Ardour: In jeder Spur per Mixer Höhen und Bässe verändern?

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Hi,
ich hatte das immer in anderen Studioprogrammen, da konnte man an jeweils vier verschiedenen Pegeln drehen, um Höhen, Tiefe und Mittelwerte stark zu verändern. Hier bei Ardour habe ich das noch nicht herausgefunden. Kann mir da jemand einen Tipp geben?
 
Ardour hat keinen fest eingebauten Equalizer in der Oberfläche des Channels. (Wenn Du den unbedingt willst, hilft der kommerzielle Bruder Mixbus weiter.)

Das Konzept von Ardour ist, dass Du das über ein Plugin machst. Aktuelle Versionen von Ardour sollten dafür das Plugin „ACE EQ” bereits mitgeliefert haben als Standardlösung. Siehe auch: https://manual.ardour.org/plugins-filters/
 
Genau, im Mixer oben im leeren Plugin-Feld vom jeweiligen Kanal per Rechtsklick ein neues Plugin hinzufügen und da den ACE EQ auswählen.

Der emuliert halt kein analoges Pult mit Drehknöpfen, tut aber seinen Dienst genauso.
 
Oder man installiert sich eine oder mehrere der angebotenen kosenfreien oder kommerziellen Plugins.

Mein Tipp: Die wirklich guten Plugins von Harrison laufen auch im Demo-Mod - wenn man sich nicht daran stört, dass der Workflow ins Stocken kommt, wenn man dran rum schraubt und es ploppt von Zeit zu Zeit ein "Bitte Code eingeben oder weiter im Demo-Mode" auf.

Ansonsten finde ich von den kostenfreien Teile von Analog Obsession ganz gut. Ein Freund hat mich ausserdem auf die kostenfreien Plugins von Venn Audio aufmerksam gemacht.

Aber das sind jetzt nur ein paar Empfehlungen. Es gibt sicher noch unglaublich viel mehr, gerade wenn Du Windows benutzt. Schau einfach mal bei der Plugin Boutique, was Dich anspricht.
 
Nun, gerade das ist ein Vorteil der Payware Mixbus: Dass man nicht so viele Entscheidungen treffen muss. Fürs erste sind dort ein EQ und ein Kompressor einfach mit drin und mit wenigen Knöpfen reindrehbar.

Ich habe mich hingesetzt und etliche EQ-Plugins verglichen, darunter FabFilter ProQ und Harrison LegacyQ als meine derzeitigen Favoriten. Sie klingen unterschiedlich, ersterer chirurgisch genau, zweiterer färbender.

Aber für Leute, die einfach mal schnell was mischen wollen, ist es gut, erstmal das Standard-Werkzeug der DAW zu verwenden – im Fall von Ardour dann eben ACE EQ. Die vielen Möglichkeiten verwirren am Anfang nur und später… lenken sie ab. Ohne die Favoriten-Liste an Plugins könnte ich in Mixbus oder Ardour nicht arbeiten, viel zu viel Auswahl (insb. wenn man unter Linux ein paar Plugin-Packages installiert hat, zack haste 300 Plugins… davon 292 oder so unbrauchbar.)
 
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Ja, das sind auch meine beiden Favoriten - und sehr viel mehr brauche ich dann auch gar nicht.
Und ja, ich liebäugle ich mit der Harrison Mixbus Software. Mag vielleicht daran liegen, dass ich das analoge Konzept klasse finde, weil ich schon an großen analogen Pulten ala Neve gearbeitet habe und zu schätzen gelernt habe. Erst wieder festgestellt: Die Arbeit am Rechner mit Maus ist ... naja, ein ganz schönes gefummle. An Knöpfchen drehen ist einfach intuitiver und "musikalischer".
 
Ergänzend noch: Verstehe ich die Überschrift dieses Themas "In jeder Spur" richtig in dem Sinne, daß es dir darum geht, nicht umständlich Einstellungen von einer Spur auf mehrere andere übertragen zu müssen...? :unsure:
Man kann entweder das Plugin mitsamt Einstellungen kopieren und einfügen - oder die Ausgänge der betreffenden Spuren in eine Sub-Schiene leiten und dort das Plugin einsetzen, deren Ausgang dann weiter zur Sammelschiene.
 
Danke euch. Bin ja noch Ardour-Neuling und mächtig am üben, aber das mit den zahlreichen Plugins habe ich einigermaßen hingekriegt. Mein nächstes Problem kommt in einem anderen Thread.
 

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