Akustikduo

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Hallo ....

Vor einigen Monaten habe ich mit einem Musikerkollegen ein Akustikduo gegründet, welches sich weitestgehend darauf beschränkt, bekannte Rocksongs zu covern.
Viele Songs funktionieren sehr gut ohne rhythmische Begleitung und wirken pur sehr dynamisch. Manche Songs hingegen könnten dann schon mal eine minimale Drum - Begleitung bzw. Percussion vertragen.
Da wir keinen weiteren Mitstreiter in unserem Duo haben möchten ( z.B. einen Cajon - Spieler ), bin ich auf der Suche nach Möglichkeiten, das ganze anders zu realisieren. Mir fehlt nur jegliche Erfahrung in Sachen Drum - Programmierung und ich bin auch nicht sicher, ob das so live - tauglich ist bzw. dies nicht auch den Charakter eines Akustikduos "zerstören" könnte.
Wie kann man vorgehen ? Gibt's noch andere Möglichkeiten ? Was bringt z.B. eine Stompbox ? Wie macht ihr das so oder wie würdet ihr zu Werke gehen ?

Ich freue mich auf eure Erfahrungen und Vorschläge
 
Eigenschaft
 
Einer meiner Bandkollegen hat dieses Problem für sein Akustikprojekt auch mit einer Stompbox gelöst, und wir haben die schonmal für ein Akustikset bei einem unserer Gigs eingesetzt. Funktioniert gut, meine Empfehlung hast Du. Welche er jetzt genau verwendet hat, weiss ich leider nicht.
 
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Tamburin/Schellentrommel?

Oder halt eine/die zweite Gitarre eher perkussiv nutzen.
 
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Cajon + Fußmaschine funktioniert auch
 
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Das ist doch eine Frage für @MissSheraton . :)

Meines Wissens nach verwendet sie einen Looper, aber ich möchte der Miss jetzt mal nicht vorgreifen. :-D
Aber mit einem Looper und abgedämften Saiten könnte man ja auch einen Rhythmus legen, ohne größeren Aufwand. :gruebel:
 
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Ich habe hier neulich bei einer Veranstaltung ein Gitarren-Gesangs-Duo gesehen, die nur mit zwei Gitarren den Laden absolut gerockt haben. Ohne Drums usw.

Deren Rezept war:
Beide singen!
Weniger ist mehr - Rhythmus kann auch mal einfach nur volle Akkorde voll in die Saiten sein, das aber eben konsequent durchgezogen!
Laut! Bassanteil haben, Rumms, Hall.
Weniger ist mehr - geiler Gesang, eher einfache Gitarren-Parts.
Stimmung - gute Songauswahl, viele bekannte Sachen, aber nicht zu langweilig-ausgenudelt
Weniger ist mehr - Stimmung verbreiten ist im Zweifel wichtiger als ein tolles Solo.

Rein aus der Gitarrensicht war das technisch nicht besonders anspruchsvoll, aber (!) die Jungs waren absolut firm im Rhythmus (!) und gesanglich gut abgestimmt. Konzentration aufs Wesentliche, das aber eben wirklich gut gemacht. Keine Ahnung in welche Richtung ihr geht, aber ich war von den Jungs echt beeindruckt.
 
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vielleicht mag ja einer von euch gelegentlich zum Schlagwerk greifen. Natürlich muss man auch das üben.
Zweistimmiger Gesang wäre mein nächster Vorschlag und dann evtl. noch das Gitarrenarrangement überdenken. Vielleicht kann hier auch noch Groove eingebaut werden
 
Das ist doch eine Frage für @MissSheraton . :)

Meines Wissens nach verwendet sie einen Looper, aber ich möchte der Miss jetzt mal nicht vorgreifen. :-D
Aber mit einem Looper und abgedämften Saiten könnte man ja auch einen Rhythmus legen, ohne größeren Aufwand. :gruebel:

Ha, danke für die Vorlage, die ich gerne annehme ;)

Ich würde zustimmen, dass man mittels Looper ganz gut zurecht kommt, wenn man rhythmische Unterstützung für die Gitarre braucht. Außerdem hat es immer noch für viele Zuschauer und -hörer den "Hä, wie machen die das?!"-Effekt.

Ansonsten ist es wichtig abzuwägen, was man wie umsetzen kann und möchte. Selbst mit Looper fühlt man sich hier und da eingeschränkt, dafür zählt er dich knallhart an, wenn dein eigenes Rhythmusgefühl etwas hinkt. Sowohl Stompbox als auch Cajon+Fußmaschine wurden schon erwähnt. Für beides müsste ICH sitzen, das mag ich auf der Bühne aber nicht so gerne. Daher ists bei uns nach wie vor die Loop Station, die den Beat macht. Insgesamt muss ich allerdings sagen, dass wir sie (bisher) eher selten einsetzen. Da greift schon eher mal die Sängerin mit zur Tambourine oder zum Shaker. Aber bei zwei Gitarristen wird es wohl entweder auf Percussion Guitar oder was für die Füße hinauslaufen.
 
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Hi,

Uhuhuh, Akustik Duo mit Groove....
Eigentlich braucht`s dafür nur 2 Stimmen, 4 Hände und 2 Gitarren (oder 1 Akustikbass).

Wichtig ist: alles erstmal wegnehmen, runterfahren und aus der Stille aufbauen.
Was man als "Ganzheitliches Bild" der Musik empfindet (bei dem nix fehlt) ist nicht das Vorhandensein von möglichst vielen Instrumenten, fettem Sound in allen Frequenzen, sondern die Dynamik zwischen null(Ruhe) und Spiel-und dafür kann schon ne Ukulele reichen!

Denk einfach andersrum: nicht daran wie du ausgleichst dass kein Bass und keine Drums, Keyboards und verzerrte Gitarren da sind, sondern fokussiere was einen Song wirklich ausmacht. Oft ist das nur ein Lauf mit eingestreuten Akkorden....und durch die Klarheit und die Luft die dann plötzlich drin ist entsteht die Dynamik und damit das "Ganzheitliche Bild".

Ich spiele seit Jahren ne akustische Version von "Crazy" von Seal und ne akustische Version von "Hand in Hand" von den Beatsteaks wo ich den Basslauf rhythmisch schieben lasse und dynamisch die Akkorde einstreue, dazu viel Dynamik im Gesang einsetze. Das klappt bei den Nummern super,
niemand vermisst was. Doch jeder Song brauch seinem Wesen gemäss da ne andere Rezeptur um seinen Inhalt oder das was ihr daraus macht logisch und stimmig darzulegen. Wenn ihr das trefft wird keiner Instrumente vermissen!

Allerdings gibt`s auch Songs die da sehr schwierig einzufangen sind. Auffällig ist, dass es vorweg nicht einschätzbar ist welche Songs gehen und welche nicht-das täuscht oft sehr!

Wichtig ist: probieren, Ohren freimachen...wenn die Füsse mitwippen ist schon mal n gutes Zeichen. Und: Routine bekommen-man braucht etwas Erfahrung um zu treffen...

Ne Drummachine versaut dir genau diese Dynamik und fesselt dich an ne Form...und das kann diesen Prozess des "Freischwimmens" eher erschweren.

Guter Sound ist für sowas wichtig-ihr solltet schon die Nuancen spüren um sie zu erwecken!

Viel Erfolg damit.

Gruss,
Bernie
 
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...und keine Angst davor, dass sich's anders anhört. Wird eh so sein, ist ja automatisch so, wenn ihr mit 2 Gitarren Songs spielt, die man eher aus Bandkontext kennt. Also darf man sich auch ruhig mal ein bisschen vom Song entfernen. Auseinandernehmen und vielleicht anders wieder zusammensetzen.
Nur als Beispiel: ich spiele 'ne Moll-Version von "See You later, Alligator", geht in Richtung Moll-Blues und funktioniert alleine auf der Bühne echt gut.
 
...und wenn man "Blitzkrieg Bopp" von den Ramones mit etwas swingendem Groove spielt sieht man wonniges Grinsen im Publikum:D
 

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