Akkordeonkauf Hohner Morino IV S oder Weltmeister S5

in den 5-6 Ensembles und um die 8 Workshops in denen ich bisher gespielt habe, wurde auf 440Hz gestimmt..
überrascht mich jetzt!

Das "Gerücht" sind meine Beobachtungen und auch z.B. die Erfahrungen von Morigol mit seinen Blasinstrumentenspielern im Ensemble.


Bei mir wars so, dass der Saxophonspieler sein Mundstück immer ziemlich weit rausziehen musste. Viel Reserve war da immer nicht mehr drin, hielt grad so im Kork, aber es war definitiv schon grenzwertig.


Und bei Morigol hatten es die Bläser (Klarinette) auch lieber wenn er ein Instrument mit 442,5 Hz Stimmung verwendet, weil die sagten, ihre Instrument seien auf die Frequenz gestimmt und sie tun sich etwas leichter, wenn sie den Ton nicht "ziehen müssen" ... weil die Löcher bei der Klarinette halt auch auf den Abstand bezogen von 442.,5 Hz gebohrt sind.
Was ihm seine Kollegen mit den Blasinstrumenten im Detail erzählten kann @morigol sicher genauer sagen , als das was ich jetzt grad grob wiedergegeben hab.

Aber Fakt ist dass die Info und Rückmeldgung bei uns von den Bläsern kam und die lieber mit Instrument zusammenspielen wollten die etwas höher gestimmt waren.


Möglich dass es hier auch unerschiedliche Grundstimmungen gibt, eben so wie beim Akkordeon auch , kann durchaus sein - da kenn ich mich nicht aus. Aber auf alle Fälle bei uns kam die Rückmeldung dass eine höhere Grundstimmung bevorzugt wäre.

... Sollte ich also auf die Art ein "Gerücht " in die Welt gesetzt haben - so möchte ich mich entschuldigen - es war nicht als Gerücht gemeint, sondern ganz einfach unsere Erfahrung!
 
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Sollte ich also auf die Art ein "Gerücht " in die Welt gesetzt haben
Nee, ist Fakt.

Viele klassische Orchester stimmen auf 443 oder 442.

Ich spiele ab und zu abwechselnd mit drei Klarinettisten aus drei Profi-Orchestern, einer aus einem A-Orchester, alle müssen bei mir runterstimmen.
 
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Dito. In der Blaskapelle ist das immer wieder Thema - ohne mich 442 Hz, mit mir 440 Hz.
Und in meiner Folklore-Formation hat sich der Klarinettist extra eine längere Birne angeschafft, um die 440 Hz ohne Ausziehen zu erreichen.

Um wieder den Bogen zum Akkordeonkauf zu spannen: Hier sind die Instrumente, die sich nicht an die Konvention halten, deutlich in der Minderheit, deshalb sollte man umso mehr drauf achten, nicht zu so einem Exoten zu greifen, wenn man nicht ausschließlich solistisch unterwegs ist.
 
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deshalb sollte man umso mehr drauf achten, nicht zu so einem Exoten zu greifen, wenn man nicht ausschließlich solistisch unterwegs ist.
Ja, ich hab auch schon mal überlegt, ob ich ein Zweitinstrument auf 442,5 stimmen lasse. Aber so häufig ist es bei mir dann doch nicht, und die Bläser kritisieren zwar die 440er Stimmung, aber dann geht es doch ;)

Mit Klavier wird es da schon schwieriger - da hat es bis jetzt zum Glück immer gepasst. Wenn es ohnehin verstärkt wird, könnte man auch über ein digitales nachdenken.

Um wieder den Bogen zum Akkordeonkauf zu spannen:
Da muss man jetzt überlegen - gebe ich das Instrument sowieso in nächster Zeit zum Stimmen, dann spielt es keine Rolle, wie es aktuell gestimmt ist.
Wenn es ansonsten top ist, steht die nächste Stimmung erst in vielleicht zwei drei Jahren an. Ein Umstimmen direkt nach dem Kauf wäre also mit zusätzlichen Kosten verbunden.

