Bekannte Riffs als Beispiele für Overdrive, Distortion und Fuzz Sounds - AUF DEM BASS

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Hi Leute,
wie der Titel schon sagt, ich suche - analog zu der gleichnamigen Diskussion im Gitarreforum - nach eindeutigen Beispielen für Overdrive-, Fuzz- und Distortion-Effekte auf dem Bass.
Da mir die Unterschiede leider ziemlich unklar sind und in unserem kleinen Leitfaden zu dem Thema leider kein einziger Link mehr funktioniert, wende ich mich an die Öffentlichkeit mit den Fragen:

Wann ist es Overdrive und wann nicht?
Wann ist es Fuzz und wann nicht?
Wann ist es Distortion und wann nicht?

Mal als Beispiel:
Heaven and Hell - Double the Pain
Ich meine nicht den kranken Phaser/Flanger/Wasauchimmer-Sound direkt am Anfang, sondern das was etwa bei 0:09 losgeht. Distortion? :confused: :gruebel:

Oder hier:
Om - Bihma's Theme
Hier funkt wenigstens keine Gitarre dazwischen. :rolleyes: Fuzz? :confused: :gruebel:

Ich danke euch für eure Aufmerksamkeit.
 
Eigenschaft
 
Also das Beispiel von Ufomammut klingt "fast genau so ähnlich" ;) wie das von Om. Distortion, sagtest du?
 
Fuzz! / Big Muff Sound: typischer Vertreter ist hier wohl Chris Wolstenholme von Muse

bekannte Riffs: Hysteria, Time is running out, Starlight... und viele viele andere.


Schwieriger einzuordnen finde ich da den typischen Stoner Rock Bass Sound, vermutlich Distortion
Queens of the Stone Age - vieles, aber mal als Beispiel "First it Giveth"


Ich hab das immer so verstanden das es von Overdrive bis Fuzz immer krasser wird vom Zerrgrad.

Overdrive = leicht angezerrt bzw. leicht übersteuert
Distortion = nicht zu überhörende Zerre, meist wie ein grenzwertig übersteuerter Röhrenamp
Fuzz = klingt meist schon ziemlich synthetisch, kaum noch möglich irgendwas definiertes rauszuhören. Säge!
 
Zuletzt bearbeitet:
Queens Of The Stone Age - Sick, Sick, Sick


Selbe Band anderes Lied: First it Giveth


Generell haben QOTSA echt viele, schöne Bassläufe mit Muff, Overdrive oder Distortion;)
 
Schönes Beispiel für einen Fuzz Bass ist vom Gott des Grunge: Neil Young
Er hat sowas 20 Jahre gespielt bevor es Grunge überhaupt gab ... :cool:



Wer ein GK Backline 600 Stack oder 210 (mit Zusatzbox) hat, kriegt so einen Sound sofort mit dem "Overdrive" Kanal hin. Da bebt der Proberaum ... :D

Gruß
Andreas
 
For Whom The Bell Tolls - Metallica

Cliff Burton hat gerne mal ein Big Muff benutzt. Hier vor allem im Intro. Das Ganze mal live mit extra Solo vorher.



Anesthesia (Pulling Teeth) - Metallica

Der Song besteht nur aus Bass und Drums. Und der Bass spielt die ganze Zeit verzerrt.



Bei Metallica gibt es gerade aus den Cliff Burton Jahren ein paar Songs wo der Bass verzerrt wird. Orion fiele mir da auch noch ein!

Around The World - Red Hot Chili Peppers

Das Intro! Wird auch im Songs nochmal wiederholt.

 
Vilene Dank für die Links!
Allerdings wäre es mir wichtig, dass ihr dazuschreibt für welche Art der Verzerrung das Beispiel gelten soll.
 
Muse - Time is running out: Ziemlich typischer Fuzz (Big Muff):


Das oben genannten RHCP - Around the World ist für mich nen Beispiel für nen Distortion. Wobei ich folgendes bedenken würde: Der Übergang zwischen Overdrive und Distortion ist ziemlich fließend... Overdrive hat seinen Ursprung und seine Bezeichnung vom "Übersteuern" von Röhrenamps. Distortion hingegen bezeichnet typischerweise eine deutlich stärkere Verzerrung. Nen Fuzz ist dann noch eher ein Schritt richtung Synthi und übersteuert gezielt verpolten Dioden oder Transistoren um annähernd Rechteck-Signale zu erhalten...
 
