Bende ich richtig?

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9erTomm
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Hallo,

ich hätte schnell eine Frage an Erfahrene E-Gitarren Spieler.
Mein Problem ist folgendes:
Ich habe mir bending eigendlich selbst beigebracht, mehr oder weniger erfolgreich. Das mit mit Ton treffen funktioniert alles gut aber seitdem
ich eine neue Gitarre habe ist ein Problem aufgetreten. Bei der alten Gitarre konnte ich überall am Griffbrett problemlos benden. Bei der neuen Gitarre,
bei der die Saitenlage etwas anderes ist, tritt beim benden immer das Problem auf dass:
Wenn ich bende, es die obere Saite zuerst auf der Fingerkuppe nach oben mit gedrückt wird und dann mit einem Schnall unter den Finger hineinschießt und anfängt mit zu schwingen.

Meine Frage ist nun, sollte das Bending so ausgelegt sein dass die obere Saite von Anfang an unter dem finger liegt oder auf der Fingerkuppe?
Dieses Problem tritt vor allem im mittleren Bundbereich 4 - 8der Bund auf.

Danke und liebe Grüße
Thomas
 
Eigenschaft
 
Schwer zu sagen, wenn es weder sehen noch hören kann, weil es eine ganze Latte von Erklärungen geben kann:
1.Andere Mensur - nachmeiner Erfahrung, je kürzer, desto besser fürs bending. Aber auch nicht zu kurz.
2. Anderes Grifbrett - Profil - nach meiner Erfahrung, je flacher, desto besser. Aber auch nicht zu flach.
3. Zu niedrige Saitenlage - meine Erfahrung zu niedrig ist schlecht, zu hoch aber auch.
4. Andere Saiten - meine Erfahrung je dünner desto besser.

Wenn man das zusammenfasst, kann man glaube ich feststellen, dass für ein gutes, sicheres und einfaches Bending insgesamt eine Kompromisseinstellung gefunden werden muss. Ein bisschen von allem, aber nciht zu viel. Außerdem beeinflussen sich verschiedene Parameter auch gegenseitig.

Vergleiche doch einfach 'mal Deine beiden Gitarren hinsichtlich dieser Werte und finde heraus, wo sie am weitesten voneinander abweichen. Da würde ich anfangen!

AAAAABER:
Ich bin grundsätzlich kein Freund davon, ständig an der Gitarre herumzuschrauben. Ich neige eher dazu, verschiedene Gitarren (wenn ich sie denn schon habe) für verschiedene Dinge einzusetzen und mich an die Unterschiede zu gewöhnen. So weiss ich (unabhängig vom jeweils benöigten Sound), dass ich z.B., wenn ich höher als im 15. Bund spielen will, nicht die Gitarre A nehmen darf. Und wenn ich besonders viel Bending brauche, nicht die Gitarre B.
 
Hab mir angewöhnt mit der Schlaghand die benachbarten Saiten mit Plek und Mittelfinger zu Dämpfen. Da ertönt dann nichts, ausser das Bending.
 
Wenn ich bende, es die obere Saite zuerst auf der Fingerkuppe nach oben mit gedrückt wird und dann mit einem Schnall unter den Finger hineinschießt und anfängt mit zu schwingen.

Kannst du den Satz bitte mal erklären? Kann ich so absolut nicht verstehen.

Grundsäztlich zum Thema benden und andere Gitarre wäre zu erwähnen, dass es unterschiedliche Griffbrettradien gibt und damit auch ein veändertes Gefühl beim Benden. Sehr gerade Griffbretter machen das Benden leichter. Stark gekrümmte Griffbretter erschweren das saubere Benden, haben aber Vorteile bei Barree-Akkorden.
Es könnte bei dir daher auch eher ein Problem der Umgewöhnung sein, als ein technisches.
 
Es ist bestimmt eine niedrigere Saitenlage, dann rutscht die Saite lärmend unter die Finger. Durch leichtes Rein-Hoch-Drehen in die nächste Saite mit der Fingerkuppe hebe ich die benachbarte Saite an so dass sie auf der Kuppe liegen bleibt, wenn das nicht reicht hebe ich die Saitenlage.

Das mit dem Dämpfen der benachbarte Saiten muss ich auch mal probieren. Aber selbst dann, fällt es dann nicht sehr schwer den Ton zu treffen mit dem Durcheinander unter dem Finger?

Und wie macht ihr es denn wenn ihr so 1mm Saitenlage habt?:confused:
 
Hallo Thomas,
- das ist mir nicht unbekannt. Bei zu niedriger Saitenlage rutscht die darüberliegende Saite (oder die zwei darüberliegenden...) unter die Fingerkuppe.
Genau DAS ist der Grund warum ich eine hohe Saitenlage bevorzuge : Die anderen Saiten liegen beim Benden ca. nen Millimeter neben der hauptsächlich gezogenen auf der Kuppenseite auf - so komm ich klar.
Die anderen Saiten dämpfe ich meist nicht so sehr, ein wenig mit dem Handballen der Schlaghand -
aber ich ziehe das Plek gerne noch über die anderen Saiten vor dem Bending (nennt sich glaub ich "String Raking"), ich mag den perkussiven, schmutzigen Sound den das macht.
Besonders gut kommt es wenn man es drauf hat die Saite die eigentlich nicht klingen soll gezielt mitklingen zu lassen (beim Ziehen), also ein Doublestop im Bending - aber das klappt nur manchmal bei mir.
Mein persönlicher Tip wäre also die Saitenlage ein wenig an den Saitenreitern zu erhöhen (wenn Du kannst) und eventuell den Halsspannstab etwas zu entspannen, dadurch entsteht eine Art "Kuhle", aber das hilft dann ab dem 12. Bund auch nicht mehr groß, deshalb eine Mischung aus beidem.
Falls Du Dich nicht auskennst damit geh lieber zu einem Gitarrenladen, bevor Du die Spannstabmutter beschädigst oder die Madenschrauben der Saitenreiter vergriesgnaddelst (runddrehst in der Inbus-Aufnahme)...
Kann aber auch sein daß man, wenn man die Technik beim Ziehen etwas umstellt, auch anders klarkommt - bei mir hilft halt die hohe-Saitenlage-Methode.
Je höher die Bundstäbchen sind desto weniger tritt das Problem auf, man drückt die Saite ja ein wenig tiefer beim Benden, und hat so automatisch eine bessere Ausgangslage. Das könntest Du in nem Laden mal testen...
Gruß, Stefan
 
Je höher die Bundstäbchen sind desto weniger tritt das Problem auf, man drückt die Saite ja ein wenig tiefer beim Benden, und hat so automatisch eine bessere Ausgangslage.
Gruß, Stefan

Ich hab auch schon überlegt meinen billigen Hals in den hohen Bünden mit diesem Scalloped auszustatten, in den hohen lagen berührt man doch sowieso kaum noch das Brett und man kommt bei niedriger Saitenlage besser unter die Saiten?
 
Hallo,
- ja, ich schätze schon daß das helfen würde, speziell bei niedriger Saitenlage. Da hab ich aber Null Erfahrung mit, ich finde auch daß das irgendwie komisch aussieht ...
Man kommt halt besser mit der Kuppe unter die Saite, insofern also bestimmt hilfreich.
Kannst Du doch mal in einem größeren Laden ausprobieren, da wird doch wohl ein scalloped-Modell da sein?
Ich hab das mal auf dem Malmsteen-Modell ausprobiert, aber damals fand ich es nicht sehr anders, und ich fands optisch irgendwie seltsam -- da bin ich wohl mehr der engstirnige Traditionalist, was mich bei der Optik stört ist mit Kaufentscheidend.
Gruß, Stefan
 
Lol, ist ja schon passiert, war ganz einfach und meine J&D macht wieder einen Sprung. Ich habe ab dem 8.Bund scalloped - und Thomas - das hilft jedenfalls ! :great:
Und ich wollte es nicht rückgängig machen, ist schon genial. Ab dem 8.Bund ist die Gefahr des höheren Tons minimal und Bending ist ein Traum.

Aber wahrscheinlich nutzt dir die Antwort nix und gehört ja schon wieder in eine andere Abteilung. Jedenfalls hatte mich das Problem bis zu deiner Anfrage auch verfolgt.
 

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