Ampeg BA300 - Röhrenvorstufe retten - Fachkundiges Personal gefragt ;)!

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Hallo Leute,

ich besitze von einem alten Ampeg BA300 eine sehr wahrscheinlich noch intakte Vorstufe.
Siehe hier:
Ampeg BA300 Preamp Board_bea_1920.jpg

Sieht auf jeden Fall noch einwandfrei aus, da es bei den BA300 ja wohl immer wieder dazu kommt dass die digitale Endstufe abraucht, habe ich mir gedacht ich rette einfach den Preamp oder mache daraus eines meiner "Pimp My Basscombo" Projekte (Wäre dann der dritte Teil, Teil 2 folgt noch, der ist nämlich leider seeeeehr detailliert geworden ^^).

Hier mal noch ein Bild welches ich aus dem Web habe von einem fast vollständig zusammengebauten Ampeg BA300 mit kleinen Anmerkungen:
am2_rob.jpg

Meine Idee war es einfach die Vorstufe mit entsprechenden Trafos für HV (Röhrensektion) und NV (Preamp) zu befeuern, den eigentlichen "Effects Loop" abzugreifen und mit einer Klinkenbuchse in ein neu gebasteltes Gehäuse zu installieren.
Dazu noch folgender Schaltplan des Preamp-Boards:
Ampeg_BA300_Preamp_00.jpg

Ich bin leider kein Elektroniker und habe auch in meinem Maschinenbaustudium nur sporadisch das lesen von Schaltplänen behandelt... allerdings scheint mir der rot gekennzeichnete Bereich interessant...
Hier nochmal reingezoomt:
Ampeg_BA300_Preamp_01.jpg

Ich vermute man könnte an den Anschlüssen "300V" und "Power Good" einen 300V Trafo anschließen um die 12AU7 Röhre mit der nötigen Spannung zu versorgen...
An dem anderen Anschluss sollte dann eine 16V Gleichspannung anliegen sowie eben eine Erdung.
Die genauen Schaltpläne gibt es übrigens hier: http://music-electronics-forum.com/t27226/
Und auf Anfrage auch bei mir.

Wenn man sich besonders den Schaltplan des Power Supply Boards anschaut... steige ich leider nicht durch wie die Transformation dort geschieht.
Vielleicht könnt ihr mir ja aber einen Tipp geben, ob das überhaupt so möglich ist wie ich mir das vorstelle und ob es geeignete Transformatoren schon fertig zu kaufen gibt und habt ein paar Ideen wie ich das Projekt realisieren könnte?

Schonmal vielen Dank für eure Ratschläge!


Zu guter letzt noch eine Werbung in eigener Sache:
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Abstimmen könnt ihr als angemeldete User für meinen Nickname "remanuel" unter folgendem Link: https://www.musiker-board.de/pages.php?pageid=16
 
Eigenschaft
 
Hi,

Du weißt sicherlich, dass ich gerne bei Elektronikbasteleien helfe.

Aber diese Aussage ...
...
Ich bin leider kein Elektroniker und habe auch in meinem Maschinenbaustudium nur sporadisch das lesen von Schaltplänen behandelt ...
... in der Kombination mit Deiner Fragestellung, ein Netzteil betriebssicher zu installieren, bedeutet für mich:

Lass es bitte!
Da muss jemand (mit) dran, der theoretisch und praktisch etwas von Netzteilen versteht.
Es geht sowohl beim Bau wie beim Betrieb um Sicherheit vs. Lebensgefahr.


Gruß
Ulrich
 
Hallo Ulrich,

genau deshalb habe ich die Aussage ja geschrieben ^^.
Es geht mir nicht darum hier ne Lötanleitung oder sowas zu bekommen....
Sondern erstmal um die Frage ob das überhaupt machbar und bezahlbar ist.

Habe ich vielleicht nicht richtig rübergebracht... was ich halt auf jeden Fall realisieren kann ist ein stabiles Gehäuse. Und auch Klinken, DI oder ähnliche Anschlüsse kriege ich verkabelt und Betriebssicher hin.
Wenn du/ihr mir sagt dass geht nur mit dem original Power Supply Board kann ich es eh knicken, da das einfach zu Teuer würde.
Wenn es aber mit einem anderen Netzteil möglich wäre, würde ich mich informieren wo man so etwas kriegt und es von einem Fachmann installieren lassen.
 
