100m Verlängerungskabel

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SatanMachtPommes
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Hi,

wir haben einen Proberaum der derzeit ohne Strom ist und der nächste Nachbar hätte zugestimmt, dass wir ein Verlängerungskabel bei ihm einstecken und und darüber unseren Strom beziehen.
Jetz haben wir nur das Probelm, dass wir dafür ca. 100m Verlängerungskabel legen müssten und ich nirgens Kabeltrommeln über 50m finden konnte.
Ich hatte jetz vor 100m H07RN-F oder H07BQ-F Kabel zu kaufen, vorn nen Stecker und hinten ne Buchse drann zu machen, aber ich habe dazu folgende Fragen:

-Ist das überhaubt zulässig?
-Wenn ja, kann man das Kabel einfach liegen lassen oder sollte man es besser nach jeder Probe wieder aufrollen?
-Und was ist der Unterschied zwischen H07RN-F oder H07BQ-F


p.s. von der Leistung her müsste es passen, hängen 3 Verstärker jeweils um die 200W Leistungsaufnahme (maximal), ne kleine PA und Beleuchtung drann.
 
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Das liegt daran, dass am Ende die Spannung nicht mehr stimmt. Je länger das Kabel, desto dicker muss es sein, sonst knickt bei euch die Spannung dauernd ein. Die einzig gute dauerhafte Lösung wäre ein Alu Erdkabel ca. 60cm. Tief einzugraben, mit 10cm sand und einem entsprechendem Markierungsband drüber. Das kostet auch nicht die Welt.

---------- Post hinzugefügt um 22:45:58 ---------- Letzter Beitrag war um 22:40:04 ----------

Das liegt daran, dass am Ende die Spannung nicht mehr stimmt. Je länger das Kabel, desto dicker muss es sein, sonst knickt bei euch die Spannung dauernd ein. Die einzig gute dauerhafte Lösung wäre ein Alu Erdkabel ca. 60cm. Tief einzugraben, mit 10cm sand und einem entsprechendem Markierungsband drüber. Das kostet auch nicht die Welt.

Ach ja, für euch wäre H07RN richtig, das N steht für Gummimantel, Q wäre PUR Mantel.
 
Generell geht es bei Länge und Querschnitt neben der zulässigen Belastung auch um die sogenannten Abschaltbedingungen. Es muss gewährleistet sein, dass im Kurzschlussfall der erforderliche Strom für die magnetische Schnellauslösung der Sicherung erreicht wird (bei einem B16er bis zu ca. 80A). Außerdem bricht bei Belastung mit Nennstrom natürlich die Spannung am Ende der Leitung ein, daher ist der Spannungsfall ein zweiter Faktor, den es einzukalkulieren gilt.

Letzteres Problem sehe ich in eurem Fall weniger kritisch, da selbst bei Lastspitzen vermutlich kaum die 16A erreicht werden, großes Lichtgeflackere etc. dürfte euch demnach erspart bleiben. Um den Forderungen bzgl. der Absicherung gerecht zu werden, müsste man vermutlich eine kleinere Sicherung vorschalten. Ein Austausch im Gebäude fällt wohl flach, man bräuchte irgendwie so ne Art Zwischenstecker...eigentlich ne Marktlücke :gruebel:
Zumindest FI-Zwischenstecker gibts aber und sowas sollte auch unbedingt an den Anfang der Verlängerungsleitung, falls nicht eh ein FI im Gebäude vorhanden ist.

Also 2,5mm² sind schon das Minimum, alles drüber wird aber halt leider teuer und schwer zu beschaffen.

Die angestrebte Lösung ist nicht das Optimum, erscheint mir aber zumindest vertretbar, wenn man 2,5mm² H07RN-F nimmt.
 
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.....Um den Forderungen bzgl. der Absicherung gerecht zu werden, müsste man vermutlich eine kleinere Sicherung vorschalten. Ein Austausch im Gebäude fällt wohl flach, man bräuchte irgendwie so ne Art Zwischenstecker...eigentlich ne Marktlücke :gruebel:
Zumindest FI-Zwischenstecker gibts aber und sowas sollte auch unbedingt an den Anfang der Verlängerungsleitung, falls nicht eh ein FI im Gebäude vorhanden ist.

Also 2,5mm² sind schon das Minimum, alles drüber wird aber halt leider teuer und schwer zu beschaffen.
....