Ein bisschen Overdrive: Velvet Revolver - Big Machine

 
das war ja fast zu befürchten... Der Musebassist nutzt zwar einen Big Muff, allerdings benutzt er auch zusätzlich einen parallelen Effektweg, wodurch der Klangcharakter deutlich synthetischer wirkt.. irgendein abgefahrenes japanisches Handmade-Pedal laut Video-Interview mit seinem ... ich nenn ihn mal "Gear-Verwalter"

Also ist Muse KEIN gutes Beispiel für reinen Fuzz-Sound!!
 
Wenn du von Gear-Tests absiehst, wirst du keine reinen Sounds finden. Irgendwas ist immer mit im Signalweg. Und wenns nur der Amp und nen Kompressor ist...
Klar der Herr Wolstenholme treibst ein wenig auf die Spitze mit seinen 3 parallele Klangwegen, einen mit Muff, einen mit nem Animato Fuzz und einen cleanen... und und und. Mit einem simplen Bass Big Muff erreichst du auf Anhieb 90% des Sounds. Er klingt nicht nach Overdrive. Er klingt nicht nach Distortion... so what :]
 
Wirklich fetter Overdrive:


Achtet mal auf 2:04, am Ende hört man den Bass auch nochmal gut.
 
"Gratitude" (live) von den Beastie Boys (Album "Check Your Head") ... das Fuzz ist entweder das Univox SuperFuzz (rot) oder der Analogic DNA BD1 Bass Dragger (Booster / Distortion / Fuzz) ... beide Pedale sind jedenfalls auf MCA´s (Adam Yauch) Pedalboard ... wenn man das Board nennen darf ... beide genannten Pedale + Tuner waren bei ihm nur drauf. Abgesehen von dem geilen Fuzz-Sound (inkl. Killswitch) finde ich den simplen Bass-Riff sehr genial ...

 
Distortion

Es ist vielleicht nicht wirklich bekannt, aber meiner Meinung nach ein super Beispiel. In diesem Song sind nur Bass, Schlagzeug und Gesang zu hören, keine Gitarre(n). Der Bassist, Jesse Keeler, benutzt kein Zerrpedal sondern die eingebaute Zerre seines Verstärkers.

 
Nachtrag zu meinem Post #7:

Metallica-Songs:

Cliff Burton nutzte damals immer ein Big Muff. Also Fuzz!

Peppers:

Flea nutzt meines Wissens nach ein Boss ODB-3. Also Overdrive/Distortion.
 
Klar der Herr Wolstenholme treibst ein wenig auf die Spitze mit seinen 3 parallele Klangwegen, einen mit Muff, einen mit nem Animato Fuzz und einen cleanen... und und und. Mit einem simplen Bass Big Muff erreichst du auf Anhieb 90% des Sounds. Er klingt nicht nach Overdrive. Er klingt nicht nach Distortion... so what :]

Also ich hab aus meinem Big Muff nie ein wirklich zufriedenstellendes Ergebnis bekommen. Das war immer noch sehr weit von Muse weg, das klang einfach noch deutlich anders.
Entweder bist du um Welten besser im Einstellen von Effekten oder deine 90% sind einfach gnadenlos zu hoch gegriffen.

Meine Erfahrung: Fuzz-Sounds klingen nur sehr grob nach dem, was man von Muse kennt. Sie klingen zwar durchaus eher "synthetisch", aber ich halte das für kein gutes und eindeutiges Beispiel.
 
Also mir fallen da eigendlich direkt fast 90% der Motörhead Songs ein. (kick the bass and the trebl now boost the dam Marshall Middle!!!) :D
und N.I.B. Von Black Sabbath. (wah, voll aufgedrehter Röhren amp + Preci Bass und FINGER :cool:)
 
und N.I.B. Von Black Sabbath. (wah, voll aufgedrehter Röhren amp + Preci Bass und FINGER :cool:)
Ich vermute mal du meinst das Intro (auch bekannt als "Bassically").
Ist Overdrive, würde ich sagen. Fällt aber eher unter "leicht übersteuert".
 
Overdrive = leicht angezerrt, schon eher ein klackern (oft auch Röhrenzerre:cool:) der Klassiker im Rock/Punk/Alternative Bereicht. Der Grundsound ist noch klar warnehmbar, nur leicht "angezerrt".
Bekannte Songs, Riffs, Musiker fallen mir da spontan diese hier ein:
http://www.youtube.com/watch?v=mnZ5S80uHB8
Oder
http://www.youtube.com/watch?v=nNkg6mhAb7o&feature=related

Distortion = Voller aber nicht übermäßig stark verzerrter kerniger Bassound, sowas wie Morörhead stell ich mir darunter vor
Fuzz = Feine starke Zerrung, kein Grundcharakter mehr hörbar
 

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