[Preamp] - BBE B-Max

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Cervin
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BBE BMax Bass Preamp

Hardfacts:

… Preis Transistorversion (hier getestet): 299€
… Preis Röhrenversion (BMax-t): 629€
… Kompressor
… Sonic Maximizer
… 3Band EQ
… + 1 parametrisches band (250Hz-1kHz)
… Actie/Passive Eingang
… Bright schalter
… Effekt Loop
… DI-Out
… Footswitch ausgang (Kompressor, Maximizer)

Was der BMax ist:

Der BMax ist in erster Linie ein vollwertiger Basspreamp mit guter Ausstattung.
Er hat einen guten Kompressor, einen Top basstauglicher Exciter, beide fußschaltbar.
Einen eigenen Effektloop und einen DI-Out.
An Ausstattung also alles was man sich nur wünschen kann.


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Wie ich dazu kam:
Ich selber spiele einen Ampeg SVT-6 Pro. Mehr als einen guten Sound kann das Dingen auch nicht machen, daher fehlte mir ein typischer Cleansound (wer jetzt schon abgeschreckt ist sollte erst recht weiter lesen). Vom BBE hatte ich mir eigentlich eine art zweiten Kanal erhofft (mittels A/B Box) für ein paar weichere clean Parts. Mit einem anders einstellbaren Kompressor und dem Maximizer den ich auch vorher schon kannte und welcher für mich seither eine kleine Wunderwaffe ist, erschien mir der BBE Ideal. Allerdings kann man das gute Stück nirgends antesten, und so war Musik-Service so nett mir das teil (mit der 30-Tage rückgaberecht Option) zu schicken wenn ich danach berichte wie der ist. Und so kommt es zu diesem kleinen Review.

Ich wage zu behaupten wirklich viele Amps und Bässe zu kennen und daher recht gut vergleichen zu können und ich kann schamlos sagen das der BMax in dem Preisbereich alle Rekorde schlägt.
Man merkt ich bin begeistert. Dann hau ich direkt mal den nächsten Satz hinterher:
Und bin mir unsicher ob ich ihn behalte.
Jetzt werden viele wohl denken "Hä?" (ihr wäret erstaunt wie viele deutsche wirklich "hä?" denken).
Da hilft erstmal nur weiter lesen:

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Sound & Erfahrungen damit:

Am Freitag kam der BMax an, praktisch, da Samstag Probe war und ich den Preamp direkt mal an einer Box hören konnte. Also pack ich das Gerät erstmal aus.
Die Verarbeitung ist durchweg ok, das Design mit den roten Inlays Geschmackssache.
Leider hat das ein oder andere Poti neben den Inlays eine kleine Macke, was mir zwar total egal ist,
aber darauf schließen lässt wie produziert wird. Wer das jetzt als Negativpunkt sieht liegt weit daneben. Wenn bei dem Preis außen alles Top wär, dann kann man von innen nichts erwarten. Trotz "made in USA" geh ich davon aus das die meisten teile aus China und Co. kommen, was auch wieder für den Preis spricht. Aber davon mal ab...
Also ausgepackt, aufs Rack gestellt und in die Anleitung geschaut. Dank dem Review von Ratking wusste ich ja bereits, das EQ nicht ganz "normal" reagiert, und so suchte ich mir etwas Hilfe in der Anleitung. In der Anleitung fand ich schnell den Hinweis: "Flat: Treble 2, Mid 10, Bass 2" [wer das nicht versteht, weiter lesen ^^]
Also wird der EQ erstmal so eingestellt und der Preamp direkt mit der Ampeg Endstufe verbunden (demnach der Klangformende Preamp vom Ampeg komplett raus, nur BMax=>Endstufe).
Alles eingeschaltet mal fix einen ton gespielt und "TON" ... wow, doch Ampeg eingesteckt?
Ich hab wirklich 2 mal die Verkabelung überprüft ob der Ampeg nicht noch im Signalweg hängt...
Aber er war es nicht, die Geräusche kamen wirklich von dem kleinen BBE Preamp.
Der Kompressor ist mit seinem einem Regler sehr schnell eingestellt, da ich mit dem Maximizer schon Erfahrung hab war der für mich auch kein Problem. Der 3 Band Eq und die Parametrischen Mitten sind eine Eigenart für sich. Die Reaktion auf Einstellungen ist gut aber irgendwie war meine vorige Einstellung nicht wirklich Flat, wie sich nach ein bisschen austesten schnell herausfinden lässt. Ich schaue noch mal in die Anleitung und finde einen kleinen Zettel mit dem erlösenden Satz "Corrected Page 3 - Flat EQ Settings: Treble 2, Mid 0, Bass 2" ... da hat wohl jemand eine fatale 1 in die Anleitung geschrieben. So macht das für mich auch Sinn, denn weiter heißt es "Bass & Treble mainly boost, Mid only cut". Ahaaaa
Ok, noch mal umdenken und neu einstellen. Hat man einmal verstanden worum es geht, findet sich recht schnell eine brauchbare Einstellung.
Und so hab ich erstmal ein paar Minuten mit meinen Mitmusikern gejamt, und ein paar min mehr und mehr...