Ich hätte da so eine Idee. Von Stromi17 habe ich schon ein paar individuell angefertigte Notstrom- / Unterverteiler für faires Geld bezogen. Der kann Dir auch mit der passenden Leitung weiterhelfen.

Gruß

Fish
 
Hi,

wir haben einen Proberaum der derzeit ohne Strom ist und der nächste Nachbar hätte zugestimmt, dass wir ein Verlängerungskabel bei ihm einstecken und und darüber unseren Strom beziehen.
Jetz haben wir nur das Probelm, dass wir dafür ca. 100m Verlängerungskabel legen müssten und ich nirgens Kabeltrommeln über 50m finden konnte.
Ich hatte jetz vor 100m H07RN-F oder H07BQ-F Kabel zu kaufen, vorn nen Stecker und hinten ne Buchse drann zu machen, aber ich habe dazu folgende Fragen:

-Ist das überhaubt zulässig?
-Wenn ja, kann man das Kabel einfach liegen lassen oder sollte man es besser nach jeder Probe wieder aufrollen?
-Und was ist der Unterschied zwischen H07RN-F oder H07BQ-F


p.s. von der Leistung her müsste es passen, hängen 3 Verstärker jeweils um die 200W Leistungsaufnahme (maximal), ne kleine PA und Beleuchtung drann.

Die Kabeltrommel aus dem Baumarkt in der 50 Euro-Klasse verwendet Kabel mit 1.5 qmm Querschnitt das ergibt bei 100 m etwa 1.2 Ohm Gleichstromwiderstand.
Falls etwa 1000 Watt benötigt werden ergeben sich etwa 4.5 A (1000 VA / 220 V),
daraus ergibt sich ein Spannungsabfall von U = R*I ,
U = 1.2 Ohm x 4.5 A = 5.4 Volt und damit unproblematisch,
!! vorausgesetzt die Trommeln werden vollständig abgewickelt!!
da die aufgewickelte Trommel eine Induktivität darstellt und als Drossel wirkt, sich dadurch erwärmt und bis zum Brand führen kann.
Die Verlustleistung beträgt 5.4 V * 4.5 A = 25 Watt verteilt auf 100 Meter Kabellänge also nur 0,25 Watt pro Meter,
d.h. vermutlich nicht zu spürende Erwärmung.
 
Die Kabeltrommel aus dem Baumarkt in der 50 Euro-Klasse verwendet Kabel mit 1.5 qmm Querschnitt das ergibt bei 100 m etwa 1.2 Ohm Gleichstromwiderstand.
.....

Der Strom fließt aber auch zurrück = 100 m x 2 = 2,4 Ohm.

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Die Verlustleistung beträgt 5.4 V * 4.5 A = 25 Watt verteilt auf 100 Meter Kabellänge also nur 0,25 Watt pro Meter,
d.h. vermutlich nicht zu spürende Erwärmung.

Rechenfehler wegen der 200m. BTW: in der BRD haben wir 230 V nicht 220 V L/N

......
!! vorausgesetzt die Trommeln werden vollständig abgewickelt!!
da die aufgewickelte Trommel eine Induktivität darstellt und als Drossel wirkt, sich dadurch erwärmt und bis zum Brand führen kann.
.......

Nö, die Induktivität ist es nicht was zur Erwärmung führt. Es ist ja auch -in dem Anwendungsfall- eine bifilare Wicklung.
Der Punkt ist, daß eine aufgerollte Kabeltrommel die Eigenerwärmung nicht so gut abführen kann und sich deshalb überhizen kann.

Gruß

Fish
 
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Also ich hatte schon vor 2,5mm² zu verwenden, alles Dickere ist zu teuer und Verlegung im Boden zu aufwendig (allein schon herauszufinden wem der ganze Boden dazwischen gehört ;))
Das Kabel wird selbstverständlich vollständig abgewickelt. Und sollte am ende noch zu viel auf der Rolle sein kann man es ja einfach kürzen, Stecker und Kopplung müssen sowiso per Hand draufgemacht werden.

der Anhang zeigt wie ichs mir von der Verkabelung her vorgestellt hätte.
In dem Häuschen in dem wir Proben sind bereits ein paar Steckdosen und Licht verbaut allerdings ohne PE-Leiter und der Anschluss für das bereits installierte Zeug ist zu weit weg von dem Bereich in dem wir unsere Verstärker stellen wollen, deshalb nochmal die Aufteilung am Ende des Kabels.
 

Anhänge

  • Verkabelung.jpg
    Verkabelung.jpg
    24,1 KB · Aufrufe: 383
.....
In dem Häuschen in dem wir Proben sind bereits ein paar Steckdosen und Licht verbaut allerdings ohne PE-Leiter ......

So eine Installation würde ich nicht in Betrieb nehmen. Dann lieber ein paar Mobile Lampen im Baumarkt gekauft und in die Verlängerung einstecken.

BTW: Der FI ist eine Gute Idee (sofern nicht schon in der Unterverteilung des Stromspenders vorhanden). Aber baut ihn doch ganz am Anfang der Kette ein: Steckdose - FI - 100m Leitung - Verteiler - Instrumente und Licht und....

FI gibts auch als Zwischenstecker. Z.B. bei Conrad

Gruß

Fish
 
FI gibts auch als Zwischenstecker. Z.B. bei Conrad
ja genau, so einen hab ich gemeint

BTW: Der FI ist eine Gute Idee (sofern nicht schon in der Unterverteilung des Stromspenders vorhanden). Aber baut ihn doch ganz am Anfang der Kette ein: Steckdose - FI - 100m Leitung - Verteiler - Instrumente und Licht und....
ok dann steck ich den FI am Anfang


jetz bleibt nur noch die Frage ob das Kabel die Witterung aushällt und man es draussen rummliegen lassen kann, oder man es besser immer wieder einrollt.


Dann würd ich das ganze Zeug mal bestellen, damit wir endlich losknüppeln können :D

vielen Dank schon mal an Alle :great:
 
H07RN-F ist die "Standard-Baustellenleitung", die macht das schon mit. Generell ist UV-Strahlung aber nie gesund, wenn ihr noch ein Schutzrohr organisieren könntet, wäre das nicht grundverkehrt.
 
ok das mit dem Schlauch wird bei Gelegenheit mal gemacht.

aber ich stells mir ziemlich schwierig vor 100m Kabel in so nen Schlauch zu bringen. :confused:
 
Ist nicht ohne.

Mehrere Ansätze:

Grundsätzlich: Schlauch gerade auslegen.

- Du kannst mehrere kurze Schlauchstücke (z.B. 10m) verwenden, Leitung durch die Teilstücke durchziehen und diese dann mit einer Kupplung / passendem Rohrstück mechanisch verbinden
- Du kannst längere Schlauchstücke nehmen und einen Zugdraht vorher einziehen.

Um eine dünne Schnur -z.B. Stabile Anglerschnur- durch eine langes Rohr / Schlauch zu bekommen, bindest Du an ein Ende einen Wattebausch der in das Rohr / Schlauch passt. An das andere Ende gehst Du mit einem Staubsauger und saugst den Wattebausch mitsammt der Anglerschnur durch. Mit der Anglerschnur kannst Du einen stabilen Zugdraht einziehen. Mit dem Zugdraht dann die eigentliche Leitung.

Gruß + viel Erfolg

Fish
 
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Ich würde die Leitung anders absichern. Ihr dürft dabei nicht vergessen, dass der Fehler auch während der 100m Kabel eintreten kann. Da ihr die Installation des Nachbars von dem der Strom kommt nicht kennt, würde ich direkt nach seiner Steckdose und noch einmal am Ende der Leitung absichern.

Dazu jeweils ein Brett mit kleinem Aufputzverteiler mit FI/LS B16 Kombi, blauer CEE-Wand-Einspeisedose und einmal blauer CEE-Wand-Ausgang (für die Nachbar-Seite) bzw. Dreifach-Schuko für eure Seite. Auf der Einspeise Seite braucht ihr noch ein kurzes Kabel Schukstecker auf blaue CEE-Kupplung. Fertig ist die "abgesicherte Fernstromversorgung" ;)
Die blauen CEEs stellen halbwegs sicher, dass das Kabel nicht ohne zusätzliche Absicherung betrieben wird, da die Sicherungsbretter gleichzeit Adapter sind. Wenn ihr keinen Fachmann habt, besorgt euch einen oder gebt diese Arbeit einem Elektriker vor Ort.

Ich meine diese CEE-Stecker:
http://www.reichelt.de/CEE-Steckver...02;ARTICLE=74912;START=0;SORT=artnr;OFFSET=16
Und solche Automaten:
http://www.abb.de/cawp/seitp202/5797d596edf94661c12575ed003461c0.aspx

LG :)
 

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