Benötige Beratung zur Umstellung von PCI-Express zu USB Audio Interface

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toniostarcevic
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Hallo,

mein Problem ist eher speziell - vor einigen Jahren, als ich mein PC-Heimstudio aufgebaut habe, habe ich mich für dafür entschieden, den freien PCI-Express Port für Audio Anwendungen zu verwenden, statt ein gewönhliches USB-Interface.
Diese Entscheidung würde ich nun gerne rückgängig machen, mit so wenig Neuanschaffungen wie möglich. Hintergrund: ich benötige den PCI-E Port für meine VR Brille. (der gerade erschienene Kabellos-Adapter benötigt einen PCI-E Port)

Die Soundkarte ist eine RME HDSPe AIO PCI-E. Daran hängt per optischem Kabel ein Audient MICO (2 Channel Preamp). Außerdem habe ich für die RME Karte noch ein Klinken Expansion-Board gekauft, um meine aktiven Studio Monitore anzuschließen. (Neumann KH 120 A)
Ich kenne mich mit dem Thema Hardware nicht besonders gut aus. Bei der Anschaffung des aktuellen Setups hatte ich mich von den Händlern, bzw. für den Anschluss der Monitore vom RME Support beraten lassen.
Die Entscheidung zu wechseln fällt mir nicht leicht, da ich mit dem jetzigen Setup sehr zufrieden bin und mich auch an den tollen RME Software-Mixer schon gewöhnt habe, aber kabelloses VR möchte ich unbedingt haben. Zumal es für VR auch ein paar richtig tolle Musik-Anwendungen gibt, die ich gerne in meine Arbeit integrieren würde.

Jetzt bräuchte ich Beratung zur Umstellung auf ein USB Audio Interface in gleicher oder besser Audioqualität.
Unbedingt weiter verwenden möchte ich die Neumann Monitore - es müssen also Klinken-Monitorausgänge vorhanden sein.
Super wäre, wenn ich auch den MICO Preamp weiter verwenden könnte. (optischer Ausgang) Sollte das nicht möglich sein, dann ein Interface mit 2 (oder auch 4) gleichwertigen Preamps (Instrument/Mic mit zuschaltbarer Phantomspeisung), mit Anschlussmöglichkeit für die Monitore.
Wünschenswert wäre auch noch ein Cinch Ausgang für den Anschluss eines Stereo-Verstärkers.
Zur Not kann ich den Verstärker aber auch an der Onboard-Soundkarte anschließen.
(ich nutze den PC auch noch für andere Anwendungen, bei denen ich dann von den Aktivmonitoren zum Hifi-System wechsle - dafür war der RME Software-Mixer auch sehr praktisch)

Im Grunde wäre der Optimalfall, einfach nur die PCI-E Karte durch ein USB-Gerät mit gleicher Funktionalität zu ersetzen.
Also einfach nur ein optischer Eingang für den 2 Channel Preamp und Klinkenausgänge für die Monitorlaustprecher, und im Optimalfall noch ein Cinch Ausgang für den Verstärker. Eine MIDI Schnittstelle brauche ich nicht. Welche Möglichkeiten hätte ich hier?

Besten Dank im Vorraus!
 
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Hallo,

...wenn Du so von RME begeistert bist und auch auf diesem Level bleiben möchtest, warum nicht auch bei RME bleiben? Jetzt müßtest Du allerdings mal spezifizieren, WAS für einen optischen Anschluß Dein Preamp hat... wenn ich recht erinnere, müßte das ein optischer TOSLINK- bzw. ein koaxialer S/PDIF-Anschluß sein.

Schau Dir mal das RME Fireface UC an:


Das hat als optischen Ein-/Ausgang allerdings ADAT, aber auch koaxiale S/PDIF-Anschlüsse, dann bräuchtest Du nur ein bzw. zwei neue Kabel. Die Ausgänge sind klinensymmetrisch, paßt also auch. Und Du bleibst bei der gewohnten TotalMix-Software und der guten Treiberversorgung.

Viele Grüße
Klaus
 
Genau, das RME sollte alle Deine Wünsche erfüllen.
Nur Cinch wirst Du im Profi-Bereich nicht finden, aber: einfach an den Klinkenausgängen einen Adapter auf Cinch und fertig ist der Anschluss an z.B. eine HiFi-Endstufe.
 
