Alternative Komponiermethoden

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Wenn ich einen Song angehe, dann erstelle ich zuerst mit einem einzelnen Instrument (z.B. Synth) mit Akkorden eine Begleitung und füge dann mit einem anderen einzelnen Instrument (z.B. Gitarre) eine Melodie dazu.
Jetzt habe ich in diesem Video von einer anderen Herangehensweise gehört, bei der ich aber nicht so genau verstehe, wie man sie praktisch umsetzt.
Ab 7:22 min.:



Man hat mehrere Instrumente, die aber jeweils verschiedene Melodien mit Teilen des Akkordes spielen.
Z.B. der Bass spielt eine Melodie mit einem Teil/Noten des Akkordes, die Gitarre spielt eine Melodie mit einem anderen Teil des Akkordes.
Wenn alles zusammen spielt, ergibt sich der komplette Akkord.
Kann jemand erklären, wie man das konkret umsetzt, vielleicht mit einem Beispiel oder einem You Tube Tutorial, was es vielleicht schon gibt?
Die Melodie spiele ich meist mit Einzeltönen auf einem Instrument, kann man eine Melodie auch in irgend einer Form mit Akkorden spielen, frage ich mich jetzt? Würden die Instrumente quasi jeweils Melodien mit Elementen des Akkordes spielen und die Akkorde bzw. die Begleitung wäre dann nicht mehr nötig, weil sie sich aus den gespielten Einzelteilen der verschiedenen Instrumente ergibt
1f914.png
?

Ich kenn mich nur rudimentär in Musik-Theorie aus und Harmonielehre, das schon mal vorweg. Somit ein schwerer Fall;-)
 
Eigenschaft
 
Moin,

wenn z.B. der Bass ein A spielt, und die Gitarre/Synth/Lead ein C, ist es schon ein Am. Im Verlauf einer Melodie kann man noch mehr Noten des Akkords, hier also E, die Quinte, einbauen. Dabei sind die Noten, die auf dem Beat gespielt werden, also betont werden, wichtiger, als die Anderen, sie stechen mehr hervor.
 
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Das ist eigentlich keine alternative Kompositionsmethode, sondern eine seit dem ausgehenden Mittelalter übliche Art zu Komponieren. Als Beispiel mal ein Streichquartet von Mozart:

121.gif


Takt 1: Erste Geige spielt ein d'', Bratsche spielt ein h, Cello spielt ein g. Ergibt zusammen einen G-Dur-Akkord.

Takt 2, Zählzeit 1: Geige spielt ein g'', Bratsche ein c', Cello ein a. Ergibt zusammen ein Am7-Akkord. Zählzeit 2: Geige spielt ein fis'', Bratsche ein c', Cello ein a. Ergibt zusammen einen Fis-Vermindert-Akkord.

usw.

Viele Grüße,
McCoy
 
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Moin,

wenn z.B. der Bass ein A spielt, und die Gitarre/Synth/Lead ein C, ist es schon ein Am. Im Verlauf einer Melodie kann man noch mehr Noten des Akkords, hier also E, die Quinte, einbauen. Dabei sind die Noten, die auf dem Beat gespielt werden, also betont werden, wichtiger, als die Anderen, sie stechen mehr hervor.


Soweit verstehe ich das ja noch. Aber wo ergibt sich genau dann meine Melodie bzw. wo kann ich die entwerfen? Bisher habe ich das z.B.
nur mit dem Synth gemacht, bei C-Dur hätte ich dann die ganze Tonleiter zur Verfügung, aber wie geht das, wenn ich nur ein C habe wie in deinem Beispiel Am? Dann bin ich ja sehr eingeschränkt bei der Melodie und kann nur mit den Noten arbeiten, die mir der Akkord erlaubt und ich muss darauf achten, dass meine Note mit den anderen Instrumenten einen Akkord ergibt, das ist sehr kompliziert zum Entwerfen einer Melodie oder verstehe ich was falsch?
 
Also, bei Mozarts Streichquartett gibt es eine Melodie. :D



Dann bin ich ja sehr eingeschränkt bei der Melodie und kann nur mit den Noten arbeiten, die mir der Akkord erlaubt
Nein, Du kannst z.B. auch Durchgangsnoten, Wechselnoten, Approaches, Vorhalte u.ä. verwenden (Fachausdrücke bitte ergoogeln, falls nicht bekannt).

ich muss darauf achten, dass meine Note mit den anderen Instrumenten einen Akkord ergibt,
Einen Akkord ergibt das immer. Du mußt nur darauf achten, daß dieser Akkord gut klingt. Das ist aber bei Dir doch bis jetzt auch so: Wenn Du in der Melodie einen Ton hast, der nicht zum Akkord passt, klingt es halt nicht so dolle. :nix:

das ist sehr kompliziert zum Entwerfen einer Melodie oder verstehe ich was falsch?
Nein, es ist nicht sehr kompliziert, aber es ist etwas komplexer als das, was Du bisher gemacht hast. Verteile einfach mal den Akkord, den Du bisher auf Deiner Gitarre gespielt hast, auf mehrere Instrumente, und mach dann Deine Melodie dazu. Das wäre ein Anfang.

Viele Grüße,
McCoy
 
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Verteile einfach mal den Akkord, den Du bisher auf Deiner Gitarre gespielt hast, auf mehrere Instrumente, und mach dann Deine Melodie dazu. Das wäre ein Anfang.
Also wenn ich das richtig verstanden habe, ist das im Wesentlichen eine andere Art, mit Akkorden umzugehen.
Man hätte eine Melodie und die darunter liegenden Akkorde/Harmonien.
Statt die Akkorde (die ja nichts anderes sind als mindestens drei Töne zusammen gespielt) von einem Instrument als Akkord spielen zu lassen, verteilt man einzelne Töne des Akkords auf mehrere Instrumente.

Das klingt halt anders und ermöglicht, wenn ich das richtig mitbekommen habe, ein vielschichtigeres Gesamtbild.
Auch bei dem Beispiel am Anfang erkennt man eine Melodie und einen Hintergrund - der ist aber anders aufgebaut bzw. zusammengesetzt als der Aufbau Melodie und eine Akkord-Begleitung.
Wenn man eh mit dem Computer bzw. mit virtuellen Instrumenten arbeitet, kann man ja sehr schnell viele Layer aufbauen/erstellen, auf denen man einzelne Töne oder Tonfolgen erstellt und dann schnell hören kann, wie die zusammen klingen. Wenn man darauf achtet, dass diese verschiedenen Layer/Instrumente immer nur bestimmte Töne eines Akkordes abdecken und andere Layer/Instrumente andere Töne, dann erklingt im Zusammenhang ein Akkord, ohne das der ganze Akkord von einem Instrument gespielt wird.


x-Riff
 
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Hallo summerdance,

da gibt es viele Möglichkeiten. Hier eine einfache, in kleinen Schritten. Für Musiktheorie gibt es hier ein, wie ich finde, sehr schönese und umfangreiches Buch: https://www.amazon.de/Allgemeine-Musiklehre-anschaulich-erklärt/dp/3831031673/ .

Nun zum Beispiel, entstanden mit einem Keyboard, Musescore und ein paar Überlegungen. Damit es einfach wird, als Grundidee: einfache Akkordfolge, und (fast) alle Töne sollen in den jeweiligen Akkorden bleiben. (Bild 1) Im ersten Teil siehst Du die 4 Akkorde, im unteren Teil zeitlich verteilt als Melodie.

Gehen wir nun auf Instrumente. Ich entscheide mich: Die Melodie soll der Synthi spielen (1 Oktave höher). Und weiter: Das Schlagzeug soll einen einfachen Rhythmus spielen, hier den Rock-Beat (Bild 2). Das hört sich schon einmal ganz gut an.

Jetzt soll eine Gitarrenbegleitung hinzukommen. Ihre Aufgabe soll es sein, den Akkord wieder verfolgbar zu machen. Daher spielt sie nur die Akkorde als ganze Note, im Power-Chord (also den mittleren Ton weggelassen, für die Gitaristen :) ) - Bild 3. Auch das hört sich immer besser an.

Nun, die letzten Entscheidungen am Bass. Wir haben jetzt eine Melodie, eine gleichmäßige Schlagzeugbegleitung, eine die Harmonien betonende Gitarre. Was kann, was sollte der Bass machen, damit es noch Musik und nicht schon Krach wird?

Ich entscheide mich für die Bassstimme aus Bild 4. Dazu gibt es einiges zu sagen. Zum einen bleibt sie, bis auf Takt 3, in meiner selbst auferlegten Regel "nur Töne aus dem Akkord". Dann hat sie aber auch einen, wie ich finde, schönen Gegenrhythmus zu allem anderen. Er bleibt in allen Takten gleich. (Die Noten habe ich daruntergeschrieben, denn im Bassschlüssel verliert man schon 'mal den Überblick, was wo ist.) Sie wechselt von monoton, auf "der Melodie weitestgehend folgend", zurück auf monoton.

Abschließend haben wir dann folgende harmonsiche Komposition: Bild 5. (Und wenn das geht, liefere ich gleich noch ein mp3 dazu. // Ging :) ).

Grüße, Michael
 

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Also wenn ich das richtig verstanden habe, ist das im Wesentlichen eine andere Art, mit Akkorden umzugehen.
Man hätte eine Melodie und die darunter liegenden Akkorde/Harmonien.
Statt die Akkorde (die ja nichts anderes sind als mindestens drei Töne zusammen gespielt) von einem Instrument als Akkord spielen zu lassen, verteilt man einzelne Töne des Akkords auf mehrere Instrumente.

Das klingt halt anders und ermöglicht, wenn ich das richtig mitbekommen habe, ein vielschichtigeres Gesamtbild.
Auch bei dem Beispiel am Anfang erkennt man eine Melodie und einen Hintergrund - der ist aber anders aufgebaut bzw. zusammengesetzt als der Aufbau Melodie und eine Akkord-Begleitung.
Wenn man eh mit dem Computer bzw. mit virtuellen Instrumenten arbeitet, kann man ja sehr schnell viele Layer aufbauen/erstellen, auf denen man einzelne Töne oder Tonfolgen erstellt und dann schnell hören kann, wie die zusammen klingen. Wenn man darauf achtet, dass diese verschiedenen Layer/Instrumente immer nur bestimmte Töne eines Akkordes abdecken und andere Layer/Instrumente andere Töne, dann erklingt im Zusammenhang ein Akkord, ohne das der ganze Akkord von einem Instrument gespielt wird.


x-Riff

Hi x-Riff,

dass man Akkorde auf mehrere Instrumente aufteilen könnte, das kann ich mir noch einigermassen vorstellen. Aber sie sprechen in dem Video ja davon, dass mehrere Instrumente verschiedene Melodien mit Teilen des Akkordes spielen. Z.B. der Bass spielt eine Melodie mit einem Teil des Akkordes, die Gitarre spielt eine Melodie mit einem anderen Teil des Akkordes. Wenn alles zusammen spielt, ergibt sich der komplette Akkord.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Also, bei Mozarts Streichquartett gibt es eine Melodie. :D




Nein, Du kannst z.B. auch Durchgangsnoten, Wechselnoten, Approaches, Vorhalte u.ä. verwenden (Fachausdrücke bitte ergoogeln, falls nicht bekannt).


Einen Akkord ergibt das immer. Du mußt nur darauf achten, daß dieser Akkord gut klingt. Das ist aber bei Dir doch bis jetzt auch so: Wenn Du in der Melodie einen Ton hast, der nicht zum Akkord passt, klingt es halt nicht so dolle. :nix:


Nein, es ist nicht sehr kompliziert, aber es ist etwas komplexer als das, was Du bisher gemacht hast. Verteile einfach mal den Akkord, den Du bisher auf Deiner Gitarre gespielt hast, auf mehrere Instrumente, und mach dann Deine Melodie dazu. Das wäre ein Anfang.

Viele Grüße,
McCoy



Danke für die Erklärung. Es fällt mir immer noch schwer dass nachzuvollziehen.
Also ich sollte als erstes mal probieren, den Akkord auf verschiedene Instrumente zu verteilen.
und nächste Ausbaustufe wäre dann die Melodie auf verschiedene Instrumente zu verteilen?
Es würden am Ende verschiedene instrumente die Begleitung spielen und mehrere Instrumente die
Melodie (und das nicht mit Tönen der Tonleiter sondern mit Tönen der Akkord-Begleitung), habe ich das richtig verstanden?
 
Danke für die Erklärung. Es fällt mir immer noch schwer dass nachzuvollziehen.
Also ich sollte als erstes mal probieren, den Akkord auf verschiedene Instrumente zu verteilen.
und nächste Ausbaustufe wäre dann die Melodie auf verschiedene Instrumente zu verteilen?
Es würden am Ende verschiedene instrumente die Begleitung spielen und mehrere Instrumente die
Melodie (und das nicht mit Tönen der Tonleiter sondern mit Tönen der Akkord-Begleitung), habe ich das richtig verstanden?

Wenn Du mein Beispiel verfolgst, beantwortet sich Deine Frage durch Duplizieren (hier der Gitarren) und Löschen (jeweils einer Akkordnote) :)
 

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Also ich sollte als erstes mal probieren, den Akkord auf verschiedene Instrumente zu verteilen.
und nächste Ausbaustufe wäre dann die Melodie auf verschiedene Instrumente zu verteilen?
Meines Erachtens sprechen die in dem Video nur davon, dass die Begleitung auf verschiedene Instrumente verteilt wurde.

