Behauptung: Profi-Gitarrist X klingt über jedes Equipment gut.

  • Ersteller ChasmofmySoul
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Bei mir ists umgekehrt, früher habe ich oft Saiten gewechselt, mittlerweile hab ich sie mehrere Jahre drauf.
Ich mag keine neuen Saiten
so geht es mir auch. als ich die neue gitarre gekauft habe, dachte ich, komm, nimm ein paket saiten für meine anderen gitarren mit.
zuhaus wollte ich die zwei neuen päckchen in den gitarrenkoffer der SG stecken....mist, da waren schon 4 drin, dann wollte ich es im koffer der FV verstauen, dort auch schon 3 päckchen auf vorrat, das gleiche in allen koffern.
ich habe bis zu meinem tod anscheinend ausreichend saiten vorrätig.
 
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Ich habe meine Saiten auch länger drauf,pflege und reinige die aber auch nach Gebrauch des Instruments.

Jedoch macht das tatsächlich einen Unterschied der halt nur gefallen muss.

Ich hab zur Zeit (das wechselt bei mir ) meine professionell Stratocaster für Haupt-Übe- und Gedudel- Angelegenheiten für daheim, in Gebrauch.

Und c.a alle 2 Wochen reisst mir bei der immer die A-Saite.
Bei der Gitarre habe ich einen nervtötend hohen A-Saiten- Verbrauch.

Und den Unterschied höre ich nach 2 Wochen gewaltig,da ich die dann separat neu aufziehe.

Wobei ich ganz frische Saiten klanglich selber nicht so mag.Aber Alte noch viel weniger. Nach paar Tagen passt das für mich und hab die im Gesamtpaket bestimmt 2 Monate drauf.
Wie gesagt mit Pflege.

Aber wer den Klang relativ frischer Saiten mag und braucht, für den ist das ein Faktor. Und ich kann das verstehen.

Wenn man seinen Sound übrigens ohne Saiten gefunden hat, erspart man sich übrigens viele Fragen und Probleme der hier diskutierten Wichtung der Signalkette.
Das könnte also durchaus ein guter Lösungsansatz sein der einem viel Kopfzerbrechen erspart.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

so geht es mir auch. als ich die neue gitarre gekauft habe, dachte ich, komm, nimm ein paket saiten für meine anderen gitarren mit.
zuhaus wollte ich die zwei neuen päckchen in den gitarrenkoffer der SG stecken....mist, da waren schon 4 drin, dann wollte ich es im koffer der FV verstauen, dort auch schon 3 päckchen auf vorrat, das gleiche in allen koffern.
ich habe bis zu meinem tod anscheinend ausreichend saiten vorrätig.
Wenn du mal Platz brauchst könntest du mir A-Saiten zu schicken.
 
Ist mir doch auch schon passiert. Das war damals, als Yamaha die Pacifica herausgebracht hat. Da war ich im Geschäft und hab sie für nicht gut befunden. Da kam dann ein anderer Kunde nahm sie mir aus der Hand und spielte wie ein junger Gott darauf. Auch am Sound hatte ich nix mehr auszusetzen.

Was soll das heißen? Eigentlich nur das man ein bestimmtes Level erreichen muss um auf jedem Equipment gut zu klingen.

Aber um auf den Kern zu dieser immer wieder gerne geführten Diskussion zu kommen.

Ich habe mich equipmentmäßig auf ein sehr gutes Level hingearbeitet. Jetzt wird es ab und an halt langweilig, weil man nicht mehr DEN Sound suchen muss. Er ist da.

Jetzt müsste man anfangen und ernsthaft üben.

Und seien wir doch ehrlich. Üben brrrrrrrrrr...............

Da ist es doch einfacher einen neuen Amp, Gitarre oder Pedal anzuschaffen.

Die Langeweile ist dahin und wir stellen fest, wenn wir jetzt noch ........................(selbst ausfüllen) haben, dann gehts richtig ab, dann sind wir sowas von amtlich..........................

Stimmts, oder hab ich Recht? ;)
 
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Ich bin einer der wenigen die das Problem sogar anders herum haben.
 
2 wochen? da tragen manche ihre unterhosen länger.

Iiiiiihhhh!!! Ich wechsel die täglich und um den Kommentar vorwegzunehmen: Es liegt nicht daran dass ich nicht ganz dicht bin. Das war off topic.

Und c.a alle 2 Wochen reisst mir bei der immer die A-Saite.
Bei der Gitarre habe ich einen nervtötend hohen A-Saiten- Verbrauch.