Sound
Von der Power des kleinen Gerätes war ich wirklich überrascht. Ich bin von BBE zwar nur gutes gewohnt, aber für den Preis einen Preamp raus zubringen der meiner Meinung nach jeden Ampeg Preamp schlägt, grenzt schon am heiligen Gral :D
Naja, wollen wir es nicht übertreiben, aber das Gerät macht wirklich einen extrem guten Dienst.
Es erinnert mich durchweg an den typischen Ampeg Sound der Pro Serie, nur das die röhre "fehlt".

Die Röhrenversion (BMax-t) könnte für das nicht ganz trainierte Ohr vllt. nicht mal von einem zu unterscheiden sein, aber das kann ich nur schätzen. Allerdings glaube ich auch nicht das es mit Röhre besser klingt.
Die schnelle Ansprache und der klare Sound dieses Transitor-preamps machen ihn schön transparent und durchsetzungsfähig im richtigen Bandsound.
Und da sind wir auch bei seiner größten schwäche die ich euch eigentlich schon viel früher hätte offenbaren sollen... So viele Möglichkeiten der BMax an sich auch bietet ist er kein Chamäleon.
Man krieg zwar einen recht universell einsetzbaren Basssound der sich in die eine oder andere Richtung lenken lässt, aber den Sound wirklich zu verändern geht nicht. Einen weichen Cleansound, wie ich ihn mir also ursprünglich erhofft hatte, werde ich damit also nur genauso gut hinbekommen wie mit dem Ampeg selber. Der Hacken liegt hier nicht an Clean, denn wie man den BMax auch einstellt, er bleibt clean, sondern der Hacken liegt hier am "weich".
Der BMax ist ein Attack Spezialist, er knallt und Grooved. An für sich herrlich für viele Rock oder auch Jazz Bands. Aber einen flächigeren (jetzt kommen wie wieder an das Problem der interpretierbaren Worte) sanften ton rauszubekommen ist schwierig.
Ich werde es noch ein wenig probieren, weil ich genau eben danach suche, aber die Stärke des BMax liegt ganz klar woanders.
Es ist also nicht der Preamp nach dem ich gesucht hatte, dennoch gehört er zu den bessten Preamps die ich je in der Hand hatte. In seiner Preisklasse ist er (zugegeben mit wenig Konkurrenz) wohl wirklich der beste.

