Artikel: Klein aber fein! - Was ist dran an kleinen Abhörmonitoren?

  • Ersteller Gast 3541
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für mich als jmd. der hautsächlcih Metal Produzieren will, wären solche boxen auch äußerst interessant. Vorallem ist es ja im Homerecording bereich zu 90%
mit einer sehr ungünstigen Abhörumgebunmg zu rechnen.

In mienem Fall sogar äußerst ungünstig (abstand zu einander zu gering, stehen direkt an einem Fenster, linke Box 20 cm von Wand entfernt)
aber es geht ganz einfach nichdt anders, so gern ich möchte :(.


was gibt es denn für alternativen für die auratones? und wenn man sich sowas selber bauen würde, mit welchen chasis?


die Fostex habe ich mal gesucht würde man für gute 200€ schon kriegen. und die sind ja so winzig die birng tman immer wo hin :)

die Behringer C5a währen woll auch ne altenrativen und für 170€ neu dass paar sicher eine gute investition.
 
Zuletzt bearbeitet:
ich bin zwar kein Freund solcher Diagramme, aber die C5A dürften nicht anhähernd wie das Vorbild klingen:
da ist zunächst der wesentlich flachere Anstieg bis 300 Hz
zwischen 1 und 1,5khz fallen die Auratones um rund 7db ab (gegenüber den C5A)
bleiben dann linear bis 5khz, während die C5A 3 dicke Wellen machen
(in einem Bereich, in dem das Gehör überaus empfindlich ist)

cheers, Tom
 
zwischen 1 und 1,5khz fallen die Auratones um rund 7db ab (gegenüber den C5A)
bleiben dann linear bis 5khz, während die C5A 3 dicke Wellen machen
(in einem Bereich, in dem das Gehör überaus empfindlich ist)
Ich würde das nicht überbewerten. Zum einen ist es ein Wettkampf zwischen Not und Elend, beides ist aus HiFi Sicht unter aller Sau.

Die Welligkeit in diesem Bereich kommt bei der Schallwandgröße durch die Diffraktion an den Kanten, das ändert sich unter jedem Winkel. Das sind nun mal Würfel mit mittig angebrachten Chassis, etwas unvorteilhafteres kann man in der Hinsicht kaum bauen. Da sind auch die Auratones nicht linear, das sieht man aber unter der Glättung nicht mehr. Und für den Zweck ist eine Mittenbetonung auch das beste was man machen kann. In einem richtigen Lautsprecher wären die Unterschiede gerade in den Mitten ziemlich eklatant. In den Tröten ist das nach ein wenig Einhören ziemlich sicher irrelevant.


Wobei ich jetzt in diesem Thread irgendwie ein schlechtes Gefühl bekomme was "Hype" angeht. Ich sehe das immer noch als Gimmick an, als interessante Zweitabhöre deren Vorteile man sicher verargumentieren kann. Bauchschmerzen bekomme ich wenn jetzt gerade Einsteiger das Gefühl bekommen dass das die Abhöre sein soll die sie brauchen.
 
haben oft einen (nicht unbedingt sinnvollen) erweiterten Übertragungsbereich im Bass
Deswegen bin ich mir über die C50A nicht einig. Müsste man mal austesten. Vielleicht gibt's die im Medien Bunker dann schau ich nacher mal rein. Wenn du ein bisschen mehr Kleingeld über hast würde ich dir die Fostex aus dem Artikel empfehlen - zurück schicken kannst du sie ja wenn sie nicht gefallen. Denke aber das ist nicht der Fall.

Bei mir stehen die Auratones weder auf Absorbern noch auf Spikes und auch nicht auf Ständern sondern direkt hinter der Meterbridge vom Mischer - Probleme gibt das dabei eigentlich nicht (EDIT: Korrektur: hab kleine Gummi füßchen drunter geklebt seh ich gerade :D). Würden sie über der Meterbridge stehen gäbe es böse Reflektionen. Dort musst du halt gucken was möglich ist!

Ich denke mal, dass die C5A im direkten Vergleich zu den Auratones tatsächlich eher schlecht abschneiden dürften. Der Bass dürfte vorallem bei Gis3 dröhnen - bei den Mitten befürchte ich ähnliches (siehe post von Telefunky). Allerdings kommt es immer darauf an, ob man einen direkten Vergleich hat oder nicht - ohne könnte man sich bestimmt an sie gewöhnen und sie vorallem einschätzen lernen.

Als Hauptabhöre sind Breitbänder nicht geeignet, das stimmt. Man braucht mindestens noch ein besseres Paar.
Man arbeitet sich also beim Mischen von den ganz kleinen Lautsprechern zur großen Abhöre Schritt für Schritt durch

Naja ob Anfänger oder nicht - solange ein gutes paar Abhören vorhanden schaden sie auf keinen Fall. Klar ist es nicht die Lösung für alles. Man erkennt Probleme halt auf einem direkteren Weg. Und nutzt ihre Stärken die zufälliger Weise dort liegen, wo gute Abhören an ihre Grenzen stoßen ;)

Gruß
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja ob Anfänger oder nicht - solange ein gutes paar Abhören vorhanden schaden sie auf keinen Fall. Klar ist es nicht die Lösung für alles. Man erkennt Probleme halt auf einem direkteren Weg. Und nutzt ihre Stärken die zufälliger Weise dort liegen, wo gute Abhören an ihre Grenzen stoßen ;)
Wollte damit nur sagen: Wenn das Geld knapp ist dann würde ich das eher mit in die Hauptmonitore stecken oder einem guten Mikrofon, wenn man gerade 2-3 Hunnis übrig hat ist es eine nette Sache.

Hängt aber auch wohl sehr von der Arbeitsweise und wie gesagt von der Musikrichtung ab. Ich hatte früher genau zu dem Zweck zwei Fostex FE 167E (wobei die Chassis als Auratone Ersatz schon viel zu gut wären) im geschlossenen Volumen laufen, die haben in den Mitten so einiges zutage gebracht was auf meinen damaligen KRK Boxen nicht zu hören war. Seitdem sich die Abhörsituation dann mal deutlich verbessert hatte hab ich die für diesen Zweck nie wieder benutzt.
 
Stimmt - sind die Finanzmittel eher knapp sollte man die Anschaffung nochmal übedenken.

Naja auf den zweiten Blick: So schlecht sind die Auratones gar nicht mal. Man könnte sogar meinen, das sind ziehmlich gute Breitbänder (für damalige Verhältnisse). Im Vergleich zu den Behringern fällt schon auf, dass sie in den fürs Ohr wichtigen Bereichen tatsächlich ziehmlich linear sind :engel:

Im Artikel ist die Rede von ähnlichen TOA oder AKG Geräten. Mach mich mal auf die Suche nach denen. Warscheinlich sind die noch recht günstig zu haben. Obwohl es denke ich auch einen Grund gibt warum sie nicht so kultig geworden sind. Entweder es gab sie später oder sie sind schlechter.
 
(für damalige Verhältnisse)
Das ist der Punkt an der Sache.

Es hat sich gerade in der Chassisentwicklung so einiges getan in der Zeit von damals bis heute. Laservibrometermessungen haben da doch vieles verändert. Und bei der Lautsprecherentwicklung an sich ist durch die Simulations- und Messmöglichkeiten vieles einfacher geworden. Es gab zwar damals auch mal sehr gute Chassis die heute zumindest nicht schlecht wären und das Wissen an sich hatte man damals auch schon und konnte auch alles mögliche rechne, aber halt sehr viel langsamer und auf jeden gute Box kamen LKW Ladungen an schlechten Entwicklungen.

Nehmen wir mal die NS-10. Sowas würde einem heute jedem Amateur in jedem Selbstbauforum um die Ohren geschlagen werden, und das mit Recht. Damals waren sie wohl wirklich brauchbare Nahfeldmonitore, auch ohne die Einstufung als "Worst Case" Szenario weil alles andere noch schrecklicher war.

Bei Kistchen wie den Auratones muss man da auch sehen dass sowas mal ernsthaft die Nahfeldabhöre war, ganz ohne Überlegungen ob die Einschränkungen gewollt sind.
 
Bei Kistchen wie den Auratones muss man da auch sehen dass sowas mal ernsthaft die Nahfeldabhöre war, ganz ohne Überlegungen ob die Einschränkungen gewollt sind.
Weiß nicht ob ich dich da gerade richtig verstehe. Korrigier mich bitte wenn nicht. Allerdings sind die SSC 5C als "Recording Monitors for the realworld" auf den Markt gebracht worden und erfüllten damals wie heute den gleichen Zweck.