Hallo,

möglich ist Prinzipiell fast alles.
Wie bereits "elkulk" erklärt hat, ist allerdings das Handling mit diesen hohen Spannungen nicht sehr sinnvoll, für jemanden,
der nicht so bewandert auf diesem Gebiet ist.
Die hohen Spannungen sind lebensgefährlich, einmal falsch zugreifen und du hast bis jetzt für deine Beerdigung gespart.

Deshalb von mir auch der Tipp: Machen Lassen!
Es findet sich sicher auch in der Board-Gemeinde jemanden (kompetenten), der dir das Zusammenbaut.

Trotzdem hab ich mir die Schaltpläne mal angesehen. Ich gehe nicht auf Einzelheiten ein, sondern sage nur was du benötigen würdest.
Ein "Fachmann" kann dir dann alles nötige Zusammenbasteln.

Bie deinem Vorhaben brauchst du folgende Spannungen aus einem Netzteil.
Für den Stecker hast du das schon richtig erkannt, dass du 300V=, sowie +/-15V= benötigst.
Der "Power Good" Ausgang gibt eine verzögerte Gleichspannug aus. Das heißt es ist eine Art automatische Einschaltverzögerung.
Wahrscheinlich als Mute am Anfang nach dem Einschalten für die Endstufe. Was ich schnell drübergesehen habe, bauchst du das nicht für die Vorstufe und kannst den Anschluß getrost vergessen.

Es gäbe auch Möglichkeiten die 300V=, die du ja nur für die Röhren benötigst zu erzeugen.
z.B. mit einem kleinen Trafo der eine kleine Spannung, z.b. 24V~ auf 300V~ (ca. 3-5VA) hochtransformiert,
da du dabei keine Leistungen bräuchtest, wäre das sicher Sinnvoller.
Oder: z.B. die 300V= aus den 15V= zu erzeugen, wird aber kniffliger.

Für den DI Out und LineOut etc, EffectSend und Return kannst du das hintere Board auch mitbenutzen, da sind nur die Stecker und die Symmetrieerung drauf,
das Wiederzuverwenden könnte sinnvoll und einfacher, stressfreier sein.

Anmerkung:
= Bedeutet DC oder Gleichspannung
~ Bedeutet AC oder Wechselspannung
+/-15V= Bedeutet +15V= und -15V= werden benötigt.

So meine ersten Eindrücke.
Wie gesagt mit 300V ist nicht zu Spaßen, und auch 15-20V können schon gefährlich werden.
Aber wenn du jemanden findest, der dir das macht, sicher eine gute Lösung um den Amp zu retten!

LG Norbert
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich pflichte dem ganzen bei, auf keinen Fall selber machen!!!

Anmerkung zu "machen lassen"

das lohnt sich nur, wenn man jemanden im Bekanntenkreis hat, der das für ne Kiste Bier oder einer anderen Gegenleistung macht.
wenn du zum Fachmann gehst und üblichen stundenlohn bezahlst ist die Anschaffung eines Neuen Amps unter umständen gleich teuer.
 
Vielen Dank euch allen,

jetzt kann ich die Situation schon deutlich besser einschätzen.
Das Rear Board habe ich leider nicht, müsste mal gucken ob man das vielleicht nachbestellen kann und ob das bezahlbar ist.
Ich kenne über eine Ecke 2 Elektroniker... die würde ich mal fragen aber das mit dem Stundenlohn hatte ich schon befürchtet.. das sind ja in der Regel schonmal minimum 1h Arbeit für 60-80 € + Materialkosten...
Ich vermute mal... dass so ein Trafo um die 40-50 € günstigstenfalls kostet? Wären also ca. 100-150 € und dann darf man noch das Gehäuse basteln...
Was müsste man denn für die Sekundärspannung für die sonstige Vorstufen-Elektronik tun?

@ gruenteebaer:
Also wenn ich dass bisher richtig verstanden habe wäre es nötig den "Power Good" und den "300V" Anschluss an den Transformator der 300V= erzeugt verbinden (braucht ja wohl + und - Pol, nur weil du "kannst du vergessen" geschrieben hattest - ich glaube aber ich weiß wie du das gemeint hast).
Zu den 300V= kommt man indem man den Wechselstrom (230V~) auf 24V~ runtertransformiert und dann wieder auf 300V~ hoch transformiert und dann gleichrichtet? Ist dass nicht umständlich oder wird die Dimensionierung der Bauteile dadurch einfacher und kann dann gleich an die 24V~ zwei Handelsübliche (wenn man das in dem Fall so sagen kann) Transformatoren anschließen um die beiden Gleichspannungen für Röhre und Vorstufenelektronik zu erzeugen?


