Bass Signal splitten! Aber wie? Benötigtes Gear und Einstellungen?

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Mahlzeit Bassergemeinde,

zuerst einmal hoffe ich, dass die Überschrift einigermaßen exakt ist. Außerdem wusste ich nicht wo ich das Thema hinpacken sollte: Es geht ja irgendwie um Amps, irgendwie auch um Effekte aber hauptsächlich doch um Sound! Ich möchte auch keinen der "Großen" kopieren auch wenn es sicher einige gibt die das, was ich vorhabe, so ebenfalls praktizieren.

Und zwar folgendes: Ich würde gerne mein Bass Signal hinterm Tuner splitten und dann ein stets cleanes Signal zu einem Amp schicken und ein weiteres durch meine Effektkette (Verzerrer, Modulation, etc.). Soweit kein Hexenwerk und auf den Bühnen dieser Welt, wie gesagt, wahrscheinlich bei einigen Bassern gängige Praxis.

Die Amps sind schon vorhanden, die Effekte auch. Frage ist jetzt also: Was benötige ich zum Splitten?

Sollte es sein normaler Splitter sein? Oder geht auch eine ABY-Box, welche mir sogar noch die Möglichkeit geben würde eines der beiden aus meinem Sound zu nehmen? Oder gibt es vielleicht sogar noch ganz andere Möglichkeiten?

Gesplittet wäre der Sound dann, aber dann muss man aus zwei gesplitteten Signalen ja auch EINEN Sound machen. Das führt mich zu der Frage: Wie stelle ich beide Amps am besten ein?

Bisher schwebte mir folgendes Szenario vor: Ein Signal bleibt immer clean und soll das Fundament liefern, das andere Signal soll permanent "dreckig" sein. Sprich permanent verzerrt. Außerdem noch die Modulation abbekommen und was mir sonst noch an Effekten ins Haus flattert.

Daraus erwuchs dann der Gedanke, dass man dem cleanen Signal etwas die Mitten nehmen könnte und beim Verzerrten Signal eben diese etwas boosten. Wäre das sinnvoll oder bin ich komplett auf dem Holzweg? Wenn ja, möchte ich gerne um Korrektur meiner Denkfehler bitten.

Live wollte ich das Ganze mit zwei DI-Boxen zum FOH schicken, wobei ich überlege beim verzerrten Channel zu einer DI-Box mit Speaker Simulation tendiere.

Der geneigte Leser wird sich wohl fragen: "Junge!? Wofür!?" Kann ich erklären: Wir sind nur drei Leutchen mit Instrumenten + Geträller bei uns in der Band. Gitarre, Bass und Drums. Das lässt mir als Basser Raum, der gefüllt werden will und wenn man schon mal diese Möglichkeit etwas mehr im Fokus zu sein, möchte man diese ja auch wahrnehmen und die Zuhörer nicht enttäuschen. Manche mögen mich für verrückt halten, aber diese Leute kann ich nur sagen: Bin ich! Andere mögen mit dem was ich vorhabe was anstellen möchte, etwas anfangen können oder womöglich sogar Erfahrung auf diesem Gebiet haben.

Ich bedanke mich hier an dieser Stelle schon mal ganz artig für eure hoffentlich zahl- und hilfreichen Antworten!

Grooves

Andy
 
Eigenschaft
 
Mit nen cleanen und nen verzerrten signal zu spielen ist auf jedenfall sinnvoll, es gibt verschiedene wege um das umzusetzen. Neben deiner geplanten variante gibt es noch pedale wo man clean und verzerrt mischen kann und auch Amps, ich mache das z.b mit meinen Orange OB1. Viele wege führen nach Rom :)
Splitter sein? Oder geht auch eine ABY-Box, welche mir sogar noch die Möglichkeit geben würde eines der beiden aus meinem Sound zu nehmen?
Bei einer ABY Box unbedingt drauf achten das die galvanisch getrennt ist sonst gibts brumschleifen.

Als interessante alternative kann ich dir da den Ashdown Nate Mandel Double Distortion empfehlen. Der ist ein galvanisch getrennter splitter und verzerrer in einen. Du kannst da auch einstellen ob du eine oder beide spuren verzerren willst (oder eine leicht verzerrt und die andere stark verzerrt).
Live wollte ich das Ganze mit zwei DI-Boxen zum FOH schicken, wobei ich überlege beim verzerrten Channel zu einer DI-Box mit Speaker Simulation tendiere.
Ne speaker simulation brauchst du nicht zwingend da legt der tontechniker eh nen highcut drauf um die fizzelhöhen weg zufiltern.
 
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Ne speaker simulation brauchst du nicht zwingend da legt der tontechniker eh nen highcut drauf um die fizzelhöhen weg zufiltern.

Würde ich so nicht unterschreiben, ich hab durchaus schon (möglicherweise auch nur selbsternannte) Tonmenschen erlebt, die damit völlig überfordert waren. :ugly:
 
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Auf jedenfall, grad bei locations die eigentlich keine live auftritte im programm haben sind manchmal keine richtigen tontechniker werk, die wissen den garnicht wie man ein instrumentensignal bearbeitet.

Ich Persönlich geh da auch eher nach der devise "keep it simple", ich würde an deiner stelle die signale bevor sie zum mischpult kommen schon zusammen mischen und nur ein Di signal den Tontechniker geben.
Die beiden signale musst du nämlich aufeinander vom pegel her abstimmen das klingt nur in bestimmten mischverhältnissen gut. Das würde ich schon vorher machen.
 
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Erstmal Danke für Eure Antworten! Der Hinweis mit den Brummschleifen ist wahrscheinlich Gold wert bei meinem geplanten Setup.

Als interessante alternative kann ich dir da den Ashdown Nate Mandel Double Distortion empfehlen. Der ist ein galvanisch getrennter splitter und verzerrer in einen. Du kannst da auch einstellen ob du eine oder beide spuren verzerren willst (oder eine leicht verzerrt und die andere stark verzerrt).

Das klingt doch schon mal richtig interessant. Gefällt mir auch vom Sound her sehr gut. Würde Splitter und Overdrive vereinen und mir somit ein Gerät auf dem Boden einsparen.

Ne speaker simulation brauchst du nicht zwingend da legt der tontechniker eh nen highcut drauf um die fizzelhöhen weg zufiltern.

Wie Shadowsoul bereits schrob, gehe ich da lieber auf Nummer sicher und würde das gerne in meiner Hand wissen. Ebenso...

Ich Persönlich geh da auch eher nach der devise "keep it simple", ich würde an deiner stelle die signale bevor sie zum mischpult kommen schon zusammen mischen und nur ein Di signal den Tontechniker geben.
Die beiden signale musst du nämlich aufeinander vom pegel her abstimmen das klingt nur in bestimmten mischverhältnissen gut. Das würde ich schon vorher machen.

... das Mischverhältnis der Signale in die eigene Hand zu nehmen, scheint mir bei Licht betrachtet mehr als sinnvoll. Daher die Frage: Was gäbe es da denn an Gerätschaften, mit denen ich das Bewerkstelligen könnte? Ein kleines PA-Mischpult wäre mir da irgendwie zu sperrig, denn auch wenn das Setup an sich schon ausladend genug wird, möchte ich es doch so kompakt wie möglich halten.

Zweite Frage, die sich mir dann stellt: Wo greife ich die Signale ab um sie zusammen zu mischen und zum Pult zu schicken?

DI-Outs wäre suboptimal, da der DI meines SWR nur pre-EQ abgreift und somit keine EQ-Settings mitnehmen würde...
 
Dafür brauchst du nen blender z.b xotic x blender, da kannst du dann beide signale zusammenmischen. Mein alter amp hatte ne parallelen effektweg damit geht das auch wunderbar.
Zweite Frage, die sich mir dann stellt: Wo greife ich die Signale ab um sie zusammen zu mischen und zum Pult zu schicken?

DI-Outs wäre suboptimal, da der DI meines SWR nur pre-EQ abgreift und somit keine EQ-Settings mitnehmen würde...
Das verzerrt signal gleich nach den effekten und das cleane signal direkt vom bass. Beide in den blender und von da aus in den amp oder di box
 
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Also verstehe ich das richtig? Ein Pedal wie der XBlender oder ein paralleler Loop im Amp würden die logistisch sehr aufwändige Lösung mit zwei Amps obsolet machen?

Mein SWR hat so einen stufenlos zumischbaren FX-Loop aber auch da habe ich dann das Problem, dass das DI-Signal vor EQ und Loop abgegriffen wird. Also müsste ich doch eher auf was externes zurückgreifen um alles mit aufs DI-Signal und somit zum FOH zu bekommen...:gruebel:
 
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Manche mögen mich für verrückt halten, aber diese Leute kann ich nur sagen: Bin ich! Andere mögen mit dem was ich vorhabe was anstellen möchte, etwas anfangen können oder womöglich sogar Erfahrung auf diesem Gebiet haben.
:gruebel: und wenn du "einfach - so du ihn hast" ´nen recht cleanen amp mit mischbarem parallelem effektweg nehmen würdest und (ohne high-pass) das ganze geraffel in den einen packst? an meinem tech kann ich z.b. auch noch den seriellen und parallelen effektweg gleichzeitig betreiben.
ist eben ´ne frage, wie sich das ergebnis anhört ...
 
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Ich würde meinen SWR als recht clean bezeichnen. :D Und nen parallelen Loop besitzt er auch. In diesem Loop ist momentan ein Kompressor beheimatet. Ich glaube ich schmeiß' bei der nächsten Probe mal nacheinander meine vorhandenen Zerrer-Pedale in den Loop und schaue welches da am besten klingt bzw wie das überhaupt so klingt.:gruebel:

Sollte der Sound meinen Vorstellungen entsprechen, müsste ich mir nur noch Gedanke darum machen, wie ich dann alles auf ein DI-Signal bekomme.
 
Ich glaube ich schmeiß bei der nächsten Probe mal eines meiner vorhandenen Zerrpedale in den Loop und schaue wie das so klingt.:gruebel:
juppo. gerade, wenn man geld ausgibt ...
In diesem Loop ist momentan ein Kompressor
und den mal vor die vorstufe. zumindest falls der mehrbandig/ unterschiedlich im parallelen loop arbeitet gibt das doch -zumindest theoretisch- wenig sinn, wenn noch das unkomprimierte gesamtsignal dazu gemischt wird.
 
Der Kompressor ist ein älteres 19" Rackgerät von Behringer, welches sich in dem im Amp-Gehäuse verbauten 1HE Schacht sehr heimisch fühlt und deshalb dort wohnt.
 
also mehrband? das schließt doch nicht aus, zumindest versuchsweise mal den bass in die omma zu stöpseln und von da aus in den amp.
 
Nein, ist nicht mehrbandig. Ist ein 2-Kanal Kompressor von Behringer mit Gate und Enhancer. Wobei ich nur den Kompressor davon benutze. Werde aber auch mal testen, wie er vor dem Amp klingt und wie es klingt eine Zerre in den Loop zu hängen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich würde auch nochmal das Schweizer Taschenmesser des Effekbretts in die Diskussion werfen wollen: den Boss LS2.
Der kann ganz simpel splitten (einfach zwischen zwei outputs hin und her schalten), bei Bedarf aber auch die returns von zwei loops mischen (im einen loop wäre dann einfach kein
effekt, einfach out auf in patchen, dein trockenes signal), hat Lautstärkeanpassung, und auch zwischen "mit effekt" und "trocken" kann man hin und her schalten. Damit sollte
man so einiges anstellen können.

Wenn's etwas mehr Boutique sein darf bzw sogar noch mit Frequenzweiche, dann schau mal bei SFX auf der Insel vorbei

http://www.sfxsound.co.uk/xm/


Und sehe ich das richtig, du hast auch noch zwei Amps? Also haben wir es mit einem Signal zu tun, dass du in zwei Sinale aufteilen willst, und die zu zwei Amps gehen
sollen, aber AUCH noch getrennt zum Mischer?
Dann würde ich die mit nem einfach splitter am Anfang in zwei Signale aufteilen. Da gibt es von Morley ne gute ABY Box. Klingt gut und braucht auch keinen Strom.
Signal "trocken" würde ich dann in eine DI Box direkt ab zum Mischer schicken und mit der Durchschleiffunktion der DI weiter zum Amp.
Das gleiche würde ich mit Singnal "Effekt" tun. Du hättest also am Anfang einen Splitter und am Ende zwei DI Boxen, die sozusagen auch als Splitter fungieren.
Alles nur unter der Voraussetzung, dass die Effekte irgendwie vor dem Amp hängen und nicht auch noch in dessen Effektweg. Das macht's dann eher komplizierter.
 
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Ja ich habe zwei Amps und würde gerne beide parallel befeuern. Bin mir aber ob des Aufwandes inzwischen doch wieder höchst unsicher, dass auch realisieren zu wollen. In einem Thread im Effekte-Sub geht's um ein ähnliches Thema und da wurde der Line6 Pod X3 Live erwähnt, der ja auch zwei Signalketten parallel laufen lassen kann und diese dann auf seperaten DI-Ausgängen ans FoH schicken kann. Das scheint mir eine Lösung mit weniger Aufwand und die wird deshalb auch mal in meine Überlegungen einfließen.

Sollte ich Oldschool bei Einzelpedalen bleiben wollen, steht der LS-2 bei mir sehr weit oben auf der Liste. Weil ich damit eine Clean/Effekt Mischung ohne Ampschlepperei und Abstimmerei hinbekommen würde.

Wir ihr seht bin ich von der Methode mit zwei Amps weitesgehend weg, da mir der Aufwand einfach zu groß wäre und ich glaube auch den ein oder anderen Mischer überfordern könnte, bei kleinen Gigs.


Das Teil sieht ja mal hochinteressant aus. Kostet zwar auch eine ordentliche Stange Geld aber die Möglichkeiten, die da angerissen werden sind schon sehr reizvoll.
 
Ist dieses POD Dingsbums überhaupt Basstauglich?
 
Ja, das POD Dingsbums ist basstauglich.
 
Der X3 war der letzte Pod der von Haus aus Bassmodelling an Board hatte. Beim HD muss man es extra bezahlen.

Mein Hauptproblem dabei ist nur, dass testen schwierig wird, weil man das Teil wenn überhaupt, nur noch gebraucht beziehen kann.
 

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