Ich glaube, man kommt dem näher, wenn man in Klangfarben denkt.
Nimm eine Melodie von sagen wir 20 Tönen. Jetzt läßt Du die ersten 8 Töne von einer Instrument mit heller Klangfarbe spielen (sagen wir mal Flöte), die nächsten 8 von einem Bass und die letzten 4 von beiden zusammen.

So in etwa. Ich denke, die gehen von einer Melodie aus und verteilen die dann auf verschiedene Instrumente - und bei den Akkorden machen die es genau so.
Kennst Du die Penta von Akkorden? Das sind die 5 Töne, die man immer spielen kann und die immer zu einem gegebenen Akkord passen. Damit kannst Du ja schon viel anfangen, wenn Du einzelne Instrumente nimmst und immer nur Teile der Penta verwendest oder daraus unterschiedliche Begleitmuster aufbaust.

Wenn Du eine Melodie hast, die über drei Akkorde geht, kommst Du auf ziemlich viele Möglichkeiten, wie Du bei den Begleitinstrumenten unterschiedliche Töne platzieren kannst, so dass es insgesamt passt und die Töne insgesamt jeweils die Akkorde ergeben (plus ein paar Figuren, die rund um die wichtigsten Töne der Akkorde drum rum liegen oder sie umspielen).

Beziehungsweise: siehe post über mir!

x-Riff
 
Wenn Du mein Beispiel verfolgst, beantwortet sich Deine Frage durch Duplizieren (hier der Gitarren) und Löschen (jeweils einer Akkordnote) :)


Vielen Dank für deine Mühe mit den angehängten Notenblättern und dem MP3!!!!!!. Echt nett von dir:) Nur so was kann ich leider nicht lesen. Ich arbeite nur mit der DAW. Da sieht das bei mir so aus:

Begleitung bei einem aktuellen Stück:
1.jpg



Melodie bei einem aktuellen Stück, an dem ich gerade arbeite:
2.jpg
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Meines Erachtens sprechen die in dem Video nur davon, dass die Begleitung auf verschiedene Instrumente verteilt wurde.

Ich glaube, man kommt dem näher, wenn man in Klangfarben denkt.
Nimm eine Melodie von sagen wir 20 Tönen. Jetzt läßt Du die ersten 8 Töne von einer Instrument mit heller Klangfarbe spielen (sagen wir mal Flöte), die nächsten 8 von einem Bass und die letzten 4 von beiden zusammen.

So in etwa. Ich denke, die gehen von einer Melodie aus und verteilen die dann auf verschiedene Instrumente - und bei den Akkorden machen die es genau so.
Kennst Du die Penta von Akkorden? Das sind die 5 Töne, die man immer spielen kann und die immer zu einem gegebenen Akkord passen. Damit kannst Du ja schon viel anfangen, wenn Du einzelne Instrumente nimmst und immer nur Teile der Penta verwendest oder daraus unterschiedliche Begleitmuster aufbaust.

Wenn Du eine Melodie hast, die über drei Akkorde geht, kommst Du auf ziemlich viele Möglichkeiten, wie Du bei den Begleitinstrumenten unterschiedliche Töne platzieren kannst, so dass es insgesamt passt und die Töne insgesamt jeweils die Akkorde ergeben (plus ein paar Figuren, die rund um die wichtigsten Töne der Akkorde drum rum liegen oder sie umspielen).

Beziehungsweise: siehe post über mir!

x-Riff
)

Sie sprechen im Video explizit von verschiedenen Instrumenten, die verschiedene Melodien mit Teilen/Noten des Akkords spielen (angeblich ein alter Trick der Gruppe "Chic"). Am Ende wenn alle Instrumente zusammen spielen, soll sich der Akkord ergeben.

So wie du es beschreibst, das würde man ja hinbekommen, Eine Melodie aufteilen:

"von sagen wir 20 Tönen. Jetzt läßt Du die ersten 8 Töne von einer Instrument mit heller Klangfarbe spielen (sagen wir mal Flöte), die nächsten 8 von einem Bass und die letzten 4 von beiden zusammen."

Und ähnlich bei den Akkorden.

Aber meinen die das ist die Frage:)?!

Vielleicht habe ich es falsch verstanden und sie haben wirklich nur Akkorde gemeint;-)
 
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Vielen Dank für deine Mühe mit den angehängten Notenblättern und dem MP3!!!!!!. Echt nett von dir:) Nur so was kann ich leider nicht lesen. Ich arbeite nur mit der DAW.
Ok. Schade, dass Du Noten (noch) nicht lesen kannst (schau' doch einmal in den Buchlink weiter oben). Ich hänge einmal das MIDI-File mit an. Vielleicht kannst Du es ja ins DAW einlesen.

Vielleicht noch einmal anders gesagt:
  • In meinem Beispiel bin ich umgekehrt vorgegangen: Akkordfolge vorgegeben, und daraus Melodie und Aufteilung auf Instrumente abgeleitet
  • damit klingt das Stück von Vorne herein in sich (nahezu) harmonisch
  • Den Hörtest muss es natürlich noch überstehen :)

Diesen Weg könntest Du ja einmal zum Üben einschlagen. Dazu könntest Du einfach im DAW das nachempfinden, was ich beschrieb und die Bilder 1-5 dabei einfach ignorieren. Die Akkorde sind C (C-E-G), F (F-A-C), G (G-H-E) und wieder C. Tonlage nach belieben :)

Als Spuren könntest Du dann anlegen:
  1. Grundidee, als Referenz (einfach die Akkordfolge CFGC, mit ihren drei Tönen übereinander)
  2. Melodie (Takt 1: c e gg, Takt 2: f a cc, Takt 3: g d h g, Takt 4: c g cc)
  3. dann weitere Spuren für weitere Instrumente

Dein Weg geht auch: Individuelle Melodien auf verschiedenen Instrumenten so abgleichen, dass sie, wenigstens zeitweise, Akkorde ergeben. Dabei hilft es natürlich zu wissen, welche Noten zusammen jeweils Akkorde ergeben. Das wäre sehr einfach auf einer Klaviatur zu sehen (hat Dein DAW sicher auch).

Was besser wirkt, muss man ausprobieren. In meinem umgekehrten Weg sind die Rollen der Instrumente am Ende klar verteilt - das mag Hörern mitunter helfen. Splittet man die Akkorde über Instrumente hinweg, kann es interessant klingen, muss es aber nicht. Es sind ja beispielsweise nicht alle Instrumente gleich laut (laute Trompete - leise Harfe), und sie reagieren auch nicht alle gleich schnell (aufschwingendes Becken - beherzter E-Gitarren Anschlag).

Wie heißt es so schön: Wer am Ende gut klingt, hat Recht ;-)

Grüße + viel Erfolg, Michael
 

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Aber jetzt ist es doch echt nicht mehr schwer:

Du nimmst von Deinem Stück:

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die oberste Stimme und packst sie in ein Instrument:

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dann nimmst Du die mittlere Stimme und packst sie in ein anderes Instrument:

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dann nimmst Du die untere Stimme und packst sie in ein drittes Instrument, z.B. eine Oktave tiefer in den Bass:

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Dann legst Du - mit welchem Instrument auch immer - Deine Melodie obendrüber (ich habe letzt nicht kontrolliert, ob das wirklich passt):

upload_2019-5-5_0-34-59.png


Packst die Drums dazu:

upload_2019-5-5_0-35-34.png


und fertig. Mehr Geheimnis ist da nicht. Und so spielt eben jedes Instrument eine Melodie, und keins mehr Akkorde. Und vor allem - und davon sprechen sie in dem Video - spielen nicht mehrere Instrumente Akkorde, und dadurch matscht es nicht mehr so.

Ceterum censeo Noten lesen lernen lohnt sich. :D

Viele Grüße,
McCoy
 
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Aber jetzt ist es doch echt nicht mehr schwer:

Du nimmst von Deinem Stück:

Anhang anzeigen 686819

die oberste Stimme und packst sie in ein Instrument:

Anhang anzeigen 686820

dann nimmst Du die mittlere Stimme und packst sie in ein anderes Instrument:

Anhang anzeigen 686821

dann nimmst Du die untere Stimme und packst sie in ein drittes Instrument, z.B. eine Oktave tiefer in den Bass:

Anhang anzeigen 686822

Dann legst Du - mit welchem Instrument auch immer - Deine Melodie obendrüber (ich habe letzt nicht kontrolliert, ob das wirklich passt):

Anhang anzeigen 686824

Packst die Drums dazu:

Anhang anzeigen 686825

und fertig. Mehr Geheimnis ist da nicht. Und so spielt eben jedes Instrument eine Melodie, und keins mehr Akkorde. Und vor allem - und davon sprechen sie in dem Video - spielen nicht mehrere Instrumente Akkorde, und dadurch matscht es nicht mehr so.

Ceterum censeo Noten lesen lernen lohnt sich. :D

Viele Grüße,
McCoy


So wird es sein. Danke Euch für die ausführlichen Erklärungen. Werde das demnächst mal versuchen umzusetzen als Variante.
 
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