Amp in a Box Pedalboard für Zuhause und Proberaum?

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Liebes Forum,

ich bin unsicher ob das besser ins Amp-Forum, Modeling-Forum oder hierhin gehört.

Aufbauend auf meinem Thread im Modeling Forum, wo ich eine Kaufberatung für solch eine Lösung gesucht habe, bin ich jetzt einen Punkt weiter. Es ist ein Quad-Cortex geworden, mit dem ich jedoch nicht warm geworden bin. Zu viele Möglichkeiten, zu viel Einstellarbeit nötig. Daher möchte ich mir eine einfach und dennoch flexible Lösung auf dem Pedalboard aufbauen. Ziel ist:

- Zuhause üben über Studiomonitore und Kopfhörer
- Homerecording
- Proberaum (aktuell über FRFR-Box, zukünftig ggf. auch über Gitarrenbox; In-Ear Monitoring ist zukünftig angedacht
- Irgendwann auch mal Livenutzung.

Ich besitze bereits ein UA-Ruby (auch eine Forumempfehlung und der Grund, weswegen das QC keine Begeistung ausgelöst hat). Der AC-30 Sound soll um einen weiteren Amp, eher richtung Plexi, und einen Cleansound ergänzt werden. Das würde mir als Ampvariationen reichen. 1-2 Effekte suche ich auch, aber das soll jetzt nicht das Thema sein. Meine Vorstellung vom Board:

Gitarre -> Ruby -> weiteren Amp (s.u.) -> ggf. OX Stomp, um die (auch sehr guten) Cab-Simulationen in den UAFX Pedalen auszustellen -> Chorus + Hall (nicht zwingend jetzt) -> Line-Isolator -> Mischpult / In-Ear / FoH.

Habt ihr hier Empfehlungen?

Beim zweiten Amp-Pedal schwanke ich zwischen dem UAFX Lion und dem Friedmann IR-X Pedal. Beim Line-Isolator bin ich unsicher. Um Kopfhörer betreiben zu können, müsste ich noch ein kleines Mischpult dahinterhängen was jedoch kein Problem ist, da ich eh nach einer Lösung zum Anschluss eines Gesangmikrofons suche, ohne ständig Laptop+Interface anzumachen. Bin bei Pedalboards ziemlicher Neuling. Was gäbe es da noch zu beachten?

Herzlichen Dank schon mal!
 
Strymon Iridium probieren.🙂
 
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Wenn ich mich richtig erinnere, hast du dich an anderer Stelle skeptisch über die App-Steuerung des Ox Stomp geäußert. Als Nutzer des großen Ox kann ich gut nachvollziehen, dass UA zwar oft die Referenz in Sachen Sound darstellt, was den Funktionsumfang und die Bedienung angeht jedoch Wünsche offen lässt.
Vielleicht ist dann das Teil für dich überlegenswert:
Ich kann leider nicht mit eigenen Erfahrungen dazu dienen. Aber damit hättest du das Thema Line-Isolator und Kopfhörerausgang mit erschlagen.

Ansonsten schau ich bei Trennübertragern zuerst bei Palmer:

Das Iridium habe ich einmal angetestet. Clean konnte es mich damals überzeugen, die an Vox und Marshall angelehnten Optionen aber weniger. Die Frage ist, ob es ein Pedal sein muss, dass einen gesamten Amp versucht zu simulieren, oder ob "normale" Zerrpedale nicht auch funktionieren.
 
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Ich hatte das Walrus ACS-1 mal testweise da und nach dem Update, bei dem die Simulationen stark verbessert wurden hat mir das sehr gut gefallen. Das Iridium habe ich leider noch nie gespielt.
Ein Tonex ist auch eine Überlegung wert, könnte aber schon wieder zuviel können.
 
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Vielen Dank für eure Antworten.