Sansamp im vergleich


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VS.
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Ein kleiner Zwischenvergleich mit dem Sansamp der bei vielen ja so als Preamp beliebt ist. Der Sansamp kaschiert gerne mal ein bisschen und kann EQ bedingt auch mal schnell dröhnen. Dank parametrischen mitten lassen sich beim BBE diese (meist Raumbedingte) Dröhnfrequenzen leicht absenken. Der große unterschied ist der Umgang mit den mitten. Tech21 ist beim Sansamp wohl davon ausgegangen das der Preamp eh mit Badewanne gespielt wird, und hat die Mitten generell sehr vernachlässigt. BBE hingegen setzt auf genau diese Mitten und gewinnt daraus die Durchsetzungskraft und Power. Alleine der Grund das der Mittenregler nur cuttet lässt einem irgendwie psychologisch mehr mitten drin (evtl. absichtlich damit die notorischen Badewannenspieler den Amp wie gewohnt einstellen und dann von dem durchsetzungsfähigen, mittenlastigen Sound überrascht werden?!). Durch den guten eingebauten Kompressor und den Maximizer (beide als Bodentreter Version 99€ pro stück) hat der BBE hier klar die Nase vorne. Allerdings kann der prog. Sansamp drei verschiedene Sounds speichern und wirklich zerren (wobei das auch Geschmackssache ist ^^). Das klingt jetzt alles so, als würde ich den Sansamp komplett fertig machen, ich habe aber schon selber eine Demo mit dem Gerät (Sansamp driver) eingespielt und der Sound davon war durchweg ok, allerdings finde ich den vom BBE einfach klar besser!

Fazit
Der Ampeg ersatz? Definitiv. Hier strebt eine Firma nach den Bassisten die den Ampeg Sound suchen aber keine 1000-1500€ dafür ausgeben wollen, und legt obendrein noch ihren wertvollsten schatz (den Sonic Maximizer, meiner Meinung nach einen der besten Bass Exiter den es gibt) mit dazu, abgerundet von einem soliden Kompressor und guten Anschlussmöglichkeiten.
Wer für seinen Amp einen zweiten Power Kanal sucht: bitteschön, hab was :D !
Wer einen kompletten Amp sucht braucht das gute Stück nur mit einer Impulsfesten Endstufe zu kombinieren und in ein Rack packen (Einfacher noch dieses Bundle: http://www.musik-service.de/bbe-b-max-bundle-prx395767260de.aspx )




Vergleiche mit Tops im Bundle


Ich schrieb ja, das ich den BMax für einen der besten PREamps halte die es gibt. Hier muss man aber ganz klar sagen, das der Markt für Basspreamps sehr gering ist, und es daher wenig Konkurrenz gibt.
Mit dem 500€ bundle kann man ihn ja auch mal mit Topteilen in demselben Preisrahmen vergleichen.
Da wäre einmal original

Ampeg B-1RE (444€)
. Ebenfalls komplett Transistor an 300W. Kein Kompressor, keine Maximizer, keine parametrischen mitten, kein Speakon, weniger Leistung...
Soundmäßig finde ich persönlich den BMax besser.

Markbass Little Mark 250 (489€). Transistor an 250W. Kein Kompressor, kein Maximizer,
keine parametrischen mitten, dafür VLE system.
Größter Nachteil ist hier die Leistung.
Soundmäßig auch dieselbe ecke wie der Ampeg B-1RE, persönlich würde ich hier zum BBE greifen.

Ampeg B-2RE (498€) Komplett Transistor aber an 450W, kein Kompressor, kein Maximizer dafür 9 Band EQ
Sound bleibts wie beim B1-RE

...

Wirkliche Konkurrenz bekommt das Bundle für mich erst mit dem
Markbass Little Mark II (675€) hier fehlen aber auch wieder Kompressor, Maximizer und die parametrischen mitten.
Der LM2 ist schon ein harter Gegner, persönlich dennoch BBE ;-)

Mit dem SA750 und dem Workingpro 700 erreicht man dann ein Preislevel von knapp 800€ die sich hier mit 500€ messen müssen und man erreicht langsam die grenzen von dem Bundle. Dennoch müsste man hier 99-198€ noch drauflegen um einen gleichwertigen Kompressor bzw./und einen Maximizer zu bekommen. Fairerweise muss man dann aber auch noch mal 99€ bei dem BBE für ne zerre zurechnen!

Mich würd' es jedenfalls nicht wundern den BBE in Zukunft in dem ein oder anderen Rack zu sehen, ob Profi oder Fortgeschritten spielt da keine rolle.


