Artikel: NAMM Berichte von BonedoRalf

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Um es gleich für Leute zu sagen, die mit dem Begriff NAMM nichts anfangen können: NAMM ist die amerikanische Musikmesse. Die Frankfurter Musik-Messe ist zwar größer, aber traditionell ist die Winter-NAMM im Januar und viele Hersteller wollen und können nicht bis Ende März warten, um ihre Neuheiten zu präsentieren.

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Wer sich also fragt, warum auch über unsere Titelseite im Moment so viele Neuheiten schwirren... die NAMM ist der Grund. Die NAMM beginnt am 19. Januar - also nächste Woche. Und einer der Glücklichen, die nach Californien fliegen dürfen, ist Ralf Schluenzen - bei uns besser bekannt als BonedoRalf.

Da Ralf nun mal ein Schreiberling ist, wird er schreiben was er sehen, finden und anfassen wird. Und im Vorfeld hat er schon mal einen allgemeinen Bericht über die Bedeutung der NAMM, Preview und Rückblick geschrieben.

Es ist sicher interessant, seine Berichte zu verfolgen und wir werden sicher einiges davon hier verlinken :)

Viel Spaß Ralf


 
Eigenschaft
 
na denn, viel spaß :) und er soll auch bitte umfangreich fotographieren :)
 
Na Mensch, Ralf!

Dann hab Spaß!
Da piekst mich doch mal richtig der Neid...
Wobei ich glaube, daß die Mädels dort arg vom Equipment ablenken könnten. Vergiß also nicht, warum da dort bist.:D

Und please Fotos vom Fender Excelsior Amp!!!! ;)

Greetz,

Oliver
 
Also ich könnt auch nicht bis März warten. :D

Muss (bzw. will) unbedingt die Neuheiten sehen. :)
 
Hab grad ne Mail von Ralf bekommen:

BonedoRalf schrieb:
Die Ruhe vor dem Sturm!

Der Flug ist hinter mir, nach ca. 15 Stunden Gesamtreisezeit heisst mich LA willkommen. Kurz in Santa Monica auf den Ozean geschaut, und wieder ab ins Auto auf nach Anaheim.
Da wird am Donnerstag um 10:00 die Messe beginnen. Ich werde mich bemühen, euch ein paar interessante Schmankerl aus der Halle E darzubieten ... und natürlich noch ein paar
andere Dinge, die mir so über den Weg laufen!
 
und der rasende NAMM-Reporter meldet:
BonedoRalf schrieb:
Erster Tag: Cher an die Gitarre! Ähhh ... wie war das?

Da kämpft man so gegen 05:00 morgens mit den Nachwirkungen der Zeitzonenverschiebung und verschluckt sich fast:
soeben trudelte bei mir die News herein, dass Peavey, Parker und Antares kooperiert haben um ....
genau: endlich gibt's für alle Gitarrerors die autogetunte Gitarre ... also quasi den Cher-Effekt für Gitarristen??
Und die Kombi aus Peavey und Parker sollte ja heißen, dass es bezahlbar bleibt.

Und schon habe ich ein erstes festes Ziel - das will ich mir doch mal ansehen!
Später mehr ...

Gruß aus den Staaten ...

Und die Board-Redaktion scannt das WWW und findet:
peaveyparkerautotune-7.jpg

peaveyparkerautotune-6.jpg

Peavey & Parker bauen eine Autotune-Gitarren mit Antares-Elektronik.

1990 kreierte Antares den Auti-Tune Effekt, der seitdem in Studios hilft, Sänger "richtig intoniert" singen zu lassen. Extrem eingesetzt, ist der Effekt auf der Platte "I Believe" von Cher (uvm) zu hören. Nun hat Antares eine entsprechende Elektronik für Gitarren entwicklelt und Parker und Peavey sind die ersten Firmen, die das einsetzen.

Das ist natürlich absolut nichts für Puristen!!!

Aber wir sind gespannt auf die ersten Sound-Demos ;)
 
Ich kann mir das irgendwie nicht vorstellen.......:nix:

Ich greife schief und sie macht es gerade?
Oder ich muß nicht mehr aufs Cent stimmen?
Ich verstehe den Einsatzbereich nicht.
 
musikuss
  • Gelöscht von peter55
  • Grund: Spam
Mehr über das Autotune System für Gitarre kann man hier hören.
Die Bass"-Stimmung" und die 12-Saiter klingen über Laptop Speaker schonmal nicht so toll, den Rest kann ich noch nicht richtig beurteilen, ist auf jeden Fall sehr spannend und ne gute Sache auch ne Alternative zur Variax zu haben. Mal sehen wie die ersten Berichte ausfallen.

Hier auch noch die passende Parker Seite..
 
Ich kanns mir gerade irgendwie nicht so wirklich vorstellen. Vor allem: warum sollte das in der Gitarre eingebaut sein und nicht als Effekt? Kann es sein, dass damit nicht eher etwas wie die Gibson Robot gemeint ist, eine Gitarre, die automatisch eine Stimmung hält bzw. per Knopfdruck und Servomotoren zwischen den Songs in ein paar Sekunden auf andere Tunings wechselt?
 
Ich kanns mir gerade irgendwie nicht so wirklich vorstellen. Vor allem: warum sollte das in der Gitarre eingebaut sein und nicht als Effekt? Kann es sein, dass damit nicht eher etwas wie die Gibson Robot gemeint ist, eine Gitarre, die automatisch eine Stimmung hält bzw. per Knopfdruck und Servomotoren zwischen den Songs in ein paar Sekunden auf andere Tunings wechselt?

Anscheinend nicht, im Video heisst es "alles über DSP", der in der Gitarre verbaut wird.
 
Will ich nicht, brauch ich nicht :)
 
Joe Satriani benutzt den Effekt (nicht in seiner Gitarre integriert) auch bei einem Song. Allerdings über das "normale" Autotune da für den Gesang verwendet wird.
Wie das mit Bendings und Vibrato umgeht frag ich mich auch :confused:
 
NAMM - der erste Tag:

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BonedoRalf schrieb:
Und plötzlich ist man mitten drin ... Um 10.00 öffnete die NAMM ihre Pforten - in der berühmten Halle "E", wo man viel neues und ungewöhnliches geboten bekommt, aber schon um 09:30.
Also ein logischer erster Besuch ... warten ist doof und außerdem gibt es dort die Dinge zu sehen, die abseits der großen Firmen geschehen: viele junge und kleine Firmen ohne Presseabteilung stellen dort ihre Errungenschaften aus. Neben eher schrägen und lustigen Dingen, wie einer rosa Plastikukulele für 160 USD (gibt's auch in Neon-Grün) oder der "Guit Doorbell" (kein Witz: eine Gitarre, die wie ein invertiertes Glockenspiel ÜBER die Tür gesetzt wird, siehe Foto) finde ich eine erstes Highlight: die KITARA von der letzten Messe kommt jetzt deutlich günstiger als reiner Controller ohne Synth (wohl weit unter 500 EUR!). Ein interessantes Tool für Gitarristen, die Synths oder Software steuern wollen. Weiteres auf www.misadigital.com

Absolut Funky auch die JAM Effektpedale aus Griechenland (!). Entwickler Jannis Anastasakis führte die kleinen Meisterwerke eigenhändig vor. Es begann für ihn als Hobby, jetzt will er den nächsten Schritt gehen - definitiv Produkte, die mit sehr viel Liebe gemacht werden (und soweit vor Ort zu beurteilen: auch gut klingen). Es gibt eine Standardserie, die schon sehr funky aussieht - aber auch Einzelstücke, die er auf dem Tisch präsentiert (Foto), mit teilweise sehr liebevoll und aufwändig gemachten Designs (mehr Infos: www.jampedals.com).

Aber jetzt zu meinem Knüller des Tages für euch. Tatatataaaa: Die junge Firma Revamped Glass Designs aus USA stellt modifizierte 412er Boxen und Drumkits aus, wo sie so a la Jugendstil mit Glastechnik aufwändige Grafiken, und Logos aufgebracht haben. Total abgefahren: die Firma kommt eigentlich aus dem Glasgeschäft. Man hatte mal für eine Band statt Backdrops die Boxen so mit Glas modifiziert, und kam aufgrund der begeisterten Resonanz des Publikums auf die Idee das kommerziell anzubieten. Wer eine spacige Bühnendeko haben möchte, ist hier auf jeden Fall richtig ... auf den Fotos seht ihr ein paar Beispiele. Lyle Seymour, der Entwickler des ganzen hat in Vorbereitung auf die NAMM jeden Tag 10-16 Stunden gearbeitet, um die ganzen Muster an den Start zu bringen. Er erzählte, dass einige Drummer auch alte Bassdrums von ihm mit Glasflächen haben aufarbeiten lassen ... fürs Wohnzimmer (siehe anderes Bild). Weitere Infos auf www.revampedglassdesign.com

So - das muss ich jetzt für morgen nochmal toppen. Ob mir das bloß gelingt ... auf jeden Fall viele Grüße nach Deutschland, für mich folgt jetzt die 2. Hälfte des Messetages ...
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haha, das mit der GItarre über der Tür ist bei meinem örtlichen Gitarrenladen seit ich dahin gehe (8-9) Jahre. Der hat einfach eine stinknormale Konzertgitarre über der Tür hängen und an die Tür n weiches Plektrum gemacht.
 
Die Beschreibung auf der Parker-Seite spricht genau das an was ich für sagen wir mal "semi-optimal" halte: Perfekte Intonation unabhängig von Druck auf den Seiten und Fingerposition bei Akkorden: Klingt auf den ersten Moment super ("Profilevel für alle"), aber macht genau dieses mechanische leicht ungenaue nicht den eigentlich Klang von Gitarren aus? Ein System das digital perfekt die Stimmung hält klingt großartig, ein "Korrektur"system für meine Finger brauch ich aber beim besten Willen nicht. Was sowas beim Gesang anrichtet ist ja allseits bekannt.
 
Und heute von BonedoRalf, der uns von der NAMM 2012 berichtet: Focus on E-Drums

Diesmal gibt es ein paar Highlights für Drummer:
Behringer und Clavia stellen E-Drum Lösungen vor!

Natürlich sind die Produkte allein von der Ausrichtung der Firmen her sehr unterschiedlich - fangen wir mit Behringer an:
Die Firma hat 3 E-Drum Kits vorgestellt, alles Komplettkits mit Pads, Stativen und Soundmodul. Das günstigste wird USD 299 kosten, das teuerste USD 499.
Auf den Fotos seht ihr das günstigste, das zu einem echten Preisbrecherpreis alles mitbringt: 5 Pads, 3 Beckenpads, 2 Fußmaschinen und ein USB Soundmodul mit 110 Sounds. Wer mehr will, kann auch eines der beiden größeren Systeme auswählen, die über noch mehr Features verfügen - vom Preis bringen sie mal wieder echtes Behringer-Feeling mit: halb so teuer, wie erwartet! Mehr Infos: http://www.behringer.com/EN/products/XD60-LE.aspx

FEATURES XD XD60-LE
Kompaktes 5-Piece Electronic Drum set mit XD60-USB sound module
110 studio-grade drum, cymbal, and percussion sounds
15 programmable drum sets
Natural response trigger pads
Dual-zone snare pad for rim-click and rim shot capability

Peow-Peow
Clavia stellt einen 4-stimmigen Drumsynthesizer vor, da lassen sich von zahm bis extrem alle möglichen Klänge realisieren. Die Sounds sind editierbar: so lassen sich in kurzer Zeit eigene Kits erstellen. Sowohl Triggersignale als auch Drumpads von allen möglichen Herstellern lassen sich an die 4 Kanalinputs anschließen. Für den Preis von unter 500 EUR gibt es dieses neue Soundwunder aus Schweden. Mehr Infos: ://www.nordkeyboards.com/

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