View: https://www.youtube.com/watch?v=pANbhNHBYas
Dieses Video ist dazu ganz interessant. Das ACS-1 (vielen Dank für den Tip) hat mir bis zur hälfte des Videos am besten gefallen. Insbesondere bei Minute 13 klingt es m.E. phänomenal. Im weiteren Verlauf mit mehr Gain ist dies leider nicht mehr der Fall. Da klingen sowohl DSP Simplifier als auch das Strymon Iridium runder. Letzteres hat mir zumindest in diesem Video zu Anfang nicht zugesagt. Ich schaue mich noch etwas um und werde dann 2 Pedale bestellen und diese vor Ort vergleichen. Eines darf dann bleiben.

Das ist ja noch ganz frisch, ich schau mal dass ich dazu was finde. Danke!
 
Zu viele Möglichkeiten, zu viel Einstellarbeit nötig. Daher möchte ich mir eine einfach und dennoch flexible Lösung auf dem Pedalboard aufbauen. Ziel ist:
- Zuhause üben über Studiomonitore und Kopfhörer
- Homerecording
- Proberaum (aktuell über FRFR-Box, zukünftig ggf. auch über Gitarrenbox; In-Ear Monitoring ist zukünftig angedacht
- Irgendwann auch mal Livenutzung.
Wenn's um einfach und flexibel geht, werde ich für die sehr unterschiedlichen Ziele zwei Boards aufbauen.
 
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Das ACS-1 (vielen Dank für den Tip) hat mir bis zur hälfte des Videos am besten gefallen
Das konnte damals nicht annähernd so gut verzerren wie heute. Walrus hat im letzten Jahr die Ampmodelle komplett überarbeitet/neu programmiert, das war nicht nur eine kleine Korrektur. Das Video ist daher nicht mehr aktuell.
 

Auch hier könntest Du ein bisschen studieren.
 
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Meine Lösung:
Victory The Duchess V4 Amp (inkl TwoNotes Cab-SIM fürs InEar) als Cleansound.
Davor Victory The Sheriff und The Copper als PreAmps für jeweils Marshall und VOX.

Ist modular, größtenteils analog und daher einfach zu bedienen. Ist halt dann ein „Pedaltrain“ voll…

BluGuitar Amp1 Mercury deckt auch so ziemlich alles ab, was du suchst, v.a. in Verbindung mit der Remote.

Hughes&Kettner Black Spirit 200 sollte deine Wünsche auch bedienen, ist aber „etwas“ komplexer.
 
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Ich benutze fürs Home-Recording den Orange Guitar Butler.
Da ich im Proberaum nen Orange Th30 stehen habe, habe ich den Treter da noch nicht getestet.
Hier ein Testbericht:

LG Jörg
 
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Daher möchte ich mir eine einfach und dennoch flexible Lösung auf dem Pedalboard aufbauen. Ziel ist:

- Zuhause üben über Studiomonitore und Kopfhörer
- Homerecording
- Proberaum (aktuell über FRFR-Box, zukünftig ggf. auch über Gitarrenbox; In-Ear Monitoring ist zukünftig angedacht
- Irgendwann auch mal Livenutzung.

Ich besitze bereits ein UA-Ruby
Ich würde bei dieser Anforderung eine Amp kaufen der alles abdecken kann und die Erweiterung (falls dann noch nötig) über weitere Pedale lösen. In meinem Fall habe ich genau diese Lösung schon:
Engl E606 Ironball Head 20 SE

  • Man beim Engl SE direkt einen Kopfhörer anschließen und er klingt sehr gut
  • Man kann ebenso über XLR-Out in das Interface/DAW/Studiomonitore, auch für Homerecording (sogar Pre oder Post)
  • Es gibt integrierte IR-Lösungen aber man kann auch eigene IR in den Amp laden
  • Man kann auch ein oder zwei Boxen mit 8-16 ohm anschließen
  • Er hat einen eingebauten Attenuator mit den man die 20 W auf 10 oder 1 W regeln kann, dabei klingt er auch leise sehr gut
  • Er ist Live-tauglich. Die 20 W sind nicht ohne und wenn es nicht reicht kann man über den XLR-Out auch zusätzliche FRFR-Boxen anschließen
  • Er hat einen sehr schönen Cleankanal der auch gut allerlei Pedale nimmt
  • und einen Gainkanal der ordentlich Radau macht wie es soll
  • Den UA-Ruby könnte man auch in den Return des Amps spielen (Umgehung der Vorstufe)
Der Engl SE hat noch sehr viele Vorteile mehr die wirklich praktisch und nützlich sind. Das All-in-One-Paket sozusagen der sich auch gut neben dem Rechner auf dem Schreibtisch macht.

