balanced output am mixer und trotzdem DI-Box?

  • Ersteller Zorro Zork
  • Erstellt am
Z
Zorro Zork
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
28.02.23
Registriert
23.06.08
Beiträge
1.587
Kekse
3.285
Hallo, kann man eine DI-Box auch hinter einen balanced-Output anschließen, oder gibt das irgendwelche Probleme? Frage deshalb, weil mein Mischpult (Phonic AM440) zwar balanced Outputs hat, aber leider als Klinke und ich der Einfachheit im Bühnenleben halber dann lieber noch eine Behringer ULTRA DI 20 dahinterklemmen würde zwecks XLR-Output...?

Danke euch
 
Eigenschaft
 
Hallo,
warum so kompliziert?
du hast doch schon balanced outputs, da brauchst du doch nur Adapter von Klinke auf XLR
sowas z.b. (sry habs bei MS nur Female auf Klinke gefunden)
KLinke XLR Male Adapter

Lg Norbert
 
Ja,
denn der Adapter hat sicher auch Ground Lift?
 
Naja, hatte erst daran gedacht, eine Art Terminalbox zu bauen mit Klinken-Eingangs- und XLR-Ausgangsbuchsen, quasi zwei Adapter inner Kiste, wegen der Stabilität. Ist aber tatsächlich teurer, dafür die Einzelteile zu bestellen und das dann noch zusammenzubauen, als einfach second hand eine Behringer DI-Box zu kaufen. Ground Lift ist natürlich auch ein nicht zu unterschätzender Aspekt. Alles klar, das das Eingangssignal zur DI-Box bereits symmetrisch ist, spielt also keine Rolle? Danke euch!
 
Die Outs deines Mischers sind doch sicherlich so ausgeführt, dass du sie symmetrisch betreiben kannst, aber nicht musst, oder? Dann kannst du doch einfach mit einem herkömmlichen Klinkenkabel raus und in die DI-Box gehen und fertig.
 
ganz ehrlich? ich war mein ganzes leben lang gitarrist, mit sowas muss ich mich erst seit etwa einem jahr beschäftigen und eigentlich habe ich keine ahnung. das manual von meinem mixer ist miserabel und sagt nur, die ouputs seien "balanced" und erkennen kann ich lediglich, das es sich um klinkenbuchsen handelt. ich werd's so machen: ich kauf mir die DI-Box, geh vom mixer einfach mit klinkenkabeln darein und wenn mich das nächste mal ein techniker fragt, was für'n output ich habe, kann ich ihm antworten: XLR aus 'ner DI und alle freuen sich, weil's so unkompliziert ist.
danke, ihr habt mir sehr geholfen! :great:
 
Naja, wage nochmal was einzuwerfen: Die Diskussion über Submixer mit symmetrischen Outs und Direkt an FOH hatten wir des öfteren schon. Manche Beschaller haben da kein Probleme, aber die Groundlift-Sache kann ja schon mal nötig sein. Wenn ich nun einen Mixer mit XLR Out habe, und zwar nur XLR-Out, habe ich ein Problem, weil ich noch keine DI-Box gesehen habe, die XLR INs hat (gibt's überhaupt welche?). Hab ich nun balanced Klinken-Outs - ja, dann kann ich da üblicherweise auch Mono-Klinken anschließen, und schon klappt's wieder mit der Standard DI-Box. Aber geht mir dann nicht was vom Signal flöten? Ich hab da gerade eine Sinuskurve vor Augen, von der ich nur die obere Hälfte bekomme, weil der negativ-Ausschlag beim anschluss eines Mono-Klinkenkabels gegen Masse geht, sehe ich da was falsch? Oder ist es lediglich die Geschichte, die wir auch schon mehrfach diskutiert haben,, z.B. die balanced Out beim PC3, wenn ich den per Monoklinke anschließe, ich Pegelverlust habe. Allgemeine Aussage war, dass der über balanced deutlich "besser" (frischer?) klingt. Hier reden wir immerhin über das gesamte Keyboard-Signal.
 
Das symmetrische Signal führt auf einer Ader das Nutzsignal und auf der zweiten das Nutzsignal um 180° phasengedreht. Letztendlich ist das Signal, das nur auf einer Ader läuft, 'nur' um die Hälfte leiser. Groundlift ist allerdings ein sehr gutes Argument ... und was DI Boxen mit XLR-Inputs angeht, da gibt's einige, z.B. von BSS, ART oder auch Behringer.

Grüße vom HammondToby
 
und was DI Boxen mit XLR-Inputs angeht, da gibt's einige, z.B. von BSS, ART oder auch Behringer.
Dabei sind aber, soweit ich das sehe, auch die XLR-Inputs unsymmetrisch. DI-Boxen für bereits symmetrisch ankommende Signale habe ich noch nicht gehört, wäre aber ja auch nicht sinnvoll.
Wenn dann ein reiner Groundlift, aber den müsste man doch einfach durch Nicht-verbinden des Massepins erreichen, oder?
 
Wäre da ein Adapter von Klinke sym auf XLR sym nicht die beste Variante? Besser als das Ganze nochmal durch dieses 20€ Behringerteil zu schicken. Habe das an meinem SPL Grapevine seit 8 Jahren so laufen. Gab bisher nur Probleme wenn vom FoH Phantomspeisung kam - die verträgt der Grapevine nämlich nicht (hat mir auch der Support bestätigt) - keine Ahnung warum.
 
Wäre da ein Adapter von Klinke sym auf XLR sym nicht die beste Variante? Besser als das Ganze nochmal durch dieses 20€ Behringerteil zu schicken. Habe das an meinem SPL Grapevine seit 8 Jahren so laufen. Gab bisher nur Probleme wenn vom FoH Phantomspeisung kam - die verträgt der Grapevine nämlich nicht (hat mir auch der Support bestätigt) - keine Ahnung warum.
Das hatten wir doch oben schon: Dann hast du keinen Ground-Lift.
 
Die Palmer ist bestimmt super, aber viiiiel zu teuer. Abgesehen davon, das ich Hauptberuflich Bassist in der Band bin und nur nebenbei die anderen Instrumente spiele: Ich schicke da eh eher so LoFi-Sounds raus, nen altes Radio auf Langwelle, ein 5 Euro Yamaha Keyboard, ein oszillierendes Fuzz und so Sachen...

Ich glaube die Behringer Box ist schon okay. Alternative wäre eine Dose mit zwei Stereoklinkenbuchsen, die mit zwei XLR-Buchsen verbunden sind und pro Kanal jeweils nen Groundlift-Schalter, quasi ne 2-Kanal Adapterbox. Aber schon das Gehäuse dafür kostet nen Zehner, mit Schaltern und Buchsen bin ich da locker über dem Gebrauchtpreis der Behringerbox, Bauzeit garnicht berücksichtigt und ob das Störunanfälligerist, wage ich zu bezweifeln, siehe Phantomspeisung. Ich weiß auch noch nichtmal, ob die zwei Ausgangsbuchsen vom Mixer überhaupt tatsächlich als Stereobuchsen ausgeführt sind, weiß der Himmel ob, wie und warum die Outputs tatsächlich balanced sind...
 
Moinsen!

Uiuiuiuiuiiiiii - hier steht aber Einiges, was so ziemlich falsch ist.

@Sebhala
Mal zum eigentlichen Problem: Du solltest Deine DI-Box idR. ohne Probleme an einen Mixer anschließen können, wenn die DI-Box eine echte saubere galvanische Trennung, also einen Übertrager drin hat. Das kann jeder Mixer verarbeiten. Dabei mußt Du halt nur eine der beiden aktiven Adern auf Klinke Masse legen und die andere auf Klinke-Signal legen. Wenn Du auch noch eine schwebende Masse (s.u.) hast (die dritte Ader also belegt - und nicht nur vorhanden - ist) nimmst Du diese schwebende Masse als Klinkenmasse.

@HammondToby
Sauber ausgeführt sind bei symmetrischen Ausgängen drei Adern belegt. Zwei der Adern führen das um 180° phasenverschobene Signal, die dritte führt eine (schwebende) Masse, nämlich den Mittelabgriff der Ausgangsseite des Übertragers. Eine Ausführung mit nur zwei Adern ist eine Sparversion. Was man bei drei verwendeten Adern allerdings tunlichst unterlassen sollte ist das Zusammenführen zweier Adern auf einen gemeinsamen Anschluß... ;):D

@Dr_rollo
Aus dem zuvor Ausgeführtem wird klar, daß bei der Beschaltung eines unsymmetrischen Einganges mit den beiden aktiven Adern dann unkritisch ist, wenn die Eingangsbeschaltung einen symmetrischen Eingang (Differenzverstärker) vorsieht. Und das so ganz ohne Groundlift (übrigens technisch gesehen ein eher falscher Anglizismus, da dort nichts geliftet wird sondern einfach alles nur irgendwo undefiniert schwebt). Wenn überhaupt kann der Pegel auf die Hälfte reduziert sein, was aber bei den Pegeln aus Keyboards keine Probleme machen sollte. Unsymmetrische Eingänge haben, wenn diese nicht gleichspannungsgekoppelt sind, einen Kondensator im Signalweg, der ggf. bei falscher Dimensionierung/Anpassung zu Klangveränderungen führen kann. Dies sollte aber im Regelfalle nicht vorkommen. Übrigens ist, obwohl klangbeeinflussende Bauteile im Signalweg liegen, die Wechselspannungskopplung mit einem Kondensator für Verstärker die eindeutig bessere Variante als die Gleichspannungskopplung, da so Gleichspannungsanteile, die sonst u.U. zu Schäden an den Lautsprechern führen könnten, sicher vermieden werden.


@Tastenmensch
Je nach Ausführung (egal ob elektronisch oder per Übertrager) nehmen es einem Ausgänge meist sehr übel, wenn man diese mit Spannungen versorgt, die sie nicht möchten. Für so einen Übertrager kann dies u.U. den langsamen Tod bedeuten, bei elektronischen Schaltungen kann es ähnlich aussehen.

Viele Grüße

Gerrit
 
Zuletzt bearbeitet:
@HammondToby
Sauber ausgeführt sind bei symmetrischen Ausgängen drei Adern belegt. Zwei der Adern führen das um 180° phasenverschobene Signal,...
[klugscheissmodus]

Mein Lieber Gerrit,
ich widerspreche Dir ja ungern - Du kennst Dich da ja auch besser aus - aber hier sprichst Du unsauber. Man könnte dann von einem "phasenverschobenen" Signal sprechen, wenn es sich um ein reines Sinus oder Rechteck etc. Signal handelt, da dort phasenverschoben=invertiert ist.
Korrekt muß man aber von einem invertierten Signal sprechen.

[/klugscheissmodus]
:cool:
 
Lieber Jürgen!

[oberklugscheißermodus]

Aber natürlich ist ein 180° phasenverschobenes Signal immer auch invertiert, denn: Jegwedes Signal ist eine Summe (ggf. unendlich vieler) reiner Sinusschwingungen. Und da ist es nun egal, ob ich diese Schwingungen erst aufspalte, dann in einzelnen Kanälen invertiere (also um 180° phasenverschiebe) und sie dann wieder zusammensetze oder ob ich das gleich in einem Schritt erledige) ;) Zumindest wenn ich mich nicht verrechnet habe ...

[/oberklugscheißermodus]

:rolleyes::D:)

Viele Grüße

Gerrit
 
@HammondToby
Sauber ausgeführt sind bei symmetrischen Ausgängen drei Adern belegt. Zwei der Adern führen das um 180° phasenverschobene Signal, die dritte führt eine (schwebende) Masse, nämlich den Mittelabgriff der Ausgangsseite des Übertragers. Eine Ausführung mit nur zwei Adern ist eine Sparversion. Was man bei drei verwendeten Adern allerdings tunlichst unterlassen sollte ist das Zusammenführen zweier Adern auf einen gemeinsamen Anschluß... ;):D

Nun ja, im Kontext als Antwort auf Rolos Post gesehen, hab ich eben nur den Teil berichtigt, den er nicht wusste, dass die dritte Leitung die schwebende Masse führt, hatte ich einfach mal als bekannt vorausgesetzt. Über Zusammenführen und/oder verlöten oder sonstige Bebastelung stand da gar nix ;)

Böhmorgler;5075932 schrieb:
[klugscheissmodus]

Mein Lieber Gerrit,
ich widerspreche Dir ja ungern - Du kennst Dich da ja auch besser aus - aber hier sprichst Du unsauber. Man könnte dann von einem "phasenverschobenen" Signal sprechen, wenn es sich um ein reines Sinus oder Rechteck etc. Signal handelt, da dort phasenverschoben=invertiert ist.
Korrekt muß man aber von einem invertierten Signal sprechen.

[/klugscheissmodus]
:cool:

ROFL. Da passt doch eben ein Simpsons-Zitat 'Klugscheißer mag niiiieeeemaaand!' :D
Und Edit meint: und Oberklugscheißer erst recht nicht :D


Grüße vom HammondToby
 
@Gerrit

Öhm..... :rolleyes::gruebel:


Wenn du erst Fourier-analysierst, dann jeden Einzelsinusschwingung um 180° verschiebst und dann wieder Fouriersynthetisierst, hast Du recht.

Oder so ähnlich.
 
Ich grabe das hier mal aus.

Also entweder ich verstehe das mit der Phasenverschiebung nicht oder der Terminus "Phasenverschiebung um 180°" ist schlicht falsch. Verschieben kann man etwas auf einer Geraden (z. B. um 1 cm oder um 1 sek), um 180° kann doch nur etwas gedreht werden(?) Den Begriff der 180°-Phasendrehung habe ich auch schon häufig gehört und verstehe darunter, dass das Signal schlicht auf den Kopf gestellt wird. Wie weit würde man ein Signal denn verschieben wenn es um 180° verschoben werden soll? Um eine halbe Schwingung? Dann wäre die erste halbe Schwingung des nicht verschobenen Signals ja unsymmetrisch, ebenso die letzte halbe Schwingung des verschobenen Signals. Das würde aber auch nur dann funktionieren wenn, wie bereits gesagt, eine saubere Sinuswelle (oder Dreieck, Rechteck ... was, das man ohne Drehung symmetrieren kann eben) vorläge. Bei einer komplexen Welle wie z. B. Piano, die innerhalb des Verlaufes die Frequenz ändert, könnte man niemals durch Verschiebung sondern ausschließlich durch Drehung ein symmetrisches Signal erzeugen.

So, und jetzt klärt mich bitte auf, wenn ich Mist geschrieben habe, denn dann stimmen alle meine diesbezüglichen Informationen nicht (was ich nicht vollkommen ausschließen will).
 
Also entweder ich verstehe das mit der Phasenverschiebung nicht oder der Terminus "Phasenverschiebung um 180°" ist schlicht falsch. Verschieben kann man etwas auf einer Geraden (z. B. um 1 cm oder um 1 sek), um 180° kann doch nur etwas gedreht werden(?)
Im Wortsinne ist das richtig. Wenn du dir aber einen Sinus im x/t-Koordinatensystem vorstellst (also Amplitude über Zeit) äußert sich eine Änderung der Phase durch eine Verschiebung der gesamten Kurve entlang der t-Achse. Daher die "Verschiebung". Im Prinzip meint es das selbe.

Den Begriff der 180°-Phasendrehung habe ich auch schon häufig gehört und verstehe darunter, dass das Signal schlicht auf den Kopf gestellt wird. Wie weit würde man ein Signal denn verschieben wenn es um 180° verschoben werden soll? Um eine halbe Schwingung?
180° Phasendrehung bedeutet eine Verschiebung in der Zeit um die halbe Periodendauer - also ja, genau das.

Dann wäre die erste halbe Schwingung des nicht verschobenen Signals ja unsymmetrisch, ebenso die letzte halbe Schwingung des verschobenen Signals.
Bei so theoretischen Betrachtungen geht man ja davon aus, dass ein periodisches Signal von -∞ bis +∞ definiert ist. Ob man da in der Praxis irgendwelche Maßnahmen ergreifen muss, weil daraus irgendwelche Probleme entstehen, weiß ich nicht.

Das würde aber auch nur dann funktionieren wenn, wie bereits gesagt, eine saubere Sinuswelle (oder Dreieck, Rechteck ... was, das man ohne Drehung symmetrieren kann eben) vorläge.
Was ist denn "was, das man ohne Drehung symmetrieren kann"? Bzw. noch viel interessanter: Was ist das Gegenteil?

Bei einer komplexen Welle wie z. B. Piano, die innerhalb des Verlaufes die Frequenz ändert
Ein Signal kann immer dargestellt werden durch eine Überlagerung von (nötigenfalls unendlich vielen) Sinus- bzw. Cosinusschwingungen. Dein Pianoklang ändert also nicht seine Frequenz, sondern es handelt sich um eine Überlagerung unendlich vieler Schwingungen konstanter, aber jeweils unterschiedlicher Frequenz.

könnte man niemals durch Verschiebung sondern ausschließlich durch Drehung ein symmetrisches Signal erzeugen.
Das würde voraussetzen, dass Drehung und Verschiebung unterschiedliche Sachen wären. Sind sie aber nicht, es ist nur eine unterschiedliche Darstellungsweise. Einmal im x/t-Koordinatensystem und einmal am komplexen Einheitskreis.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben