Gesang aufpimpen

Senfma
Senfma
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
02.05.14
Registriert
15.10.07
Beiträge
99
Kekse
0
hallo zusammen

wir haben vor kurzer Zeit angefangen, unsere Lieder probieren anzufangen.
Mit den Instrumenten klappt das nun auch ganz toll, aber mit dem Gesang ist das halt eine andere Sache.
Es tönt irgendwie nicht "richtig" .. hmm naja schwierig zu sagen, halt nicht wie man sich Gesang in einem Lied vorstellt, zu wenig professionell irgendwie.. :rolleyes:

Gibt es irgendwelche Tipps und Tricks, was man da dagegen machen kann?
Vielleicht mit Software, oder irgendwelches Zeug vor's Mikro, usw.. ?

Ich bin mir bewusst, dass man mit diesem Equipment keine professionelle Ergebnisse erzielen kann, aber vielleicht ist es ja möglich, den Sound ein bisschen zu verbessern. Kenne mich leider nicht wirklich gut mit Recording aus.

Unser Equipment:
Software: Reaper
Audio-Interface: Behringer U-Control UCA222
Mikrofon: Beyerdynamic TG-X58
 
Eigenschaft
 
Ein gutes Mikro hilft schon sehr viel. Z.B. Rode NT1. Besser geht natürlich immer...

Das TGX ist für den Büheneinsatz gemacht. Für Gesangsaufnahmen eher nicht so. Und dann kann man mit EQ, Kompressor und Hall oder Echo noch polieren. Braucht etwas Erfahrung.
 
Es tönt irgendwie nicht "richtig" .. hmm naja schwierig zu sagen, halt nicht wie man sich Gesang in einem Lied vorstellt, zu wenig professionell irgendwie.. :rolleyes:

Gibt es irgendwelche Tipps und Tricks, was man da dagegen machen kann?

Klar... unter Configuration musst Du den Punkt "professional voice modelling" anwählen. ;)

Professionelle Gesangsaufnahmen brauchen folgendes (der Bedeutung nach aufsteigend!)

1. Professionelles Equiqment
2. Professionellen Tonmann
3. Professionellen Sänger

Bei euch hapert es wahrscheinlich an allen drei Punkten. Geht uns auch so :D

Aber

1. Equiqment


Mit dem Interface solltet ihr schon brauchbare Ergebnisse hinbekommen. Auch mit dem TGX-58 kann man aufnehmen, es ist aber ein dynamisches Bühnenmikrofon. Ein gutes Großkondensatormic wäre ein guter Ansatzpunkt. Ansonsten kann man sowohl gute EQ´s, Dynamics und Effekte auch kostenlos bekommen, mit denen man schon sehr gut arbeiten kann. Klar bieten "professionelle" PlugIns und Wandler mehr Möglichkeiten und Qualität, die muss man aber auch ausnutzen denn

2. Mischen

Entscheidend ist eben auch die Fähigkeit des Mannes am Mischpult/PC. Es gibt hier sehr gute Workshops zu allen Themen, da bitte einfach mal einlesen. Ansonsten kann bei konkreten Fragen und Soundbeispielen auch bestimmt konkret ein Tip gegeben werden.

3. Singen

Entscheidend ist eben immer noch "vor" dem Mic. Wenn bei euch eventuell der singt, der beim Wetttrinken verloren hat... dann kann man nur noch Schadensbegrenzung betreiben.
 
Ganz richtig, hapert überall :)

Ansonsten kann man sowohl gute EQ´s, Dynamics und Effekte auch kostenlos bekommen, mit denen man schon sehr gut arbeiten kann.

Kannst du mir dafür Beispiele nennen?

Und noch eine konkrete Frage: Wir haben das Problem, dass die Lautstärke beim Gesang stark schwankt, auch wenn wir versucht haben, den Abstand zum Mic möglichst konstant zu halten.
Bei Passagen in Liedern, bei dem teils eher leise gesungen wird und teils dann eigentlich noch geschrien wird, ist das dann aber irgendwie schwirig..^^
Was tun? :D
 
Und noch eine konkrete Frage: Wir haben das Problem, dass die Lautstärke beim Gesang stark schwankt, auch wenn wir versucht haben, den Abstand zum Mic möglichst konstant zu halten.