Man könnte jetzt sparen und den kleineren nehmen:
Engl E606 Ironball Head 20

Aber hierbei würde man auf die interne IR-Lösung verzichten, auf das geile Delay, auf Midi-Steuerung und den geilen Endstufenboost. Ich würde das nicht machen, lieber einmal ordentlich schlucken und sich dann entspannt zurücklehnen in dem Wissen, dass man für jeden Fall gewappnet ist.

Mit dem Engl SE, ein kleines Board mit einem Midi-Switcher und die paar Pedale die man noch braucht (es geht auch ohne!), kann man locker jeden Gig spielen. Das ist mein Fazit nach einer jahrelangen Gear-Schlacht.

Mir ist auch klar, dass hier nach einer Pedalboard-Lösung gefragt wurde. In der Hinsicht habe ich auch einiges ausprobiert und es bedeutet - sofern man alle Anforderungen erfüllen will - mehr Geräte und Verbindungen (z.B. getrennte Endstufenpedale) die meist auch nicht so gut klingen. Daher der Lunchbox-Vorschlag.
 
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Das konnte damals nicht annähernd so gut verzerren wie heute. Walrus hat im letzten Jahr die Ampmodelle komplett überarbeitet/neu programmiert, das war nicht nur eine kleine Korrektur. Das Video ist daher nicht mehr aktuell.

Guter Hinweis, danke. Mir gefällt das Pedal bisher am besten.

Auch hier könntest Du ein bisschen studieren.
Danke für den Hinweis. Danke auch an @HD600 und @TheSG für die anderen richtig Amp-in-a-Box Vorschläge. Ich habe mich damit nochmal stärker beschäftigt und bin zum Entschluss gekommen, dass ich eine reine Preamplösung bevorzuge. Habe Zuhause wie im Proberaum die Möglichkeit über FRFR abzuhören, was mir eigentlich sehr gut gefällt. Vielleicht probiere ich es dann in Zukunft über eine externe Endstufe + Gitarrenbox mal.

Ich habe Abends mal etwas mit dem Rockboard-Builder rumgespielt. Vielleicht könnte es irgendwann mal so aussehen: https://www.rockboard.de/de/boardConfigurator/?id=371443498
Anregungen? Der 808 und Hall of Fame sind jetzt aus relativ flachgründiger Recherche auf das Board gekommen. Ab dem Ruby könnte man stereo fahren. Ein OX Stomp, obwohl ich die Idee super finde, habe ich jetzt nicht mehr berücksichtigt. Musste mich vorhin wieder über die App des Rubys ärgern sodass ich beschlossen habe, kein UA Produkt mehr zu kaufen bis dies 100% gefixt ist.

Wenn ich mich richtig erinnere, hast du dich an anderer Stelle skeptisch über die App-Steuerung des Ox Stomp geäußert. Als Nutzer des großen Ox kann ich gut nachvollziehen, dass UA zwar oft die Referenz in Sachen Sound darstellt, was den Funktionsumfang und die Bedienung angeht jedoch Wünsche offen lässt.
100% Zustimmung.
 
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Das ist derzeit mein größentechnisch lustiges Material. Miniamp mit 100 Watt, Kanalumschaltung per Fußleiste, Delaypedal. Der Amp hat auch einen KH-Ausgang. Die Box hat wohl so 450 Watt (250 12" und 200 10" Watt Speaker in Reihe) bei 16 Ohm.
 
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Kurzes Update:

Mit dem bestellen ACS-1 hatte ich leider pech, da der rechte Kanal defekt war. Vor einigen Tagen ist der Ersatz angekommen.
Der Eindruck war durchwachsen. Die Möglichkeit ein Stereo-Setup zu bauen ist für das Spielen über Kopfhörer nett. Zu bemängeln sind m.E. der etwas schwache Hall-Effekt und insgesamt die Qualität des Pedals (schlecht geformtes Metall welches kippelt, Druckpunkt der Schalter ist komisch, sodass man z.t. zwei mal drücken muss um das Pedal einzuschalten, etc.). Wenn der Sound 100% passen würde wäre das für mich zweitrangig. Die Amps wirken organisch aber gleichzeitig fühle ich mich nicht wirklich abgeholt. Mir fehlt es oft an Klarheit.

