Bass Verstärker für Proberaum gesucht, "rockig", bis 1.000,00

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Hallo Leute !

Ich suche einen Bass Amp für den Proberaum, habe heute meinen kleinen, feinen Ashdown After Eight mit gehabt, voll aufgerissen klang das aber nicht mehr gut.

Jetzt eines vorweg, Equipment technisch kenne ich mich halbwegs aus im E-Gitarrenbereich, im Bass Bereich überhaupt nicht.
So, also gleich auf die Thomann Homepage und Suche nach einer Röhrenkombo für Bass, da gibts gerade mal einen Ashdown, nicht lagernd.

Jetzt bin ich aber ehrlich gesagt schwer überfordert, Preamp, Topteil, Endstufe....:confused:
Ich dachte einfach es gibt analog zu E-Gitarrenverstärkern Bass Röhrenkombos, aber scheinbar ist das beim Bass unüblich (?).

Also, ich suche eine Verstärkerlösung mit genug Kraft für den Proberaum und eventuell anstehende Gigs, ob Kombo, Topteil + Box oder eine sonstige Kombination ist eigentlich egal, ich möchte es in erste Linie eh mal im Proberaum parken.
Budget ist 1000€, billiger wäre super, Röhren wären spitze.
Mein Bass ist ein Sandberg Bullet 5 Saiter, wir spielen rockiges Zeug.

Was ist zu empfehlen, welche Marken sind gut, in dem Preisbereich etc. ?

Vielen Dank im Voraus.
Lg, Christian
 
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Hi!

Wenn du dich im forum ein wenig umsiehst findest du bestimmt schon einen Haufen Beiträge die genau dein Problem behadeln. Da wird sich danna uch Lang und breit über verschiedene Amps ausgelassen. Wissenswert wäre was genau für Musik ihr macht bzw. wohin deine soundwünsche gehen!

Zu deiner Frage: röhren sind beim Bass nicht ungewöhnlich, jedoch nicht alltäglich, da Transistoren auch einen wie ich Finde angenehmen Bassound erzeugen, der, im gegensatz zur Röhre, weniger Warm und charakteristisch ist, dafür jedoch breiter und mehr Fundament hat (da kommen bestimmt gelich ein paar Leute und behaupten das Gegenteil :D). Problem bei Röhren ist: Teuer:) ("DER" Amp, der Ampeg SVT Cl mit 300W Vollröhre kostet etwa das gleiche wie n Mesa Boogie Gitarren Amp.) und von Preis Leistung bekommst du 1A Transitoren Amps die auch super klingen. Die Alternative wäre ein Hybrid mit Röhrenvorstufe.

Wenn du nicht weisst welcher Preamp, Endstufe etc. dann würde ich dir Empfehlen dich zum Nächsten händler deines Vertauens zu begeben und Einfach mal ein paar Teile anzuspielen. Meiner Erfahrung nach erfährt man dadurch recht schnell welcher Sound einem Gefällt und welcher nicht.

Bei der Leistung solltest du dich je nach Laustärkegrad um 100-300W umsehen. Boxen sind da eher Geschmakssache, annerkanter Standard ist aber 4x10 oder 1x15. Allerdings sind auch kleinere Boxen zuverlässig und ngenehm zu Tragen.

Eine kleine Auswahl z.B. wäre
https://www.thomann.de/de/ampeg_ba300115.htm
https://www.thomann.de/de/fender_rumble_350.htm
https://www.thomann.de/de/hugheskettner_basskick_bk300_basscombo.htm
https://www.thomann.de/de/markbass_cmd_121h.htm

Das wären jetzt reine Transistoramps. Wenn du eine Röhre willst haben sich die hier als Tip im Forum öfter mal angesagt
https://www.thomann.de/de/hartke_lh500.htm
https://www.thomann.de/de/hartke_3500a_bass_top.htm

Die beiden gibts es auch als Bundle mit passender Box. Jetzt gibts natürlich noch ne Menge anderer Marken (Eden, G&K, Ashdown, Warwick), ich habe mich auf die hier (Ampeg, Hartke, H&K und Markbass) beschränkt weil ich die selber schon gespielt habe. Wie gesagt, zieh los und Teste, teste, teste. Viele Verstärker haben eigenarten, die man hören und dann mögen muss. Ich persönlich mag das leicht mittige vom Markbass.

Bei deinem Bass würde ich die 1000 Euronen schon mehr oder Minder ausreizen, denn ein Guter Bass will auch einen Guten Amp haben.

MfG Raven
 
Die Soundgestaltung im Bassbereich kann man nicht vergleichen mit dem Gitarrenbereich. Ein Basssound (/-frequenzen) hat ganz andere physikalische Eigenschaften als ein Gitarrensound. Daher sind die Boxen auch anders aufgebaut. Aus diesem Grund rate ich dir dringend zu einem Stack (Amp/Box). Natürlich gibt es auch gute Combos für Bass, aber ab einem bestimmten Punkt muss man einfach bzgl. des Sound abstriche machen, vorallem wenn es mal lauter bei Proben wird. auf der Bühne reicht evtl. sogar eine Combo als Monitor und der Rest dann über die PA. Aber das kommt auch sehr auf den eigenen Geschmack an und auch auf die Musikrichtung.

Also wenn du in deinem Preisbereich ein Vollröhren-Stack haben willst, wäre folgendes eine Möglichkeit:

Als Vollröhrentop: https://www.thomann.de/de/traynor_yba200_2.htm Kostenpunkt: 750,-€. Ein echt guter Vollröhrenamp für die Kohle. Nach oben ist natürlich immer alles offen (und noch besser...^^)

Dazu folgende Box als Beispiele:
https://www.thomann.de/de/kustom_de410h.htm liegt bei 229,-€ oder https://www.thomann.de/de/gallien_krueger_410glx.htm liegt bei 222,-€ Das sind nur Beispiele. Allerdings sind diese Boxen natürlich zu dem Röhrentop absolut "billig" und "müllig", aber du würdest halt mit diesen in deinem Preisrahmen bleiben und ein Sound kommt natürlich trotzdem raus^^
Besser noch, du kontaktierst mal die bekannten Boxenbauer wie z.B. Basstown (http://www.basstown.de/) o.a., dort kannst du für ein tolles Preis-Leistungsverhältnis ne Box bauen lassen (je nach Budget und Wünschen). Bei Raffi kannst du auch fragen, welche Bestückung, also ob eher 2x12er oder 4x10er etc. für deine Soundvorstellungen besser wären.
So würde ich das wohl in deiner Situation machen. Und später, wenn dann wieder mal Kohle da ist, eine bessere Box kaufen.

Allerdings gibt es sehr viele Möglichkeiten sich ein Stack zusammen zu stellen (Preamp-Endstufe, Röhrentoip, Röhrenpreamp und und und). Daher musst du dir genau überlegen, welchen Sound du haben willst und dann schauen, mit welchem Equipment man den Sound am besten erreichen kann. Wie gesagt, Röhrensound ist nicht automatisch besser als Transistorsound. Das hängt immer vom eigenen Hörempfinden und dem angeschlossenen Equipment ab.
Also nun aber viel Erfolg. Bei weiteren Fragen einfach fragen^^
 
...
Budget ist 1000€, billiger wäre super, Röhren wären spitze.
Mein Bass ist ein Sandberg Bullet 5 Saiter, wir spielen rockiges Zeug. ...
i.d.s. deinen titel präzisiert mit bitte um künftige treffende titel.

meine generelle persönliche meinung:
"richtiges" röhrenfeeling bekommst du nur mit´ner vollröhre bzw. "treiberröhre" in der endstufe. das kann z.b. mein h&k quantum oder div. ampegs.
wie bei den gitarren (da wäre trotz oder wegen meines diesbzgl. laienwissens z.b. vox auf meiner liste) gibt es gute modelling-amps als alternative. z.b.

klein und leicht
ROLAND CUBE 120XL BASS


oder

TC Electronic BH-500


beim halfstack wird ´ne gute, harmonierende box dazu dein gesamtbudget ankratzen. außerdem brauchen wir dann mehr infos zur soundvorstellung als "rockig". insgesamt würde ich, wenn wir die region 500,00 ... 600,00 hinter uns lassen und geringes gewicht bzw. häufiger transport nicht oben stehen, das klassische halfstack auch in betracht ziehen. da spielen die m.e. preis-leistungs-vorteile aus.
 
