimulationen einfach derart unterlegen ist. Man müsste schon genau auf den von der Boxensimulation erzeugten Sound stehen, um damit gut klarzukommen.

Fazit: Ich kann also keinen abschließenden Ratschlag geben, außer auszuprobieren was das Zeug hält und zu hoffen, dass man sich gut an Inears gewöhnt, sowas dauert leider bei manchen :rolleyes:

Aber das sind ja nur meine 2 Cent ;), schöne Grüße
Stefan
 
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Imo sind redbox und cabclone echt nicht gut, aber nur meine meinung. Da geht mit Torpedo Live oder Kemper einiges mehr.
 
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Du könntest als "Standalone-AllInOne-Lösung" noch den Amp1 hinzufügen.

Da hast du Recht! ;)

Dazu habe ich doch vor einigen Tagen erst etwas gesehen :)
Der Sound ist durchaus sehr gut, wenngleich man natürlich etwas auf die schönen Marshallsounds beschränkt ist. Leider ist die Boxensimulation darin auch nur analog und würde mir zumindest für InEars nicht ausreichen. Aber selbst, wenn man noch eine mikrofonierte kleine Box mitschleppt - und da bietet BluGuitar ja auch mittlerweile mit dem Fatcab und Nanocab eigene Alternativen an - ist man mit unter 40kg dabei.

(Ich komme mir beim Schreiben gerade vor wie ein Werbevertreter für BluGuitar :D ...dabei spiel ich doch Kemper ;))

Einen Vergleich zwischen einer gut mikrofonierten Box und der Boxensimulation liefert Thomas Blug selbst (ab 15m56s)


Schöne Grüße
Stefan
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber selbst, wenn man noch eine mikrofonierte kleine Box mitschleppt - und da bietet BluGuitar ja auch mittlerweile mit dem Fatcab und Nanocab eigene Alternativen an - ist man mit unter 40kg dabei.
Ich habe schon oft mit dem Amp1 live gespielt. Ich muss sagen, dass man mot dem Teil irgendwie immer einen brauchbaren Sound rausbekommt. Geprobt habe ich schon nur in eine - zugegeben gute - PA. Reicht. Live aus Verzweiflung, da schlechte PA, sogar schon den LineOut in einen Keyboard- oder Gitarrenamp gesteckt (teert und federt mich) - ging auch gut.
 
Auch in meiner Band hatten wir früher einen hohen Schallpegel auf der Bühne.

Nach und nach stiegen nach mir (Bassist) der Keyboarder, dann der Drummer und letztlich auch der Gitarrist, der Saxophonist und die Sängerin auf eine Behringer InEar-Monitoranlage um.

Der Gitarrist und ich benutzen allerdings nach wie vor noch eine 412er und eine 410er Box. Dennoch ist die Bühnenlautstärke durch den Verzicht auf die Monitorboxen wesentlich zurückgegangen, was vor allem für den PA-Sound wesentlich von Vorteil ist, denn es kommt einfach viel weniger unkontrollierter Schall von der Bühne. Unser Gitarrist hat wohl ähnliche Bedenken wie ich: so ganz mag man auf "eine bestimmte Menge Körperschall" nicht verzichten. Die Gitarrenbox wird nach wie vor mit Mikrofon (e609, e906 oder SM57) abgenommen

Vor kurzem hat unser Drummer gesagt, die Monitoranlage sei die beste Anschaffung seit bestehen der Band gewesen. Wir benutzen die Anlage auch zum Proben.
 
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Ich benutze bei Proben und Auftritten seit einem halben Jahr nur noch die Palmer PGA-04 und bin super zufrieden mit meinem InEar Sound. An dem Teil kannst du noch sehr viel nachregeln und wenn du einmal deinen Sound gefunden hast dann bleibt der auch konstant auf allen Gigs


Damit kommt bestimmt nicht jeder klar aber mit der richtigen Einstellung kommst du damit schon verdammt nahe an deinen Boxensound (mikrofoniert) ran ;)
 
Haetteste Dir mal nen Kemper geholt, der kann alles was Du Dir wuenschst (ausser Kaffe kochen) UND klingt gut! :evil::engel:

Am Ende haste auch nur minimal zu schleppen, naemlich nur den Kemper, den Remote und ein paar Kabel. Natuerlich die Klampfen und so.
Wenn man moechte kann man den Kemper Powerhead auch mit Box betreiben, wenn man Buehnensound haben will. Drueckt wie Sau (Kann locker wie mind. 50 Roehrenwatt druecken).

VG
Jacky
 
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Wir spielen nur noch mit Kemper (auch Bass). Ich hab das Rackmodell ohne Endstufe, die Git-Kemper haben beide ne Endstufe, die nie benutzt wird. Die Soundmöglichkeiten sind so der Hammer und die Bedienbarkeit über nen Midi-Pedal ist optimal. Außerdem reicht ein Reservegerät.
Ich selbst benutz In-Ears (JH5). Geht super.
 
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Was wir schon seit Jahren machen ist ähnlich wie bei Martins Bericht über das In Ear Monitoring. Wir verwenden aber die Shure Produkte. Zur Abnahme der Gitarre verwende ich ein Shure SM7 B und eine Radial Box. Beide Signale bekommt der Mischer. Ich habe lange nach einer guten Soundübertragung für mein GitarrenSignal gesucht und bin dabei hängen geblieben. Amp und Box kommt immer mit. Hatte Kemper und AxE FX schon probiert, aber alles wieder verkauft. Der Sound mit Amp und Pedalboard ist einfach anders.
FOH merken es die Leute ohne hin nicht, aber da bin ich halt Purist.

Was mir durch diese Abnahme einfach gefällt ist, dass jede noch so Kleinigkeit auf meine Kopfhörer (Wir verwenden Ultimate Ears) kommt, als wenn ich vor dem Amp stehe. In Ear wäre mir ohne hin nicht in Haus gekommen wenn es nicht beim Singen so überragend besser wäre. Seit dem singen wir besser, kontrollierter und die Schlepperei mit den Monitor Boxen fällt auch weg. Stage Lautstärke und Nebengeräusche gehen auch auf das Minimalste runter.
Wenn wir in kleinen Locations spielen, dann verzichten wir schon mal komplett auf In Ear. (Back to the Roots)
Auf grossen Bühnen seit dem In Ear unverzichtbar.

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