Und nochmal: Ich verspreche hoch und heilig mich nicht an den Starkstrom zu wagen und auch die 32V nicht ohne Fachmann in Betrieb zu nehmen !
Ich hatte als kleiner Junge schonmal Glück den defekten Sicherungskasten zu überleben... das möchte ich nicht überstrapazieren ^^.

Finde das nur interessant es mal selbst zu verstehen wie so etwas funktioniert...
Das größte Problem ist schonmal dass ich generell keine Erfahrung mit Röhren im technischen Sinne habe. Hatte nur (in Wikipedia) gelesen dass man Röhren eben vorheizt und dass man niedrige Gittervorspannungen erzeugt mit einem großen Widerstand davor... um zu verhindern dass bei maximaler Amplitude (Damit ist vermutlich in diesem Falle das Audiosignal gemeint) ein Gleichrichtereffekt entsteht (Zerre) und vermutete dass die Spannungsversorung evtl. sehr kompliziert ist.

Deshalb ist vermutlich auch mein Vollröhrenamp nach dem Austausch der Endstufenröhren nicht mehr am Zerren, da man den Arbeitspunkt neu eingestellt und jetzt mehr Headroom hat?
 
Hi,

Also wegen Materialkosten etc. könnte es sein das du Billiger auch wegkommst, je nachdem.
Das teurere ist eher, derjenige der dir das Zusammenbaut, so wie du sagst, ich rechne immer mit 50€/h Arbeit.
1-2 Stunden sind dabei sicher Realistisch, wenn das Material daliegt.

Du benötigst konkret: +15V, -15V und 300V, wobei alle Gleichspannung auf dieselbe Masse bezogen sind.
Ergo hier liegt schon einmal ein Gedankenfehler bei dir. Der 300V Anschluß gibt 300V auf gemeinsame Masse aller Spannungen aus.
Das heißt der 2te Anschluss (ich denke du meinst - Anschluß) ist mit Masse verbunden, genau wie die beiden - Anschlüße der 15V Regler.
WICHTIG: Nicht direkt nach dem Trafo, sondern die Anschlüße der Gleichgerichteten Spannungen!

Der "Power Good" Anschluß gibt nach, schätzungsweise 10-30sec, eine kleine Spannung aus, die nicht mehr als 15V betragen kann (eher weniger).
Der 300V Anschluß hat mit dem "Power Good" gar nichts zu tun, eine kleine Gedankenspieleri:
Der "Power Good" Anschluß ist in etwa ein Löffel in der Küche, der 300V Anschluß ist der Teppich im Vorzimmer,
klar sie sind beide in einer Wohnung, aber haben sonst nichts miteinander zutun (Es könnte nun der Gedanke aufkommen, dass der Verstärker im Gehäuse die "Wohnung" ist :D)!

Den "Power Good" kannst du nicht nur Sprichwörtlich vergessen, sondern sogar ganz, weil er bei deiner Schaltung rein gar nichts macht.
(Bzw. für was brauchst du gerade einen Teppich, wenn du in der Besteckschublade etwas suchst? - Gedankenspiel von vorher :gruebel:)
Diesen Anschluß einfach freilassen! Sprich Ignorieren und so tun als ob er nicht da wäre.
Er schaltet wie gesagt ein eigenes Signal (ca. 15V) auf diesen Anschluß, der dann auf die Endstufe geht, die ja bei dir defekt ist, bzw. nicht vorhanden.

Von der Grundidee hast du schon recht, nur Kleinigkeiten sind eben nicht ganz Richtig (die es aber Ausmachen, leider)
230V~ runtertransformieren und gleichrichten auf 20-24V=.

Ich würde schauen welche Trafos ich schnell und günstig bekommen könnte.
Ich würde einen Trafo nehmen mit ca. 2x20V (Mittelanzapfung) mit ca. 30VA (Watt) Dahinter eine Gleichrichtung aufbauen mit Reglern (7815 und 7915 mit entprechender Beschaltung) Wobei die Regler mit Beschaltung vielleicht um die 5-7€ kosten, der Trafo wird wohl ca. 20€ kosten.
Und voila ich hab meine +15V und -15V.

Die 300V werden etwas kniffliger, da gibt es aber für jemanden, der sich mit Elektrotechnik/Elektronik auskennt auch einfache Mittel und Wege.
Die Röhre braucht relativ wenig Strom (im unteren mA Bereich, so ca. 2mA pro Anode +/- ein paar Prozent :D) das heißt, da braucht man relativ wenig Leistung,
ergo kleiner Trafo (im Gegensatz zu einer Röhrenendstufe die ja viel Leistung bring und braucht. Viel Leistung = großer Trafo, wenig Leistung = kleiner Trafo)

Ich habe zu den 300V erzeugen 2 Gedankengänge:
1) entweder ein kleiner Trafo zusätzlich, der die 20V~ wieder auf eine höhere Spannung hochtransformiert, und dann eine Gleichrichtung aufbaut, die 300V DC erzeugt und den Maßeanschluß an die gemeinsame Masse der 15V Regelungen legt, dazu braucht der Trafo eben nur enige VA haben (Also ca. 3-5VA).
2) Die andere Variante ist es mit einer Step-Up Schaltung zu erzeugen, das ist schon wieder eine andere Geschichte, und dürfte nur den Elektrotechnikern/Elektronikern so richtig was sagen.
So als Tipp dazu, bei den neuen Nixie-Uhren wird die Anodenspannung mit solchen Wandlern gebastelt.

Es gäbe noch eine 3te Möglichkeit, die aber teurer wird, einen Trafo wickeln lassen, der 300V und 2x20V herausgibt und dann getrennt Gelcihrichten, das wickeln Lassen ist aber teurer, und du musst jemanden finden, der dir das macht.

Zusammengefasst:
Du hast dann eigentlich nur 4 Anschlüße, die in Hinsicht auf das Netzteil etwas zu Bedeuten haben:
* 300V
* -15V
* +15V
* GND (gemeinsame Masse)

Sprich wenn du dir diesen Stecker J10 ansiehst,
von Oben nach unten:
1: 300V
2: NC (Not Connected - Erklärt sich von selbst oder?)
3: Power Good (Freilassen weil nicht gebraucht)
4: -15V
5: NC (Not Connected)
6: NC (Not Connected)
7: GND (Gemeinsame Masse aller Spannungen)
8: +15V


Im Prinzip hab ich jetzt schon alles ausgeführt, man müsste nur mehr die Bauteile suchen. :gruebel: Was ich eigentlich gar nciht wollte.
Nur bitte, machs wie gesagt nicht selber, es is jetzt nicht Böse gemeint, aber ich würd dich gern länger im Board haben zum Quatschen :great:.

Lg Norbert
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

für die 300VDC und die Röhrenheizung könnte man auch solch einen Trafo nehmen:
http://www.musikding.de/Passive-Bau...trafos/Ringkerntrafo-230V-270V-14V::1400.html

Und für die +-15V dann einen einfachen Printtrafo mit, wenn man auf Nummer sicher gehen will, 2x18V nehmen. Wobei 2x 200mA (> ~15VA) bei 5 Dual-Opamps reichen dürften, oder Norbert?!
Bei einem 2x15V-Printtrafo müsste man die Spannungsregler weniger kühlen, dafür darf dessen Spannung unter Last nicht zu sehr einbrechen.

Gruß
Ulrich
 
...
Und für die +-15V dann einen einfachen Printtrafo mit, wenn man auf Nummer sicher gehen will, 2x18V nehmen. Wobei 2x 200mA (> ~15VA) bei 5 Dual-Opamps reichen dürften, oder Norbert?!
Bei einem 2x15V-Printtrafo müsste man die Spannungsregler weniger kühlen, dafür darf dessen Spannung unter Last nicht zu sehr einbrechen.

Gruß
Ulrich

Hi,
den Trafo von musikding hatte ich nicht im Kopf. :great:
Und die 2x15V wären mir zu knapp, 2-3V Ausregelbereich, da kann schon sein das da keine 15V rauskommen, sondern dann "nur" 14 oder 13,5.
Mit dem Kühlen ists bei 4-5V mehr nicht so kritisch ("Zugelassen" sind die 78xx normalerweise bis 30V). Und da man eben eh nicht mehr als 0.5A benötigt (für die +15V), würde es ein einfacher Aufsteckkühlkörper auch tun.
(Wobei man den eh nur bei der +15V benötigt, bei der -15V hast du Ulrich voll recht, da reichen 200mA aber sowas von Locker!)