Und noch mal off topic: Bring die Gitarre mal zum Gitarrenbauer. Da ist irgendwas faul.

*
 
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Und noch mal off topic: Bring die Gitarre mal zum Gitarrenbauer. Da ist irgendwas faul.

*
je nach stimmung ist das die zweite von oben?
wie bekommt man die kaputt?
ist da eine ursache an der gitarre? ein scharfer grat?

Ja in Standardstimmung.

Ich vermute das irgendwo im Vibratoblock ein Grat o.Ä ist.
Sonst konnte ich bis jetzt nichts sehen.
Auch nach mehrmaligem Kontrollieren.

Durch den an der sich vom Ballend ausgehend, immer wieder an der selben Stelle befindenden Riss... Denke ich das da drin irgendwas ist.
Bin nur zu groß um da drin mal nach zu gucken.

Da wird mir auf Dauer wirklich nichts anderes übrig bleiben. Wollte mir bei ner anderen eh nen anderen Sattel machen lassen.
Werde ich dann wohl verbinden.
 
Hier wird gerne Inhalt und Medium verwechselt, bzw das eine dem anderen zugeschrieben. Eric Clapton über das Equipment von Eddie Van Halen wird natürlich immer noch nach Eric Clapton klingen, weil er nun mal Eric Clapton ist und das spielt, was er halt immer so spielt.

Aber Eric Clapton über ein Marshall wird natürlich anders klingen, als über einen Fender. Die Töne und Licks sind die gleichen, der Sound wird aber ein anderer sein. Aber beides wird nach Eric Clapton klingen, und das ist es, was man eigentlich hört. Und als Gitarrist zieht man gerne mal seltsame Schlussfolgerungen daraus.

Nur weil man in beiden Fällen erkennt, dass es unverwechselbar Eric Clapton ist, heißt es nicht, dass der Sound der gleiche ist - das sind zwei paar Stiefel. Deswegen ist es ja auch total falsch zu denken, mit Equipment von Gitarrist XY werde ich genauso klingen wie Gitarrist XY. Das würde ja bedeuten, das Instrument würde den Musiker machen, aber es ist ja genau umgekehrt. Ein Instrument (Amp etc) gibt nur wieder, was rein kommt - shit in, shit out :)

Und vielleicht unterscheidet das den Profi mit viel Recording Erfahrung - er wird immer so klingen, wie er nun mal klingt, weiß aber, zu welchem Zeitpunkt welcher Sound im Detail (Amp, EQ, Tretmine …) besser zu welchem Song passt. Manch vermeintlich fetter Paula-Sound ist in Wahrheit eine Tele mit Single Coils ;-)
 
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oh Gott was für ein Thema wieder :facepalm1:
 
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Wonach klingt es, wenn irgendwer auf irgendwas SMOKE ON THE WATER spielt?
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Nach Hausverbot!
 
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Echt? Ist das so eine Universalweisheit?
ist es wohl nicht, aber wir sollten uns jetzt nicht am Thema Saitenwechsel festbeissen, zumal, zumindest mir, nicht bekannt ist, wie "Profis" das handhaben:engel:. (wahrscheinlich genauso unterschiedlich wie hier im board)
 
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ist es wohl nicht, aber wir sollten uns jetzt nicht am Thema Saitenwechsel festbeissen, zumal, zumindest mir, nicht bekannt ist, wie "Profis" das handhaben:engel:. (wahrscheinlich genauso unterschiedlich wie hier im board)
So manche Band bei jedem Auftritt von ihrer Road-Crew. Also fast alle 2 Tage bei Tourneen.
Anderen wieder eher so wie bei uns sehr unterschiedlich.
Echt? Ist das so eine Universalweisheit? Woran machst Du das fest?
Ich denke er meinte dass er es so für sich rausgefunden hat.
Und das kann ja auch für manch anderen ein guter Weg sein.
Aber universal betrachten kann man fast gar nichts durch die Dosis an persönlichen Geschmack.
 
Hört Ihr auch das Navi im Hintergrund? "Die Abfahrt "Saitenwechsel" ist gesperrt, bitte weiter der Hauptspur folgen...." ;)
 
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Hallo liebe Mitnüßchen,

dieser Thread ähnlich ein bisschen diesem hier(https://www.musiker-board.de/thread...itarrenverstaerker.736038/page-4#post-9418518), nur dass die Perspektive eine andere ist.
Ich spiele jetzt schon seit 21 Jahren E-Gitarre und habe sehr viele Gitarren und Verstärker angehäuft. Gekauft habe ich, weil ich dachte, dass ich an meinem Sound noch etwas verändern kann durch anderes Equipment. Ich erspare Euch jetzt die Details dieser nicht uninteressanten Reise aber hier sind meine Schlüsse.

1. Amps spielen kaum eine Rolle wenn man ich mir meinen Sound einstelle. Das gilt natürlich nur in gewissen Grenzen. Ich habe Jahrelang gespart im mir endlich einen Bogner XTC anniversary leisten zu können. Der Amp ist sicher auch gut aber der JVM den ich mir irgendwann mal gekauft habe kann das alles auch. Der JVM kann, wenn ich ehrlich bin meinen ENGL Special Edition, meinen 6505+ und meinen XTC ersetzen ohne, dass ich dabei relevante Klangeinbußen bekäme. Es kann sein, das mir persönlich hier oder da ein Quäntchen von irgendetwas fehlt. In einem Recording oder gar in einem Mix könnte ich die Amps selbst nicht auseinander halten.

2. Gitarrenhölzer spielen kaum eine Rolle. Ich habe 5 oder 6 JP Modelle und 5 Majesties. Alle sind mit verschiedenen Hölzern gebaut. Teilweise sogar gekammert. Mit ein bisschen Korrektur am EQ klingt alles immer gleich. Versteht mich nicht falsch. Ich will ja genau so klingen.

3. Der Effekt von Gitarrenkontruktionen ist minimal. Ich habe ein Gibson LP und eine Strat sowie Neckthrough Gitarren und Bolt-On, solid bodies und gekammerte. Der größe Unterschied ist natürlich zwischen der LP und der Strat. Aber wenn es um einen RythmSound geht kann man beide mit ein bisschen Arbeit am Eq und vielleicht etwas Boost und Noise-Gate in eine sehr ähnliche Richtung bekommen. Normalerweise bekommt man eine Strat eher Richtung LP. Aber meine LP hat eine split Schaltung für die PUs sodass es auch in die andere Richtung geht. Jetzt zu den Neckthough-designs. Die Majesties ähneln den JP Modellen sehr mit dem Unterschied der Halskonstruktion. Hier gibt es keinen klanglichen Unterschied oder im Praxisaltag relevant unterschiedliches Sustain. Was auffällt ist, dass bei das Feedback bei unterschiedlichen gegriffenen Tönen kommt. Bei den Jps ist das z.b. der 10. Bund auf der h-Saite der schnell vom gegriffenen Ton in ein Feedback übergeht, was sehr geil klingt. Bei der Majesty ist es der 11. Bund auf der g-Saite. Aber das sind nur geringfügige Unterschiede. Bei einem Rhympart kann man die Gitarren nicht auseinander halten. Auch 24 Bünde vs. 22 Bünde ist nicht sehr relevant. In der Theorie ändert sich das Frequenzspektum abhängig von der Position des Tonabnehmers entlang der Saite sowie wie der gleiche Pickup in der Neckposition ein anderes Klangbild erzeugt wie in der Bridgeposition. Bei 22 Bünden kann der NeckPU da positioniert werden wo bei 24Bünden der 23 und 24 Bund wären. Theoretisch kann das den Klang ändern. Auch hier merke ich aber keinen Unterschied.

4. Fanned Frets ändern nichts am Klang. TrueTemperament klingt clean zwar ganz schön lässt sich aber letztlich auch nicht klanglich ab. Nullbund spielt ebenfalls keine Rolle.

5. Mit digitalen Lösungen kann man eigentlich auch immer alles gut hinbekommen, dass es anständig klingt. Habe allerdings noch nie eine Lösung gehabt die mir klanglich so richtig gut gefallen hat. Im Mix ist es für mich auch nicht zu unterscheiden.

6. Ich habe zahllose Overdrive- und DistortionPedale gekauft und habe alle behalten. Wenn man die Pedale nicht im Clean-Modus benutzt sondern mit einem Zerrkanal oder womöglich in Kombination mit einem anderen OD oder Dist Pedal kann man die meisten von denen wirklich gegeneinander austauschen. Im RyhtmKanal klingt ein SD1 nicht relevant anders als ein BD2 wenn man an den Einstellungen zu schraubt, dass sie gleich klingen. Natürlich ist es so, dass zwei Pedale ohne weitere Modifikation am Pedal oder am Amp-Eq immer etwas anders klingen. Das gilt sogar für baugleiche. Das liegt an den Varianzen der Potis. Korrigiert man das, dann passt es überraschend oft sehr gut.

Zahlreiche Dinge spielen meiner Meinung nach ebenfalls keine Rolle die ich jetzt nicht aufgezählt habe. Was spielt dann eigentlich eine Rolle?

1. Auf jeden Fall die Anzahl der Saiten(7 oder 8 macht schon einen Unterschied).

2. Fehler oder Probleme auf dem Pedalboard. Ich hatte einige Tonsucker, die sich ungünstig gegenseitig verstärkt haben: NS2 und Bad Horsie 1. Das NS2 beschneidet Höhen und das Bad Horsie hebt tiefe Bässe an(klingt wie ein Hauchen) und erhöht SpeakerHub. Das war insbesondere mit dem Engl ein Problem, weil dieser Amp so viele Bassreserven hat und keinen Resonance-Regler. Daher musste ich die Bässe immer komplett rausdrehen um das zu kompensieren. Auch kaputte Kabel sind eine relevante Fehlerquelle.

3. Speaker sollen sehr großen Einfluss auf den Sound haben. Das habe ich allerdings selbst noch nicht ausprobiert. Daher steht das noch auf meiner Liste was die lange Reise durch das Gitarrenequipment betrifft.

Unterm Strich muss ich sagen, dass ich meinen Sound mit vielen verschiedenen Gitarren und vielen verschiedenen Amps fast genau und immer gleich treffen kann. Alles was es erfordert ist das Auseinandersetzen mit dem Material. Der Ton kommt meiner Meinung nach nicht nur aus den Fingern sondern auch aus dem Umgang mit dem Setup und wie gut man sein Equipment kennt und alle Komponenten einstellen kann.

Kann man meine Erfahrungen generalisieren? Nein, natürlich geht das nicht uneingeschränkt.
Ich spiele hauptsächlich stark verzerrt. Für clean spielende Gitarristen können viele Aspekte anders sein. Dazu kommt noch der Geschmack über den man ja bekanntlich nicht streiten kann.

Warum schreibe ich so unpopuläre Dinge? Ganz einfach. Ich hätte das gerne gewusst bevor ich mir die ganzen Sachen gekauft habe. Natürlich hat das auch viel Spaß gemacht. Das kennen wir doch alle! Man recherchiert im Internet über Details, welcher Chip ist im Pedal? Man schaut unzählige Reviews auf YT. Fährt in Läden und schaut es sich an und testet. Am Ende nimmt man es sich mit nach Hause oder der Paketbote bringt es. Es ist immernoch eine phenomenal schöne Erfahrung. Dann kommt das auspacken und die Gerüche dabei. Oder das Gefühl wenn man dann die Gitarre oder das Equipment zum ersten Mal in Echt sieht. Das sind schon alles schöne Erfahrungen. Ich komme zu dem Schluss, dass das Erwerben und alles was dazu gehört, vielleicht auch das Wiederverkaufen ein Teil des Hobbies ist. Ich bin mir mittlerweile relativ sicher, dass eine einzige Gitarre und eine einzige Verstärkerlösung ausreichend sind. Damit möchte ich niemandem seine Boutique-Sachen madig reden. Ich habe ja selbst den XTC oder Vemuram Pedale oder einen King of Tone. Ich bekomme meinen Sound aber auch ohne oder mit viel günstigeren Sachen genauso gut hin. Um das zu wissen musste ich erst alles kaufen. Man kann diese Erfahrung nicht so leicht machen, wenn man die Dinge schnell wieder verkauft oder im Laden testet. Ich lasse meine Amps alle über eine Box laufen und kann per Knopfdruck wechseln. Die Box ist mit Mics abgenommen und ich höre im Kontrollraum nur das Mic-Signal. Im Laden kann man das auch tun, z.B. bei Musik-Produktiv. Allerdings hört man dort die abgenommene Box. Jeder von uns weiß wie anders eine Box klingt wenn man da nur einen kleinen Schritt nach links oder rechts macht. Da dann zwei Verstärker in Ruhe einstellen, bis man merkt dass beide gleich klingen können ist ziemlich schwer. Wenn man etwas erstmal neu erworben hat, dann hat man in der Regel ein paar Jahre eine rosarote Brille auf und findet es ganz toll. Oft erst nach Jahren kann man da ehrlich zu sich sein oder? Ich schreibe das für all die Jungen da draußen, falls es hier im Forum überhaupt noch junge Menschen gibt und falls junge Menschen überhaupt noch Gitarre spielen wollen. Ihr braucht kein teures Equipment! All jenen, die das nicht glauben, sage ich viel Spaß auf dieser schönen Reise durch die GearJungle und das spannende Abenteuer; ich habe schließlich das gleiche gemacht und es war schön. All diejenigen, die exklusives und teures Gear erworben haben und damit endlich ihren Traumsound erreichen konnten sage ich Glückwunsch und freue mich ehrlich für Euch!

Ich wünsche allen einen schönen Sonntag!

Grüße J
 
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... Viele, wenn nicht jeder von euch hat doch schonmal diese Aussage gehört:
"Profi-Gitarrist X kann jedes Equipment in die Hand nehmen, egal welches es ist und klingt nach seinem Stil"
...
Gerade heute war ich wieder in einem großen Musikhaus und hab mich unsterblich in eine Gretsch Jim Dandy verliebt.
Ich konnte jedoch wiederstehen, aber ich kann nicht garantieren dass ich nochmal hinfahre und sie mitnehme.

TL,DR: Ja, stimmt. Und kauf die verd..... Gitarre, bevor es eine anderer tut.

Und etwas ausführlicher: Ich habe die Aussage nicht nur gehört, sondern mehrfach bewiesen. Und dabei gleich noch bewiesen, dass sich die Aussage nicht nur auf Profi-Gitarristen bezieht, sondern auch auf ambitionierte Amateure.

Im Sommer 1986 or 1987, in meinen späten Teenagerjahren, habe ich viel geübt, war ziemlich fit auf der Gitarre und habe eine Menge Gitarrenunterricht gegeben. Unbewusst habe ich auch ziemlich intensiv darauf geachtet, dass der Ton, der aus meinen Fingern kam, gut und kräftig war. Einer meiner Schüler hat damals eine fette Heavy-Metal-Gitarre gespielt, ich hatte damals eine Strat von Squier. Er meinte, ich würde nur so gut klingen, weil ich so tolles Equipment hätte (hatte ich nicht, aber etwas besser als seins war es schon). Ich bot ihm an, für den Rest der Stunde das Equipment zu tauschen. Ergebnis: Kaum ein Unterschied, er klang wie er, ich klang wie ich.

Ich behaupte, dass 95 bis 98% des Tons und Sounds aus den Fingern kommen. Der Rest sind Nuancen, die dem Spieler auffallen, aber kaum einem Zuhörer. Wobei - ich habe mal am Spielen erkannt, dass ein Gitarrist sich nicht wohlfühlte. Ein andermal, dass ein Musiker nicht gesund war. Allerdings hatte das eher mit der Artikulation im Spiel zu tun, weniger mit dem Sound.

Und was die Gitarre angeht: Wenn ein Instrument Dich anspricht und inspiriert, wenn es Dein Spiel beflügelt, Deine Kreativität befeuert und Dich zum Spielen verleitet, dann solltest Du es unbedingt Deiner Sammlung einverleiben. Ohne schlechtes Gewissen.
 
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Wie ist das eigentlich bei Musikern auf anderen Instrumenten? Privat werden sich professionelle Pianisten auch ihren Flügel rausprobieren. Bei Konzerten müssen sie aber ein fremdes Instrument spielen. Auch wenn Marke und Modell übereinstimmen, werden der Zustand (z.B. der Hämmer), die Saiten oder auch die Stimmung anders sein. Trotzdem habe ich noch nie gelesen, dass Lang oder Kissin deswegen nicht nach sich selbst geklungen hätten…

Gruß,
glombi
 
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Im klassischen Bereich probieren solche Größen vorher die verschiedenen Steinway-Flügel aus und entscheiden dann für sich. Der entsprechende Flügel wird ihnen dann am Konzerttag zur Verfügung gespielt.

Abgesehen davon kann man das nicht mit E-Gitarre vergleichen.
 
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Wie ist das eigentlich bei Musikern auf anderen Instrumenten? Privat werden sich professionelle Pianisten auch ihren Flügel rausprobieren. Bei Konzerten müssen sie aber ein fremdes Instrument spielen. Auch wenn Marke und Modell übereinstimmen, werden der Zustand (z.B. der Hämmer), die Saiten oder auch die Stimmung anders sein. Trotzdem habe ich noch nie gelesen, dass Lang oder Kissin deswegen nicht nach sich selbst geklungen hätten…
Von wegen. Da wird ein ganz schöner Aufwand getrieben. Dieser Film hier ist sehr empfehlenswert:
 
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