Viel Gain mit chorus und delay

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hallou :)

seit ein paar tagen mache ich meine ersten gehversuche mit verzerrtem klang. ich habe mal eine frage:

ich habe manchmal wie so ungewollte töne dabei....vorallem beim sliden. ich dachte erst es sind saiten die mitschwingen....am anfang war es das auch. mir ist aber auch aufgefallen, wenn ich relativ viel chorus und delay drin habe und auch reverb, dann klingt es "unsauber".

stelle ich alle effekte aus und wähle nur einen metal-amp (habe den vox vt20+) dann klingt es sauberer....muss nur gut abdämpfen.

ist es bei euch auch so?

lg
<3
 
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Chorus und Delay sind ja per definition Geräte um das Signal quasi unsauber zu machen.
Das ist ja grade deren Funktion, simpel ausgedrückt.

Dass man bei High Gain Geschichten die Saiten noch besser als sonst abdämpfen muss ist doch eigentlich selbstverständlich.

Ausser man spielt Slude, da kann man das alles vernachlässigen :hat:
 
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Chorus und Delay sind ja per definition Geräte um das Signal quasi unsauber zu machen.
Das ist ja grade deren Funktion, simpel ausgedrückt.

Dass man bei High Gain Geschichten die Saiten noch besser als sonst abdämpfen muss ist doch eigentlich selbstverständlich.

Ausser man spielt Slude, da kann man das alles vernachlässigen :hat:

DAnn bin ich beruhigt - vielen dank für deine antwort :)
<3
 
Kannst dir ja mal Dream Theater anhören. John Petrucci benutzt auch manchmal Chorus und Delay in nem zerrenden Sound.
 
Wenn man mit Chorus und Delay (eventuell noch mit etwas zu viel Gain) spielt, kann es schnell mal unsauber werden.
Kommt natürlich auch auf die Gitarre, den Amp, die eingesetzten Effekte (welcher Chorus und welches Delay) und natürlich nicht zuletzt auf die Spieltechnik an.
Wenn es dir zu unsauber ist, würde ich mal drauf achten wirklich sauber zu spielen und ansonsten mal etwas weniger Delay/Chorus/Gain ausprobieren.
 
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Ein Chorus ist nichts anderes als eine leichte, kontrollierte Verstimmung. Die originalen Frequenzen werden leicht nach oben/unten verschoben und zum ursprünglichen Signal dazugemischt. Ob dabei dann ein "angenehmer" oder "schiefer" Ton rauskommt, hängt davon ab, wie groß diese Verschiebung ist und wie kompliziert das Signal aussieht.

Da du bei Zerre ein breiteres Obertonspektrum hast, passiert auch bei der Chorus-Zuschaltung mehr als bei einem Clear-Sound. Daher sollte man den Chorus mit Bedacht nutzen, wenn die Zerre an ist. Hängt auch davon ab, was man spielt. Was bei einem Solo gut klingt, kann bei Powerchords schon Matsch produzieren.
 
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Bei Powerchords produziert es matsch...habe jetzt festgestellt das ganz wenig chorus+delay (so heisst die einstellung) ein langsames melodisches solo auf den saiten: h und g ganz gut klingt.....und vorallem...der ton hält länger an wenn ich den benötige.

danke für die hilfe und erklärungen, das hilft mir sehr.

lg
<3
 
Also ich kann dir mal erzählen wie ich das handhabe:wenn ich verzerrte Powerchords spiele mag ich den Sound eher ziemlich trocken, also gerne gänzlich ohne Delay, Hall oder chorus. Bei Soli kann dann gerne noch ein Hall und Delay draufkommen, aber auch hier achte ich darauf, dass das Mischverhältnis zwischen Effekt/ohne effekt ziemlich ausgeglichen ist. Da ist meiner Meinung nach weniger meistens mehr. Ein dezentes Delay lässt den Sound nicht so verschwimmen.
 
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Hall, oder auch ein knapp eingestelltes Delay, können dem Sound gewaltige Tiefe geben. Tony Iommy (Black Sabbath) mal so als berühmtes Beispiel ...
Chorus , in Verbindung mit hohen Gainsettings, wirkt eher bei single notes , bei schnellerem Akkordspiel vermatscht da eher alles.

Chorus und Gain vertragen sich nicht wirklich, also je mehr von einem desto weniger vom anderen .
Grundsätzlich gilt für alle Effekte:
Weniger ist mehr !
Effekte immer nur so weit reindrehen das man sie gerade noch wahrnimmt ;)
 
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Chorus zusammen mit (viel) Gain klingt meist sehr bescheiden und verwaschen. Ein Beispiel wo diese Kombination ganz interessant klingt, ist das Solo von Nirvanas "Smells Like Teen Spirit". Durch den Chorus gibt es diesen "wässerigen", leicht schrägen Sound.
 
hihi - danke für die antworten.

ich fühle mich manchmal recht einsam mit meiner meinung über nirvana - kann mich für die band so mal gar nicht begeistern...

also: wenn ich mal ein langsames solo spiele dann klingt es ganz schön mit etwas HALL und DELAY+Chorus.....klingt fülliger....aber auch besser als ich es eigentlich spiele ;)

lg
 
Grundsätzlich erlauben langsame Einzelnoten mehr Effektspielereien. Je schneller bzw. polyphoner man spielt, desto subtiler sollte man dosieren. Delay ist ein typischer Solo-Effekt, beim Riffen ergibt sich das Problem, dass die Wiederholungen oft wenig damit zu tun haben, was man grad spielt - man kann also entweder ein sehr kurzes, oder sehr leises, oder präzise zum Takt laufendes Delay verwenden, doch das sollte dann wirklich aktiv ins Spiel eingebunden werden. Ein kurzer Reverb ist auch nicht schlecht, und statt Chorus machen sich Riffs oft mit Phaser gut, falls man denn eine Modulation will.

PS: Ich will dich wirklich nicht ausschließen, aber ich steh auch auf Nirvana ;).
 
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Ich finde der Gilmore setzt schön Effekte ein....besonders auf der Liveversion von: Marooned zu hören *träum* <3
 
Für Gilmore speziell kann ich dir nen Tipp geben: Nicht soo viel Gain, eher Rock- als Metalampsim, sondern nen Compressor, um das lange Ausklingen auch ohne viel Zerre zu erzeugen! Hat dein VT-20 auch eingebaut ;). Dann klappts auch besser mit Modulationen ;).
 
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