Soundfiles
Anfürsich wollte ich da was schönes aufnehmen. Ich hatte heute kurz was aufgenommen aber wegen den verschiedenen Songs Probleme mit dem klick weswegen die teils auch ziemlich tight sind :D Wenn ich morgen zeit hab hol' ich das noch etwas besser nach.
Also grobe Soundfile schonmal vorweg:

Das Rauschen kommt übrigens nicht vom BBE sondern von meinem Interface.
Die mp3 ist unterteilt in 3 Einstellungen.
Jeweils mit einem ausschnitt:
Tool, Rammstein und Muse
Der erste Durchgang ist komplett flat, Kompressor und Maximizer aus!
Der Zweite Durchgang ist leicht angepasster EQ, Kompressor und Maximizer an!
Dritter Durchgang ist gleich dem zweiten nur mit nachträglichen Cubase sachen (multibandkompressor, bei rammstein reverb, bei muse zerre)

Gespielt jeweils mit MusicMan Sterling.
Tool und Muse auf Humbuckerstellung, Rammstein auf Singlecoil



Soundgeschmack ist immer noch eine rein subjektive Sache, daher versuche ich diese subjektive Sachen auch klar mit "ich meine" und "ich finde" etc. hervorzuheben. Wenn ich sage ich finde der Sound ist wirklich top, heißt das nicht das jeder das so sieht.

Ich tu mich immer scher Sound mit Worten zu beschreiben, denn jeder definiert wörter anders. So sucht jeder nach nem druckvollen Amp, aber keiner weiß eigentlich was das bedeutet. Daher halte ich mich mit solchen aussagen bewusst zurück. Durch das ein oder andere Review hab ich ein gerät auch verteufelt oder gefallen dran gefunden, beim anspielen hätte ich es aber dann anders beschrieben. Um kein falschen bild hervorzurufen suche ich eben vergleiche ohne den sound mit worten zu beschreiben. Das klappt natürlich nicht immer, aber ich will euch auch nur umreissen was das dingen kann. Anspielen kann und solle in review nicht ersetzen!
 
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Schönes Review :great:

Würdest Du sagen, dass wenn man bereits einen Ampeg SVT IIp besitzt, die Anschaffung des BBE, wegen des ähnlichen Sounds, nicht lohnt?
 
BassookaTüte;3431620 schrieb:
Würdest Du sagen, dass wenn man bereits einen Ampeg SVT IIp besitzt, die Anschaffung des BBE, wegen des ähnlichen Sounds, nicht lohnt?

Ratking hat seinen SVT-IIP z.B. verkauft und nutzt dafür den BBE (zu lesen hier: https://www.musiker-board.de/vb/reviews/300281-preamp-bbe-b-max.html)
Ich denke da wär er dann auch der optimale Ansprechpartner ;)
Wenn du vorhast beide zu nutzen, mal den einen oder den anderen ist das in den wenigsten fällen wirklich sinvoll, es sei denn du willst n ganz anderen EQ und kompressor. Also eher austauschen.
Und ob das Sinn macht ist Geschmacksache, ich sagte ja das ich den BBE besser finde als die Ampeg Preamps,
aber wenn du beide vergleichst könntest du auch zu einer gegenteiligen Meinung gelagen...
Was man aber zweifellos sagen kann, ist das der BBE definitiv besser ausgestattet ist :D


Ich editier jetzt mal n soundsample rein ;)
 
Sehr schönes Review / Gut geschrieben .......

ABER das empfohlene Bundle vom MS ist nicht der Weisheit letzter Schluss => Die Endstufe ist
nicht besonders gut für Bass geeignet :redface:
 
ABER das empfohlene Bundle vom MS ist nicht der Weisheit letzter Schluss => Die Endstufe ist nicht besonders gut für Bass geeignet :redface:

Das möcht ich nicht direkt verneinen, ich bin aber auch nicht der Endstufenkenner, das ist eher Ede ;) - Aber dennoch sind die Thoman T-Amps da genauso gut/schlecht und die werden auch von vielen Bassisten mit nem Sansamp gespielt.
Martin hatte mich am Tele gefragt welche Endstufe ich dadran packen würde, und da hab ich schon aufgegeben da ich eben kaum Endstufen am Bass getestet habe :redface: (man kann ja nicht alles kennen ^^)
Aber er kennt sich ja selber so gut damit aus (gerade als bassist) um das abschätzen zu können :great:
Ich hab ja auch nur den Preamp ohne Endstufe getestet.

