Bassverstärker gesucht für renommierte Pop-Punkband

  • Ersteller Bruellwuerfel
  • Erstellt am
Très chic! Glückwunsch!

Bei der Wahl DER Basszerre nach deinem Geschmack wirst du nicht um ein antesten herumkommen. Zu unterschiedlich sind die Geschmäcker. Was der eine als "leichtes knuspern" bezeichnet, empfindet ein anderer als "quäkendes Brett".
In diesen beiden Threads wird ebenfalls das Thema "leichte Basszerre" diskutiert. (Klick1 und Klick2)

Du hast ja schon ´ne nette "Testzusammenstellung" oben gepostet. Der BDDI scheint bei vielen die 1. Wahl zu sein. Die Möglichkeiten des Pedals fand ich nicht schlecht, mir verbog er nur zu sehr den Sound. Den VT-Bass finde ich mittlerweile nach anfänglicher Skepsis richtig gut, wenn man (endlich) eine gute und zufriedenstellende Einstellung gefunden hat. Ich nutze ihn ausschließlich vor der Vorstufe. Den EBS MultiDrive kann man sehr wohl für leichten Overdrive einsetzen. Gerade die "TubeSim" klingt ganz nett. Vom Valvedrive war ich anfangs richtig begeistert, jedoch verblasste dieser Eindruck zunehmend. Die Röhre empfand ich irgendwann als "Fake", da es durchaus Zerren gibt, die Röhrenzerre besser rüberbringen.

Aber wie schon geschrieben: Es ist Geschmackssache! ;)

Man kann übrigens jede Gitarrenzerre für den Bass einsetzen. Natürlich werden dann die tiefen Frequenzbereiche ordentlich beschnitten. Dieses kann man ein wenig aufholen indem man dem verzerrten Signal das cleane Basssignal beifügt. Das geht am besten mit dem Boss LS-2 (siehe Link1)
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke erstmal für die Antworten!

Ja ich hab mir schon gedacht dass das schwierig wird. Der Sansamp BDDI hat mir den Sound eben auch eher zu stark verbogen, jedoch habe ich ihn vor dem Amp benutzt.

So ich habe mich nun entschieden, morgen einen halben Tag frei zu nehmen :D, zu www.musix.ch zu fahren und die Teile zu testen! Die haben tatsächlich fast alle Bass- und Gitarrenzerren am Lager (http://shop.musix.ch/ecommerce/index.php/cPath/2176_2175_2201 alle grün markierten Teile sind am Lager antestbereit, hab nachgefragt)! Ausser den EBS Valve Drive, den haben sie nicht. Dafür eine ganze Reihe anderer exotischer Teile.
 
Ich erbitte weiterhin so gute Berichte. Ich suche schon lang einen nicht groß färbenden Zerrer :)
 
...
Man kann übrigens jede Gitarrenzerre für den Bass einsetzen. Natürlich werden dann die tiefen Frequenzbereiche ordentlich beschnitten. Dieses kann man ein wenig aufholen indem man dem verzerrten Signal das cleane Basssignal beifügt. Das geht am besten mit dem Boss LS-2 (siehe Link1)

Hi,

Ergänzung ähnlicher Geräte wie der LS-2 s. Link.

@disssa: Der Link von "Link1" funktioniert nicht! - Edit: Ah jetzt ja ...


Gruß
Ulrich
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist schon so ein Problem bei Zerrpedalen. Teilweise findet man auch alleine einen recht brauchbaren Zerrsound und dann funktioniert das überhaupt nicht in der Band. Habe da auch auf lange Zeit jetzt die Stärke des EBS Multidrive erkannt. Allein war ich erst ziemlich entäuscht von dem Pedal, da EBS ja auch nicht ganz günstig ist und ich lange für einen annehmbaren Zerrsound probiert habe. Habe dabei noch ein schwarzes Big Muff und den VT Bass (welcher seine stärken meiner Meinung mehr in der Ampeg Simulation hat) die mir zu Hause immer besser gefallen haben. Im Bandgefüge habe ich dann mal wieder den Multidrive eingesetzt und war begeistert, wie gut definiert der Zerrsound auch gegen Gitarren rüber kommt, ob leichtes "anknuspern" oder starke Verzerrung, und dabei immer noch ein ordentliches Bassfundament übrig lässt. Nur so als Anmerkung.

Gruß

Jörg
 
Ich erbitte weiterhin so gute Berichte. Ich suche schon lang einen nicht groß färbenden Zerrer

Den habe ich (für meinen Geschmack!) mit dem Ashdown JLO Hyperdrive gefunden. Den gibt es hin und wieder recht günstig gebraucht in der Bucht. Seine Stärken liegen eindeutig im härteren Zerr-Bereich. Mit sensiblen Fingerchen bekommt man aber auch einen leichten und gut klingenden Overdrive gezaubert.

(Aber ich glaube, dass wir mit diesen Ausführungen ein wenig vom eigentlichen Thread-Thema abweichen...::redface:)
 
So, ich habe den heiligen Gral gefunden. Den Ton, den ich mir vorgestellt habe. Einfach perfekt!!!! :D Muss nicht mehr weitersuchen.

Es ist..... tataaaa:

Der SansAmp BDDI

Ja, tatsächlich. Nachdem ich diesen zunächst verworfen habe, habe ich mich gestern noch einmal intensiv mit dem Teil auseinander gesetzt.
Leider konnte ich gar nicht in den Musikladen fahren wegen starkem Schneefall, aber das brauche ich nun gar nicht mehr, ich habe genau den Ton gefunden den ich im Kopf hatte.

Wie das?
Derr Trick ist tatsächlich, den SansAmp nicht vor dem Amp, sondern in den Effekt Return des Amps einzuleiten und gleichzeitig über den Parallel Output an den Eingang anzuhängen. Der entscheidende Unterschied ist, dass beim Markbass der Loop parallel ist, d.h. nun hat man 100% des normalen clean Sounds, und kann nun das verzerrte Signal des SansAmps nach Belieben dazu mischen.

Wow einfach Hammer. Der Grundsound ist immer noch mit voller Wucht da, aber man kann Overdrive beimischen. Dabei habe ich den SansAmp ziemlich fies eingestellt, Drive fast auf maximal. Das alleine gehörte Sans Amp Signal klingt sehr fies nach Fuzz, aber beigemischt zum Clean des Markbass klingts einfach nur göttlich. Fetter, wuchtiger Overdrive. Die Färbung des Sansamp tritt auch nicht mehr negativ auf, da der Grundsound vom Markbass immer noch da ist.

Und jetzt noch der ganz dicke Clou: unterbricht man nun die Verbindung vom Parallel Out zum Amp Eingang, kommt nur noch das fiese Fuzz Signal über den Effekt Return, und man hat fadengeraden Fuzz Sound (für Intros oder Solo Parts), den mann dann durch Zuschalten des Cleansignals wieder zum vollen Overdrive umschalten kann.

Und jetzt noch der ober-ober-fette Clou :D:D:D:
Auf meinem jahrelang ausgetüftelten Gitarren Effektboard habe ich zwei midifizierte Loop Switcher mit je 4 Loops für Vorstufe und Effektloop. nun habe ich es durch diverse Kniffe geschafft, die Loops so zu konfigurieren, dass ich die oben beschriebenen Schaltfunktionen programmieren und umschalten kann - nebst allen anderen möglichen Effektverkettungen.
Der Sansamp geht dabei immer in den Effekt Return.

Weitere Effekte die ich auf dem Board habe und nützen kann:
Den MXR Micro Amp kann ich als Lautstärkeausgleich des dünneren Fuzz Signals benützen. Den EBS Multicomp kann ich nach belieben dazu programmieren/schalten. Mit dem Whammy lassen sich super Phaser und Pitch Doppler Sounds machen. Delay kann man auch verwenden nach Belieben. Der Moog Ring Modulator ist mehr für die Gitarre, aber wer weiss vielleicht kann ich den auch mal für ganz kranke Sounds brauchen. Der BBE Sonic Maximizer ist in diesem Setup unbrauchbar, da der Latenz erzeugt und nur in einem rein seriellen Loop funktioniert. Bei dem parallelen Loop des Markbass gibt's Phasenauslöschungen und klingt scheisse.

Noch was: den SansAmp ganz in den Effekt Loop zu hängen (also den input an den Loop Send) funktioniert nicht, da der Pegel dann offenbar zu hoch ist und der SansAmp scheisse klingt. Der Sansamp muss immer das Instrumentensignal am Input haben und mit dem Output in den Effekt Return.
Der SansAmp ist natürlich permanent eingeschaltet und wird nun über den midifizierten Looper zu oder weggeschaltet.

Beiliegend eine Zeichnung des Effektboards mit diesen Schaltungen. Ist ziemlich kompliziert und ich habe lange überlegt wie ich das erreichen soll, aber es funktioniert :great:

So ich weiss Punk ist die Einfachheit :rolleyes: aber ich bin halt Ingenieur von Berufs wegen (und die Band macht ja auch nicht Punk sondern Pop mit Punkeinschlag;)), und die Tüftlerei ist halt auch mein Hobby.
Klar ist auch, dass ich zu 90% clean spielen werde und die Effekte nicht benütze. Aber da ich mein lange ausgehecktes Gitarren Effektboard ja schon habe und dies super zusammenpasst, spricht ja nichts dagegen, dies zu verwenden.

Das Schöne ist auch dass alle Effekte im DI Out des Markbass mit enthalten sind, auch wenn ich diesen Pre EQ schalte fürs Mischpult.

So ich werde noch Soundsamples und Fotos machen (dauert aber etwa eine Woche), damit ihr hören könnt weshalb ich so begeistert bin.

Effektboard_Bass_Konfiguration2.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Hey,

sehr tricky ausgetüftelt - sowas gefällt mir.

Hauptsache bleibt dabei: nicht das Spielen und das Miteinander in der Band über die Technik vergessen; aber das klingt bei dem, was Du schreibst, nicht danach.


Viel Spaß
Ulrich

P.S.:
Die Einleitung Deines Beitrags könnte irreführen, von wegen: Sansamp = heiliger Gral, was Du aber im Weiteren ziemlich relativierst.
 
P.S.:
Die Einleitung Deines Beitrags könnte irreführen, von wegen: Sansamp = heiliger Gral, was Du aber im Weiteren ziemlich relativierst.

Klar, war etwas provokativ ausgedrückt ;) Ich denke auch der "Gral" war die Entdeckung des Loops im Parallelbetrieb mit dem cleanen Inputsignal - und da könnte bestimmt auch manche andere Zerre hinhauen. Die Färbung des Zerrpedals kommt ja so viel weniger zur Geltung und wird nur noch etwas drüber gemischt, dadurch kann man den Zerrer auch viel extremer einstellen resp. lediglich noch die verzerrten Frequenzen zumischen. Jedenfalls bin ich froh dass ich den gewünschten Sound gefunden habe und nicht weitersuchen muss.
 
So, dieses Wochenende war Feuertaufe :D die ersten Gigs mit der Band und als Bassist überhaupt! Ist alles gut gelaufen! Zum Glück habe ich meinen brandneuen weissen Preci Bass am Donnerstag nach über 2 Monaten Wartezeit noch bekommen :D:D Fixfertig umgebaut mit schwarzem Pickguard :D sieht Hammer aus!
Fender hatte offenbar Lieferschwierigkeiten...

Als "Schmankerl" gab's gleich zwei "grössere" Locations, wo ich mein Stack aus 2 Neo212 mitnehmen konnte! Am Freitag den Gaskessel Biel und am Samstag eine schöne Bühne in einer ziemlich grossen (leider etwas leer wirkenden :rolleyes:) Halle am Rockfestival Volketswil!

Hier mal ein paar erste Bilder vom Gaskessel, sorry für die Quali ist ab Video, Fotos ab Kamera sollte ich noch bekommen:

gk01.jpggk02.jpg

Der Bassamp ist leider aus dieser Perspektive nicht zu sehen, wie gesagt ich sollte noch weitere Fotos bekommen.




Einige erste Erkenntnisse jetzt aus dem Live-Betrieb:
  • Der Bühnensound der Band ist sehr sehr (!) leise. War ja schon bekannt aber hat sich bestätigt. Die absolute Priorität in der Band vor allen anderen Interessen hat ein transparenter, gut mischbarer Live-Sound mit klaren Lead Vocals. Aus diesem Grund wird die Backline (ausser den Drums) kaum mehr als Zimmerlautstärke gefahren.
  • Alles Andere läuft über InEar - funktioniert super, da wir ein eigenes InEar Mischpult dabei haben, welches gleich eingestellt ist wie bei den Bandproben. Der Bühnensound über InEar ist Hammer - und ausserdem genau gleich wie im Proberaum!
  • Der Bassamp dient eigentlich nur als Backup beim Ausfall des InEar - und für den Poser-Faktor :cool:
  • Mein weiter oben beschriebenes super-ausgeklügeltes Pedal Board werd ich reduzieren auf Wireless-Tuner-Kompressor-SansAmp und das montiert im Deckel des Racks. Es hat sich herausgestellt, dass ich nicht mehr brauche. Und das grosse Board mit all den Gitarren Effekten drauf ist zu gross und zu schwer (30kg!!)
  • Etwas Probleme hab ich noch mit den Saiten. Wir spielen DGCF tuning, und ich hab jetzt 50-110er Saiten drauf, aber die kriege ich immer noch zum Scheppern. Werd wohl noch 50-115er drauf machen. Hab wohl einen etwas harten Anschlag :rolleyes:
Es war ein cooles Wochenende! Freue mich auf mehr und melde mich hoffentlich bald mit neuen Pics...
 
Zuletzt bearbeitet:
Marc02
  • Gelöscht von elkulk
  • Grund: auf Wunsch - Fehlposting

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