Alter Thread .. ich weiss, aber ich möchte nach fast 30 Jahren Beziehung mit meiner Nighthawk etwas zum Nischenmodell Gibson Nighthawk beisteuern.
Gekauft habe ich die Gitarre im Sommer 1993 (Baujahr lt. Seriennnummer Mai 93) ... Die Gitarre wurde mir vom Musikalienhändler aus den USA mitgebracht. Dieser nette Herr flog turnusweise in die Staaten und kaufte für seinen Musikladen und für Bestellungen ein. Um 1300.- DM, ganz genau weiß ich das nicht mehr, habe ich damals bezahlt. Ein Gigbag gab es dazu - den nutze ich heute noch - offensichtlich gute Qualität, wenn ich darüber nachdenke, was ich alles damit angestellt habe.
Zahlreiche Auftritte habe ich mit der Gibson Nighthawk in den letzten Jahrzehnten abgespult.
Von Reggae, Dub-House-Trance, bis hin zu Thrash Metal und sogar Schlager, natürlich in den verschiedensten Bands (sogar mal einen Weihnachtschor mit Band begleitet - ein schreckliches Erlebnis, aber das ist eine andere Geschichte).
Die Nighthawk ist heute immer noch im Dienst. Aktuell spiele ich mit der Gitarre in einer Tanzkapelle.
Ich habe in 40 Jahren, die ich nun Gitarre spiele, viele Exemplare getestet und auch besessen.
Keine Gitarre ist an die Vielseitigkeit der Nighthawk herangekommen.
Sie hat nicht nur das Singen einer Gibson, sondern auch den crispen Sound einer Fender, auch wenn sie vom Material der Gibson Paula wohl am nächsten kommt (Mahagonikorpus- Ahorndecke). Alles geht hiermit - von sanft bis extrem bissig,
Optisch gefällt mir die Schlichtheit der Gitarre, der kleine Korpus und dazu der lange Hals, wo der Ton auch bis zum letzten Bund gut klingt.
Die Bespielbarkeit ist zudem ein Traum. Sie war und ist auch immer zuverlässig.
Kein Kratzen der Potis, keine "Durchdreher" an den Mechaniken, oder Wackler an der Klinkenbuchse.....
Nach unzähligen Spielstunden (eine Menge nach ca. 30 Jahren) hat sie einige Dings-und Dongs und teilweise ist die Vergoldung der Hardware durch Schweiß nicht mehr vorhanden - who cares? Wir altern im Einklang....
Hier noch ein Foto der Queen: