Schlechte Musiker wie ich könnten sowas gut gebrauchen.
Es gibt keine schlechten Musiker, wenns klingt was du machst bist du einer
Manche sind nur ambitionierter als andere.
Aber mit künstlicher Intelligenz sollte man das doch erkennen können.
(Auch auf die Gefahr hin, dass mir jetzt jemand mit einem Gegenbeispiel kommt und ich mich ein wenig zum Affen machen, aber ich argumentiere jetzt warums was -vermutlich- nicht gibt was leicht wie ein Kartenhaus in sich zerfällt wenn das der Falls sein sollte
)
Jein. KI bedeutet horrende Datenmengen (die man ja quasi händisch erstellen müsste, es gibt ja noch kein Programm, das das kann) zu haben und irgendeinen Algorithmus, der mit der Zeit lernt (was auch wieder heißt, dass man die ganze Zeit dem Programm wiederum sagen muss, was es falsch und richtig gemacht hat).
Und du hast nach wie vor viele fließende Übergänge. Wo ist die Grenze zwischen schnellen Bendig und langsamen Vibrato?
Wie soll ein Programm das Taktmaß erkennen? Und falls es das kann, wie soll man es daran hindern, einen 4/4 Takt in einen 3/8 + 5/8 Takt zu zerlegen, wenn aus welchen Gründen auch immer die "1und" betont wird?
Wie soll es überhaupt Taktwechsel erkennen?
Wie soll es Tempowechsel erkennen?
......
Das ist derart Umfangreich, und man bräuchte unglaublich viel Arbeitszeit - ich rede von vielen 40h-Kräften und 2J+ Entwicklungszeit- dass man da vielleicht, in sehr eingeschränkten Maß, auf etwas kommt, was so "im Großen und Ganzen ganz OK ist". Das wäre dann aber eine "echte" Professionistensoftware, also dementsprechend müsstest du viele (sehr viele!) Parameter einstellen, was das Programm in welchem Fall machen oder nicht machen soll, wie weit welche Toleranzen bezüglich Mikrotiming ausgelegt werden sollen, wie "scharf" das Programm auf Betonung außerhalb der angenommenen Taktart reagieren soll, ..... (worauf ich hinaus will: Da sind derart viele "Einstellungsbereiche", dass man ohne einer grundsätzlichen Ahnung, in welchem System man sich bewegt und einer prinipiellen Vorstellung, was man da als Ergebnis erwartet nicht weit kommen wird - und da beißt sich der Katze in den Schwanz, dann kann man es ja schon selber aufschreiben (lernen, dass ist dann ja nur noch ein geringer Mehraufwand, falls überhaupt)
Es würde dann auch eher in die Richtung gehen, dass du nach der Aufname kein live-Ergebnis hast, sondern dir ein Ladebalken entgegen lacht mit dem Untertext "Wird verarbeitet" (= "vergleiche mit Riesendatenbank bis irgendwelche Fehlerindikatoren so niedrig wie möglich sind")
Jedenfalls, da bist du wieder bei dem Punkt: Wer braucht sowas? Derlei Aufwand gibt's z.B. für CAD-Programme, auf denen die Autos und Häuser unserer Welt entworfen werden und die entsprechenden Firmen auch -zigtausende Euro pro Jahr für die Lizenzen zahlen. Aber, ich rede nichtmal davon, dass sich ein Musikstudent ein Taschengeld verdient, sogar wenn du in der Musikschule/Uni/... anrufst und bittest, dass irgendein Diplommusiker dein Zeug notieren soll und dir dafür eine Honorarnote ausstellen soll ist das noch immer um Welten schneller, billiger und vor allem viel exakter.
Wenn das, was du von KI forderst halbwegs einwandfrei funktioniert dann wäre der nächste Schritt, nämlich das KI auch ganz passabel komponieren kann gar nicht mehr so weit entfernt^^ Sobald Programme Musik quasi "wie Menschen erfassen könnten" - genau das ist ja eigentlich das Hauptproblem, auch KI kann nur über viel Try and Error und einer möglichst fetten Datenbank an Beispielen das nur versuchen anzunähern, wäre das wirklich ein großer Schritt in diese Richtung.
wenn mans den kann und nicht so ne Sauklaue hat wie ich.
Meine Notenschrift ist deutlich schöner als meine Handschrift^^
Aber für derlei Probleme gibt's Notensatzprogramme.
Grüße