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visir
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Hallo alle!
Meine Eltern haben einen ziemlich alten Blüthner-Flügel daheim stehen - spielt nach unserer Meinung wunderbar, aber Profis sind wir nicht. Es ist nun so, dass wir den nicht ewig behalten werden können (keines von uns "Kindern" hat eine passende Wohnung dafür, und ins Elternhaus wird voraussichtlich niemand einziehen), und die Wertschätzungen variieren sehr stark.
Die Seriennummer 77191 weist so ungefähr auf das Jahr 1905 zurück, was ich von früheren Recherchen in Erinnerung habe.
Das besondere scheint (gemäß einem Klavierbauer) das Maß zu sein: er ist 2,40m lang. Hat Blüthner Sonderanfertigungen gemacht? Ich meine, der Rahmen ist doch Guss - eine eigene Gussform für ein Sondermaß? Naja, vielleicht war das ja nicht einmalig, sondern einfach nur nicht Serienfertigung...
Der Vorbesitzer hat jedenfalls behauptet, er hätte ihn von Franz Lehár gekauft... was zumindest theoretisch denkbar ist (mit der "Lustigen Witwe" hatte dieser 1905 einen ersten Welterfolg - er könnte sich den Flügel daraufhin geleistet haben; Ein Wohnsitz und der Lebensabend im Salzkammergut - dort war auch der, von dem wir den Flügel haben), aber ob es wahr ist... und es wird den Wert wohl nicht groß beeinflussen.
Zum Zustand: auch da variieren die Meinungen stark. Ein Klavierbauer sieht natürlich immer viele Dinge, die man tun kann... am besten das ganze Klavier neu bauen... de facto fällt unseren zwar nicht professionellen, aber doch empfindlichen Ohren und Fingern kein wesentlicher Mangel auf.Seit Mitte der 70er steht er durchgehend bei meinen Eltern im Wohzimmer und wurde in wechselnder, nicht sehr hoher Intensität gespielt. Standard-Arbeiten werden wohl sowieso zu machen sein, aber sonst... Äußerlich steht er sowieso schön da, dank meines Vaters handwerklicher Qualitäten (wenn mein Vater was restauriert, sieht es aus, als wäre es einfach immer gut gepflegt worden und hätte nie eine ernsthafte Beschädigung gehabt. Und ja, er kann mit Schellack umgehen).
Kann dazu irgendjemand was sagen?
lg, Wolfgang
Meine Eltern haben einen ziemlich alten Blüthner-Flügel daheim stehen - spielt nach unserer Meinung wunderbar, aber Profis sind wir nicht. Es ist nun so, dass wir den nicht ewig behalten werden können (keines von uns "Kindern" hat eine passende Wohnung dafür, und ins Elternhaus wird voraussichtlich niemand einziehen), und die Wertschätzungen variieren sehr stark.
Die Seriennummer 77191 weist so ungefähr auf das Jahr 1905 zurück, was ich von früheren Recherchen in Erinnerung habe.
Das besondere scheint (gemäß einem Klavierbauer) das Maß zu sein: er ist 2,40m lang. Hat Blüthner Sonderanfertigungen gemacht? Ich meine, der Rahmen ist doch Guss - eine eigene Gussform für ein Sondermaß? Naja, vielleicht war das ja nicht einmalig, sondern einfach nur nicht Serienfertigung...
Der Vorbesitzer hat jedenfalls behauptet, er hätte ihn von Franz Lehár gekauft... was zumindest theoretisch denkbar ist (mit der "Lustigen Witwe" hatte dieser 1905 einen ersten Welterfolg - er könnte sich den Flügel daraufhin geleistet haben; Ein Wohnsitz und der Lebensabend im Salzkammergut - dort war auch der, von dem wir den Flügel haben), aber ob es wahr ist... und es wird den Wert wohl nicht groß beeinflussen.
Zum Zustand: auch da variieren die Meinungen stark. Ein Klavierbauer sieht natürlich immer viele Dinge, die man tun kann... am besten das ganze Klavier neu bauen... de facto fällt unseren zwar nicht professionellen, aber doch empfindlichen Ohren und Fingern kein wesentlicher Mangel auf.Seit Mitte der 70er steht er durchgehend bei meinen Eltern im Wohzimmer und wurde in wechselnder, nicht sehr hoher Intensität gespielt. Standard-Arbeiten werden wohl sowieso zu machen sein, aber sonst... Äußerlich steht er sowieso schön da, dank meines Vaters handwerklicher Qualitäten (wenn mein Vater was restauriert, sieht es aus, als wäre es einfach immer gut gepflegt worden und hätte nie eine ernsthafte Beschädigung gehabt. Und ja, er kann mit Schellack umgehen).
Kann dazu irgendjemand was sagen?
lg, Wolfgang
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