5-Saiter Bass, Gitarren Dropped C - Was tun?

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Huhu,

habe die Suche bemüht und irgendwie nichts passendes gefunden.
Also, folgendes Problem:
Ich habe einen 5-Saiter Bass.
Die Gitarren in unserer Band sind auf Dropped C.
Wir spielen Thrash bis Death Metal.

Ich weiß jetzt nicht genau, wie ich damit umgehen soll - ich sehe da 3 Möglichkeiten.

1. Standard Tuning belassen - Wäre möglich, aber einige Riffs sind so fast gar nicht oder nur sehr schwer spielbar, da müsste ich mir dann komplett was anderes überlegen.
2. Tuning: G C G C F - also ein Dropped C Tuning mit einer noch tieferen G-Saite. Das Problem, was ich dabei aber sehe, ist, dass ich da vermutlich um einiges dickere Saiten brauche und vermutlich auch den gesamten Bass neu einstellen darf, oder?
3. Standard C Tuning - also alle Saiten einen Halbton höher. Dabei bin ich mir unsicher, brauche ich dafür auch neue Saiten und muss ich da viel einstellen oder lässt sich das ohne Probleme machen?
(Natürlich könnte man auch auf CGCFA stimmen, aber 3 Halbtöne höher als Standard will ich nicht unbedingt gehen, dass ist mir etwas sehr heikel^^)

Was habt ihr so für Erfahrungen damit oder was könnt ihr mir dazu sagen?
 
Eigenschaft
 
Hallo DarkDeath,

Am vernünftigsten hört sich für mich Deine 3. Variante an, alles einen Halbton höher. Ein halber Ton macht nicht viel aus, sollte also mit Deinen Saiten gehen, wenn sie nicht zu dick sind. Das müsste auch gehen ohne den Bass neu einzustellen und die Intervalle zwischen Saiten bleiben so wie Du es gewohnt bist.

Gruß

jwowi
 
Huhu,

danke erstmal.

Saiten sind ein "normaler" 5-Saiter Satz, also nichts außergewöhnliches.

Habe da halt etwas bedenken, weil die so doch recht straff wirken und nicht, dass die mir dann den Bass auseinanderreißen..^^
 
Kommt drauf an, was du spielen willst.

Willst du stumpf die Gitarrenriffs nachspielen, dann stimm auf Drop-C. Da sind dann neue Saiten fällig und auch eine neue Einstellung.

Willst du unabhängig von der Gitarrenriffs dein eigenes Ding machen, dann bleib auf der Standardstimmung :great:
 
Kommt auf die Musik an.
Wenn euer Gitarrist viele Pedaltoene auf der leerseite spielt, ist es deutlich gechillter, wenn du die gleichen Leerseiten hast. (sofern du ihn doppeln willst)


Ich persönlich mag keine Drop tunings auf dem Bass; wenn du dann irgendwelche läufe spielst nervt dieser quintsprung einfach gewaltig. Auf der Gitarre macht es sinn, weil Powerchords einfacher zu greifen sind, auf dem Bass hast du eigentlich nur den Vorteil, dass du das was euer Gitarrist macht 1:1 uebernehmen kannst.


Ich bin übrigends in der gleichen Situation: Unser Gitarrist stimmt auf Drop C, ich auf B. Ich komme damit besser klar, als mit Drop Tunings; viele Thrash Riffs würde ich jedoch nicht auf einen Grundton hinkriegen, der keine Leerseite ist.
 
Ich würde im Standard Tuning bleiben und meine eigene Note ins Spiel einbringen. Du bist dann viel flexibler und kannst so mehr Persönlichkeit ins Spiel einbringen ;)
 
Nun ja, ein Kapo ist wohl nichts für die Bühne, aber warum nicht nur die H-Saite einen Halbton höher tunen und den Rest so lassen? Den Bass wird es nicht zerreißen und die tiefe Saite geht accord mit der tiefsten Saite der Gitarren. Warum solltest Du den Rest denn auch noch einen Halbton höher stimmen wollen?

C-Eis-Ais-Dis-Gis hilft doch wohl kaum gegenüber C-E-A-D-G. Wenn die Riffs allerdings auch die Leersaiten der der anderen Saiten beinhalten sollen, um parallel mit den Gitarren mitzuspielen, dann wirst Du Dich wohl oder übel mit

2. Tuning: G C G C F - also ein Dropped C Tuning?

anfreunden müssen.

Alles Liebe,

Enno
 
ich würds auch so machen... CGCFA, einfach weils unproblematischer ist und man Riffs direkt vom Gitarristen übernehmen kann ohne den Bass wieder hochdrehn zu müssen ^^ Außerdem kannst du problemlos Fills reinhaun ohne viel überlegen zu müssen...
 
also bei mir in der band sieht das ganze so aus, dass die gitarristen auf Drop D spielen und ich die E-Saite meines 5-Saiters auch auf D runtergestimmt habe, um die leersaitenriffs doppeln zu kommen.

wenn ich persönlich in deiner lage stecken würde, dann würde ich A-C-G-C-F stimmen. so hast du den vorteil dass du die leersaitenriffs kopieren kannst un immer noch 3 halbtöne tiefer spielen kannst als die gitarristen.
 