Ich immer sehr skeptisch wenn irgendwo (egal ob im Audiobereich oder nicht) zig Messergebnisse "drauf stehen". Das zeugt meist davon, dass man sich nur auf sie verließ bei der Entwicklung. Kultgeräte wie Fairchild, 1073, allgemein die 8068, ... wurden nicht so extrem ausgemessen sondern "einfach" nach subjektivem Klang entwickelt. Natürlich ist das wesentlich einfacher Entwicklungen auf Messergebnisse zu stützen. IMHO ist das aber der Grund warum heute seehr selten bis keine neuen Kultgeräte gebohren werden. Erstens weil man sich mehr auf Technik als auf die Ohren verlässt, zweitens da es so einfach ist etwas gutes zu bauen zig Hersteller existieren die ähnliches präsentieren.
 
Weiß nicht ob ich dich da gerade richtig verstehe. Korrigier mich bitte wenn nicht. Allerdings sind die SSC 5C als "Recording Monitors for the realworld" auf den Markt gebracht worden und erfüllten damals wie heute den gleichen Zweck.
Deswegen schrieb ich ja auch "Geräte wie". Es war vorher durchaus Breitbänderkistchen in Studios zu finden, oft auch nur als Kontrolllautsprecher ob überhaupt etwas aufs Band gekommen ist.

Ich immer sehr skeptisch wenn irgendwo (egal ob im Audiobereich oder nicht) zig Messergebnisse "drauf stehen". Das zeugt meist davon, dass man sich nur auf sie verließ bei der Entwicklung. Kultgeräte wie Fairchild, 1073, allgemein die 8068, ... wurden nicht so extrem ausgemessen sondern "einfach" nach subjektivem Klang entwickelt.
Wer behauptet Lautsprecher ohne Messunterstützung entwickeln kann der lügt entweder oder es kommt Scheiße bei raus. Das geht gar nicht anders.
Wie will man denn "gehört" Frequenzweichen bauen? Geschätze Impedanzgänge per ohmschen Gesetz zusammen gebraten? Nach Gehör linear abgestimmt?

In der Selbstbauszene gibt es so einige die zu den Messverweigerern gehören weil sie es als eine Beleidigung ihrer allmächtigen Hörfähigkeit sehen. Die Ergebnisse davon sind dann auch fast immer extremst mies. Wie sollte es auch anders, wenn man sich einer objektiven Bewertung seiner eigenen Hörleistung verweigert?

Dass man neben den Messungen auch noch Hören muss, das ist klar. Nicht alles wird in Messungen abgebildet, es gibt auch Lautsprecher die sich super auf dem Messplatz machen und sich dann nicht gut anhören. Aber umgekehrt hab ich das noch nie erlebt.
Und wer die objektive Bewertung seiner Produkte scheut hat sicher seine ganze eigenen Gründe. ;)

Man kann ja trotzdem an den Messungen erkären warum man welche Entscheidung getroffen hat. Sie zeigen ja nur was so ein Lautsprecher macht, das Ziel ist ja nicht dadurch definiert dass man etwas durchgemessen hat.


Dass es heute weniger Kultgeräte hat imo nur in dem Sinne damit zu tun als dass es früher einfach viel mehr beschissenes Gerät gab. Da konnte ein heute bestenfalls mittelmäßiger Lautsprecher zum Standard werden weil es wenig Alternativen gab.
Zudem kann man das auch nur aus der Zukunft bewerten. Vllt sind die KRK RP5s die überall rumstehen ja in 10 Jahren Kult. ;)
 
Ohje, darauf hat meine Aussage gar nicht abgezielt :D
Eher daraufhin, dass etwas was messtechnisch optimal ist meistens subjektiv alles andere als das ist.
Dass die Industrie dazu neigt durch Stolz auf die moderne Technik den Faktor "Menschlichkeit" außer acht lassen.
Das 8068 und alle anderen früheren Geräte wurden natürlich ausgemessen. Allerdings zielte der Erfindergeist auf etwas anderes ab.
 
Ohje, darauf hat meine Aussage gar nicht abgezielt :D
Eher daraufhin, dass etwas was messtechnisch optimal ist meistens subjektiv alles andere als das ist.
Es gibt ja kein messtechnisch optimal. Ich kann zum Beispiel ganz bewusst einen Lautsprecher mit Mittenbetonung bauen. Oder einen schönen Bassbuckel reindrücken um einen zu frühen Abfall zu kaschieren.

Wobei meine Erfahrung ist dass ein Lautsprecher auf Dauer auch dann am besten anhört wenn er sich dem annähert was du wahrscheinlich messtechnisch optimal nennst. Also, glatter Frequenzgang, sauberes Abstrahlverhalten, wenig Klirr usw. In der Studioumgebung umso mehr, Grafiker benutzen ja auch ganz selbstverständlich geeichte Monitore um die Farben möglichst so zu sehen wie sie sind, nicht einen der ihnen am schönsten erscheint.
Ist gewissermaßen auch ein Geschmacksurteil. Andere sind erst glücklich wenn der Bass wummert und der Hochton um 10 dB überzogen ist. ;)


Das was ich selber konstruiere stimme ich für gewöhnlich auf dieses Ideal ab.
 
lasst bitte mal den privaten Kampf über Entwicklung von lautsprechen, worums hier na nicht wirklich geht ;)

und gebt vllt. mal ein paar Namen oder infos zu den Auratone Replica´s damit man sich da mal informieren und nach gebraucht preisen gucken kann.
 
Jo bin schon dabei sone Liste zu erstellen - allerdings kommt die erst nach den Feiertagen :)
 
*stups*

chef feiertage sind rum :p

:D

ih find die behritone schon recht interesant, die fostex sind halt sogar gebraucht ne ecke teurer, und klingen vllt. sogar schon wieder zu gut ...
 
ich Pfosten hab mir'n Satz Avantones geschossen, bloss weil mir Matthias Frequenzschrieb so gut gefallen hat...
dabei handelt der von Auratones... :redface:
(hatte wirklich die ganze Zeit die weissen im Hinterkopf, obwohl hier extra die furnierten gezeigt wurden...omg)

cheers, Tom
 
Jetzt mal ganz ketzerisch gefragt:

Wenn es bei den Auratones nur darum geht, dass das gesammte Signal übern einen Lautsprecher abgespielt wird und der Sound relativ egal ist, könnte man dann nicht auch einfach günstige Computerboxen nehmen?
 
genau darum geht es allerdings nicht ...
die Boxen konzentrieren sich auf den für die Wahrnehmung sehr wichtigen Mittenbereich.
den holen sie wie mit der Lupe heran, haben sehr gute Impulswerte und als quasi-Punktstrahler Vorteile der räumlichen Abbildung.
genau der Bereich wird heute gern mal vernachlässigt, bei schiebenden Bässen und crispen Höhen.
Insgesamt klingt das irgendwie zwischen schei**e und gewöhnungsbedürftig, aber (und das ist der Punkt den pH zur Diskussion stellt) es gibt die merkwürdige Beobachtung, dass Mixe die auf den Dingern 'aufgeräumt' wurden insgesamt besser klingen und/oder schneller fertig werden.
Was technisch betrachtet zumindest paradox wirkt.

cheers, Tom
 
Ich habe mir um das Theam weiter zu verfolgen sehr gut klingende Low Bodget Breitbänder aus dem Hi-fi-forum gebaut.

Kleiner Bretterhaufen


Es sind natürlich keine Linearen Breitbänder, dafür sind sie als Transmissionslinie viel zu Basstark für so ein kleines Chassis,

dennoch ist die Bühe auch im Nahfeld sehr gut ortbar. Ab und an den mix darüber laufen lassen schadet also auf keine Fall

Was die kleinen überhaupt nicht mögen sind die verflichten "Tiefmitten" so 300- 1,5 khZ wenns da zu viel wird (oberer bass, snare, stimme, gitarre, ihr kennt die gaudi bestimmt :D )
machen die sehr schnell sehr unschöne sachen und man kann eingreifen :rolleyes:

Baukosten in etwa 50€ incl. Material
Bauzeit ca. 5-15h je nach Finish.
daran hängt ein S.M.S.L SA-50 T-amp Class D.

Verkaufangebot bitte im Flohmarkt, dafür habne wir ihn ;)

Gruß


P1030969.jpg

SDC10008.jpg
 
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