Allerdings ist ein kleines Problem noch da.
Die Röhren werden über den +15v Anschluß mitgeheizt :bad:

Ich stimme dir Ulrich (elkulk) voll zu mit dem Printtrafo und den Musikdingtrafo, allerdings müsste man dann die Röhrenheizung umbauen auf der Hauptplatine
und vom Musikding-Trafo nicht nur die Hochspannung, sondern auch die Heizung zu bekommen.

Die andere Möglichkeit ist einen stärkeren Printtrafo zu besorgen.
Da die Röhre ja schon ca. 150mA für die Heizung braucht, wär 200mA (für mich) zu knapp.

Allerdings fallen meine Netzteile immer Robuster aus, als sie sein müssten. :gruebel: :D
Mein Netzteil für Bodentreter hab ich unserem Gitarristen vermacht, dass ist wie der Duracell-Hase
es läuft und läuft und läuft,..... :D
Allerdings für Gitarristenzwecke auch schier überdimensioniert mit knapp 14000µ Elkos drinnen.

Lg Norbert
 
Hi Norbert,

aber bei einem +-15V-Printrafo bekommt man doch nach der Brückengleichrichtung deutlich mehr raus, Faktor Wurzel 2, also ca. 21V.

Abzüglich 2x VF (Dioden > 2V) und Vdrop am Spannungsregler (3V) >> 16V.

Sollte also kein Problem sein, solange der Trafo nicht an seine Leistungsgrenze gebracht wird.


Gruß
Ulrich
 
Hi,

du hast Recht.
Es reicht voll und ganz.

Hab bei meiner Abschlussarbeit in der HTL (Höhere Technische Lehranstalt) aber einige Probleme mit den Dingern gehabt (78xx). Vl. eine schlechte Charge oder so,
die hatten etwas mehr Reserve gebraucht, um anständig zu Funktionieren. Da bin ich Vorsichtiger geworden, und dementsprechend
geb ich auch "robustere" Tipps.

Aber du hast Recht. Prinzipiell würden +-15V voll reichen.

Lg Norbert

Anmerkung nach Sheduas Post:
... plus einen 6v mit 10VA für die Heizung ...
Die Röhrenheizung ist nicht extra ausgeführt, diese wird über die +15V mitbetrieben.
Ein zusätzlicher Trafo für die Heizung würde bedeuten diese (vorhandene) Schaltung müsste zusätzlich Umgebaut werden.
Mit dem 30VA Trafo wäre, wenn ich mich jetzt nicht vertan habe die Röhrenheizung in den +15V drin und es würde kein extra Heiztrafo benötigt werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
1) entweder ein kleiner Trafo zusätzlich, der die 20V~ wieder auf eine höhere Spannung hochtransformiert, und dann eine Gleichrichtung aufbaut, die 300V DC erzeugt und den Maßeanschluß an die gemeinsame Masse der 15V Regelungen legt, dazu braucht der Trafo eben nur enige VA haben (Also ca. 3-5VA).

genau so sollte er vorgehen ... Als Trafos können einfache Printtrafos eingesetzt werden.

Er braucht also einen 18Volt 30VA, plus einen 6v mit 10VA für die Heizung, plus zwei 21Volt mit 5 VA mit einer Mittelanzapfung auf der Primärseite damit er auf etwa 300 V AC kommt ( also 3*110V ) dazu noch ein bischen Gleichrichtung und Siebung .

Sollte mit 50-70 Euro erledigt sein ...

Auf eine Hohspannungskaskade würde ich verzichten ...
 
Habe noch etwas ähnliches gefunden:

Ringkerntrafo, vergossen, 30VA, mit Schirmwicklung und statischer Abschirmung
D = 85mm, H = 40 mm
Primär: 230V, Sekundär: 300V, 0,05A; 0 - 6,3 - 8,5V, 2A
für Vorverstärker

Von der Seite hier: http://www.ampdesign.de/Trafos.htm

Vermute mal da gibt es noch weitere ähnliche Trafos im Web zu finden... allerdings kann ich mit der Angabe "0 - 6,3 - 8,5 V" nichts anfangen.
Und kann man den Musikding Trafo wirklich nehmen? Das sind doch 30V zu wenig bei der Hochspannung?

@Shedua:
Wie muss ich mir deinen Vorschlag vorstellen? Man setzt die ganzen Printtrafos auf einer Lochrasterplatine und verlötet dass ganze so dass man im Endeffekt die gewünschten Spannungen erhält und setzt dahinter noch Gleichrichter und Siebung?
Im Endeffekt ja eine Spezialanfertigung oder? Kannst du mir dass irgendwie schematisch darstellen? Verstehe dass rechenbeispiel nicht wie man da auf 300V und +-16V kommt.
Habe mich mal nach Bauteilen umgeschaut.
Für 18V 30VA:
Flachtrafo
Ringtrafo
Printtrafo (36VA)

Für 6V 10VA:
Flachtrafo (2x6V und Betriebsspannung anscheinend 2x115V? Ist der dann für DC? Steht manchmal 230V und manchmal 2x115V dran, ist das dasselbe?)
Ringkerntrafo (allerdings 2x7V)

Für 21V 5VA:
Printtrafo (1x24v ? 21V habe ich nicht gefunden)
Printtrafo (2x24V bei insgesamt 10VA ... statt 2 einzelner Printtrafos?)

Sehe ich dass richtig dass die oben genannten Netzteile keines Kühlers mehr bedürfen? Gilt dass nur für meinen Anwendungsfall oder auch bei Volllast?

Was meint ihr mit 78xx? Sind dass DC/DC Wandler?

Ich bekomme übrigens bald die restlichen Teile des Amps ausgeliehen zum studieren... Vielleicht kann ich auch das eine oder Andere noch abkaufen, werde auf jeden Fall hier Bilder einstellen wenn es soweit ist.
Gibt wohl mehrere Leute die Probleme mit dem Amp hatten wegen der be******enen Endstufe die Ampeg da verbaut hat.

Finde dass total spannend hier mit euch zu diskutieren und bin froh dass hier offensichtlich ein paar Fachkundige unterwegs sind.
Vielen Dank nochmals für die vielen guten Ratschläge!
 
Hallo,

der von mir verlinkte Ringkerntrafo gibt 270V AC ab; gleichgerichtet kommt da deutlich mehr heraus. Diese Spannung wird dann üblicherweise noch mit einem RC-Filterglied angepasst und dadurch gleichzeitig eben auch noch um einige Störungen reduziert (RC-Filter als Tiefpassfilter).

Gruß
Ulrich
 
Hallo,

78xx ist ein Festspannungsregler, den gibt es als 7805, 7812, 7815 etc. deswegen das xx.
Man bekommt eine geregelte Gleichspannung am Ausgang heraus eben die xx Volt. also 12 oder 15,....

Wichtig davor ist eben ein Gleichrichter, der die Wechselspannung in eine Gleichspannung bringt,
und eine Beschaltung die dem Datenblatt entspricht, damit der Regler nicht schwingt (oszilliert).

Für die -15V gibt es ebenso einen Regler, den 7915.

Sind also keine DC/DC Wandler, sondern nur Regler, die eine konstante Ausgangsspannug bieten,
bei einer (welligen ) etwa 3-4V höheren Eingansspannung.

Bzgl Heizung:

Und wie ich schon angemerkt habe, es wird kein eigener Heiztrafo benötigt, da die Heizung über die 15V
realisiert ist. Es ist nur eine +-15V Spannung und eine Hochspannung zu erzeugen.

Wie elkulk schon Richtig sagte, würde ein 2x15V, mit >15VA reichen. z.B. DIESER (Das wären ca. 500mA pro Wicklung,
die Röhre braucht ca 150mA für die Heizung, die restliche Schaltung braucht nicht viel, normalerweise weniger als die Röhre!)
Und dazu der verlinkte Trafo von elkulk mit 270VAC, mit der man locker die 300V für die Hochspannung herausbekommt,
dann noch die Gleichrichtungen und die 7815 und 7915 in entsprechnder Schaltung und man ist eigentlich fertig.

LG Norbert
 
Das mit den Trafos hatte ich so gemeint ...

Ich hab die Schaltung nur bis zum Gleichrichter gezeihnet ... Siebung und Regler ( 7815, 7915 ) für die +-15 müssen also noch dazu, ebenso die Siebung der 300 Volt mit mindestens 2* 100 µf. Zwischen diesen Elkos einen 100 Ohm Widerstand mit 1/2 Watt umbaunetzteil0001.jpg
 

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