PS:
Vllt sollte man noch sagen das das dingen eigentlich doch ziemlich geil im Rack aussieht ;)
Das passt wunderbar zu meinem SVT-6 was die entscheidung abgeben oder nicht nur noch schwerer macht :redface: Allerdings ists kein Lichtfeuerwerk wir in letzter zeit so viele amps. Grüne LED für an, kompressor und maximizer jeweils eine grüne für an, und kompressor hat noch ne mehrfarbige arbeitsleuchte (gelb/rot).
Der schalter ist noch grün beleuchtet, das wars. Wer live was verstellen muss braucht als oeine Rackbeleuchtung (die brauch man beim Ampeg aber auch... da ist ja nur ein grünes "an" licht)
 
... für mein Dafürhalten ist die Endstufe bei DEM Preis wohl die bässte Empfehlung von MS !!
 
Würdest Du sagen, dass wenn man bereits einen Ampeg SVT IIp besitzt, die Anschaffung des BBE, wegen des ähnlichen Sounds, nicht lohnt?

Wie Cervin ja schon g'sagt hat, bei mir hat der B-Max den IIp aus dem Rack verdrängt ;) Für mich liegt die große Stärke des B-Max darinl, dass er einerseits einen sehr röhrig-warmen Ton liefert, andererseits aber extrem direkt und druckvoll agiert, also 'n Hammer-Attack liefert. In Verbindung mit 'ner digitalen Endstufe (in meinem Fall Alto D-3) ist die Tonentwicklung unglaublich direkt und präzise. War das einzige, was mich an meinem Tube Path immer gestört hatte - der brauchte einfach Zeit, damit der Ton sich entfalten konnte. Sehr authentisches Vollröhren-Feeling, aber mir fehlte immer das letzte bissl an Attack und Biss. Ampeg SVT-IIp + Alto D3 war schon sehr nahe an dem, was ich mir vorgestellt habe - wäre ich nicht zufällig über den B-Max gestolpert, wäre ich mit dieser Kombination wohl glücklich alt geworden :D

IIP und B-Max parallel zu betreiben macht also m.M. wenig Sinn, sie können sehr ähnlich klingen, der IIp ist noch 'ne Spur wärmer und "röhriger", der B-Max dafür schneller und "punchiger". Für Zerrsounds sind beide ja net optimal - beim B-Max geht da gar nix, der IIp kann zumindest ein bissl andrecken. Aber für wirliche Zerrsounds müsste auch da 'n solides Pedal ran ...

Noch kurz zum Bundle - die Endstufe ist da vielleicht 'ne gute Übergangslösung, wenn Geld gaaaaanz knapp ist. Aber schon sehr bald ein Austauschkandidat, würde lieber nach 'ner gebrauchten PSE, Fat Audio, Amptec usw. Ausschau halten. Sind teilw. für unter 200€ zu finden, und lassen für uns Basser nix zu wünschen übrig :) Alternativ bin ich von der Alto D-Serie, wo ja Powersoft-Moduleverbaut werden, sehr angetan - schnell, impulsfest, und dabei noch extrem leicht :)
 
ratking
  • Gelöscht von bassterix
  • Grund: siehe Hinweise zum Review-Forum
Noch kurz zum Bundle - die Endstufe ist da vielleicht 'ne gute Übergangslösung, wenn Geld gaaaaanz knapp ist. Aber schon sehr bald ein Austauschkandidat, würde lieber nach 'ner gebrauchten PSE, Fat Audio, Amptec usw. Ausschau halten. Sind teilw. für unter 200€ zu finden, und lassen für uns Basser nix zu wünschen übrig :) Alternativ bin ich von der Alto D-Serie, wo ja Powersoft-Moduleverbaut werden, sehr angetan - schnell, impulsfest, und dabei noch extrem leicht :)

Sicherlich sind die DAP Palladium Endstufen nicht das beste, was läuft! Wir haben uns bei dem Bundle am Preis orientiert - mehr geht immer!

