Amp Bauen lassen?

Gold
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Hi,

Ich habe mit der Sufu wie immer wenn ich ein Thema erstelle nichts passendes gefunden.

Im Internet habe ich auch nichts finden können. Also hier die Frage:

Wo kann man sich einen Amp anfertigen lassen?

Ich möchte mir vielleicht mal irgendwan einen Amp bauen lassen, wenn das geht, die exakten Vorstellungen , und Pläne was er können soll etc habe ich schon.

Ich freue mich auf eure Antworten.

MfG

Gold
 
Eigenschaft
 
Es gibt sicherlich viele kleine Ampbauer, die dir da einen Amp bauen können, allerdings musst du wissen, dass es ziemlich viel Geld kostet und auch nicht unbedingt einfach ist wenn jemand anders einen Amp nach deinen Vorstellungen bauen soll. Je nach Amp und Ausstattung kann das schon in den oberen Vierstelligen oder auch Fünfstelligen Bereich gehen. Da es wie gesagt meistens kleine Ampbauer oder Custum-Shops sind, die sowas machen, musst du schon ernsthafte Absichten haben bis du dann an die direkt herantreten kannst, denn es ist ja auch ihre Arbeitszeit und wenn eine Vorbesprechung dann kein Geld kostet ist das eigentlich schon großzügig.
Kommt natürlich auch immer drauf an was für Pläne du hast und wie gut du dich selbst damit auskennst und es dem Ampbauer auch rüber bringen kannst. Hast du konkrete Schaltpläne und weißt du welche Teile was bewirken, ist dies sicherlich am einfachsten. Schwierig, zeitaufwendig und teuer wird immer sowas sein, wenn du nur wage Vorstellungen hast wie "eine Mischung aus dem und dem".
 
Zudem bei einer solchen Art "Bau" wohl die Entwicklungsarbeit einen Großteil der Kosten ausmachen dürfte, wenn man nicht an einem bestehenden Konzept festhalten mag.
Eine komplette Neuentwicklung dauert sehr lange und ist somit wohl kaum bezahlbar.

Ein bestehendes Konzept hingegen zu erweitern und modifizieren dürfte deutlich günstiger sein:D.


Greetz,

Oliver
 
okay, also kommt Bauen für mich wohl doch nicht in Frage, Ich habe schon Soundvorstellungen, die so toll sind. Eigentlich sind nur 2 Dinge am Amp kompliziert, währe es denn möglich 3 mal so viele Röhren in einen Amp einzubauen, wobei man immer nur 1/3 von ihnen Benutzt? Das ist mir am Wichtigsten.
 
Und warum brauchst du 2/3 Placeboröhren?
 
Ich habe mir das so gedacht: Ich baue einen ,,Voicing Schaltter" ein, mit dem ich zwischen den Vor- und Endstufenröhren wählen kann, also einmal Richtig Jazzig, Bluesig Ultra Warm, einmal Sehr ausgewogen, einal Ultra Heavy und kalt.
 
Ich habe mir das so gedacht: Ich baue einen ,,Voicing Schaltter" ein, mit dem ich zwischen den Vor- und Endstufenröhren wählen kann, also einmal Richtig Jazzig, Bluesig Ultra Warm, einmal Sehr ausgewogen, einal Ultra Heavy und kalt.

Das hat doch aber mehr etwas mit der Schaltung als mit den Röhren zu tun.
 
wäre es da nicht sinnvoller, eine möglichst klangneutrale endstufe zu verwenden und den rest über die vorstufe zu machen ?

bei endstufen (tops/19") gibt es das doch auch schon. entweder "passiv" durch die möglichkeit sie mit unterschiedlichen röhren zu bestücken, oder "aktiv" wie es z.b. der hersteller Egnater bei mindestes einem verstärker anbietet, bei dem man stufenlos zwischen den endröhren regeln kann (wobei ich aber nicht sagen kann, ob das eine ausnahme ist oder ob andere hersteller ähnliche optionen anbieten).

in der vorstufe arbeitet soviel ich weiß der H & K triamp mit jeweils seperater röhrenbestückung für die einzelnen kanäle (praktisch drei einzelne vorstufen).