Die Entscheidung, auf welche Frequenz gestimmt werden soll, muss man so oder so irgendwann treffen.
 
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Hi, ich wieder. Ich hatte jetzt mal zwischendurch eine Universum Elegance mit 96 Bass und 11 Diskantregistern unter den Nägeln. Hätte 500 Euro gekostet. Leider hat mir das absolut nicht gereicht an "Klangpracht".
Ich hatte zur Überzeugung mit einer S4 zusammengespielt und ging mit der Elegance etwas unter. Ich finde die Elegance Reihe ist durchaus wertig, wenn man die Preis-Leistung bedenkt aber mehr auch nicht.
Nach wie vor schätze ich den Weltmeister Klang sehr und schaute, wen überraschts, weiter nach der S5. Ich habe jetzt in einem Akkordeonladen weiter weg eine für 2500 Euro gefunden. Ist das ein guter Preis?
Weiterhin bin ich über das Musikhaus Scharte gestolpert. Kennt das einer von euch? Erfahrungen? Dort hätte ich die Chance die S5 mit einem Cantus V zu vergleichen.
Der Sachverhalt, dass die Cantus V der Nachfolger S5 ist mir bekannt.
Trotzdem lässt mir das mit dem Kammerton keine Ruhe. Als ich mit der Elegance mit einem Kumpel zusammenspielte war das klanglich alles soweit schlüssig. Also ich bin ja kein Profi und ein wirklich geschultes Ohr habe ich in der Richtung auch nicht. Kann es sein, dass wenn man gar kein Plan davon hat und ein Akkordeon kauft, es irgendwie als Laie egal ist? Sollte ich darüber einfach nicht weiter nach denken?

Dankeeee
 
Als ich mit der Elegance mit einem Kumpel zusammenspielte war das klanglich alles soweit schlüssig.
Normalerweise sind soweit ich weiß Akkordeons auf 440 gestimmt. Sollte also auch schlüssig klingen.

Den Unterschied zu 443 Hz solltest Du hören, drei Schwingungen pro Sekunde.
 
Maxito hat es ja bereits erwähnt - wenn Instrumente zusammenspielen, die nicht gestimmt werden können, dann kommt es auf die Schmerzgrenze der Mitmusiker an.

Ich selbst habe mal als Gast in einem Sinfonie-Orchester mitspielen dürfen. Die haben auf 443 gestimmt. Ich dachte, das geht nicht, und habe mir ein Leihinstrument besorgt. In der Probe war ich allerdings mit meiner 440Hz-Kiste. Und siehe da, bei der Komposition (Schostakowitsch, Walzer Nr. 2) war es nicht störend. Zumal noch zwei Saxophone mit dabei waren, die gefühlt irgendwo zwischen 430 und 450 gestimmt waren, dynamisch wechselnd. Da hat man meine 3 Hz nicht mehr wahrgenommen. :cool:

Sobald du aber ausschließlich mit Bläsern oder Saiteninstrumenten zusammenspielst können die sich meist problemlos anpassen. Wie auch bereits erwähnt, stimmen Bläser eh gerne etwas höher.

In der Folk-Musik spielen häufig recht extreme Instrumente zusammen. Dudelsack, Drehleier, Nyckelharpa, Doppelrohr-Instrumente und was weiß ich noch alles. Da sind zwei, drei Herz absolut unhörbar. Auch wenn eine Flöte, eine Geige, eine Uilleann-Pipe und ein Akkordeon unisono einen Jig herunterbrettern, hört niemand wirklich, ob da ein Instrument eine Nuance zu tief oder zu hoch gestimmt ist, da kommt viel mehr auf den Groove an.