Vor dem Vorschlag gebrauchte Endstufen zu kaufen kann ich nur warnen. Gerade die angesprochenen Endstufen mögen gut sein, werden aber fast nur von Verleihern gekauft, die diese gerne, nachdem die Teile abgeschrieben bzw. herunter geritten sind, per Ebay verkaufen. Oft sind dann Reparaturen teurer als eine neue günstige Endstufe mit 3 Jahren Garantie!

hier noch ein paar Alternativen:
Crown XLS-402D
QSC GX-3
Crown XLS-202D
Tapco J-1400
Behringer A-500
 
Ich habe den BBE Bmax für längere Zeit besessen. Optik und grundsolide Verarbeitung haben mir sehr gut gefallen. Auch der Klang war gut, obwohl mir die Klangregelung nicht so gut gefallen hat, die Regler interagieren untereinander und es ist schwierig, eine neutrale Einstellung aus Ausgangsposition zu finden. Der Regelbereich des PEQ fand ich persönlich zu klein. Sehr gut gelungen ist der optische Kompressor, obwohl nur einbändig. Der Soundprozessor ist im Grunde eine Erweiterung der Klangregelung und zwar eine gute, war allerdings für meine Anlage (Eden/4x12) zu viel und daher im Grunde überflüssig.
Ein ordentliches Gerät zum guten Preis, allerdings für mich nicht richtig Fisch noch Fleisch. Die Röhrenwärme fehlt, ich vermisse einen Overdrive, der Kompressor ist sehr gut, die Klangregelung ist eher gewöhnungsbedürftig, der PEQ greift nicht stark genug ein... mmmh. Von einem deutlichern Zulangen im Attack ist mir auch nicht so viel in Erinnerung geblieben.
Also habe ich mich dann wieder getrennt.
M. E. ist das Gerät auch nicht mit einem Sansamp (den ich ebenfalls hatte) vergleichbar, der BBE ist absolut clean, wärend der Sansamp eine Röhrenzerre emulieren soll und sehr starken Effekt zum Originalklang hinzuaddiert.
Es gibt kaum brauchbare und bezahlbare 19" VV's, meines Erachtens durchaus eine Marktlücke. Hab mir daher meinen Preamp selber gebaut, da sind u. a die Baugruppen eines Yamaha NE-1 PE, Alfred Overdrive, DIY Ampeg B15x Overdrive und ein Orange Squeeze Comp drin.
 
Der Regelbereich des PEQ fand ich persönlich zu klein.

?! Also das mit EQ kann ich voll nachvollziehen, da die Regelung, wie gesagt gewöhnungsbedürftig. Sobald man sich dran gewöhnt hat gehts, aber soweit muss man erstmal kommen ;)

Die Röhrenwärme fehlt, ich vermisse einen Overdrive, der Kompressor ist sehr gut, die Klangregelung ist eher gewöhnungsbedürftig, der PEQ greift nicht stark genug ein.

- Röhrenwärme gibt es in der-t Version mit Röhre, nur dann eben wesentlich teurer.
Daher bin ich froh das man zu gunsten des preises auch weglässt und nicht eher mittelmäßig zu simulieren versucht, wie es z.B. beim Sansamp der Fall ist.
Ich würd den -t aber gerne mal in echt hören, und werd ich irgendwann wohl auch noch. Ich kann voll nachvollziehen was du meinst, aber seh' nicht wirklich als nachteil. das teil klingt eben nicht nach röhre, soll es aber auch nciht und wirkt daher direkter.

