Altes Thema: Gitarre doppeln, bitte deutlich werden!!!!!

  • Ersteller X!nyoung
  • Erstellt am
X!nyoung
X!nyoung
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
15.04.15
Registriert
18.03.04
Beiträge
470
Kekse
143
Hi.

also ich weiss das steht wie oft hier in dem Forum, wie man die Gitarre doppelt um einen breiteren klang zu erhalten. Für mich ist das aber nicht eindeutig genug, denn:

nehmen wir an ein Song soll aus 2 Gitarren bestehen: Rhythmus und Lead.

soll ich jetzt rhythmus doppeln (bzw. 2 mal einspielen mit leicht anderem Sound) und lead auch? Sodass ich 4 spuren habe? Klingt das dann nicht zu matschig? Es ist immer nur die Rede von doppeln, aber es wird von keinem konkreten Fall ausgegangen.

Hoffe hier wird das jetzt einwenig klarer.. -.-

gruß

xin
 
Eigenschaft
 
1. Vielleicht hilft das schon mal weiter:

https://www.musiker-board.de/vb/showthread.php?t=49993

2. Rhythmusgitarren mindestens doppelt einspielen ist immer sinnvoll. Ob bei Leadgitarren auch, muß wohl von Fall zu Fall entschieden werden, würde ich aber nicht generell meinen.
 
hm ja in dem thread war ich schon... bei mir ist der klang halt matschig bei der rhythmusgitarre wenn ich das 2 mal einspiele.. auch mit anderen einstellungen.

oder nehmen wir an rhythmusgiarre und leadgitarre spielen das gleiche.. dann muss man doch nicht die beiden doppeln, so dass dann 4 spuren das gleiche spielen oder?
 
X!nyoung schrieb:
hm ja in dem thread war ich schon... bei mir ist der klang halt matschig bei der rhythmusgitarre wenn ich das 2 mal einspiele.. auch mit anderen einstellungen.

oder nehmen wir an rhythmusgiarre und leadgitarre spielen das gleiche.. dann muss man doch nicht die beiden doppeln, so dass dann 4 spuren das gleiche spielen oder?

zu 1: Das muss natürlich sehr exakt gespielt werden, sonst matscht es, egal wie Du den Ton einstellt. Eine gute Übung übrigens, da merkt man schnell seine Defizite und wo man noch dran arbeiten muss.

zu 2. :confused:
 
X!nyoung schrieb:
oder nehmen wir an rhythmusgiarre und leadgitarre spielen das gleiche.. dann muss man doch nicht die beiden doppeln, so dass dann 4 spuren das gleiche spielen oder?

wenn die das gleiche spielen wofür unterscheidest du sie dann? Laß die eine Hälfte einfach weg dann hast du nur halb soviel Probleme :D
 
X!nyoung schrieb:
oder nehmen wir an rhythmusgiarre und leadgitarre spielen das gleiche.. dann muss man doch nicht die beiden doppeln, so dass dann 4 spuren das gleiche spielen oder?


Nun ja....wenn lead und rythmus das gleiche spielen, reicht es doch wenn du beide nur einmal einspielst oder oder eine doppelst!
Wenn du vier spuren hast wird es tatsächlich richtig breiig...gerade weil man eigentlich nie 100% auf den punkt spielt und die kleinsten fehler sich summieren!
Wie gesagt, ich vermute mal, dass es reicht, wenn du beide einmal spielst...dann haste ja mehr oder weniger den effekt von zwei gitarren...vielleicht gäbe es ja auch die möglichkeit, die eq's an den entsprechenden stellen ein wenig zu ändern, damit es etwas fetter klingt und nicht nur so als ob die lead-git einfach "fehlen" würde...--->rumprobieren!
 
Die Lösung ist doch a.m.S. eigentlich ganz einfach.

Einmal einspielen - Spur kopieren (doppeln) (PAN L und R) und etwas Delay hinzu.