Hallo Christian,

bis Anfang/Mitte der 1970er Jahre lief die Entwicklung der Gitarren- und Bassverstärker parallel. Dann kamen aber die wesentlich leichteren und wartungsärmeren Transistorverstärker auf den Markt. Ende der 1970er Jahre kamen Rack-Systeme aus Pre-Amp plus (PA-) Endstufe hinzu. Damit konnte man dann auch Bi-Amping fahren, denn verzerrte Bässe sind ein heikles Thema (matschiger Sound) ...
Später kamen dann noch die Hybrid-Verstärker hinzu, die meist mit Röhren-Preamp plus Transistorendstufe arbeiten. Seit 2003 gibt es dann noch Modeling Verstärker, die zwar (wie bei den Gitarristen) kontrovers diskutiert werden, es gibt aber eine bekennende Anhängerschaft (zu der ich auch gehöre).

Mittlerweile spielen Racks eine Nebenrolle - wobei sie bei Leibe nicht ausgestorben sind. Die Vollröhrenverstärker haben ebenfalls immer noch ihre feste Anhängerschaft. Neben dem Preis spielt aber auch das Gewicht eine Rolle ...

"Rockiger Sound" kommt aus den Fingern des Bassisten und hängt nicht vom Verstärker ab. Die Anschlagposition der Saiten und wieviel Attack man in den Anschlag gibt ist da wesentlich entscheidender ...

Bei der Frage welcher Verstärker für Dich der beste ist, kommt es auch auf die Band an. Ein 112er Combo macht meistens wenig Sinn, wenn die beiden Gitarristen je ein 412er oder gar 812er Stack haben.

Wenn Du so "Gitarrenfixiert" bist, würde ich vielleicht zum Marshall MH450 raten. Mal ein Link nach Wien: http://www.klangfarbe.com/shop/deta...sb=&u=38989641&h=20111008123914&va=001&back=3
Die Bedienungsanleitung findest Du auf der Marshall Website. Der Hybrid Amp hat 450 Watt an 2 Ohm und ca. 300 Watt an 4 Ohm (Transistor). Einer der beiden Kanäle hat eine eingebaute Vorstufenröhre (die man je nach Geschmack später austauschen kann). Dazu dann (erstmal) die Marshall 410er Box mit 4 Ohm: https://www.thomann.de/de/marshall_mbc410.htm

Gruß
Andreas

EDIT zu d'Avercs Post:
Im https://www.musiker-board.de/versta...thread-roland-user-thread-45.html#post5552457 findest Du eine genz frische Aussage zum CUBE-120XL. Ich habe das Vorgängermodell CB-100 und für mittellaute Bands finde ich den Amp ideal. Klein, leicht, laut (lass dich nicht durch die 120 Watt irritieren! Er ist so laut wie andere Amps mit doppelter Leistungsangabe!). Seh praktisch auch, weil Du vermutlich noch nicht genau weißt, was Du willst. Der CUBE hat eine riesige Bandbreite an Bord inkl. Comp/OverDrive.

Das BH-450 von TC wäre in der Tat eine gute Alternative zu dem von mir vorgeschlagenen Marshall!
 
Zuletzt bearbeitet:
Meiner Meinung nach wäre es wichtiger in ne richtig gute Box zu investieren, die kann mehr kaputt machen als ein Amp. Dann würde ein Halfstack nämlich auch schon reichen. Schau doch mal hier: http://fmc-audio.jimdo.com/

Als Amp:
Hybrid:
https://www.thomann.de/at/ashdown_550_spyder.htm.. Vollröhrenvorstufe, annehmbares Gewicht, toller Rocksound...
bzw. wenns wirklich rockig sein soll:
https://www.thomann.de/at/orange_terror_bass_500.htm ... aber Achtung! Clean geht mit dem Teil nur schwer bis gar nicht.

Transistor:
https://www.thomann.de/at/ampeg_pf500_portaflex.htm .... der Rocksound schlechthin(auch wenn keine Röhre drin is ;) ), leicht und das Preis/Leistungsverhältnis ist hervorragend
oder
https://www.thomann.de/at/markbass_little_mark_iii.htm ...vielseitig, fetter Sound... mMn einer der besten Transistor-Amps am Markt

Ich hab dir jetzt einfach mal die aufgeschrieben, die ich selbst getestet, und für gut befunden habe :)
 
Hi MrChritzmo.

Ich möchte Dir, wie schon Cadfael, den Marshall MB 450 oder einen seiner Ableger, die Combos MB 4210 ode MB 4410 empfehlen.

Der Amp leistet 450 Watt an 2 Ohm, 300 Watt an 4 Ohm. Die Combos sind entweder mit 2 Stck 10''- Lautsprechern oder ebn vier davon ausgestattet. Der Amp verfügt praktisch über 3 Kanäle, die sich aufteilen wie folgt: eine Transistorvorstufe ,mit regelbarem Kompressor, die einen schönen, klaren, bassigen Sound erzeugt, eine "Classic"- oder Röhrenvorstufe, mit der man entweder den Sound nur "ancrunchen", oder aber auch richtig übersteuerte Sounds herausholen kann. Der Clou ist für mich der Überblend - Kanal, der Dir erlaubt, die beiden Sounds stufenlos zu mischen und ausserdem eine eigene Lautstärkeregelung hat. Somit stehen Dir drei Sounds zur Verfügung, die alle über den mitgelieferten Fussschalter abrufen kannst.

Ich selbst habe den MB 4410, den Kombo mit den 4 Stck 10'' - Speaker. Also, auch ohne Extension Cab ist da gewaltig etwas los. Dennoch habe ich darunter noch eine 4'10-Box stehen, die Du ja evtl. später anschaffen kannst. Passende 4*10er Boxen gibt es wie Sand am Meer.

Der einzige Nachteil ist das immense Gewicht des MB 4410. Die Kombo wiegt knapp 60 KG. Hätte ich damals mehr Zeit gehabt, hätte ich mich nach nem 4210 mit 2 Speakern umgeschaut - oder nur das Amphead genommen und mir erstmal mit einer 4 Ohm - Box beholfen.

Ich hab den Amp jetzt seit 2 Jahren, ich habe ihn Oktober 2009 gekauft, und sezte ihn bei meiner HArd-Rock - Coverband und einem Stonerrock - Projekt von Oktober 2010 bis April 2011 benutzt und schon etwa 14 Gigs mit ihm gespielt. Der Sound ist gewaltig und wird von anderen Bassisten gerne gelobt.

Auch ich spiele diverse 5-Saiter, mit dem MM SR5 oder dem Ibanez K5 harmoniert der Amp sehr gut. Bei T. dem Grossen ist der Kombo unter € 700,-- zu haben, der Amp alleine kommt auf knapp € 400,--. Die passende Marshall - Box würde mit ca. € 380,-- zu Buche schlagen. Wenn ich mir so anschaue, was Du füe Musik machst, kann Dir der Marshall bestimmt viel Freude bereiten. :D

Aber hier ein grundsätzlicher Tip: Ausprobieren! Nichts ist schlimmer, als sich einen Amp oder eine Box anzuschaffen, mit der man nicht zufrieden ist. Schau, dass Du zu einem der grossen Musikhäuser kommst, damit Du dort verschiedene Kombinationen ausprobieren kannst. Dies gilt um so mehr für Kombinationen aus Amps mit Boxen. Mit Deinem Wissen kannst Du dann u.U. Dein neues Gear auf dem Gebrauchtmarkt schiessen.
 
Hallo Leute !

Vielen, vielen Dank für die zahlreichen, detaillierten Infos und Empfehlungen.

Es ist für mich eine enorm schwierige Entscheidung, vor allem weil ich einfach auch überhaupt noch nicht weiß wo ich soundmässig mit dem Bass hinwill, meine erste Priorität ist genug Lautstärke für die Probe.
Auch mit der Band ist es schwer wohin der Sound geht, unsre letzte Probe, am meisten hat es mich erinnert an Rage against the machine, Audioslave.
Ich hatte wie gesagt meinen kleinen After Eight mit, damit konnte ich nichts anfangen, konnte dann dort einen Ampeg Kombo nehmen, ich habe auch herumgesucht im Netz, finde ihn aber nicht, hab keine Ahnung ob es ein Transistor, Hybrid oder Röhrenamp war, im Gegensatz zu den Ampeg Kombos die ich auf der Hp finde hatte er nicht diesen roten viereckigen Kippschalter zum Ein/Ausschalten sondern einen dünnen länglichen Hebel, mit blau leuchtendem Licht beim Einschalten (es tut mir leid, mehr weiß ich über den Amp leider nicht, nur dass er die Größe einer 4x10 + Top hatte und sehr gut geklungen hat)
Ich persönlich spiele am Sandberg am Neck Pickup mit Bass voll aufgedreht, Mitten ganz unten und vielleicht eine Spur Höhen, persönlich mag ich diesen fetten bassigen Basssound, Kyuss, oder auch ein bisschen angezerrt bei Weedeater, oder eben wie bei Rage against the machine (zbsp Sleep now in the fire) und Audioslave. Aber auch Primus etc gefällt mir sehr gut.

Mein Problem ist auch, dass ich von der Gitarrenseite her voreingenommen bin bzgl Transistoramps, mit der Gitarre würde ich nur Röhre spielen. Ich habe auch ein paar gute Angebote gefunden für gebrauchte Ampegs SVT Cl2 Pros die ja das Non-plus Ultra sein sollen, aber selbst gebraucht mit Box wäre es das doppelte meines Budgets, auch denke ich dass die 8x10 Box einfach viel zu viel ist. Aber vielleicht ein gebrauchter Ampeg SVT CL2 mit einer Ampeg 4x10er :gruebel:

Grundsätzlich hab ich mich entschieden, soll es mal ein Topteil plus Box werden, morgen werd ich mals zum Shop schauen und ein paar Sachen antesten, und mich in der Zwischenzeit versuchen von Transistor-Vorurteilen zu lösen ;)

Noch mal vielen Dank für die Posts, und mal schauen.....

Lg,
Christian
 
Hallo,

ich spiele selbst in einer Rockband und bin in den letzten 20 Jahren über viele verschiedene Amps "gestolpert". Ob Du mit einem Sound zufrieden bist liegt nicht nur daran, welche Kombination aus Box und Amp du nutzt (Combo, HalfStack, Fullstack, 4x10, 1x15,...) sondern auch an deiner Spielweise und an den Sounds der Gitarren und Drums (Basslastige Gitarren machen alles oft sehr undurchsichtig).

Ich würde es an Deiner Stelle mit einer sehr flexiblen Kombination versuchen. Z.B. mit einer Ashdown ABM C-210 Combo + ABM 115 zusatzbox.
Vorteil:
- Rockiger Röhrensound durch Röhrenvorstufe
- Die C-210 Combo macht alleine schon einen mordsdruck, ist für kleinere Gigs auch alleine gut transportabel
- mit der 115er ABM hast Du eine richtig fette Zusatzbox mit der Du dann auch das tiefe B richtig genießen kannst.
- Beide zusammen kommen problemlos auch gegen 2 Gitarrenfullstacks an!
- Gebraucht gibt es die Sachen schon für kleines Geld in der Bucht (z.B. aktuell hier im Flohmarkt ABM 115 für 150 Euro VB)

Das wäre m.E. genau das was Du brauchst für kleine Kohle:great:
 
Die vielbesprochene Röhre in der Vorstufe eines Hybrid-Amps bringt bei weitem nicht das "Röhrenfeeling" eines Vollröhrenboliden, bei dem Viel "Sound" auch durch die Röhrenverstärkte Endfstufe erzeugt wird.
Die meisten Hybridamps bringen ein wenig Röhrenklang, mal mehr mal weniger gut.

Achtung, Geschmackssache!
:
Gut für rockige Sachen eignet sich der oben bereits genannte Marshall MB450H (Topteil), welcher ja auch in den Combos 4210 bzw. 4410 verbaut ist. Vorteil des 4210: Er wiegt knappe 32 kg und ist noch einigermaßen transportabel. Er eignet sich gut für die Probenraumbeschallung, macht aber schnell schlapp, wenn es etwas größer werden soll. Das ist der Vorteil des 4410: Er besitzt mehr Membranfläche und kann dadurch auch "lauter". Nachteil hier: Er ist verdammt schwer.

Der oben bereits genannte Traynor YBA200II ist ebenfalls ein "Rocker", welcher jedoch m.E. Membranfläche benötigt, um sich richtig entfalten zu können. Gebraucht ist er auch schon ab 550 Euro zu bekommen. Dazu eine Peavey 410TVX oder eine Ashdown MAG 410 und das Rack ist für´s erste komplett.

Ich bin großer Fan einer "Rackverstärkung":

fender_tbp.jpg


Ich spiele momentan hauptsächlich einen Fender TBP-1 Preamp, welcher durch eine ALTO D3 PA-Endstufe verstärkt wird. Der Fender zeichnet sich durch eine einfache Bedienung und einem durchsetzungsfähigen Sound aus. Die ALTO besticht durch ihre Leistung bei geringem Gewicht.

