Bending und Tapping bei While my guitar gently weeps lukather version

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Hallo zusammen, ich habe jetzt angefangen e-gitarre mir beizubringen und übe derzeit neben Pentatonikskalen in den Tonarten die ich in der Band und Aufnahmen am meisten brauche, auch diverse Licks verschiedener Künstler.
Ich wollte eigentlich das Solo von while my guitar gently weeps von steve lukather heute abend können, allerdings habe ich ein Problem bei dem Part in dem er ein Bending auf der hohen E-Saite macht und dann im Bending auf die Saite tapt...
Wenn ich nach dem tappen das Bending wieder nach unten lasse ist der Ton quasi weg und nicht wieder der Ton den die Saite im 15ten Bund haben sollte....
Und das größere Problem ist bei dem runterziehen des Bendings rege ich die G-Saite auch zu Schwingungen an was total Banane klingt...

Also die Frage wäre wie verhindere ich beim wieder runterlassen des Bendings das die Saiten die ich automatisch mit hochdrücken muss dann anfangen zu schwingen?

PS: Sorry wenn irgendwelches Fachvokabular daneben ist, ich komme halt von anderen Instrumenten :D
 
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Hallo ,

ich bin nicht ganz sicher ob ich verstehe was du meinst. Von welcher Version sprichst du denn genau?

Wenn du Bending und Tapping verbindest:

Erstens darfst du natürlich mit der linken Hand nicht "loslassen" , sonst ist der Ton weg. Du hältst den also wie ein ganz normales Bending. Schau das getappte Ton möglichst locker sitzt. Es braucht nur ganz wenig Kraftaufwand . Wenn die linke hand bendet , lass den rechten Finger einfach locker drauf. Der geht schon mit.
Wenn du dann willst das wieder der ursprüngliche Ton erklingt machst du sozusagen ein Pull off mit der rechten Hand. Nimm den Finger nicht einfach wieder weg , sonder rege bei wegnehmen die Saite zum schwingen an. Schwer zu erklären....

Die überflüssigen Saiten dämpfst du mit der rechten Hand ab.

grüße b.b.
 
Ich zeige dir mal was ich meine und woher ich das lerne....
Das Problem ist beim downbending das ich beim hochziehen mit den fingern die anderen saiten ja auch wegdrücke und wenn diese mit zurückfallen die g-saite anfängt zu schwingen, also die Frage wäre, wie man das verhindert bzw. die saite dämpft?

https://www.youtube.com/watch?v=pmahORkjWYI

Einmal was der schnell bei 0.30 macht, also bendup dann tap dann pull off dann bend down und das bend down hat halt keinen klang mehr, evtl. bin ich dafür aber auch nur noch zu langsam... aber das problem bei bend down ist das ich die vorher mit weggedrückten Saiten zum schwingen anrege.... und das klingt halt nicht so... also wie verhindere ich, das B und G Saite mitschwingen?

Der Part um den es Speziell geht ist auch nochmal langsamer bei 4:20
 
naja , ist alles nicht so leicht zu erklären.

generell sollten eigentlich keine Saiten mitschwingen beim Bending , egal ob mit oder ohne Tapping. Schiebst du den Finger "drunter" oder "nimmst du die anderen Saiten mit" . Mit Saitenlage auf der Gitarre ist in Ordnung.?

Bei einem normalen Bending dämpfst du alle Saiten die tiefer als die gespielte sind , mit der rechten Handfläche. Beim Tapping is das etwas schwieriger. Ich z.b. Tappe mit dem Mittelfinger, weil ich dann das Plek beibehalten kann. Man kann da natürlich schlechter mit Rechts dämpfen.

Wenn du den rechten Finger , den der tappt, wieder wenimmst . Ist das der Moment wo der Ton weg ist. ?
Dann könnte es daran liegen , dass du den Finger einfach wieder anhebst , ohne die Saite dabei wieder in Schwingung zu versetzen. Das machst du indem du ihn nicht einfach wieder wegnimmst , sonder dabei mit dem Finger eine Bewegung zum Boden oder zur Decke hin machst.

Probier mal folgendes: Tappe und halte schon mal das Bending , aber ohne Vorher anzuschlagen. Jetzt nimm die rechte Hand so weg, dass nur die mit links gegriffene Note erklingt. Dann stimmts.....

Also falls das das Problem ist...;)


grüße b.b.
 
Okay, mit der rechten Hand dämpfen okay, die Saitenlage ist super ;) War von dem Instrument echt überrascht auch was Intonation angeht usw., also die Saiten schiebe ich quasi vor mir her und nicht auf meinen Finger ;) Ich tappe mit dem Ringfinger und der ton ist erst weg wenn das downbend wieder ganz unten angekommen ist, da ist halt im original noch ton da, könnte ja daran liegen dass ich das noch nicht so schnell kann und auch die energie vom pull off raus ist...
Also ich sollte nach dem tapping schauen das ich mit dem Handballen der rechten hand die oberen saiten dämpfe? ;)
 
Ich wollte eigentlich das Solo von while my guitar gently weeps von steve lukather heute abend können

... und weil es so einfach ist und ganz easy an einem Abend zu lernen ... postest Du Dein Anliegen auch gleich bei den Einsteigern! :mampf:

Gerade Tappings mit Bends schüttelt man nicht über Nacht aus dem Ärmel. Für diesen Bewegungsablauf musst Du Dir etwa mehr Zeit nehmen. Also ... ran an den Speck ...