Für Delay kein Effekt benutzen, sondern die Spur, im größt möglichen Zoom Bereich, händisch etwas verschieben, dann hören und ggf. anpassen.
Ggf. auf einer Spur noch etwas mit dem EQ arbeiten.

Das ergibt keinen Matsch !

Da bleibt es knackig !

Topo :cool:
 
topo schrieb:
Die Lösung ist doch a.m.S. eigentlich ganz einfach.

Einmal einspielen - Spur kopieren (doppeln) (PAN L und R) und etwas Delay hinzu.

Für Delay kein Effekt benutzen, sondern die Spur, im größt möglichen Zoom Bereich, händisch etwas verschieben, dann hören und ggf. anpassen.
Ggf. auf einer Spur noch etwas mit dem EQ arbeiten.

Das ergibt keinen Matsch !

Da bleibt es knackig !

Topo :cool:

Nee, das wird so nix! Doppelt einspielen ist Pflicht für fetten Gitarren Sound, weil gerade die kleinen Unterschiede das Geheimnis für fetten Sound sind. Aber wartet mal hab bis Hans_3 das liest, der wird euch das bestimmt genauer erklären :)

Ansonsten stimme ich Punkt 2 von KlausP zu.

Also:
- Rythmus am besten immer "manuell" doppeln
- ob Lead auch gedoppelt werden soll hängt vom Lied ab
- wenn beide "immer" das gleiche spielen verstehe ich dein Problem nicht
- wenn beide Gitarren nur an bestimmten Stellen im Lied das gleiche spielen, dann diese Stellen bei einer Gitarre einfach weg lassen.

Ist jetzt natürlich nur meine Meinung. Bin ja kein Recording Profi.
 
guuut danke fuer die antworten..

wie panne ich die Spuren? benutze cubase sx.. soll ich den mono mix nehmen oder x mirror y mirror xy mirror?

gruß
 
sei mal nicht zu faul, die sache doppelt einzuspielen - das muss so!
spuren kopieren und delay drauf is was für ... :rolleyes:

mit etwas übung schaffst du das schon, is ja nich so schwierig.
 
hab doch nirgends gesagt dass ich das kopieren will oder? ;)
 
X!nyoung schrieb:
wie panne ich die Spuren?

gruß


wie genau meinst du das? willst du wissen, wie man das macht oder wie du es ausrichten sollst?
 
Wie schon gesagt gibt das Doppeln erst richtig Sinn, wenn es zwei seperat eingespielte Gitarren sind, da sich bei der Methode des Panings lediglich das Signal splittet, was auch in manchen Fälllen Sinn macht, allerdigns stellt sich nicht der Effekt zweier zugleich gespielter Gitarren ein. Wenn das Ergebnis nach zwei Gitarren klingen soll nimm am besten zwei verschiedene Gitarren über zwei verschiedene Verstärker. Wenn lediglich der Sound einer Gitarre fetter werden soll, kannst du auch den selben Sound verwenden. Da der Effekt durch minimale Timing-Unterschiede entsteht.
Um einen richtig fetten Sound zu erreichen spielen wir die Rhythmusgitarre immer auf mehrere Spuren ein, 6 bis 12 Spuren sind da keine Seltenheit. Wichtig ist eben auf den Punkt zu spielen, da sich die Timing-Unterschiede im Microtime Bereich befinden um den gewünschten Fetten Sound zu erhalten. Bei entsprechenden Effektgeräten nennt sich der Effekt "Humanizing" und wird meist genutzt um einzelne Gesangsspuren in einen Chorgesang zu verwandeln.

Bei Solos kommt es sicherlich auf den Song an, allerdings wird die Sologitarre sich alleine besser durchsetzten, da sie durch das doppeln zwar fetter klingen kann aber auch an Biss verlieren dürfte, Hier ist die Methode mit dem Paning die empfehlenswertere. Eine Ausnahme ist es, wenn man einen natürlichen Choruseffekt erziehlen möchte, dann sollte man doppeln, da durch das Paning kein Choruseffekt entsteht.

lg silent
 
topo schrieb:
Die Lösung ist doch a.m.S. eigentlich ganz einfach.

Einmal einspielen - Spur kopieren (doppeln) (PAN L und R) und etwas Delay hinzu.

Für Delay kein Effekt benutzen, sondern die Spur, im größt möglichen Zoom Bereich, händisch etwas verschieben, dann hören und ggf. anpassen.
Ggf. auf einer Spur noch etwas mit dem EQ arbeiten.

Das ergibt keinen Matsch !

Da bleibt es knackig !

Topo :cool:

Das ist aber was völlig anderes, als Doppeln - hiermit machst du allenfalls Stereobreiten-Spielereien und bekommst in einigen Frequenzbereichen möglicherweise Auslöschungen, da der Abstand der Audiosignale statisch ist (nämlich so groß, wie das eingestellte Delay).

Wenn man vom doppeln einer Aufnahme spricht, dann ist immer das erneute (wiederholte) Einspielen einer Spur gemeint, nur so erreicht man Fülle. Bildlich kann man sich das an einem Chor vorstellen: Es klingt definitiv anders, wenn 4 oder 40 Leute dasselbe singen - selbst wenn es eineiige Geschwister wären. ;)

Es gehört eine MEnge Disziplin dazu, zu einem guten Ergebnis zu kommen, da man (egal ob Gesang oder Instrument) sehr genau die zuerst aufgenommene Phrasierung bei der zweiten (und X.) Wiederholung treffen muß, damit es klingt.
 
wenn man beim 2. Einspielen (Doppeln) dann eine Art Halleffekt erhält.. war man also zu ungenau oder wie versteh ich das?? klingt für mich irgendwie nich so trocken und direkt wie bei Profi-Aufnahmen....
 
Hall nicht - wenn dann entstehen ja Echos, weil man zu weit auseinader spielt, sodaß man Anschlag 1. und Anschlag 2. Aufnahme einzeln wahrnimmt. ;)
 
Also ich nehm die Rhythmusgitarre grundsätzlich viermal auf. Das heißt vier Spuren nur für Rhythmus und die Leadsachen lasse ich einzeln.
Ich hab am Anfang auch mit dieser Dopplerei rumgemacht, bringt aber nichts, wie ich finde. Also im Panning hab ich zwei Rhythmus links und zwei ganz rechts. Lead bleibt in der Mitte, außer wenn es zweistimmig ist, dann setz ich eine Spur leicht links und die andere leicht rechts. Gedoppelt wird trotzdem nichts. Also wenn man nicht grade Stücke schreibt, die einen an die Grenze des Könnens bringen, ist das mit dem mehrfach einspielen einfach die beste Lösung. Wenn die Leadsounds zu leise sind, dann doppel ich sie einfach!
Die Sounds sind unterschiedlich. Für zwei Rhythmusgitarren (links,rechts) habe ich einen eher mittenbetonten Sound, für die anderen hab ich nen relativ hohen Lowcut und mehr Höhen drinne. Der Druck untenrum kommt vom Bass und der Bassdrum.
Was noch ganz wichtig ist beim mehrfach einspielen, ist der Verzerrungsgrad. Wenn der zu hoch ist, dann wird es tatsächlich extrem matschig. Die Sounds alleine gespielt, klingen eher nach Hardrock. Wenn man die jetzt aber viermal einspielt, denke ich, dass da ein guter Heavysound bei rauskommt. Bei cleanen Gitarren ist das natürlich anders.

Gruß Marco

Edit: Achso, ich habe übrigens nichts großartig an Effekten auf den Rhythmusgitarren drauf, außer nen Kompressor und ein extrem kurzes Delay. Das Delay hört man fast überhaupt nicht, aber es bringt doch ein wenig mehr Fülle in den Sound.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben