iOS/Android/Windows - Tablets auf der Bühne

  • Ersteller dr_rollo
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Ist ein Aspekt des Tablets nicht auch, dass die Notenpulte von der Bühne verschwinden?
Hatte ich nicht so verstanden, aber dann braucht man die Diskussion eigentlich nicht führen, sondern spielt auswendig.
Das finde ich sowieso um Längen besser für die Kommunikation der Musiker untereinander und auch mit dem Publikum.

Am Klavier finde ich den optischen Unterschied marginal. Bei Bläsern oder Sängern, die vorne stehen, ist natürlich der direkte Kontakt zum Publikum wichtig. Da stört finde ich generell der Blick auf die Noten, ob nun A3-Pult oder A4-Tablet. Aber viele stellen sich den Notenständer doch auch tiefer, dass Oberkörper + Instrument ordentlich sichtbar sind. Vom Blatt spielt man ja normalerweise eh nicht.

Aber ich hab ja nur beschrieben, wie ich es mache.
Wie macht Ihr es denn mit Setliste, Ansagen oder ähnlichem, ist das dann mit in die Tablet-Noten einsortiert? Zweites Tablet? oder ein Extrazettel irgendwo rangepappt? oder gibt es das bei Euch so nicht?
 
Hatte ich nicht so verstanden, aber dann braucht man die Diskussion eigentlich nicht führen, sondern spielt auswendig.
Naja, es ist schon ein recht großer Unterschied, ob da ein ca. A5 großes Tablet am Mikroständer klebt oder irgendwo dezent am Keyboard angebracht ist, oder ob wir von den klassischen A3 großen Notenpulten mit eigenem Ständer reden. Optisch.
Was die Kommunikation mit dem Publikum angeht, sagt ja das Vorhandensein eines Tablets oder Notenpults noch nichts darüber aus, wie oft man da draufguckt. Vom Blatt spielen ja dann doch die wenigsten, aber so ganz ohne Spicker spiele ich zum Beispiel auch ungern.
 
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Meint Ihr wirklich, dass sich die "Großen" wegen einem Teleprompter in die Hosen machen.
Da können wir als "Kleinkünstler" ohne schlechtes Gewissen auch zu unseren Tablets stehen.

Aerosmith


Guns n Roses


Udo Lindenberg


Metallica


Weitere "Große" die Lyrics Propter benutzen

 
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Ich finde schon, dass da ein unterschied ist, ob das sehr unauffällig auf dem Boden steht oder mitten im Bild!

Es geht ja weniger darum, dass man sich dafür schämt, sondern es sieht einfach blöd aus.
 
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Naja ... ich erwarte von einem Megakünstler, dass der sein Metier aus dem FF kann. Dazu gehört auch, dass er seinen Text auswendig kann und seine 20 Songs des Abendsets auch auswendig spielen kann. Sehr schwierig???
Wenn ich als Kleinkünstler am Abend so 100 Songs parat haben muss, ist das natürlich eine viel einfachere Aufgabe, als die Megaaufgabe des großen Profis, der ja tatsächlich nichts anderes macht, als seine Kunst aufzuführen und zu vermarkten. Ich kann vieles auswendig, aber nicht alles und deswegen benutze ich ein Tablet. Und natürlich sieht man ein am Mikrostativ angebrachtes Tablet mit 10" auch wesentlich besser als so einen oder eventuell gleich mehrere 60" Monitore am Bühnenrand. Hab ich mir für mich auch schon überlegt ... die großen Stars können mit Ihren Monitoren tatsächlich ohne Brille auftreten. Ein riesen Vorteil...
 
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es sieht einfach blöd aus.
Solche allgemeinen Statements finde ich nicht sinnvoll.

Klar ist ohne Noten immer besser, von daher kann man sich immer drüber Gedanken machen, aber das hängt sehr vom Genre, Publikum, Art der Veranstaltung ab.
Beim klassischen Streichquartett ist es völlig normal, bei einer richtigen Bühnenshow geht es nicht. Dazwischen muss / darf doch jeder selbst entscheiden.

Naja ... ich erwarte von einem Megakünstler
... war glaub ich nicht das Thema für diesen Thread ... ;)

60" Monitore am Bühnenrand
... wenn man das braucht, kann man das als Kleinkünstler sicher mit einem Beamer machen ;)
oder halt einen 32 Zoll Monitor, ist doch heutzutage machbar ;)
 
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Da hast du natürlich recht,

aber wir haben, wenn ich das richtig sehe doch erst einmal über den Unterhaltungsmusiker im Sinne einer Partyband gesprochen, oder? Wenn ich eine Hochzeit begleite, dann habe ich da auch einen Satz Noten liegen, weil das oft Lieder sind, die einmal und nie wieder kommen. Da spiele ich dann eben das meiste vom Blatt, ok.

Aber wenn ich eine Partyband buche, dann bin ich nicht bereit 2000 oder 3000 euro dafür zu bezahlen, dass die Ihre Gesichter hinter Notenpulten oder Tablets verstecken. Die haben mit dem Publikum zu interagieren.

Wenn man das unauffällig macht, finde ich das absolut in Ordnung. Gerade wenn man älter wird und das merke ich an mir selbst, dann kann man sich einfach nicht mehr alles oder so viel merken. Geht nicht. Ausnahmen gibt es da sicherlich in beide Richtungen.

Aber ich buche so eine Band einfach nicht. Ich kenne Coverbands, die haben das in ein Wedge Gehäuse gebaut und das fällt einfach nicht auf.
 
Ich war gerade bei Mike Oldfield, Tubular Bells. So sieht das Bühnenbild aus....

IMG_20240223_003616.jpg
 
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Ich finde die freie Blickachse ins Publikum entscheidend für die Wirkung. Egal welche Größe ein Tablet oder Pult hat, wenn der Blick des Interpreten ständig auf einen Punkt auf der Bühne gerichtet ist, fehlt einfach etwas an der Interaktion. Bei Keyboardern oder Schlagzeuger fällt das weniger auf als bei Gitarristen, Damen oder Bläsern, aber trotzdem...
 
[...] bei Gitarristen [...]

Die gucken eh ständig auf's Griffbrett. :D

Ich kenne das von mir selber. Tatsächlich übe ich bei der Probe, auch mal ins Publikum zu gucken, nachdem mir das mal jemand gesagt hat. :redface:

Zum Thema (falls ich das hier nicht schon mal erzählt habe): Ich habe ein iPad Air 2 auf der Bühne am Mikroständer (ohne Mikro - ich singe nicht - dafür mit Getränkehalter :prost:), gucke da während der Stücke nicht wirklich drauf, da ich alles auswendig spiele. In meinen Songbook-Sheets habe ich aber Hinweise auf Amp- und Effekteinstellungen hinterlegt.
 
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Ist auch die Frage, ob man Funktionsmusik macht oder Unterhaltung. Einem Orchester- oder Kirchenmusiker nehme ich die Noten nicht übel, selbst wenn sie weitgehend dahinter verschwinden. Einer selbsterklärten Rampensau schon eher.

Und gerade wenn es ins gestalterische geht, bspw. wenn da eine komplette Lichtebene von hinten feuert und die Silhouette matchentscheidend ist, will ich da keine iPads plump an die Stative montiert. Mein Laptop steht angewinkelt rechts unter mir und da sind die Spicker drauf, falls ich sie mal brauche. Andere haben ihr iPad ins Bühnenbild versteckt. Geht, braucht halt etwas Hirnschmalz.
 
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Mir ist das echt komplett egal. Jeder soll auf der Bühne haben, was er will. Geht mir nur darum was musikalisch passiert. 🤷
 
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Da nervt schon mehr, wenn die Leute auf der Bühne sich ständig mit ihrem Smartphone beschäftigen. Klar, als Wissender ist einem klar, dass damit ja „nur“ der Inear-Mix justiert wird. Alle anderen denken, dass da gewhatsappt oder getiktokt wird. Nervig halt.
 
Ich war mal bei einem Oscar Peterson Konzert, da hat der Gitarrist zwar keine Noten gehabt, aber gefühlt 80% der Zeit an seiner Technik gefummelt und fast gar nicht ins Publikum geschaut. Mir war schon klar, dass er am perfekten Sound schraubt, die Wirkung auf die Zuschauer war aber ziemlich negativ.

Ist natürlich auch Körpersprache usw.
 
Ich war bei zwei Konzerten von Pierre Ben-Susan. Beim ersten hat er ausschließlich gespielt - ein grandioses Konzert. Beim zweiten hat er sich selbst von der Bühne runter gemischt und ständig an seinem Mischpult herumgefingert. Eine shice Show. Nie wieder.

Zur ursprünglichen Frage: Grade bei Coverbands oder Künstlern mit einem großen Repertoire werde ich den Teufel tun, die für einen Notenständer oder ein Tablet am Mikrofonständer zu kritisieren. Es gibt aber einen gewaltigen Unterschied in der Platzierung: Manche Künstler bringen diese Sachen so tief an, dass sie den Blick auf den Künstler nicht stören. Super. Andere montieren das Tablet so hoch, dass es eine richtige Barriere zwischen Künstlern und Publikum bildet. Entsprechend gering ist da die Chance, dass der Funke überspringt.
 
Hm. Ich bin da offenbar wirklich komplett anders gepolt. 😊
 
Servus zusammen, ich hoffe, dass meine Frage nicht zu dämlich ist. Nach Wechsel meines Tablets (IOS), zeigt der Setlist Maker, den ich wieder installiert habe, nicht mehr den Performance Mode, wenn man eine Playlist öffnet, man kann lediglich auf „Anzeigen“ klicken und damit auch mit dem AirTurn nicht weiterschalten. Weiß da jemand Rat?
 
Meinst Du den SetList Maker von Arlo Leach? Den hab ich mal früher benutzt, bin dann auf Bandhelper umgestiegen, was im Grunde die selbe App ist, nur ein anderes Speicher Prinzip. Ich weiß, dass Arlo immer noch beide Apps parallel weiterentwickelt und sie von der Bedienung nahezu ähnlich sind. Aber was meinst Du mit Performance Mode und Playlists? Es gibt da nur Shows und Intelligente Listen. Aber bei beiden ist das weiterschalten mit Airturn kein Thema, muss man nur in der App-Steuerung definieren.
 
Danke für die Antwort. Ich glaube inzwischen , das ist einfach die Programmversion. Früher konnte man zwischen „Performance“ und „Anzeigen“ wählen, ersteres ist scheinbar weggefallen. Ich glaube, mein Problem liegt einfach an den falschen Settings der App-Steuerung, ich versuche es da mal. Bringt der Bandhelper Vorteile und lassen sich die Daten einfach vom Setlist Maker importieren?
 

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