Musikmesse 2016 - Wer ist alles dort und was muss man gesehen haben?

  • Ersteller winterd
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... statt der ohrenbetäubenden Musikmesse einen Truck zu mieten und 1-2 Monate durch Europa zu schippern und seine Produktneuheiten direkt im Store vorzustellen, mit Fragen und Antworten und Anfassen und laut Probespielen, ...
Die einzigen von denen ich bisher mitbekommen habe das sie sowas machen sind Gibson und Ibanez. Von Fender, Marshall, Laney, Hughes&Kettner, etc. hab ich sowas noch nicht mitbekommen.
Den Gibson-Truck hab ich einmal gesehen, aber mehr als der Truck war´s dann auch nicht (keine Gitarren). Was will ich auf einer Veranstaltung wo zwar der Gibson-Truck ist, ich aber keine Gitarren testen oder zumindest sehen kann?
 
dass das 3 mal im Jahr passiert. NAMM Winter, Summer und MM.

Music China im Herbst fehlt ... und die liegt auch nur 3 Monate vor der NAMM und da werden durchaus auch nicht wenige Neuigkeiten vorgestellt ... gemeckert wird nur über die MuMe, weil man sich jetzt drauf eingeschossen hat.

Ein Zimmer 1 km entfernt von der NAMM kostet 250 $ pro Tag. Die NAMM hat keine S-Bahn Station und alles was man "öffentlich" probieren würde, kostet Zeit ohne Ende. Für die Anreise irgendwo aus dem Ballungsraum LA kann ich vom Zeitaufwand bei der MuMe bis locker Marburg ausweichen. Für einen NAMM Trip kann ich 50 mal zur Musikmesse fahren ... Gut ich schlafe hier zuhause kostenfrei im eigenen Bett, aber hey ... die über Hotelkosten meckernden Fenderianer schlafen in LA auch im eigenen Bett. Alles eine Frage der Perspektive.

das die Hersteller nicht gerade eine stressfreie Woche haben

Das soll die stressfreiere Variante sein?

einen Truck zu mieten und 1-2 Monate durch Europa zu schippern

Die Jungs die ich in Berlin getroffen habe kamen aus Hamburg am Vortag und mussten nach Prag am Folgetag. Die hatten an Tag 2 der Tour schon Olympische Ringe unter den Augen.

seine Produktneuheiten direkt im Store vorzustellen, mit Fragen und Antworten und Anfassen und laut Probespielen, weil die meisten großen Stores sowieso eine Schallschutz-Kabine haben, dadurch eine familiäre Atmosphäre entstehen kann,

Hast du dir eine der Tours angeschaut? Die Realität sieht (noch lange) nicht so aus, wie du es beschreibst.

Gruß
Martin
 
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Wenn jetzt dieser Hersteller(oder auch mehrere) sich entscheidet statt der ohrenbetäubenden Musikmesse einen Truck zu mieten und 1-2 Monate durch Europa zu schippern und seine Produktneuheiten direkt im Store vorzustellen, mit Fragen und Antworten und Anfassen und laut Probespielen, weil die meisten großen Stores sowieso eine Schallschutz-Kabine haben, dadurch eine familiäre Atmosphäre entstehen kann, weil der Lärm auch größtenteils verlagert wird UND weil auch der Hersteller dazu bereit ist, extra zu einem "vor Ort zu besuchen", dann wäre das doch super!

Natürlich wär das super, aber das kostet die Hersteller/ Vertriebe eine Lawine. Wie Promotion Tours gibt es ja immer wieder, aber wie gesagt, da hab ich die Einschränkung, dass nur ein Hersteller da ist. Eine Messe bietet nun mal den Vorteil, möglichst viel auf kompaktem Raum zu haben - und auch dass es laut und mitunter hektisch ist gehört bei einer Messe dazu.
 
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Die einzigen von denen ich bisher mitbekommen habe das sie sowas machen sind Gibson und Ibanez. Von Fender, Marshall, Laney, Hughes&Kettner, etc. hab ich sowas noch nicht mitbekommen.
Den Gibson-Truck hab ich einmal gesehen, aber mehr als der Truck war´s dann auch nicht (keine Gitarren). Was will ich auf einer Veranstaltung wo zwar der Gibson-Truck ist, ich aber keine Gitarren testen oder zumindest sehen kann?

Das sollte man doch ändern. Ich möchte doch auch einen adäquaten Ersatz zur MM haben. Solche Trucks gibt es nicht. So könnte ich es mir aber gut vorstellen.

Music China im Herbst fehlt ... und die liegt auch nur 3 Monate vor der NAMM und da werden durchaus auch nicht wenige Neuigkeiten vorgestellt ... gemeckert wird nur über die MuMe, weil man sich jetzt drauf eingeschossen hat.

Das stimmt, und der Markt boomt. Was hat China für ein Wirtschafts-Wachstum noch mal? Zwar 6,9% "nur mehr". Aber davon können wir träumen. Wie viel Menschen leben in Asien? Fast 4,5 Milliarden
Und EU hat ein Wachstum von 1,8% 2015 und die Einwohnerzahl von 724 Millionen.
Mmh... lass mal überlegen? Wo investieren wir? Dort wo 6 mal so viel Menschen wohnen oder Europa, dass momentan leider von einer Krise in die andere "stürzt". Ich will ja nicht schwarz malen, aber uns gehts leider nicht mehr so gut wie in den 80/90ern. Sicherlich sind von den 4,5 Mrd. ein Großteil lange nicht so liquide, aber unser Mittelstand schwächelt extrem und der Drang ein Instrument zu spielen, ist gelinde gesagt nicht so dolle und von der Förderung will ich gar nicht sprechen.

Das soll die stressfreiere Variante sein?

Die dankbarere Variante, die wiederum einiges entschädigt. Ich bin aber nicht derjenige, der das stressfrei plant. Off-Days gibt es auch. Zudem man von Hands und Produktspezies trennen muss.

Hast du dir eine der Tours angeschaut? Die Realität sieht (noch lange) nicht so aus, wie du es beschreibst.

Das sind meinerseits Wunschdenken, wie ein Ersatz aussehen könnte. Und du hast recht, es sieht leider nicht so aus. Aber daran muss man arbeiten, dass wir als Abnehmer uns nicht alleine gelassen fühlen.
 
Keiner Nachtrag ... und weil mir ähnliches in Los Angels auch schon passiert ist ... Spontane Session nach der Messe - irgendwo :)



Messe, Aussteller und Künstler in der Stadt prägen diese für die Woche ... in ganz vielen kleinen und im Zweifel nur von wenigen wahrgenommenen Facetten. Dafür müssen sie aber an einen Ort, das geht nicht Online :D

Gruß
Martin
 
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Würde man die Messe als echte Konsumentenmesse ausgestalten, auf der man mit nem Messerabatt was kaufen kann, dann könnte man dort im Optimalfall ggf. sogar die Produkte kaufen, die auf der NAMM angekündigt wären. Das wär mal ein schönes Konzept...


Das wird nur für Messen funktionieren, die an einen grossen Musikladen angeschlossen sind;
...ich denke da an "Hausmessen" z.B. von Musik-Produktiv oder Thomann... :)
 
Das wird nur für Messen funktionieren, die an einen grossen Musikladen angeschlossen sind
Es würde überhaupt nicht funktionieren.

Den meisten Vertrieben und Herstellern ist ist durch ihre Handelsregistrierung als Großhandel vom Gesetz her verboten, Geschäfte mit Endkunden zu machen. Die haben auch nicht die dazu nötige Infrastruktur. Für Großhandel gelten völlig andere Bedingungen als für Einzelhandel. Und zudem könnten alle Musikläden im Umkreis von 100km um Frankfurt für ein halbes Jahr nach der Messe nur noch Saiten und Plektren verkaufen.
 
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Den meisten Vertrieben und Herstellern ist ist durch ihre Handelsregistrierung als Großhandel vom Gesetz her verboten, Geschäfte mit Endkunden zu machen.

Wieder etwas gelernt... das Gesetz steht dem also im Weg...


Wie sieht es denn aus, wenn Vertriebe an einer Messe ausstellen, die Ware aber im nebenstehenden Laden gekauft wird?

...bzw. wenn die ausgestellten Stücke selbst bereits Teil des Laden-Inventars waren?



KEV_3899.jpg


KEV_3904.jpg


KEV_3918.jpg





...man achte auf die Preisschilder, die an den Gitarren hängen!


KEV_3888.jpg





...hier auch...


KEV_3896.jpg





  • Festzelt aufstellen,
  • Ware reintun,
  • für Infrastruktur sorgen,
  • ein paar hochrangige Gäste einladen [u.a. Matthias Phillipzen, Mike Terrana und Thomas Blug! :cool:]

  • ...und die Hausmesse läuft! ;)

KEV_3886.jpg


KEV_3933.jpg




...es war klein... dafür äusserst nahe beim Endkunden (mir!) ...und sehr schön! :)


Ich habe ja ein paar Seiten zurück schonmal ein paar Bilder von einer kleinen Hausmesse in der Schweiz gepostet - dort wurde das anscheinend genau so umgesetzt!



:)
 
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Wie sieht es denn aus, wenn Vertriebe an einer Messe ausstellen, die Ware aber im nebenstehenden Laden gekauft wird?

...bzw. wenn die ausgestellten Stücke selbst schon Teil des Laden-Inventars waren?

Na ja, vereinzelt gibt es das, zB bei teuren Gitarren. Die kann dan ein Händler am ersten Tag der Messe kaufen, und das Standpersonal leitet Interessenten an den Laden weiter, der die jeweilige Gitarre gekauft hat.

Das bedeutet aber mitnichten, dass man die Gitarre auf der Messe bezahlen und mitnehmen kann.
 
Das bedeutet aber mitnichten, dass man die Gitarre auf der Messe bezahlen und mitnehmen kann.


Korrekt - sonst wären die Messestände bald ziemlich leer gewesen. [:D]

Ich glaube (2011 ist schon eine Weile her...) es lief ungefähr so ab:

  1. Preisschild vom Produkt abnehmen (lassen)
  2. damit zur Ladenkasse gehen (...die sich praktischerweise noch im Messezelt befand!)
  3. Produkt bezahlen
  4. Eigene Adresse angeben (für die Kaufquittung und zur Sicherheit)
  5. Preisschild und Kaufquittung aufbewahren
  6. zu einem späteren Zeitpunkt (Wochenende? nächste Woche? ...weiss nicht mehr...) mit Preisschild und Kaufquittung in der Hand das bereits bezahlte Produkt einsacken und mit nach Hause nehmen.

...also sozusagen "Preisschild ("Hang"-Tag") = Ware"


(Produkte ohne Preisschild waren dementsprechend "Sold", also nicht (bzw. nicht mehr) verkäuflich...)
 
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