Zerren auf übersteurungsbasis können technisch gesehen die wenigsten transistorgeräte in "schön". Daher auch gut das es das nicht kann. Kann man ja davor schalten. Mein vergleich mit dem Ampeg find ich da weiterhin super, da das klassische Ampeg Pro topteil auch nicht wirklich zerren kann ^^

- Beim Kompressor hatte ich noch eines aspekt vergessen. Der BBE Stomp kann eins: Bei extremeinstellungen pumpen. Manch einer hat das ja gerne. Wer es braucht kann es reindrehen, bei normaler Einstellungen ist es aber nicht so :D

- das mit dem PEQ versteh ich wie gesagt nicht ganz, da ich aber sonst alles bei dir voll nachvollziehen kann ist das wohl ein Verständnisproblem, kannst du das demnach nochmal genauer erklären bitte? :)

M. E. ist das Gerät auch nicht mit einem Sansamp (den ich ebenfalls hatte) vergleichbar, der BBE ist absolut clean, wärend der Sansamp eine Röhrenzerre emulieren soll und sehr starken Effekt zum Originalklang hinzuaddiert.

Du hast volkommen recht und daher muss ich einfach noch genauer sagen warum ich mit dem Sansamp verglichen habe:
Der Sansamp wird hier eigenartigerweise immer so hervorgehoben als der "ultimative preamp". Dabei bin ich mir recht sicher das für viele fälle der BBE besser geeignet wäre. Der Sansamp kann zerren, der BBE kompremieren und hat den maximizer. Für das geld was man beim sansamp für nen Kompressor und den Maximizer ausgeben müsste (198€) kann man sich auch eine vernünftige zerre kaufen. ;)
Wobei zerre beim Bass für das typische einsatzgebiet des BBE (Rock und Metal) nicht unbedingt erforderlich ist. Da ist imho ein cleaner attakvoller sound besser.

Es gibt kaum brauchbare und bezahlbare 19" VV's, meines Erachtens durchaus eine Marktlücke.

Je nach Einsatz. Die beiden besten sind sicherlich der Tech21 PSA 1.1 und der BBE B-Max , je nach Geschmack auch als "-t" version


Danke auf jedenfall für die zusätzliche Einschätzung,
darf ich fragen an welcher Endstufe du den getestet hast?
Vor dem Eden, nur die Endstufe vom Eden oder ne Externe Endstufe?

Man sollte hier vllt nochmal klar sagen, das der BBE nicht das ist was man vllt glaubt.
Denn trotz oder vllt gerade wegen reinem Cleansound ist der B-Max ne Rockröhre mit Ampeg Charakter. Wobei die Flexibilität etwas auf der Strecke bleibt, aber wen interessiert das schon wenn die richtung passt ;)
 
Ist vielleicht OT abr passt gerade so gut. Kann man einen Preamp (in diesem Fall der BBE) auch vor einen normalen Amp schlaten? Wenn ja, wie läuft es dann mit Watt und Ohm?
 
Ist vielleicht OT abr passt gerade so gut. Kann man einen Preamp (in diesem Fall der BBE) auch vor einen normalen Amp schlaten? Wenn ja, wie läuft es dann mit Watt und Ohm?
Ja kann man, wobei du natürlich darauf achten musst den Input des Amps anzupassen. Meiner Meinung nach ist es aber sinnvoller ihn im Effektloop des Verstärkers einzuschleifen.
 
Ist vielleicht OT abr passt gerade so gut. Kann man einen Preamp (in diesem Fall der BBE) auch vor einen normalen Amp schlaten? Wenn ja, wie läuft es dann mit Watt und Ohm?

Ein Preamp kann auch genauso als "Effektgerät" dienen, ja.
Dann wäre es ganz einfach:
Bass => BBE Input = (BBE) => BBE Output => Amp Imput = (AMP)
In dem falle vehält es sich wie ein effektgerät, ohne einfluss auf watt und ohm!

