DIY Federhall-Pedal

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Servus.

Ich habe mir letztens eine alte Hallwanne für 10€ organisiert und möchte daraus nun ein Federhallpedal für die Gitarre bauen.

http://www.tubeampdoctor.com/images/products/thumbs/Accutronic_Reverb--canvas-x_800-y_600.jpg

Dazu brauche ich noch eine geeignete Platine, welche
- nen Anschluss für das Netzteil
- Zwei Regler für Level und Mix (optional nen dritten für die Klangfarbe)
- Bypass-Schalter (Optional)
hat.

Am besten wäre eine vorgefertigte Platine, an die ich nurnoch die Kabel des Hallkastens anstecken/dranlöten brauche.

Es gibt ja Bastelläden im Netz o.ä., die sowas anbieten. Kennt jemand einen guten?
Wo kann ich ablesen, welche Spannung und Impedanzen ich habe bzw brauche?
 
Eigenschaft
 
Hallo,
Die Platine die du brauchst benötigt ja auch noch ein wenig Technik drauf:
Einen Verstärker, der mit der passenden Impedanz und Leistung in den Halltank bläst und einen "Aufholverstärker" der das auf der anderen Seite ankommende Signal soweit verstärkt dass irgend ein Amp etwas damit anfangen kann.
Eine solche Platine wäre sicher eine tolle Sache - jedoch ist mir da weder ein Bausatz noch etwas fertiges bekannt.
Der Aufwand, der betrieben werden muss steht in keinem Verhältnis zum Ergebnis (wenn man auf dieser Ebene arbeitet) - da ist eine Tretmine be weitem billiger.
TAD (TubeAmpDoctor) bietet einen Bausatz für den Vintage - Federhall an - http://www.tubeampdoctor.com/de/sho...Blackface/Amp_Kit_Tube_Reverb_6G15_Style_3451
Das ganze ist dann sicherlich Vintage und Profiequipment - kostet aber auch entsprechend.
Eine reine "Solid State" Lösung kann günstiger sein, du benötigst dazu aber relativ gute Elektronik-Kenntnisse und einige Messmittel um ein solches Gerät zusammenzunageln.

Ich könnte mir folgendes vorstellen:
Ein Verstärkermodul - 2-4 Watt an 8Ohm
Ein Vorverstärkermodul mit passender Eingangsimpedanz (dazu müsste man die techn. Daten des Halltanks haben).
Ein Lautstärkepoti (log) mit dem die Hall-Länge eingestellt wird
Ein Bypasspoti (lin) mit dem der Hallanteil geregelt wird

Wie gesagt - so einfach ist die Konstruktion nicht - mit "man nehme" kommt man da nicht sehr weit.
 
ich will keinen amp bauen, ich will daraus ja ein tretminenpedal machen.
Daten für die Impedanzen etc habe ich inzwischen gefunden, aber bisher keine geeignete platine, geschweige denn einen schaltplan: http://www.musikding.de/Platinen_1 hier gibts alles, nur leider keine für Hallpedale.

Edit: dieser Schaltplan sieht geeignet aus (wobei ich andere Inputimpedanzen habe): http://www.mzentertainment.com/pics/spring_reverb/dr_zee_spring_reverb_unit_schematics.gif

Die fett gedruckten Dinge (Wet/Dry Amplifier etc) müsste es ja als vorgefertigte bauteile geben, frage ist, wo.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe NIRGENDS von "einem Amp bauen" geschrieben - aber du musst eine Hallspirale mit einem Amp "anfahren" und das was aus der Spirale rauskommt wieder mit einem verstärken.
Das Teiul das ich verlinkt habe ist ebenfalls kein Amp sonder ein reiner Federhall - sonst nichts.

Die "fett gedruckten Teile" sind Integrierte Schaltungen - sogenannte Operationsverstärker die erst mal in die gezeigte Schaltung integriert werden müssen - keine fertigen Baugruppen die man einfach anschliessen kann. Dazu braucht es ein symmetrisches Netzteil (im Schaltbild unten dargestellt) und einiges an Erfahrung in der Konstruktion von Verstärkerschaltungen (etwas anderes ist das nicht - auch wenn du keinen Amp bauen willst).
Der genannte RC4559N -> http://www.ti.com/graphics/folders/partimages/RC4559.jpg ist ein solcher OpAmp und muss dann erst mal in eine Schaltung mit allem "drumherum" eingelötet werden.

Die "Platine" dazu gibt es nicht als Bausatz - so was kann man auf Lochraster aufbauen oder sich selbst eine Leiterplatte entwerfen.

Ich denke mal du hast nicht wirklich Ahnung wie so was funktioniert?
 
Du solltest bedenken, daß eine Federhallspirale sehr leicht anregbar ist. Even auch von jeglicher Resonanz von Aussen. In sofern halte ich es für absolut keine gute Idee sowas gerade in einen Bodentreter ein zu bauen. Bjm2...
 
Wie schon oben gesagt:
Der Aufwand, der betrieben werden muss um eine Hallspriale zu betreiben, übersteigt die Kosten für einen GUTEN Bodeneffekt (wenn es analog klingen soll: Aqua Puss, wenns wie ein Fender der ersten Tage klingen soll: Boss FRV-1 oder FDR-1).
 
Aqua Puss ist ein Delay, kein Reverb.
Ich denke mal du hast nicht wirklich Ahnung wie so was funktioniert?
Nicht in dem Umfang. Ich habe mal zusammen mit einem Kollegen aus den Resten eines Marshall-Transistoramps und paar Sachen von Musikdings ein Distortion-Pedal zusammengeschraubt, dazu war nicht allzuviel elektrotechnsiches Fachwissen nötig.

Würde mich nur arg wundern, wenn es keine vorgefertigten Schaltungen gibt, wo man die Hallwanne im besten Fall einfach nur noch anzuschliessen brauch, schließlich gibts die Hallwannen ja wie Sand am Meer.
Die "fett gedruckten Teile" sind Integrierte Schaltungen - sogenannte Operationsverstärker die erst mal in die gezeigte Schaltung integriert werden müssen - keine fertigen Baugruppen die man einfach anschliessen kann.
Was spricht dagegen, diese Dinger einfach bei nem Fachhändler zu kaufen oder notfalls aus nem anderen Pedal oder Amp auszubauen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Warum du das nicht beim Fachhändler kaufen kannst? Weil eine Integrierte Schaltung nicht alleine funktioniert - da braucht es - wie gesagt - eine Menge andere Bauteile außen herum.
Ein Distortion-Pedal mit einer Leiterplatte von Musikdings ist kein Problem - wenn du aber keine Leiterplatte hast um das aufzubauen ist "Entwicklungsarbeit" angesagt.
Mit Federhall-Tanks baut keiner ein "Pedal" auf - ganz einfach weil es keinen Sinn macht.
Federhall gehört von der Signalkette her zwischen Vorstufe und Endstufe des Amps; da hat man im Regelfall auch die richtigen Pegel zur Verfügung und kann bei der Konzeption eines Verstärkers den Halltank einplanen.
Will man einen Federhall VOR einen Verstärker setzen muss man Netzteil, Eingangsverstärker, Ausgangsverstärker und die zugehörige Regelung nochmal vor den Amp setzen.
Wieso man das nicht aus einem anderen Pedal ausbauen kann? Weill es kein Federhall-Pedal gibt oder gab.
Die Pedale die es gibt sind entweder digitale Hallgeräte oder analoge "Eimerkettenspeicher" - auf die Idee einen Halltank kam bis jetzt nur "VAN AMPS" - zu einem recht hohen Preis (der gerechtfertigt ist weil man die oben genannte Elektronik benötigt). Beim der geringsten Bewegung des Pedals auf der Bühne entsteht der Federhall-typische "krachende" Knall weil sich die Federn im Innern bewegen.

Wie gesagt: zum Bau des von dir anvisierten Projekts solltest du sehr gute Kenntnisse der Elektronik haben und schon das eine oder andere Projekt im NF-Bereich gebaut haben (und auch verstanden wie es funktioniert).

Klar gibt es Anwendungen für Hallwannen: ich baue in jeden meiner Fender-Amp-Nachbauten eine ein - vom Princeton Reverb bis zum Twin - aber da ist ein Halltank vorgesehen und die notwendige Ansteuerschaltung in der Gesamtschaltung integriert. Ausbauen aus einem Amp kannst du da nix - weil die Schaltung zusammen mit vielen anderen Bauteilen die z.B. zur Endstufe gehören auf einer einzigen Leiterplatte integriert sind.

Dieses von mir bereits weiter oben verlinkte Gerät
http://www.tubeampdoctor.com/de/shop...G15_Style_3451
ist genau das was du zu bauen versuchst: Ein reiner Federhall; du hast oben angesprochen du willst keinen Amp bauen: DAS IST KEIN AMP - das ist genau das Gerät das zu bauen versuchst - nur halt als Röhrengerät!
Hier ist der Schaltplan für dieses Gerät:
http://www.tubeampdoctor.com/images/File/Doku 6G15_20.02.13.pdf
Wobei auch dieses Gerät für einen Elektronik-Novizen eher nicht geeignet ist - auch wenn es einfach aussieht - in einem Röhrengerät schwirren hohe, gefährliche Spannungen herum.
 
Evtl helfen die Links auf dieser Seite.
Hier eine komplette Projektseite (ohne Röhre) mit Plänen und Platine.
Mit anderen Worten: Google ist voll davon :D
Und noch was.
 
OK - USA-DIY-Kits habe ich außen vor gelassen weil Shipping, Einfuhrumsatzsteuer und Zoll das ganze recht teuer machen.
Bei dem verlinkten Teil steht übrigens: Discontinued - da heißt es dann Leiterplatte selber machen.
 
Mit Federhall-Tanks baut keiner ein "Pedal" auf - ganz einfach weil es keinen Sinn macht.
Wieso sollte es keinen Sinn machen? Schliesslich gibt es solche Pedale, sind nur ziemlich teuer.
http://www.google.kz/search?q=sprin...zLYeatQa3s4CYCQ&ved=0CCkQsAQ&biw=1270&bih=789
Der "Spring King" oder der Tech21 Boost-Reverb sind die Vorbilder, für das, was sich vorhabe.
Federhall gehört von der Signalkette her zwischen Vorstufe und Endstufe des Amps; da hat man im Regelfall auch die richtigen Pegel zur Verfügung und kann bei der Konzeption eines Verstärkers den Halltank einplanen.
Ein guter Amp (so ziemlich jeder) hat nen Einschleifweg ;).
Beim der geringsten Bewegung des Pedals auf der Bühne entsteht der Federhall-typische "krachende" Knall weil sich die Federn im Innern bewegen.
Das Pedal ist ohnehin mehr für den Heimgebrauch gedacht, da reicht in einfachsten Fall normale Luftpolsterfolie o.ä., um das ein wenig gegen mechanische Schwingungen abzuschirmen.

Die Links von Tuckster wirken ganz vielversprechend.

So ungefähr stelle ich mir das prinzipiell vor, als Verstärker der signale würde ich jeweils irgendein vorgefertigtes Transistor-Ding nehmen, wie man es in normalen Bodentretern findet. Röhren kommen nicht in Frage, zu teuer, zu groß, zu leicht kaputtbar, zu unberechenbar.
federhallplan.png
 
Zuletzt bearbeitet:
Hier noch was, dass auch ganz schnell auf eine Lochrasterplatine gebastelt werden kann:
http://www.kockmann-paderborn.de/guitarsamps/ga_hallv.htm
Also zumindest die OPAmp Version.

Es gab vor zwei Jahren oder so einen Artikel über einen Röhrenfederhall in der G&B sowie die dazugehörige Bauteilesammlung bei musikding.
Da der Autor verstarb gibt es die Projektseite tubecraft.de und das zusammnegestellte Set bei musikding nicht mehr.
VTR63 heisst das Projekt. Ist allerdings so umfangreich, dass es kein kleines Treterchen ist :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei der Op-Amp-Version fehlt die symmetrische Stromversorgung - plus/minus 15V bedürfen einigem Zusatzaufwand; für einen Hobby-Elektroniker kein Problem.
 
Das ist nicht so das Problem. Es gibt auch durchaus OpAmps, die mit wesentlich weniger Spannung zufrieden sind, und die symmetrische Versorgung lässt sich für Audio-Schaltungen, bei denen man den DC-Anteil problemlos abkoppeln kann, auch aus einer "single ended"-Versorgung mit einem Widerstandsteiler o.ä. basteln.
OpAmp-Schaltungen mit 9V Batterie- oder DC-Netzteil-Versorgung sind ja keine Seltenheit.

PS: hier gibt es eine Version, wo das mal gezeigt ist mit etwas anderen OPs - ob die 12V an der Transistorstufe wirklich nötig sind oder ob man das ggf. auf 9V umändern kann (andere Bauteilwerte etc.), müsste man mal in Ruhe durchdenken. http://www.mzentertainment.com/pics...lifier_overdrive_spring_reverb_schematics.gif

In dem Schaltplan braucht man eigentlich nur den Teil, der mit "Spring Reverb" beschriftet ist, von/bis zu dem "Reverb IN/OUT Relay Switch". An Stelle des Relais kann man dann Ein- und Ausgang der Reverb-Schaltung aus dem Bodenpedal führen.
 
@Jens - ICH weiß das - jedoch möchte ich anzweifeln dass der TO in der Lage ist die Schaltungen zu adaptieren.
Für einen Elektronik-Novizen befürchte ich ein Ende in Frustration - ohne Ahnung wie ein Op-Amp funktioniert kann eine solche Schaltung nicht einfach angepasst werden.
Die 12V an der Transistorstufe: mit 12Volt erziehlt man (fast) das eine Watt am Eingang der Hallspirale; für 9V müsste (um die gleiche Leistung zu ermöglichen) der Emitterwiderstand auf ~100Ohm geändert werden und der Basis-Spannungsteiler angepasst werden. Mit weniger Leistung wird die Hallspirale zu wenig angeregt und es kommt hinten nichts mehr raus.

Wenn es denn unbedingt ein solches Pedal sein soll und das Ganze ohne tiefere Kenntnisse ablaufen soll:

Vor die Hallspriale:
Diesen Verstärker,

an die Ausgänge der Hallspirale (Richtung Amp):
Diesen Preamp

Ein Poti - 250kOhm - als Bypass bzw "Mix" Poti.

So könnte es funktionieren; die Ein- und Ausgangsimpedanzen der Amps müssen angepasst werden damit es auch "klingt".
Als Netzteil Batterien einzusetzen macht bei einer Hallspirale keinen Sinn - um die notwendige Leistung für den Betrieb der Hallspirale zu erzeugen würde dann eher einen Dryfit-Akku nötig werden. Also: Netzteil.
 
Wenn es denn unbedingt ein solches Pedal sein soll und das Ganze ohne tiefere Kenntnisse ablaufen soll:

Vor die Hallspriale:
Diesen Verstärker,

an die Ausgänge der Hallspirale (Richtung Amp):
Diesen Preamp

Ein Poti - 250kOhm - als Bypass bzw "Mix" Poti.

So könnte es funktionieren; die Ein- und Ausgangsimpedanzen der Amps müssen angepasst werden damit es auch "klingt".
Als Netzteil Batterien einzusetzen macht bei einer Hallspirale keinen Sinn - um die notwendige Leistung für den Betrieb der Hallspirale zu erzeugen würde dann eher einen Dryfit-Akku nötig werden. Also: Netzteil.
Danke, das ist genau das, was ich suche. Komplexen Schaltungen will ich soweit es geht aus dem weg gehen, mir reicht es komplett, wenn der Federhall funktioniert. ;)

Kann man den von dir verlinkten 12V Verstärker ohne Risiken an eine 15V-Spannung anschließen? Oder Umgekehrt, reicht es aus, wenn man das gesamte Hallgerät mit 12V betreibt?
 
Es sollte alles mit 12V betreibbar sein.
Ich gebe jedoch keinerlei Garantie für den Klang des ganzen.....
 
Es sollte alles mit 12V betreibbar sein.
Ich gebe jedoch keinerlei Garantie für den Klang des ganzen.....
Solange kein Brummen oder Rauschen auftritt... Ich werde hauptsächlich Black Metal und experimentelle Transistor-Crustpunk/Lo-Fi-Artrock-Sachen damit machen, also erübrigt sich die Frage nach dem Klang :D

rauh, bizarr, analog und unpopulär.
 
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