192 kHz Playback unter Windoof 2000

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larsm
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Nabend!

Ich habe gerade meine erste ernsthafte Aufnahmen gemacht in 192 kHz 32 Bit. Der Win XP Aufnahmerechner spielt das ohne Murren ab, der Win 2000 Schnittrechner mit der gleichen Soundkarte (ESI Juli@) weigert sich. Angeblich unterstützt die Audiohardware die Samplingrate nicht. Woran liegt das?

Lars
 
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Hm. Neueste Treiber drauf? Die Architektur von W2K und WXP sind zwar ähnlich aber nicht 100% gleich, kann durchaus sein, dass Du am Ende upgraden musst.
 
Auch wenns etwas offtopic ist...wozu diese Hardwarequälerei mit 192kHz?
Praktisch gesehen de facto absolut unsinnig, und bei mehreren Spuren dürfte das ganz schnell ins Stocken geraten (extreme Datenmenge).
 
Warum? Soll halt gut werden. Viel geschnittwn wird eh nicht. Gleiche Karte, gleiche Treiber. Es gibt nur einen für 2k und XP.
 
larsm schrieb:
Angeblich unterstützt die Audiohardware die Samplingrate nicht. Woran liegt das?
....natürlich am Treiber ! Für W2K schreibt doch heute keiner mehr mit viel Aufwand einen neuen Treiber.

Wenn Du dann alles auf CD brennen willst oder die Songs hier bei den Hörproben im Forum einem breiteren Publikum zur Verfügung stellen willst, dann musst Du so oder so alles auf 44,1 kHz mit 16 Bit oder gar auf MP3 "runterkonvertieren".
192 kHz ist für den Privatgebrauch absolut "überkandidelt" und für die meisten Anwender "nur" ein Marketing Gag.

Gut wäre bei der Aufnahme 44,1 kHz mit 32Bit float. Falls Du digitale Schnittstellen in der Aufnahmekette hast, ist es durchaus sinnvoll das ganze mit 48 kHz und 32Bit float zu machen.

Bei extremen Timestreching kann eine höhere kHz Zahl angebracht sein.


Topo :cool:
 
Meine Überlegung war folgende:

Was mit der Ausnahme geschehen soll steht noch nicht fest. Wahrscheinlich aber soll es auf CD (44 khz) und als mp3 (48 khz um bei ac97 karten kein resampling zu erzwingen). hätte ich das jetzt in einem der formate aufgenommen, könnte ich nur sehr verlustbehaftet ins andere umwandeln. 96 khz hätte wohl auch gereicht, aber wenn die karte das schon kann benutze ich das auch.

der signalweg durchsignalte vor der aufname nur die sehr hochwertige analoge technik der städtischen bühnen in münster. die haben da mikros für ein paar 1000 € pro stück hängen...
 
also ein unterschied zwischen 44.1kHz und 192kHz ist deutlich zu hören.

ob es sinn macht für den einzelnen eine solche aufnahme zu machen sei mal dahingestellt und muss jeder für sich und sein projekt entscheiden.
 
kizm schrieb:
also ein unterschied zwischen 44.1kHz und 192kHz ist deutlich zu hören.
Das halte ich für ein Gerücht - zumindest das "deutlich". Es mag Menschen geben, die das wirklich hören, aber da muss dann wirklich auch alles(!) in der restlichen Kette absolut vom feinsten sein. Vor allem find' erstmal Lautsprecher, die eine obere Grenzfrequenz von 90(!)kHz überhaupt wiedergeben können.

Ich gehe mal davon aus, dass du das mit Bitraten verwechselst: 44kbps vs. 192kbps z.B. bei MP3, DAS hört man in der Tat.
 
nope, nicht die bitraten. ich gehöre normalerweise auch zu den zweiflern, wenn es um technik-voodoo geht.

und die sache mit der rate ist mir aufgefallen als ich ein projekt mit 88kHz aufgemacht und die ersten vstis reingeladen habe. die sounds klangen wesentlich dynamischer. warum das so ist? keine ahnung. ob das ein subjektiver eindruck war? vielleicht.

deswegen: jeder einfach selbst ausprobieren und selbst entscheiden. für den normalbürger wird es keinen unterschied machen, ob er in 44kHz oder 192kHz aufnimmt.

einen weiteren vorteil höre ich bei höheren kHz nach dem mixdown, der erscheint mir jedenfalls auch wesentlich besser zu klingen. aber das kann nun wirklich sehr subjektiv sein und humbug.

andererseits: wenn die hardware es hergibt, warum nicht nutzen?
 