Was sagt ein Folk-Gitarrist nach dem Stimmen der Gitarre: "Für Folk reicht es". 🙃 - und das ist meist nicht mal ein Witz :)

Da muss man jetzt überlegen - gebe ich das Instrument sowieso in nächster Zeit zum Stimmen, dann spielt es keine Rolle, wie es aktuell gestimmt ist.
Naja, die ganze Kiste umstimmen geht an den Stimmzungen auch nicht wirklich spurlos vorbei. Sollte man sich gut überlegen, vor allem, wenn man hochwertige Stimmzungen in der Kiste hat. Darüber kann man trefflich philosophieren, was diesen Faden jedoch sprengen würde.

Ich persönlich würde mir kein Instrument zulegen, das nicht auf 440 Hz gestimmt ist, weil ich doch oft mit anderen Akkordeonisten zusammen musiziere und meine Schmerzgrenze da eher schneller erreicht ist.
 
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Weiterhin bin ich über das Musikhaus Scharte gestolpert. Kennt das einer von euch? Erfahrungen? Dort hätte ich die Chance die S5 mit einem Cantus V zu vergleichen.
Das Musikhaus Scharte befindet sich direkt in meiner Nähe. Vor ungefähr 5 Jahren war ich mal dort und habe keine guten Erfahrungen gemacht. Es wurden nur nach Voranmeldung bis zu 3 gewünschte Instrumente aus dem Lager geholt, die man dann ausprobieren konnte. Mehr nicht. Beraten wurde ich nicht. Vielleicht ist es inzwischen ja anders. Meiner Meinung nach sind die Preise deutlich zu hoch.
 
Das mit den zu hohen Preisen könnte ich nichts zu sagen. Finde das Geschäft dahingehend interessant, dass eine S5, eine Cantus V, Imperator und Morino für je 3000 Euro vorrätig sind. Außerdem haben die auch eine Consona für 1700 Euro da. Ein direkter Vergleich wäre für mich schon interessant. Zum Vergleich wäre das schon interessant. Am Samstag schaue ich mir mal eine S5 im Musikbrunnen Böhmecke Hannover an. Sie kostet dort 2500 Euro. Ich glaube Akkordeonengel hat recht und ich will wieder eine S5.
Weiß jemand etwas über den Florian Ziem in Südbrandenburg?
Auf Anruf und Email reagiert dieser nicht.
Wäre für mich interessant, da ich auch aus Brandenburg bin.
 
Mein erster HZIM meinte mal dass die Imperator kompliziert aufgebaut und wartungsanfällig sei.

Musikhaus Scharte
Da habe ich auch schon mal ein Akkordeon angespielt. Termin mit Angabe der gewünschten Instrumente war zwei bis drei Wochen im Voraus zu vereinbaren. Die angespielten Instrumente waren soweit ich das beurteilen konnte technisch in Ordnung, von der Stimmung her so la la. Irgendwo im ganz ok bis gerade noch ok Bereich. Der Verkäufer war freundlich, aber nicht unbedingt tief im Akkordeonfahrwasser unterwegs. Ich sag mal so: Wenn man weiss was man will, und die haben es da stehen, und es fällt ins Beuteschema, würde ich Scharte nicht per se ausschließen. Wenn ich auf der Suche nach was richtig gutem wäre, und insbesondere wenn ich auch noch Beratung bräuchte, würde ich mich eher wo anders umsehen.

Dass ich mich da aber jetzt unwohl oder potentiell über den Tisch gezogen gefühlt hätte kann ich nicht behaupten.
 
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Musikbrunnen Böhmecke ist ein recht sonderbarer Laden... ziemlich voll mit Akkordeons,
aber scheinbar niemand , der sich richtig auskennt ?

Florian Ziem ist super , wirkt etwas burschikos , ist aber total nett und zuvorkommend.
War vor einigen Jahren noch in Berlin Köpenick ansässig und ist dann rausgezogen.
Hatte immer gute instrumente da , in gutem Zustand .
 