Dein vorhaben erscheint mir nur recht schaltungsaufwendig = teuer zu realisieren, bin aber kein ampbauexperte.

gruß
 
Zumal alleine die Vorstufe klanglich ausschlaggebend ist. Endstufe macht laut, egal ob es Jazz oder Metal ist.
Bei reinen Röhrenverstärkern halte ich das aus eigener Erfahrung nach Röhrenwechsel für eine gewagte Behauptung. Ob das mit jeder Röhrenendstufe so ist kann ich nicht sagen. Mein JVM klingt jedoch mit den originalen Endstufenröhren hörbar aggressiver als mit den Electro Harmonix die ich spaßeshalber einmal hineingesteckt habe. An sich waren die EH nur als Ersatz im Notfall gedacht. Im Moment werden aber eher die originalen Röhren als Not-Ersatz von mir gesehen...
 
okay, also kommt Bauen für mich wohl doch nicht in Frage, Ich habe schon Soundvorstellungen, die so toll sind. Eigentlich sind nur 2 Dinge am Amp kompliziert, währe es denn möglich 3 mal so viele Röhren in einen Amp einzubauen, wobei man immer nur 1/3 von ihnen Benutzt? Das ist mir am Wichtigsten.
sowas ähnliches hab ich mir tatsächlich auch mal gewünscht für die v1, wär tatsächlich mal was neues und sinnvolles. wenn du aber schon über einen custom amp mit solchen features nachdenkst wär vielleicht ein rodenberg flexamp was für dich, der hat zumindest für jeden kanal eigene vorstufenröhren und kann auf anfrage auch nach deinen klangvorstellungen angepasst werden:
http://www.rodenberg-amplification.com/
 
Hallo,

Eigentlich sind nur 2 Dinge am Amp kompliziert, währe es denn möglich 3 mal so viele Röhren in einen Amp einzubauen, wobei man immer nur 1/3 von ihnen Benutzt? Das ist mir am Wichtigsten.

was versprichst Du Dir davon? Sehr oft kommen Gitarristen und fragen nach Amps mit bestimmten technischen Eigenschaften, z.B. in der Art "ich möchte 6 mal die Röhre xy und 2 mal die Röhre xz". Beschreibe doch besser die technischen Möglichkeiten die Du benötigst wie Anzahl der Kanäle, Effektweg etc. und die Sounds, die Du erreichen möchtest. Evtl. noch die Sounds, die Du direkt auf Abruf erreichen willst. Vielleicht gibt es sowas dann ja schon und Du hast es nur noch nicht gefunden?! Eine reine Custom-Entwicklung ist sehr aufwändig. Du kannst da ja einfach mal 200-300 Stunden Entwicklung ansetzen (das wäre dann etwas mittel-komplexes) und das mit dem Stundensatz verrechnen, den Dein Automechaniker bekommt. Oft (fast immer) ist es da einfacher auf Basis eines bestehenden Konzepts Änderungen einzuflechten.

Viele Grüße,
Marc
 
Es gibt aktuell ein paar Konzepte die in solche Richtung gehen. Einige Egnater Amps z.B. haben unterschiedliche Endstufen an Bord welche man separat oder im Mix betreiben kann.

Bei Mesa gibts auch Teile wo rückseitig mehr einstellbar ist als bei anderen Amps an der Front.

Auch Seymour Duncan hatte in den Achtzigern einen modularen Amp am Start. Derzeit findet sich das gleiche Konzept bei den Randall MTS Modulen wieder. Das sind komplette Einschübe mit Platinen, Röhren und Potis.

Ich würde mich aber den meisten Vorrednern anschliessen und den Amp kaufen der dem persönlichen Geschmack am meisten entspricht und diesen dann pimpen. Das wird immer noch teuer genug ;).

Du solltest Deine stilistischen Vorgaben noch offenbaren damit die Beratung einfacher wird.

Der Gerd Mingl ist ein guter Amptech: http://www.audioampco.com/
 
Wow, vielen Dank für die ganzen Antworten. Okay, ich habe schon einen ,,Plan" erstellt was der Amp haben soll, und ein Bild erstellt, ich schreibe das mal kurz auf:
Erstmal das Bild:
https://dl-web.dropbox.com/get/Photos/Sample%20Album/Mein%20Amp.jpg?w=80bbd9df
er besitzt folgende Regler bzw schalter

Power schalter
Standbyschalter
Gain Regler für Clean
Volumen für Clean
Bass für Clean
Middel für Clean
Treble für Clean
Reverb für Clean
Gain für Lead
Volumen für Lead
Bass für Lead
Middel für Lead
Treble für Lead
Reverb für Lead

7-Band EQ 1
7-Band EQ 2

Channel Switcher
Boost für Clean zu Crunch
Booststärkenregler für Boost1
Boost für Lead zu Ultra Lead
Booststärkenregler für Boost2

Schalter für die EQ Selektion(3-Band oder 7-Band)1
Schalter für die EQ Selektion(3-Band oder 7-Band)2
Schalter um auszuwählen, ob beide EQ Selektionen getrennt regeln, oder einer für Beide

2 Chorus Regler
2 Flanger Regler
2 Delayregler + Tap
Voicing switcher
Noise Gate Stärkereglung
Input
Master

und Hinten noch ein Powersoak 100W, 50W, 10W, 0,5W
 
... ich habe schon einen ,,Plan" erstellt was der Amp haben soll ...
Hast du auch schon einen Plan, mit welchen Kanal- und Boosteinstellungen und welchen EQ-Kombinationen du deine gewünschten Sounds realisieren wiilst?
einmal Richtig Jazzig, Bluesig Ultra Warm, einmal Sehr ausgewogen, einal Ultra Heavy und kalt.

