bad Gitarrensound

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Junkieman
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wir haben uns vor kurzem ein homerecording equipment zugelegt....

Irgendwie veruschen wir schon seit einigen Tagen nen halbwegs guten Gitarrensound hinzubekommen....
jeodch ist der sound kratzig, no power, auf gut deutsch, es fehlt einfach der druck, eventuell poste ich heut od morgen mal ne sound aufnahme.... wir haben wirklich schon viele mikro einstellungen probiert, mal mit einem, zwei mikrios, postionen und und und, aber immer der gleiche scheiss igwie ;)

vielleicht hat hier jemand tipps woran das liegen könnte....

equ.:
onix 400 f AUdio INterface
SM57 Shure
Groß membran mikro vorh. Rode mbk2
Cubase 3 SL
guit: ESP Viper400
amp: ENGL THunder

ich mein das equipment sollte net so schlecht sein, habs auch schon mit nem anderen amp probiert, rANDAL RG serie....

eventuell wer tippss...wär echt nett
 
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Ein Soundschnipsel wäre tatsächlich hilfreich ...
 
Holla das Equipment ist eigentlich sehr dicke.

Das Problem das ich oft festgestellt habe ist dass Gitarristen oft sehr druchvoll klingen, ist man jedoch mit dem Gehör auf Lautsprecherhöhe kratzt der Sound nur und hat keine Poewer mehr.

Versucht das Mic mal etwas seitwerts von der Box zu positionieren, oder eben zwei mal aufnehmen mit verschiedenen Standorten.


Falls es nix wird könnt ihr ja imme rnoch auf Softwarerecording umsteigen , wie mit dem Toneport Beispielsweiße

http://www.musik-service.de/line-toneport-gx-line6-line-6-prx395761199de.aspx

Hab es mit meiner alten Band auch per Hardwarerecording versucht aber wir sind ebenfalls nur zu diesme Ergebnis gekommen, hatten allerdings auch schlchtere Mikros
 
erm yo werd mal versuchen morgen eventuell was reinzustellen, hörproben

ja...ich find auch, von der hardware her kanns nich liegen...

habs auch schon mitn großmembran mikro probiert, da würd da sound wohl fetter klingen, jedoch is der hall zu groß... liegt sicherlich auch am raum

werd dann eben mal 2 spuren einspielen, verschiedene amps, verschieden räume, vielleicht geht da was.....
 
hm, fetter Gitarrensound ist relativ... was soll es denn werden... clean, verzerrt, HighGain, Metalbrett, Rockbrett, NewMetal - Badewanne, Indiegeschrammel. Willst du einen Sound der Solo gut klingt, soll der in einen Song hinein passen etc...

Ich versuch mal ein klein wenig was zur Gitarrenaufnahme zusammen zu schreiben, vielleicht hilft es dir ja, ich sag dazu mal ganz deutlich, dass es nur meine eigene Meinung ist, ich arbeite selbst so, lerne auch bei jeder Aufnahme wieder dazu.

1. Aufnahmesituation:
Ohne eine vernünftige Abhörsituation wird es schwer, egal welches Instrument man abnimmt. Optimal sind 3 Leute die helfen. 1 an der Abhöre, 1 an der Gitarre, 1 an den Mikros. Es gibt nicht die Mikrofonposition, die immer funktioniert und nicht die Mikrofone die immer passen, also muss man ausprobieren, rumrücken und hören was gut klingt.
Wenn man mit mehreren Mikros abnimmt braucht man entweder ein Mischpult/Interface mit Phasenumkehrschalter, oder man nimmt alle Mikros auf und erledigt das hinterher.

2. Box - Aufstellung:
Die Box sollte nach vorne entweder sehr viel Luft haben, oder sehr früh tot gemacht werden. Je näher sie nach vorne an einer Wand steht, desto eher fängt man sich Reflektionen ein, die den Sound matschig machen. An den Seiten kann man sehr gut Schallwände aufstellen um den Sound kompakter zu halten. Außerdem ist es auch nicht verkehrt die Box etwas erhöht zu stellen um Reflektionen vom Boden entgegen zu wirken.

3. Amp - Einstellung:
Es ist erstmal nicht verkehrt einen Sound einzustellen der schon gut klingt, wenn er aus dem Amp kommt, trotzdem sollte man vorher genau darüber nachdenken in welche Richtung der Sound gehen sollen, wie der Song soundtechnisch sein sollen und was die Besonderheiten sind. Wenn man beispielsweise einen Gitarristen hat, der tiefergestimmte Riffs spielt kann man sich ruhig mit den Bassfrequenzen ein wenig zurück halten, da muss man eher das Attack weiter rausarbeiten. Also vorher genau überlegen was man erreichen möchte und was man als Vorgaben hat, was man da "versaut" holt man auch hinterher nicht wieder raus.
Auch die Lautstärke des Verstärkers spielt hier eine nicht unwesentliche Rolle. Ist man zu laut fangen die Mikros an zu klirren, zu leise entfaltet der Verstärker keinen Druck. Also so laut wie nötig, so leise wie möglich. Eine Aufnahme vom Pegel am Limit zu fahren ist nicht die beste Lösung. Ich habe mal gelernt, dass man sich neben der Box noch unterhalten können sollte ohne schreien zu müssen. Ist halt auch nur eine Faustregel, aber seit ich die befolge werden meine Aufnahmen wesentlich differenzierter.

4. Mikrofonierung:
Sollte man nur mit einem Mikrofon aufnehmen wird man sich darauf einstellen müssen immer eine Art Kompromiss zu fahren, es sei denn man hat ein wirklich gutes Mikrofon, mit mehreren Mikrofonen hat man deutlich mehr Arbeit um Phasenprobleme zu eliminieren und die Mikros in ein passenden Mischungsverhältnis zu bringen. Dafür hat man natürlich wesentlich bessere Chancen den Gitarrensound sehr "breitbandig" aufzufangen.
Die richtige Mikrofonposition an einer Box zu finden ist keine leichte Aufgabe, das erfordert sehr viel Fingerspitzengefühl und Übung. Jede Box hat einen bestimmten Punkt, an dem sie den besten Druck entfaltet und dieser liegt in der Regel nicht im Center des Speakers.
Wirklich finden kann man diesen Punkt nur, wenn man das Mikrofon entsprechend bewegt und den Sound abhört. Ein kleiner Anhaltspunkt wo dieser Punkt in etwa liegen könnte, ist der Trick des "Wind - prüfens"... man macht also einen Finger leicht nass und hält ihn vor die Box und prüft wo in etwa der meiste Druck aus dem Speaker kommt, da kann man ganz gut mit dem Abhören anfangen.
Ich persönliche wähle für eine Gitarrenaufnahme meist ein "Referenzmikrofon", mit dem ich versuche die erste Abnahme so gut wie möglich zu machen, die anderen Mikrofone orientiere ich daran. Als Referenz nehme ich gerne ein MD421 oder ein e609. Danach werden die weiteren Mikrofone entsprechend positioniert, ich versuche dabei auch noch die entsprechende Schaltung der Box zu berücksichtigen, wenn ich an unterschiedlichen Speakern abnehmen muss. Dabei höre ich das Signal ab, der Gitarrist spielt und ein "Helfer" schiebt die Mikrofone bis ich ihm ein Stop - Signal gebe.
Neben einer Closed - Mikrofonierung benutze ich gelegentlich noch ein Großmembran um dem Sound etwas mehr räumliche tiefe und Fülle zu geben, was aber auch nicht immer nötig oder gewünscht ist. Hierbei sollte man tunlichst auch viel probieren um den richtigen Abstand zu finden, damit sich das Mikrofon gut in den Sound einpasst.
Ein einzelnes Großmembran für eine Closed Mikrofonierung zu benutzen ist theoretisch möglich, kann aber trotzdem leicht hallig klingen, hier sollte man dann auf jeden Fall versuchen den Raum zu verkleinern.

5. Soundbearbeitung:
Ein Gitarrensound so, wie er in den Rechner geht wird in den seltensten Fällen genau so wieder im Mix auftauchen, wobei auch hier zu bedenken ist, je besser der Sound ohne Bearbeitung, desto einfacher kann man ihn hinterher pushen, dabei sollte man immer im Hinterkopf haben, wo man am Ende hin möchte. Jetzt kann man anfangen die einzelnen Elemente des Sounds (sprich die einzelnen Mikros) zu bearbeiten, indem man mit dem EQ herausarbeitet wofür das Mikrofon im Sound zuständig ist. Der Einsatz von Kompressoren (auf der abgemischten Mikrofonsumme) empfiehlt sich hier natürlich auch, wobei nicht unwesentlich Fingerspitzengefühl gefragt ist um dem Sound nicht seine Dynamik zu rauben, trotzdem kann man damit den Sound noch ein gutes Stück nach vorne holen.

Trotz allem ist es schwer einen Sound "wie die Großen" zu bekommen. Dafür müsste man schon ein ganzes Arsenal an Amps, Boxen, Mikros und ähnllichem zur Verfügung haben um per Layering die entsprechenden Sounds zu erzeugen. Mit etwas Arbeit kann man aber natürlich auch selber sehr viel aus dem Sound heraus holen. Durch Dopplungen und den Einsatz von weiteren Sounds, die sich später zu einem Gesamtsound zusammenfügen kann man durchaus fette Aufnahmen hinkriegen.

Meistens nehme ich mit 3 Mikros auf, einem SM57, MD421 und nem e609, also alles absoluter Standard. Dabei werden SM57 und MD421 an einem Speaker positioniert, wobei das MD421 als Referenz eingesetzt wird, das SM57 entsprechend ergänzend hinzu kommt. Danach hole ich mir mit dem e609 an dem parallel verschalteten Speaker noch mehr Fülle und versuche durch die entsprechende Positionierung zu ergänzen, was mir an den anderen Mikros fehlt. Alle 3 Mikros positioniere ich closed, wobei ich beim SM57 durchaus auch mal ein paar cm raus gehe, wenn mir der Sound gefällt. Ich habe die besten Erfahrungen gemacht, wenn das MD421 gerade auf den Speaker zeigt, das SM57 unter Umständen leicht schräg auf den Rand, aber manchmal auch wirklich senkrecht drauf und das e609 aufgrund seiner Bauweise natürlich auch gerade.

Na vielleicht hilfts ja weiter...
 
so erstmal ehrlich danke für die tipps, werd mich gleich heute dazu setzten und um ein paar tipps von dir zu probieren


der sound sollte schon nem metalbrett entsprechen und einer meiner ziele ist es das der Grundsound schon recht aktzeptabel klingen sollte, ohne große einwirkungen einer software........ also wirds vermutlich ziemlich viel arbeit, bin auch noch anfänger, aber man lernt ja nie aus ^^ od =)

also danke mal
 

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