Hallo Basselch und Stratomano,

super, das klingt schon mal nach einer Lösung. Kenne mich mit Hardware leider wirklich schlecht aus.
Hier sind die Daten vom Audient MICO Preamp:

Features:
2-kanaliger Class A Mikrofonvorverstärker aus Basis des ASP008
Schaltbare Hochpassfilter - 40Hz, 80Hz, 120Hz
6 bis 66dB stufenlose Verstärkung
Kanal 1: frontseitiger DI/Instrumenteneingang
Kanal 1: HMX-Funktion des Black Pre ("Harmonic Sculpting")
Kanal 2: Variphase - Phasenverschiebung von 0 bis 180 Grad
extrem leistungsstarke interne 24 bit 44,1/48/96kHz Clock mit niedrigem Jitter
44,1 bis 192kHz mit externer Word Clock
AES/EBU-, S/PDIF Cinch- und TOSLINK-Ausgänge
Word Clock Eingang
Schaltbare Word Clock Terminierung

Technische Daten:
Anschlüsse: Klinke, XLR, Toslink, Koax
Input: DI 500Ohm, Mic
Gain: 6-66dB
24Bit ADC, SR 44.1-192kHz extern
Design: diskrete Class A Schaltung
Specials: HMX, Variphase, Hi-Pass
PSU: externe PSU, 48V Phantom

Hier ist noch der Link zum Produkt, wo ich die Daten kopiert habe:
https://www.musikhaus-korn.de/de/audient-mico/pd/110210

Ich denke schon, dass man den da anschließen kann. Oder?
Also bei dieser Lösung hätte ich dann vier Preamps - die zwei vom Fireface und noch die zwei vom angeschlossenen MICO Preamp.
Eigentlich hatte ich auf eine günstigere Lösung ohne eingebaute Mic Preamps gehofft (wie bei der PCI-E Karte), da mir die zwei Preamps vom MICO grundsätzlich reichen. Aber bei RME würde ich schon gerne bleiben. Wenn es besagte Alternative nicht gibt, werde ich diese Lösung wohl nehmen.
Wenn ich die HDSPe Karte (NP ca. 500€) mitsamt dem Klinken-Expansion-Board (NP: ca. 200€) verkaufe, kann ich damit ja einen Teil vom Fireface finanzieren.

Zum Cinch Ausgang - die HDSPe hatte eine Kabelpeitsche mit dabei, an der auch ein Cinch Augang vorhanden ist.
Also wenn ich das richtig verstehe, kann ich dann beim Fireface an zwei der vier Klinkenausgänge die Monitorlautsprecher, und an die anderen zwei per Adapter den Verstärker anschließen, und so beide Boxenpaare (also Monitore/Verstärker) wie bislang im RME Software-Mixer getrennt regeln?
 
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Du kannst z.B. 2 LineAusgänge für die Aktiven Monitore verwenden und 2 Line Ausgänge mit Cinch-Adapter versehen. Daran kommt Dein Cinch-Kabel und geht an den HiFi Verstärker.

Ich betreibe so zusätzlich eine Kenwood Stereo-Endstufe mit HiFi-Boxen. Per Total-Mix kann ich dann zwischen Monitor A (KRK VXT6 Aktiv-Monitore) und Monitor B (Kenwood-Endstufe mit HiFi-Lautsprecher) hin und herschalten.
Dafür braucht man dann keinen Monitorkontroller.

Die Kabelpeitsche ist ja im Grunde genommen nichts anderes als ein Adaptersystem.

Gebraucht solltest Du das Interface auch günstiger bekommen. Sind ja schon einige Zeit am Markt und die Softwareaktualisierung bei RME ist ja vorbildlich. Auf die kommt es ja auch sehr an.
 
Das Babyface Pro dürfte auch reichen und ist um 140€ günstiger. Es müsste aber mit einem Monitor-Controller kombiniert werden.

Was die Cinch-Sache angeht: Dazu braucht man nicht erst einen Adapter, es gibt Klinke-Cinch-Kabel.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Ach so, fast vergessen: Welche Musikanwendungen mit VR-Support gibt's denn?
 
ich benötige den PCI-E Port für meine VR Brille. (der gerade erschienene Kabellos-Adapter benötigt einen PCI-E Port)
ich kann mir nicht vorstellen, dass es in dem Rechner nur 1 passenden PCI-e Slot gibt... :gruebel:
(und falls doch, wäre der Austausch des Motherboards um einiges günstiger als ein neues Interface)
 
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Günstiger auf jeden Fall. Aber es lauern Fallstricke. So könnte ein anderes Motherboard schlechtere Performance bieten oder gar komplett untauglich sein. PCI-Bus, USBus etc.

UND: Wenn irgendwelche Software den Onboard-LAN-Controller, bzw. genauer gesagt die MAC-Adresse, zu Registrierung/Authentifizierung nutzt, dann ist damit bei einem Wechsel des Motherboards natürlich Schluss und die entsprechenden Lizenzen müssen neu angefordert werden.
 
ich kann mir nicht vorstellen, dass es in dem Rechner nur 1 passenden PCI-e Slot gibt... :gruebel:
(und falls doch, wäre der Austausch des Motherboards um einiges günstiger als ein neues Interface)

Das ist ein Custom PC, der mit großen Kühlkörpern auf geräuschlos umgebaut wurde.
Die Grafikkarte mitsamt Kühlkörper verdeckt zwei lange und zwei kurze PCI-E Ports. Im einzigen erreichbaren steckt eben die Soundkarte.
Ein Mainboardwechsel würde bei so einem so speziell umgebauten Rechner noch viele weitere Probleme mit sich bringen.
Und wie sagt man so schön - never change a running system. Und der rennt seit etwa 5 Jahren ohne Probleme.
(6-Core @ 3,5 Ghz, 32 Gb RAM, GTX Titan)


Günstiger auf jeden Fall. Aber es lauern Fallstricke. So könnte ein anderes Motherboard schlechtere Performance bieten oder gar komplett untauglich sein. PCI-Bus, USBus etc.