Musikbrunnen Böhmecke ist ein recht sonderbarer Laden... ziemlich voll mit Akkordeons,
aber scheinbar niemand , der sich richtig auskennt ?
Warte... Also die S5 kostet da 2500 Euro und ich erwarte doch wohl, dass die einen vernünftigen Zustand hat. Leider kann ich das nicht sehr gut bewerten. Ich kenne jedoch den Leitfaden des Gebrauchtkaufs von Akkordeons (Balg, Tasten-Zug/Druck...). Ich erachte den Preis eigentlich als solide. Brusch will 3500-4000 Euro und die anderen Anbieter reihen sich so bei 3000 Euro ein.
 
Auf jeden Fall würde ich nicht alleine dorthin gehen. Solltest du bei Scharte vorbeischauen, könnte ich auch dorthin kommen. Ein wenig kenne ich mich inzwischen dank des Musiker Boards aus und habe selbst einige Instrumente zuhause.
 
Die bei Brusch hat aber eine neue Tastatur und ganz allgemein gehen die Brusch Akkordeons immer nur wie ein Neuinstrument wieder raus.
Sie haben mal ein Kratt Basso von mir in Zahlung genommen, was zwar 20 Jahre alt, aber stimmtechnisch und optisch im Neuzustand war.
Trotzdem wurden dort alle Stimmen abgenommen , neu ventiliert und neu gestimmt , da sie meinten , aus Gewährleistungsgründen können sie nur so
die Qualität verkaufen , die sie versprechen. Ist teuer , aber völlig gerechtfertigt als Firmenmotto.
Vielleicht mal auf dem Weg nach Honnover einen kleinen Zwischenstop einlegen , nur um mal ein Gefühl zu bekommen,
wie eine gute S5 klingt ?
 
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Entschuldigung, aber wenn die Diskussion nützlich sein soll, möchte ich klarstellen: Welche Imperator? Hohner Imperator IV? Hohner Imperator V Musette? Oder die Hohner Imperator V Special?

Zweite Frage: Möchte der Ersteller des Threads einen vier- oder fünfschöriger Diskant? @jona_piano , was genau (=welche Musik) möchtest Du spielen und welches Instrument suchst Du eigentlich dazu?

VG, Vladimir
 
vom Ton zwar ziemlich durchsetzungsfähig, aber klanglich bei weitem nicht so fein wie ...
Hat die nicht den Beinamen "Krawallschachtel"?

Leider kann ich das nicht sehr gut bewerten
Dann würde ich auf jeden Fall jemand mitnehmen, der das kann. Das hätte auch den Vorteil, dass diese Person das Instrument ebenfalls anspielen kann, so dass du hörst, wie es sich aus der Zuhörerperspektive anhört.
 
Hat die nicht den Beinamen "Krawallschachtel"?
ja hat sie... weil die Imperator sehr kräftig im Klang ist - also wenn man maximale Lautstärke und durchsetzungsfähigkeit sucht - gute Wahl. Aber zu der Lautstärke hat die keine besonders "kultivierten" Klang die klingt eher "kalt" - deswegen der Spitznahme "Krawallschachtel".

Im direkten Vergleich klingen Morino, S4/S5 oder Cantus deutlich "feiner" und "wärmer".

Ich weiß nicht wie ich es anders ausdrücken soll Klang ist ja immer so einen sehr subjektive Sache ... aber für mich klingt die Imperator immer, wie ein Akkroden das klanglich keine "Seele" hat.

Wobei baulich zwischen Imperator 4 und 5 ein großer Unterscheid ist. Von daher klingen die auch nciht identisch... aber die Imperator 4 hat eine ziemlich aufwändige Diskantmechanik, wo die Cassottochöre über gekoppelte Umleknkhebel angesteuert werden... und sowas ist immer störanfälliger als eine direkte Clavishebelmechanik.
 
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So, ich war heute im Musikbrunnen Böhmeke in Hannover und habe die S5 mitgenommen. Hatte leider nicht sehr viel Zeit und es war Vorort nicht sehr viel Kapazität, sonst hätte ich aus Spaß an der Freude dort noch mehr Akkordeons ausprobiert. Die Menge an Piano Akkordeons dort ist wirklich sehr umfangreich.
 
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