kizm schrieb:
nope, nicht die bitraten. ich gehöre normalerweise auch zu den zweiflern, wenn es um technik-voodoo geht.
Voodoo habe ich ja auch nicht gesagt. Es liegt auf der Hand, welche Vorteile höhere Samplingraten mit sich bringen können. Es ist nur relativ naiv zu glauben, das würde ich einer Homerecording-Umgebung überhaupt irgendwelche Vorteile bringen und in einer "besseren" Umgebung irgendwelche DEUTLICH hörbaren. Man erkauft sich mit höheren Samplingraten minimale Vorteile zu einem Preis, der sich in 95% der Fälle nicht lohnt. Nämlich der 5-10fachen CPU-Auslastung, Speicherbelegung und der entsprechenden Vervielfachung des Festplattendurchsatzes (in den meisten Fällen einer der Flaschenhälse).

und die sache mit der rate ist mir aufgefallen als ich ein projekt mit 88kHz aufgemacht und die ersten vstis reingeladen habe. die sounds klangen wesentlich dynamischer. warum das so ist? keine ahnung. ob das ein subjektiver eindruck war? vielleicht.
Wahrscheinlich Placebo. Ob man da wirklich Unterschiede hört, muss man im Blindtest testen.

Wobei: Je nach Soundkarte und Plugins kann natürlich irgendeine Samplingarte durchaus besser klingen als irgendeine andere. Das kommt immer drauf an, welche Samplingrate die Hardware/Software im Einzelfall "nativ" am besten unterstützt. Da kann es aber genausogut auch die niedrigere Samplingrate sein, die besser klingt.

Und es gibt auch noch den Effekt, dass Plugins aus Performancegründen bei höherer Samplingrate anfangen (zumindest im Echtzeit-Modus) ungenauer zu rechnen als bei niedriger. Auch das kann subjektiv eine Verbesserung bewirken.
Das kann man übrigens leicht testen: Wenn das offline-Rendern eines Songs länger dauert als das Live-Abspielen, dann rechnet im Echtzeit-Modus irgendein Plugin mit reduzierter Auflösung ;)

deswegen: jeder einfach selbst ausprobieren und selbst entscheiden. für den normalbürger wird es keinen unterschied machen, ob er in 44kHz oder 192kHz aufnimmt.
Mein Reden. ;)

andererseits: wenn die hardware es hergibt, warum nicht nutzen?
Gegenfrage: Wozu, wenn es hinterher eh auf CD geht und man nicht ganz bestimmte Gründe gibt, die eine höhere Samplingrate nahe legen (extremes Pitching z.B.)?
 
naja, sinn und unsinn hier zu erötern wäre glaub ich deplaziert. wahrscheinlich würde es sich eh für den poster eher lohnen eine andere, bessere souka zu kaufen als in 192kHz aufzunehmen.

nadelöhr ist nämlich meistens der ad-wandler
 
nadelöhr ist nämlich meistens der ad-wandler
Nadelöhr ist eher alles, was vor der Soundkarte passiert, sowie mangelndes Wissen und Erfahrung bei Aufnahme und Mixing.
Naja, auch wiesder ein Streithema :) A/D-Wandler sind doch Massenware, da greifen auch viele auf die geleiche Hersteller zurück. Ich denke mit der ESI Juli@ (wie auch schon mit einer Audiophile2496) lassen sich professionelle Aufnahmen erzeilen, wenn das drumerhum stimmt. Eine gute Soundkarte sollte Aufnahmen ermöglichen, die einen linearen Frequenzgang aufweisen, möglichst wenig Rauschen, und möglichst wenig klirren. Das bieten auch Recordingkarten für 100€, teilweise noch besser, als es das Medium CD überhaupt ermöglicht. Und das sollte auch erst einmal reichen. Alles darüber sind Nuancen, die wohl erst dann zum Tragen kommen, wenn alles andere auf einem sehr höheren Level liegt.
Ich möchte hiermit auch mal wieder Anmfänger davor waren, sich zu sehr auf die Soundkarte zu konzentrieren. die üblichen Einsteigekarten a la Audiophile, e-mu 0404 etc. sollten es schon sein, da hört auch der Laie direkt einen Unterschied zu schlechten Onboard-Soudnkarten. Aber die Qualitäten muss man dann auch erst einmal ausreizen. Ich habe hier schon öfters Fälle erlbet, dass jemand eine Soudnblaster Audigy hatte, man ihm sagte "ist schrott, du brauchst erstmal eine gute Soundkarte wie die M-Audio Audiophile", und nachdem er sich dann aufgrund der Empfehlung eine solch gekauft hatte, war er enttäuscht, dass die Aufnahmen gar nicht besser klangen. Warum sollten sie auch? Ob 90dB oder 80db Rauschabstand ist ziemlich wurscht, wenn Mikro und PreAmp lauter rauschen, man nicht weiß, wie ich man Mikro richtig aufstellt oder Hall, EQ und Kompressor richtig einsetzt.
 
ja, das stimmt. ich wollte auch nicht andeuten, dass die wandler mehr wiegen als das können des ton-ingeneurs.

ganz im gegenteil ist es so, dass ein gutes knowhow über einige probleme hinweghelfen kann.

wenn eine soundkarte hilft, bessere aufnahmen zu machen, dann vor allem wegen der besseren treiberunterstützung und die möglichkeiten, die sich hieraus ergeben.
 

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