Außerdem hast du einen zweiten Master vergessen, damit du ggf. mit dem selben Sound Rhythmus und Lead spielen kannst.
Und ganz wichtig: Midi!!! Ansonsten schaltest du dich zu Tode.

Mit welchem Equipment versuchst du zur Zeit, deine Soundvorstellungen zu realisieren?
 
er besitzt folgende Regler bzw schalter

Power schalter
Standbyschalter
Gain Regler für Clean
Volumen für Clean
Bass für Clean
Middel für Clean
Treble für Clean
Reverb für Clean
Gain für Lead...

Hallo,

Du beschreibst hier zwar welche Regler Du willst, aber nicht welche Sounds Du damit erreichen willst. Was möchtest Du z.B. für clean Sounds und wie soll der Boost-Sound sein... Dann, was möchtest Du mit den beiden EQs anfangen? Wieso möchtest Du die Effekte im Amp haben? Wieso möchtest Du eine Powersoak? Sie macht wirklich ja nur dann Sinn, wenn Du Endstufenkompression/-verzerrung möchtest. Das hängt aber wieder von den Vorstufensounds ab. Soll es da eher sehr tight und heavy werden spricht das wiederum für eine steifere und cleanere Vorstufe.

Letztes war z.B. jemand bei mir, der sich für einen Custom-Amp interessierte mit einer anfangs sehr detaillierten Vorstellung wie der Amp aussehen sollte. Er hat dann meine Amps durchgespielt und letztendlich festgestellt, dass der Mustang (siehe Sig) z.B. eigentlich alles abdeckt was er suchte.

Beschreib doch mal, was Du denn für Sounds möchtest. Welche Regler da dran sind ist ja erstmal egal. Was möchtest Du erreichen an Sounds? Welche Musik spielst Du? Was spielst Du heute?

Viele Grüße,
Marc
 
Vor allem sollte man sich auch mal überlegen, dass es Hersteller gibt, die mit 4 Vorstufenröhren gleich gute oder bessere Sounds machen als andere mit 8. Das ist keine Frage der Röhren- oder Potianzahl sondern schlicht eine Frage der Schaltungstechnik.
Die Vorstufen umzuschalten halte ich daher für eine sinnfreie Idee. Man kann mehrere Röhrentypen verwenden aber sie auch einfach schaltungstechnisch für den jeweiligen Sound hinoptimieren und damit mit einer Bestückung auskommen.
Man sollte auch die Vergiftung der nicht benutzten Systeme bedenken. Das ist nicht zu unterschätzen.

Ebenso die Sache mit den EQs. Das ist alles gut und schön, erfordert aber einiges an schaltungstechnischem Aufwand, den man sich sparen kann, wenn man weiß, wie das Ding klingen soll, da die Filterkurven einfacher nachzubilden sind, wenn man sich die ganzen Potis für die Parametrik-oder Grafik-EQs spart und die benötigte Kurve anderweitig realisiert.

MfG Stephan
 
Okay, mein Equipment:

Strat aus Erle, Ahornhals, Gibson Burstbucker Pro in der Bridge, DiMarzio DP175+DP175s
Les Paul aus Mahagoni, Bare Knuckel Painkiller in der bridge, Bare Knuckel The Mule in der Neckposition, + SD Mounting Ringe
Explorer aus Mahagoni, EMG 60&81.

Zum Sound:

Clean: Sehr warmer Voller Sound, der sehr klar ist. Und Durch effekte einen Typischen Metallica Clean Sound.
Lead: Extrem Mittige Rock Verzerrung die unendlich Singt
Ultra Lead: Auch bei voll Rausgenommenden Mitten Ultra Druckvoll, unbegrenzte Gainreserven, bei sehr Definiertem Sound.

so in Etwa währen meine Vorstellungen, ich kann das nicht so perfekt in Worte fassen.

Ich spiele Metallica, Three Days Grace, Papa Roach, also so Trash und NU Metal, Metal Balladen wie Nothing else Matters, Eigenes richtung Rock, viel Die Toten Hosen.
 
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