Wenn der Gesang in der Lautstärke stark variiert, dann variiert man auch den Abstand zum Mikrofon. Ein guter Sänger übt sowas und kann so eine Menge rausholen. Also wenn man lauter wird, das Mikrofon weiterweghalten.
 
muss ich wohl noch einen Kompressor-Kurs machen
Wobei da ja auch ein paar Presets bei sind, womit s dann direkt besser klingt, also ohne - auch wenn man keine Ahnung hat, was das Teil da eigentlich macht ;)
 
hm na das wäre doch 'was für mich :D

also ich habe von dieser Seite http://www.kjaerhusaudio.com/download.php den "Classic Compressor" runtergeladen.


Jetzt bin ich mir aber irgendwie plötzlich nicht mehr ganz sicher, ob ich diesen ausprobiert habe oder das doch ein anderer Effekt war.. (stand nur etwas von compressor...)

also ich habe die .dll datei in den Ordner Plugins verschoben. Gehört die vielleicht sonst wo hin??
 
Reaper kenn ich nicht, aber auf der kjaerhusaudio-Website gibt's doch nen Screenshot von dem Plugin - wenn deiner genauso aussieht, hast du den richtigen ;)

Zieh dir dann mal irgendein Kompressor-Tutorial rein, irgendwo auf dem Board hab ich mal ein gutes gesehen.

Und nimm dir auch den Tipp von 901 zu Herzen - was man vor dem Mikro schon richtig macht, braucht später nicht auszubügeln. Ich finds nur leider sauschwer. :D
 
Ganz richtig, hapert überall :)

Kannst du mir dafür Beispiele nennen?

Und noch eine konkrete Frage: Wir haben das Problem, dass die Lautstärke beim Gesang stark schwankt, auch wenn wir versucht haben, den Abstand zum Mic möglichst konstant zu halten.
Bei Passagen in Liedern, bei dem teils eher leise gesungen wird und teils dann eigentlich noch geschrien wird, ist das dann aber irgendwie schwirig..^^
Was tun? :D

also ich trickse mich da immer ein bisschen durch....
unsere songs haben oft (nicht immer) eine ruhigere strophe und einen heftigeren refrain. dass da lautstärkeunterschiede entstehen können, finde ich jetzt irgendwie logisch, ich will ja auch nicht in die andere ecke des raumes rüberrennen, nur weil ich voll ins mikro lärme... deshalb mache ich oft 2 spuren - 1 für strophe, eine für refrain (bei dir halt vielleicht eine für gesang, eine für's screamen, eine für ruhig) ... die muss ich dann auch noch ordentlich komprimieren und es gleichmässiger zu haben (weil ich ja kein supertoller sänger bin - finde aber auch, es muss nicht jeder gleich ein profi sein)... nur kann ich kompression und lautstärke und auspegeln des mikros dann dem unterschiedlichen material anpassen - das hilft. danach packst du es wieder auf ne summe und rein in den rest...

wenn du ne live aufnahme machst muss tu halt etwas schneiden..

vielleicht passt das so für dich, vielleicht nicht?
 
Jetzt hat's doch geklappt mit den Plugins, sind schonmal ganz cool soweit ich das beurteilen kann :)

Dann muss jetzt wohl "nur" noch der Sänger ein bisschen trainiert werden (bin zum Glück nicht ich hehe) :D

Das mit dem Abstand ist doch scheisse... :p
Wenn man weiter weg geht, klingt das dann irgendwie immer weniger "professionell".. aber vielleicht kann man das jetzt ein wenig mit den Plugins ausbügeln, werde nun mal ein bisschen herumprobieren.

Also vielen Dank schonmal für die Tipps :great:
 
Ein dynamisches Bühnenmikrofon wie das TGX hat eine starke Richtwirkung und eine relativ geringe Empfindlichkeit. Wenn man da den Abstand mehr als 15cm variiert, verliert man tatsächlich eine ganze Menge.

Das ist bei einem Studio-Mikrofon (typischerweise Grossmembran-Kondensator) nicht ganz so der Fall. Da arbeitet man sowieso mit grösseren Abständen zum Mikro.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben