Das mit der Verzögerung wirst du nicht in den Griff bekommen.
An sich musst du zwei Dinge Trennen: Das Editieren sowie die Klangerzeugung. Man könnte sagen, Guitar Pro ist einfac ein MIDI-Sequencer, mit dem Schwerpunkt Gitarren-Tabs. An sich also wie die ganze bekannte Sequencer wie Cubase etc. allerdings wüsste ich da keines was von der Bedienung so ist. tabs kann glaube ich keiner, das erstellen läuft in der Regel über eine sogenannte
PianoRoll-ansicht, einige haben auch einen Noteneditor, ans sich sind die aber noch eher darauf ausgelegt, dass man MIDI wirklich aufnimmt - was wiederum mit GuitarPro nicht geht. Die Klangerzeuge läuft aber nun auch mit irgendeineinem anderen programm. Es gibt da einen Standard namens "VST-Instrument". Das ist ein PlugIn Format, in dem es Unmengen von Software-Instrumenten gibt, eben auch sehr realistisch klingende. Wenn man nun einen VSTi-fähigen Sequencer hat, dann bindet man eben dieses VSTi-PlugIn auf die gewünschte Spur ein, und dann hört man es.
Und GuitarPro unterstützt aber leider keine VSTi-PlugIns. Hab ich mich auch schon drüber gewundert, warum man das mittlerweile nicht eingebaut hat. RSE hätten die ja dennoch entwickelt können und dann auch als VSTi mitliefern. Worum geht es dir denn eigentlich genau? Willst du wirklich "produzieren", also nachher einen fertigen, gut Klingenden Song haben? oder soll es nur beim "Spielen" besser klingen? Bei letzterem gibt es einen Trick GuitarPro doch VST-fähig zu machen. Externe Klangerzeuger könnte man ja anbinden. Nun installiert man sich aber ein virtuelles MIDI-Kabel:
http://www.midiox.com/
Damit kann man nun mehrere Anwenungen, die MIDI-Ein -udn Ausgänge anbieten, miteinander verbinden. Und wir verbindne nun GuitarPro mit einem VST-Host Programm:
http://www.hermannseib.com/vsthost.htm
Und in dieses kann man dann VST-Instrumente laden. problem dabei ist dann aber auch, dass du dann sinnvoll nur VST-Instrumente nutzen kannst. Denn sobald du für einige Spuren RSE verwendest, und andere an den VSTHost schickst, wirst du da wieder das Problem haben, dass die Spuren nicht synchron sind.
Wenn du das ganze ernsthafter angehen willst, dann brauchst du eben einen richtigen Sequencer wie Cubase, Samplitude, Logic, (oder einieg andere) oder Reaper. Letzterer ist Shareware, du kannst ihn also einfach asuprobieren, und wenn du ihn dann nach 30 tagen kaufen musst, kostet er nur 60$. Ist aber ziemlich professionell. Allerdings ist es da wie gesagt so, dass das erstellen anders funktioniert, speziell Reaper hat noch nicht mal einen Noteneditor. aber es ist an sich kein problem, dass du das ganze in GuitarPro komponierst, als MIDI exportierst, und dann die MIDI-Spuren in Reaper einfügst.
VST-Instrumente gibt es wie gesagt viele. Für Drums, Bass und Keyboard bekommst du da auch kostenlos schon sehr ordentlich (du könntest alle drei mit Independence Free abdecken). E-Gitarre dagegen ist problematischer, das liegt in der Natur der Sache, und da gibt es auch nicht so viele gute, vor allem keine kostenlosen.
EDIT @Nerezza: Wenn er "MIDI" sagt, dann meint der den Microsoft SW Synth. Guitar Pro hat aber optional auch einen eigenen samplebasierten Klangerzeuger namens RSE an Board. Der klingt entsprechend realistischer (wobei ich persönlich die Drums auch schrecklich finde), aber deckt nicht alle Instrumente ab. Das führt dazu, dass er dann beides Mischen muss, also manche Spuren vom RSE abspielen lässt, und manche vom Microsoft SW Synth. Und da hat man dann unterschiedliche Verzögerungen, weshalb die Spuren nicht synchron abgespielt werden. Das Problem hat man auch, wenn man innerhalb eines "richtigen" Sequenzers den Micrsoft SW Synth mit einbezieht (hab da selbst schonmal in Samplitude die Krise bekommen, bis ich bemerkt hatte, dass das Metronom auf "MiDi-Klick" gestellt war und vom Microsoft SW Synth abgespielt wurde und dadurch nie wirklich synchron zum Rest war)
ASIO-fähig ist Guitar Pro wohl nicht, brauch ja auch nicht. Es geht also nicht um die absolute Verzögerungen (die bekommt man in der Tat nicht mit) sondern um unterschiedlcihe verzögerungen und daraus sich ergebende unsynchronität zwischen den Spuren.