Oder mal nimmt den als preamp, uind nutzt von seinem amp nur die Endstufe (wie ich das beim Test gemacht hatte).
Dann wäre das:

Bass => BBE Input = (BBE) => BBE Output => Effekt Return Amp = Endstufe
So umgeht man die vorstufe des Amps und nutzt nun den BBE als "neue" vorstufe.
Ohm und Watt sind wie beim Amp vorher auch, da ja dessen Endstufe verwendet wird
Lautstärkeregler ist bei den meissten amps jetzt der am BBE, falls der lauter kann als die alte vorstufe ist hier vorsicht geboten, da man die endstufe ins clipping treiben könnte.
Das würde mal allerdings auch genau hören!

Letzte möglichkeit ist, den BBE einfach in den Effektweg zu packen
BASS => Amp Input = (AMP) => Effekt Send Amp! => BBE Input = (BBE) => BBE Output => Effekt Return Amp!
Auch hier bleibt Watt und Ohm gleich. Der BBE hat jetzt ebenfalls einfluss auf die Lautstärke!

Im Fazit heisst das also: Egal wie man den anschließt, Ohm und Watt (Widerstand und Leistung) des Amps bleiben gleich
 
Okay. Dann weiß ich was ich wissen wollte. Danke.
 
Muss man dann eigentlich Verstärker- oder Instrumentenkabel nehmen?
 
Muss man dann eigentlich Verstärker- oder Instrumentenkabel nehmen?

Für uns relevant gibt es nur 2 verschiedene Arten an Kabel:

Instrumentenkabel: Etwa 0,5mm bis 1,0mm Querschnitt, oft mehrmals geschirmt. Klinkenstecker. Mono. Sind dafür da Instrument mit Amp, oder Effekte untereinander zu verbinden. Werden für alles VOR der Endstufe genutzt. Sprich Instrument zu Effekt, Effekt zu amp, amp zu effekt (effektweg) etc.

Boxenkabel:
Meisst um die 2,5mm Querschnitt. Speakon Stecker (teils aber auch noch klinke). Ebenfalls mono.Schirmung je nach Qualität in erster Linie eben Isoliert, denn über ein Boxenkabel fließt der ganze Strom den die Box benötigt um zu laufen, und das kann schon eine ganze Menge sein. Daher ist es sehr wichtig eine Box mit einem Boxenkabel anzuschließen, und nicht mit einem Instrumentenkabel, da der Querschnitt die Leistung nicht lange mitmachen kann!

Kurz gesagt: Um den BBE anzuschließen braucht man NUR Instrumentenkabel.
 
Hey Cervin,
Danke für den Review !
Ich 'hab noch eine Frage zum Kompressor.
Da du ja selber auch den EBS Multi Comp hast, und ich ich den derletzt antesten konnte...
Was meinst du zu den Kompressoren im Vergleich?
Der EBS is in meinen Augen ( oder Ohren ;) ) ein Hammer Kompressor, gefällt mir sehr gut...kann der BBE da mithalten ?
Lg,
Tim
 
H
Der EBS is in meinen Augen ( oder Ohren ;) ) ein Hammer Kompressor, gefällt mir sehr gut...kann der BBE da mithalten ?

Jo, kann der.
Ist ein optischer Kompressor und derselbe wie der treter "opto stomp".
Persönlich bleib ich zwar beim EBS, dennoch ist der BBE wirklich ein guter bodenkompressor (was ein wort). Er kann eine sache die der EBS nicht kann, nämlich "pumpen", bei extrem-einstellungen. Manch einer hat das ja ganz gerne.
Wann welcher Kompressor besser ist, ist schwer zu definieren... Beide sind auf jeden fall sehr gut und egal welchen man nimmt, man hat was gutes. Der EBS ist durch die Einstellungsmöglichkeiten schon flexibler, das sollte man natürlich auch beachten.
Hinter ner Zerre finde ich den EBS schon sehr sehr gut (da sitzt er bei mir auch).
Bei stark rhythmischen Signal würde ich aber evtl zum BBE greifen. Dort sitzt bei bei jetzt der Ampeg Kompressor drin, und der tut seinen dienst soweit auch ganz gut ;-)
 
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