UND: Wenn irgendwelche Software den Onboard-LAN-Controller, bzw. genauer gesagt die MAC-Adresse, zu Registrierung/Authentifizierung nutzt, dann ist damit bei einem Wechsel des Motherboards natürlich Schluss und die entsprechenden Lizenzen müssen neu angefordert werden.

Genau das. Hab auch etliches an Software und Plugins, auf die das zutrifft. Mich grault es schon vor dem Tag, an dem der Rechner kaputt geht.
Werde ganz sicher nicht freiwillig das Mainboard wechseln.
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Das Babyface Pro dürfte auch reichen und ist um 140€ günstiger. Es müsste aber mit einem Monitor-Controller kombiniert werden.

Was die Cinch-Sache angeht: Dazu braucht man nicht erst einen Adapter, es gibt Klinke-Cinch-Kabel.
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Ach so, fast vergessen: Welche Musikanwendungen mit VR-Support gibt's denn?

Hm, mir gefällt die Lösung ohne Monitor-Controller besser.

An VR Musik Anwendungen gibt es z.B. Sound Stage VR oder The Music Room.
Das erste ist eine Art VR DAW, die mit einigen Instrumenten, einem schlichten Drum Controller (Sample Player ohne Anschlagdynamik - dafür kann man die Drum Pads seitlich greifen und beliebig im VR-Raum platzieren) und einem Sequenzer ausgestattet ist. Ist nicht wirklich ausgereift, und wurde auch eingestellt (ist aber noch als freeware erhältlich), aber wenn man nichts anderes hat, kann man damit definitiv schon arbeiten. Hat ein paar interessante Aspekte. Zum Beispiel ist es optisch teils recht interessant mit dem Sequenzer mit dreidimensionalen Blöcken. Oder der Sample Player, bei dem man die Samples als physische Objekte hat, die man einschiebt wie VHS-Kassetten. Besonders interessant ist der Würfel-Modulator. Also ein XYZ-Controller.

Das Zweite ist ein virtueller Proberaum, der als MIDI Controller fungiert. Es gibt einen Synth- und einen Drum-Controller.
Der Synth-Controller ist nicht so toll spielbar, aber der Drum Controller ist grandios. Der spielt sich - dafür, dass man nur in die Luft schlägt - unglaublich dynamisch. (ein gutes Drum Plugin, wie Superior Drummer vorausgesetzt) Die Geschwindigkeit, mit der man zuschlägt, wir durch den Beschleunigungssensor der Controller extrem genau zur Anschlaglautstärke umgerechnet. Genau so laut wäre der Schlag gewesen, wäre da ein Fell. Hab ein paar Jahre lang Schlagzeug gespielt und bin extrem beeindruckt von der Umsetzung. Ist sehr sensibel, ohne spürbare Latenz und von der Positionserkennung auf den Millimeter genau. (mit Vive) Muss man ausprobiert haben, um es zu glauben. Bei dem kann man die Drums aber leider nicht einzeln frei platzieren, wie bei Sound Stage. Man kann nur das komplette Drum Kit verschieben.

Noch zum Thema "in die Luft schlagen" - selbst daran gewöhnt man sich recht schnell. Man bremst die Schläge ja ab, nachdem man das Fell getroffen hat, um nicht unnötig weite Bewegungen zu machen. Dadurch entwickelt sich mit der Zeit eine Art "festes" Gefühl auf Höhe der Felle. Selbst den rebound (das Abprallen vom Fell) simuliert man mit der Zeit intuitiv durch kleine - ich nenne es mal Ruckelbewegungen - der Handgelenke. Auch schnelle Rollen sind machbar. Alles nur eine Sache der Gewöhnung. Jedes Instrument muss erlernt werden.
Das tatsächliche Potential von VR/AR/Mixed Reality für Musik ist aber bislang noch nicht mal angeschnitten. Wenn die Brillen sich halten, kommt da noch sehr, sehr viel.
 
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Ein Frage hätte ich noch - gibt es irgendwelche Nachteile durch dem Umstieg?
Oder anders ausgedrückt - bietet eine PCI-E Karte Vorteile gegenüber USB? Stichwort Latenzen. Oder Performance allgemein.
Jetzt mal speziell die HDSPe AIO gegenüber dem Fireface UC.
 
Hallo,

...nein, das gibt sich heute nichts mehr, ich denke, speziell im Hause RME sowieso nicht ;) Theoretisch hat PCI gewisse Vorteile - aber ich kriege auf meinem alten Recording-Laptop von 2008, der hat noch einen Dual-Core-Prozessor, problemlos mit dem Fireface UFX über einen USB2-Anschluß 23 Spuren in den Rechner. Bei Firewire über Expresscard-Anschluß sieht's da genauso aus. Also alles gut...

Viele Grüße
Klaus
 
Super, danke!
 

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