5 Bassisten, 10 Meinungen oder wie seh ich das hier? ;)
Einen 5-Saiter auf Drop-C zu stimmen ist gar kein Problem, solange du die richtigen Saiten aufziehst. Etwas dünnere sind hier das richtige Mittel. Diese eignen sich von den Stärken her perfekt für Drop-C. C-Standard sollte eigentlich mit Standardsaiten funktionieren, sind sie dir persönlich (darum gehts ja!) zu straff, hol dir leichtere. Welche Lösung jetzt 'besser' ist, kann ich dir nicht sagen, du kennst eure Riffs am Besten. Aber lass dir mal bitte nicht einreden, nur weil du auf Drop-C stimmst, hättest du keine Persönlichkeit und kannst nicht dein eigenes Ding machen, das ist gelinde gesagt nicht uuuunbedingt richtig... :rolleyes:
 
Naja, bei der Sache mit dem "eigenen Ding" machen ist das so ne Sache.. :D
Mir wird ja oft genug ans Herz gelegt, ich könne ja mal mit dem Bass was machen oder mal ein Bass Solo spielen, nur fehlts mir da irgendwie an kreativität.
Mag auch sein, dass das an meinem bisher relativ schlechten Equipment lag, aber wenn die Gitarren ihre Läufe spielen und ich irgendetwas, selbst wenn es von der Harmonik her passen sollte, darüber spiele, klingt das meistens nach Müll. Kleinere Fills während die ihre Leersaiten schrammeln habe ich ja schon, aber mehr will irgendwie nicht aus mir herauskommen.. :D

Hab jetzt provisorisch erstmal für kurze Zeit ohne neue Saiten auf G C G C F gestimmt - war mir aber dann nicht sicher, ob ich das so lassen darf. ^^
Ich mein, meinen 4 Saiter habe ich damals auf Drop C gestimmt und immer mit einem Standard Satz gespielt, die Saiten waren zwar "relativ" locker, aber ich kam damit immer gut klar und meinem Bass hats nicht geschadet, nur weiß ich nicht, ob sich das bei 5 Saitern mechanisch irgendwie anders verhält, ob der das auch mitmacht.
Vom Spielgefühl her hats jedenfalls gepasst. ^^
Kann man das denn so machen?
Und: Was würdet ihr denn für diese Stimmung für Saiten empfehlen? Oder kann ich da schon Stahlseile nehmen? :D
 
5 Bassisten, 10 Meinungen oder wie seh ich das hier?

Klar, aber das liegt auch ein wenig an der etwas unscharfen Fragestellung. Was wir wissen, ist dass der TE
eine Saite seines Basses auf C stimmen will, aber nicht viel mehr.

Spielt der TE hauptsächlich Arpeggios (oder ähnliches) und wandert dazu auf dem Griffbrett auf und ab, um den Grundton immer auf der tiefsten Saite zu haben, dann bietet sich natürlich ein C-Eis-Ais-Dis-Gis Tuning an, da hier die Akkorde verschoben werden können, wie bisher. Falls er aber eher Achtel auf dem Grundton in der jeweils tiefsten Lage spielt, dann ist ein C-E-A-D-G Tuning eventuell hilfreicher, da die Töne auf vier von fünf Saiten nach wie vor dort liegen, wo sie auch sonst zu finden sind. Wenn man sich auf die Lagen und die Leersaiten der Gitarre bezieht, dann ist hingegen eine Imitation des Drop-C am hilfreichsten, egal ob der Grundton auf der vierten oder fünften Saite liegt.

Diese Frage muss der TE sich selber beantworten, das können wir ihm nicht abnehmen.

Und: Was würdet ihr denn für diese Stimmung für Saiten empfehlen? Oder kann ich da schon Stahlseile nehmen? :D

Welche Saiten Du nehmen kannst, ist auch schwer zu beantworten. Es gibt kein schwarz und weiß. Eine Hilfestellung kann Dir sicherlich folgende Aufstellung von D'Addario bieten:

Saitenspannungen von D'Addario

Mit etwas Aufwand kann man sich hier einen Satz zusammenstellen, der von der Saitenspannung ausgewogen ist. Natürlich gelten die Daten nur für die hier aufgelisteten Saiten, aber es sollte die grobe Richtung schon einmal vorgeben. Abgesehen davon, ob der Sattel nachbearbeitet werden muss, wenn "Monster"-Saiten aufgezogen werden, ist das Spielgefühl einer dicken Saite gegenüber einer dünnen Saite mit der gleichen Spannung anders, und von daher kann man nicht pauschal sagen, was die beste Lösung ist. Geschmackssache, wie fast alles.

Weil unterschiedlich dicke Saiten auch unterschiedliches Schwingungsverhalten (in allen Dimensionen) aufweisen, werden Dir zumindest die Einstellungsarbeiten an der Brücke nicht erspart bleiben; für ein optimales Ergebnis wird, trotz ähnlicher Spannungen, eventuell auch die Einstellung am Hals überdacht werden müssen.

Alles Liebe,

Enno
 
Zuletzt bearbeitet:
Hab jetzt provisorisch erstmal für kurze Zeit ohne neue Saiten auf G C G C F gestimmt - war mir aber dann nicht sicher, ob ich das so lassen darf. ^^

Ja. Erfahrungsgemäss halten E-Bässe und E-Gitarren da ziemlich viel aus. Solange die Saiten nicht zu sehr schlabbern und du damit klar kommst spricht nichts dagegen.
 
Du solltest zu dem Gitarrenbauer oder dem Musikladen deines Vertrauens gehen und deine G Stimmung nehmen und dir deinen Bass neu einstellen lassen.
 
Du solltest zu dem Gitarrenbauer oder dem Musikladen deines Vertrauens gehen und deine G Stimmung nehmen und dir deinen Bass neu einstellen lassen.

Wofür denn das? 0o Ich würde das Problem wie folgt angehen:

Standarttuning belassen und dir nen Hipshot zulegen, somit kannst du dann von C auf B im Handumdrehen wechseln, wenn du es brauchst. Der Gitarrist einer der Combos, in denen ich spiele, spielt auch liebend gerne auf Standart-Ctuning. Dafür habe ich mein Standart BEADGC gelassen, Pedaltöne auf C einfach gegriffen und flinke Finger gehabt. Schult ungemein, wenn man de Riffs auch dann nachspielen kann, wenn man in einer anderen Stimmung ist. Sollte es allerdings bequemer sein (was ja nichts Schlimmes sein muss ;)), würde ich zum Hipshottuner greifen.

PS: Bevor ein Bass unter der Saitenlast zerbricht, reißen die Drähte eher und im schlimmsten Fall hauts nen Wirbel raus, was aber ich nicht die Welt ist, zu ersetzen. Wenn du dir dennoch unsicher bist, greif zu Saiten mit coated end(z.b. Warwick oder DR). Diese werden zum Ballend hin dünner und reißen damit auch schneller. Damit wäre dein Bass dann sicher ;)
 
Ich spiele in einer Band mit gleichem Tuning und hatte lange nen 5er bis ich wieder auf 4 Saiten umgestiegen bin. Ich habe tatsächlich deine Variante 2 benutzt. War praktisch ein 4+1 Saiter mit der tiefen Saite für manche Betonungen oder so etwas in der Art.

Saiten waren entweder 4er Sätze 45-105 oder 50-110 plus eine 135er. Ich stelle meine Bässe immer dem Tuning entsprechend ein, die Zeit kann man sich ruhig nehmen, das lohnt sich ja auch.
 
Kauf Dir Skull Strings 5-String Sätze. Die sind extrem straff und haltbar, Steelstrings machen eh einen guten Ton bei Metal und Droptune's und desweiteren hat der Satz eine .110'er "E-Saite", was der Schlabberei auf C ein Ende bereiten wird. Du solltest den Bass definitiv neu einstellen lassen - darf man fragen um welches INstrument es sich handelt??
Für 20€ sollte Dir der Laden deines Vertrauens den Hals deines Basses passend einstellen, u.U. den Sattel passend feilen und natürlich die Intonation einstellen.
WEshalb spielt Du denn keinen 4-Saiter - bist Du ein solcher Virtuose, dass Du unbedingt eine G-Saite benötigst?
Check mal den Link hier:
http://www.skullstrings.com/en/produits/bass-line-2/
 
Ich würde im Standard-Tuning bleiben. Gerade mit dem Bass hat man doch alle Möglichkeiten sich an die andere Stimmung der Gitarristen anzupassen, das wäre mir eine umgewöhnung, geschweigedenn eine Neubesaitung nicht wert..
Und zu dem Punkt "Persönlichkeit ins Spiel bringen".. Das kann man wohl in jeder Stimmung ;) Oder können Bassisten, die im Standard-Tuning mit Gitarristen, die ebenfalls im Standarttuning spielen, etwa auch keine persönliche Note in ihr Spiel bringen?
 
Hallu DarkDeath,

Ich mag zwar ein Freund von 4-Saitern im Thema alternative Stimmungen zu sein, weshalb ich hier nur indirekt aus Erfahrung sprechen kann, aber ich selbst verwende in meiner Symphonic Metalband CGCF, und rate dir daher zu einer Stimmung mit einer 5-Saite z.B C oder D. Mit CGCF auf einem Fender bereits aufgenommen, natürlich andere Saiten und bissl rumwerken, aber schlussendlich ging's (;.

Beste Grüsse,
Llyr
 
Ich würd dir dazu raten dir einen dickeren 4 saiten satz zu kaufen plus eine einzelne 5. saite und ihn dann noch einstellen lassen. Ich persönlich finds sehr praktisch die riffs direkt übernehmen zu können deswegen würd ich das normale drop c tuning über nehmen so mach ichs jedenfalls in meiner bandund außerdem machts n riesen unterschied für den ton wenn die saiten ordentlich eingestellt sind.
hilft hoffentlich was lg
 

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