Ich habe einige Preamps getestet udn kam für mich zum Schluss, dass nur die Preamps Vollröhrenfeeling erzeugen, bei denen eine Endstufenröhre mit an der Klangformung beteiligt ist. Das ist z.B. bei einem SWR Interstellar Overdrive, einem Warwick Quadruplet und einem H&K BassMaster der Fall. (Der H&K BassMaster eignet sich übrigens auch sehr gut Gitarren-Preamp...)
 
nochmals vielen Dank für die zahlreichen Infos !

Also geworden ist es das Marshall Mb 450H Topteil mit 4x10er Marshall MBC410 Box, gerade beides in die Wohnung getragen als Zwischenlager bis zur Probe, das Top geht ja noch, die Box ... :eek:

Ausgetestet habe ich zuerst das Hartke Ha 3500 mit Hartke Box, hat mir gut gefallen, klingt bassig, ist laut, fein,

ein paar Ampeg Tops standen auch herum aber leider alle bei 900€ aufwärts, auch ein Ampeg SVT Classic um 1700€, hab ich aber alle nicht probiert weil ausserhalb des Budgets

dann wollte ich noch auf jeden Fall das Marshall Top ausprobieren, an dieser Stelle einen herzlichen Dank an die Empfehlungen hier, ohne die Hinweise hätte ich das Marshall Top gar nicht am Radar gehabt
ja, ich kann es leider nicht in Fachbegriffen beschreiben aber es hat einfach klick gemacht, vielleicht sind es die zwei Kanäle, vielleicht die Blend in Funktion die mich an meinen Renegade Guitar Amp erinnern, aber beim Sound haben meine Ohren einfach ja gesagt, es klang halt, Achtung subjektiv, eine Spur fetter, wärmer, lebendiger, organischer als der Hartke, ich wusste schon nach den ersten Sekunden, ja, der wirds

in diesem Sinn
Lg,
Christian


Edit: Hinten an meiner Box habe ich einen Schalter "Tweeter On / Off". Wikipedia erklärt mir "..is a loudspeaker designed to produce high audio frequencies" aber wirklich schlauer fühle ich mich dadurch nicht ?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo MrChrizmo,

na dann viel Spaß mit deinem neuen Geschoss!
Falls Du es irgendwann mal erweitern willst ...
Eine 410er oder 115er mit 4 Ohm wäre noch möglich.
Sinn macht es aber auch, eine 210er mit 8 Ohm dazwischen zu packen! Dann bekämen alle sechs 10er die gleiche Leistung ab. Wegen der Transistorendstufe erhöht sich die Leistung. 50% mehr Membranfläche und die höhere Position der Speaker machen aber auch viel aus. An der 8 Ohm Box gäbe das MH450 Top dann auch "nur noch" ca. 200 bis 250 Watt ab, wodurch man zu kleinen Sessions (Blues etc.) die leichtere 210er mitschleppen kann.

Tweeter: Ist ein "Zwitscherer" > ein Hochtonhorn.
Das sitzt in der Mitte zwischen den Speakern.
MMn nur ein Nebengeräuschgenerator. ;)
Für deinen Wunschsound wird wohl "Off" das beste sein. Wenn Du am Amp mehr Höhen reindrehst, ist das Rauschen geringer als mit Tweeter und Du hast dann "runde" statt "spitze" Höhen ...

Gruß
Andreas
 
Herzlichen Glückwunsch, McChrizmo. :great:

Hast einen guten Griff getan, der Amp ist IMHO der am weitesten unterbewertete Bass Amp dieser Zeit.

Nur Gitarristen gehen die Augen auf, wenn Du den anschleppst. Aber wie gesagt, ich bin schon länger sehr zufrieden mit dem Teil.

Den Tip mit der 8-Ohm 210 - Box von Andreas ist genau richtig. Ich mach das ähnlich, nur hab ich ne 212-Box in 8 Ohm darunter stehen. Wie schon gesagt, so bekommen alle Lautsprecher die selbe Leistung ab, die Box steht höher und ist besser zu hören.