Wenn ich nach dem tappen das Bending wieder nach unten lasse ist der Ton quasi weg und nicht wieder der Ton den die Saite im 15ten Bund haben sollte....

Am Ende musst Du jeweils ein sehr sauberes Pull-Off mit der rechten Hand spielen. Beim Pull-Off nicht einfach die Saite loslassen, sondern mit dem rechten Finger kräftig anschlagen. Dadurch bekommst Du die Energie für den darauffolgenden Ton.

Übe das langsam, etwa auf 70 % bis 80 % der Originalgeschwindigkeit. Hier kommt es nur auf einen exakten Bewegungsablauf an.

evtl. bin ich dafür aber auch nur noch zu langsam...

Nein, das ist überhaupt keine Frage der Geschwindigkeit. Es muss das Bend-Release mit der rechten Hand und das darauffolgende das Pull-Off sauber sitzen. Mit der rechten Hand zu Benden (in dem Fall das Release) erfordert Übung. Auch muss die Kraft passen, nicht zu locker, nicht zu sehr drücken. Sonst klingt es gar nicht.

Und das größere Problem ist bei dem runterziehen des Bendings rege ich die G-Saite auch zu Schwingungen an was total Banane klingt...

Also die Frage wäre wie verhindere ich beim wieder runterlassen des Bendings das die Saiten die ich automatisch mit hochdrücken muss dann anfangen zu schwingen?

Die Bends spielst Du mit der linken Hand, wie immer. Also müssen die Bends zum einen links sauber sitzen ohne die anderen Saiten zum Mitschwingen anzuregen. Zum anderen musst Du mit der rechten Hand sauber die Saite erwischen, ohne die anderen Saiten mitzuberühren.

Du kannst mit dem Ballen Deiner rechten Hand zusätzlich die tieferen Saiten muten, also Palm Muting zum Dämpfen. Solange bis Deine rechte Hand sicher wird.

Das Problem bei dem Song ist, dass man für den Tone eine Menge Gain braucht und da reagieren die Saiten auf die leichteste Berührung. Sehr heikel ist das bei kleinsten Ungenauigkeiten. Darum ist es essentiell, den Bewegungsablauf sehr sauber zu spielen und die Technik präzise und fehlerfrei umzusetzen. Das erreichst Du durch langsamer Spielen und Üben. Dann langsam steigern, bis Deine Finger auch bei Originalgeschwindigkeit die Bewegungen sauber ausführen.

Hier meine Version:

 
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Das sich das Solo als schwieriger als angenommen herausstellte habe ich ja gemerkt :D
Ich muss heute eh erstmal eine Pause einlegen habe gestern solange geübt bis der Ringfinger blutete, daher übe ich evtl. morgen weiter...
Naja gestern dachte ich noch Montag Purple Haze gelernt, Lukather mochte ich immer sehr gerne warum nicht.... aber technisch ist das ja nochmal eine andere Liga ;)

Evtl. sollte ich mich erstmal mit leichteren Rhytmusgeschichten beschäftigen
 
Lukather mochte ich immer sehr gerne warum nicht.... aber technisch ist das ja nochmal eine andere Liga ;)

Evtl. sollte ich mich erstmal mit leichteren Rhytmusgeschichten beschäftigen

Satanus weiche! :whistle:

Wenn der Rest halbwegs geht wirf die Flinte nicht ins Korn sondern diese Passage in den Looper und üb das jeden Tag ein paar Minuten.
 
Die Flinte werf ich auch nicht ins Korn ;) Ich werde das schon zu Ende bringen... Allerdings in nächster Zeit eher mal Clapton mir anschauen anstatt Totogeschichten ;)
 
Also ich sollte nach dem tapping schauen das ich mit dem Handballen der rechten hand die oberen saiten dämpfe? ;)

So ein bisschen Schmutz durch mitklingende Saiten schadet nicht immer, das kann den Ton hairy machen. Aber die Nebengeräusche dürfen den Ton nicht überdecken, sofern man nicht gerade das will :) und das passiert in den oberen Lagen nun einmal sehr schnell. Das liegt daran, dass die Saiten nur wenig Energie aufnehmen können, wenn Du in den höheren Lagen spielst. Und Tappings liefern wenig Schwingungsenergie, so dass der Ton schnell abzusterben droht.

Also brauchst Du eine gute Dämpftechnik. Speziell bei dieser Stelle 0:30 machst Du es am besten mit dem rechten Handballen, also der Handkante. Achte dabei besonders auf die g-Saite. Die Bewegung für das Tapping holst Du aus den Fingern. Auch das ist vom Bewegungsablauf etwas tricky, weil die Griffpunkte wegen der Bendings mal mehr zur Mitte, und dann wieder näher zum Griffbrettrand liegen, Du aber immer mit dem selben Punkt auf dem Finger, ich würde Mittelfinger empfehlen, greifen solltest.

Grüße Thomas
 
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