Daher habe ich mir noch ein Strymon Iridium bestellt. Das gefällt mir deutlich besser, sowohl was das Haptische angeht als auch die Soundmöglichkeiten. Im direkten Vergleich zwischen Ruby, Iridium und ACS-1 gewinnt das Ruby. Ich glaube zudem das das Iridium überproportional stark von neueren IRs profitieren würde.
Dennoch suche ich weiter eine Alternative zum AC30 Sound (das Ruby ist klasse, auch wenn mir der TopBoost Channel rein vom Sound nicht zusagt und der Normal Channel etwas mehr klarheit vertragen könnte. Evtl. macht es seinen Job auch zu gut, denn so klingt ein nackter AC halt. Kenne kein authentischeres Pedal).

Daher werde ich wohl jetzt doch mal den Dream65 bestellen. Mir haben sowohl beim Strymon Iridium als auch beim ACS-1 die Fender-Amps tendenziell mehr zugesagt, sodass ich das Dream65 mal versuche. Auch wenn ich vor 14 Tagen noch gesagt habe, dass ich mir kein UA Produkt mehr bestelle, bis der Quatsch mit der Bluetooth-App geregelt ist - gut dass man diese nicht zwingend braucht...

LG
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Wenn ich mich richtig erinnere, hast du dich an anderer Stelle skeptisch über die App-Steuerung des Ox Stomp geäußert. Als Nutzer des großen Ox kann ich gut nachvollziehen, dass UA zwar oft die Referenz in Sachen Sound darstellt, was den Funktionsumfang und die Bedienung angeht jedoch Wünsche offen lässt.
Vielleicht ist dann das Teil für dich überlegenswert:

In ca. 4-5 Wochen lieferbar. Das dingen sieht auf jeden Fall spannend aus..:unsure:
 
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Kurzes Update, falls es interessiert. Das Strymon Iridium war grundsätzlich super. Habe mir dennoch das UAFX Dream65 bestellt, welches nun letztendlich auch bleibt. Ausschlaggebend war, dass das Dream65 etwas mehr Flexibilität und Optionen bei der Wahl eines Fendersounds ermöglicht. Das Iridium hatte einen tollen Clean-Sound und einen super Reverb, aber der Vox und der Marshall Kanal haben nicht überzeugt. Der Springreverb beim UAFX ist richtig stark, allerdings fehlt mir noch ein gewöhnlicher Room-Hall, welcher insbesondere fürs Kopfhörerspiel wichtiger ist als ein Spring-Reverb. Da es aber eh angedacht war in solch einen zu investieren, passt das.

Über die App habe ich mich im Übrigen ein Mal kurz geärgert. Da man sie aber eigentlich nicht braucht, passt das. Wichtiger ist die Registrierung zur Freischaltung der drei zusätzlichen Boxensimulationen. Sowohl beim Ruby als auch beim Dream65 gefällt mir die erste obere grüne Simulationen bei den Kippschaltern (komme gerade nicht auf die Speaker-Mic Kombi) am besten.
 
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Der Springreverb beim UAFX ist richtig stark, allerdings fehlt mir noch ein gewöhnlicher Room-Hall, welcher insbesondere fürs Kopfhörerspiel wichtiger ist als ein Spring-Reverb. Da es aber eh angedacht war in solch einen zu investieren, passt das.
Der fehlende Room-Reverb ist die einzige Sache, die mich beim Dream 65 ebenfalls stört. Das Lion 68 hat diesen und der ist auch wirklich gut, allerdings eher ein kleiner Studio-Raum, keine größere Halle. Ich habe jedenfalls als Ergänzung das Universal Audio Golden ganz am Ende der Kette und es ist in Stereo einfach zum dahinschmelzen.
 

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