Mit einer 8-Ohm - Extension - Box sinkt die Gesamt-Impedanz auf 2,6 Ohm, das verkraftet der auf 2 Ohm ausgelegte Amp hervorragend und kostet nur minimal Leistung.

Wenn Du den Amp schon ein paar mal gespielt hast, dann poste doch bitte Deine "Langzeit" - Erfahrungen. Das wäre für viele Leute interessant. :D
 
jaha ! ich lese gerade Cadfaels Boxenverkabelungspdf (tolle Arbeit, danke dafür :great: )

Jetzt verstehe ich auch den Hinweis am Amp 450W bei 2Ohm und 300W bei 4Ohm, sehr spannend alles und komplett neu für mich,

Danke für den Hinweis mit der 210 8-Ohm Box, eine echt super Idee eine "kleinere Box" mit mehr Widerstand zu nehmen.

Eine Frage noch, ich habe hinten 2 Ausgänge für Boxenkabel, in der Mitte steht Speaker Out, ist es dabei egal wenn ich nur eine Box habe an welchen Ausgang ich die Box anstecke ?

Danke,
Lg,
Christian
 
Wenn Du be einem Amp mit Transistor-Endstufe mehrere Boxenausgänge hast, sind diese i.d.R. parallel geschalten. Dann ist es ggf. egal, welchen Ausgang Du benutzt - solange Du beim Anschließen mehrerer Boxen die Mindestimpedanz im Augen behältst, kannst Du nix falsch machen!
 
Hallo Christian,

danke für dein Lob! :cool:

Es gibt übrigens sowas wie Benutzerhandbücher ... ;)

Da steht auf Seite 16 (soweit meine PDF stimmt):
Marshall Manual schrieb:
Bei den Modellen MB450H, MB4210 und MB4410 gibt es jeweils zwei sogenannte "Speacon Combo" Lautsprecheranschlüsse. Mit diesen Anschlüssen können wahlweise 1/4" Klinkenstecker oder auch Speacon-Stecker verwendet werden, wobei letztere eine grössere Kontaktfläche bieten. An beiden Buchsen liegt das gleiche Signal parallel verdrahtet an, so dass bei Bedarf direkt zwei Cabinets angeschlossen werden können. Die Mindestimpedanz der Boxen liegt dabei bei insgesamt 2 Ohm.

Ist also egal, welchen Anschluss Du nimmst. Du kannst zwar ein Klinke-Klinke Boxenkabel nehmen, besser wäre aber Speakon ...

Gruß
Andreas
 
Ich kann dir da auch nur zu Speakon raten, bei Proben sind bei mir schon des öfteren unangenehme Geräusche aufgetreten.
 
Klinkenstecker erzeugen beim Ein- und Ausstecken konstruktionsbedingt einen Kurzschluss. Daher sollte man die Lausprecher vor dem Einschalten des Verstärkers ainstecken und erst nach dem Ausschalten ausstecken. Dieser Kurzschluss und das damit verbundene "Ploppen" wird wohl das unangenehme Geräusch gewesen sein, das im Vorpost beschrieben worden ist.

Dies ist bei den Speakon-Verbindern nicht der Fall. Die Kontakte werden mit dem Drehen der Stecker geschlossen, und gut. Ausserdem haben Speakon-Stecker eine weit grössere Kontaktfläche als Klinkenstecker.

Ich würde z.B. beim hinereinanderschalten von 2 Boxen dafür sorgen, dass ich per Speakon aus dem Amp herausgehe, da die gesamte Leistung über eben diesen Stecker läuft. Ebenso, wenn ich an einen Amp mit, sagen wir mal, 500 Watt an 4 Ohm nur eine 4 Ohm - Box anschliesse.

Es ist zwar früher auch mit Klinkensteckern gegangen, aber wenn es etwas besseres gibt......

OT: Manche Leute sehen eine ältere Box mit XLR-Anschluss und posten: Was ist denn das, unmöglich, würde ich mir nie anschaffen.... Dabei war das in den 80er-Jahren unsere Möglichkeit, kurzschlussfrei Boxen an unsere Amps anzuschliessen. Ich fands nicht schlecht - eine alte Box hab ich noch mit XLR - Buchsen.

Ausserdem ist es eh nicht zu empfehlen, bei laufendem Betrieb eine weitere Box anzuschliessen und somit die Impedanz zu ändern. Mansche Hersteller (peavey z.B.) warnen davor.
 

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