Beweglichere Finger

[The.FaKe]

Ich "spiele" nun seit 3 Monate Gitarre und bin in dieser Zeit noch nicht wirklich weit gekommen.
Bis auf 5 Akkorde die ich noch immer nur schwer greifen kann, etwas herumprobieren mit Powerchords und kläglichen Versuchen das Lied Enter Sandman zu spielen geht noch nicht viel, was mich auch immer mehr frustriert.

Ein Problem bis jetzt war, dass meine Finger zu langsam waren, wobei ich da im Moment mit der Petrucci Übung meine ersten Erfolge habe (wobei sich herausstellen muss, ob es auch längerfristig damit besser wird).
Das grösste Problem ist jedoch, dass meine Finger der Greifhand überhaupt nicht beweglich sind und ich nicht weiss, wie ich das ändern kann.
Kraft in den fingern hab ich dank einem Übungsgerät, aber weit spreizen kann ich meine eher kleineren Fingern nur schlecht.

Gibt es irgendwelche möglichkeiten, wie ich die Finger gut trainieren kann?
Und was kann man gegen einknickende Finger machen (mein Ringfinger macht Powerchords mit 2 Fingern zur Qual)?

Gruss FaKe

 

[FalkinA]

Hey,

kommt mit der Zeit. Inzwischen kann ich recht viele Akkorde greifen und sie einigermaßen sauber spielen (nicht schnell, aber doch). Einfach weiter üben. Powerchords sind ne Sache für sich, aber machen auch ziemlichen Spaß das wird schon!

Gruß,
FalkinA

PS: vor dem Spielen die Finger aufwärmen und Dehnen...

 

[Staudinger]

Hi,
Jap, dehnen ist sehr, wichtig, überdehn aber nie, wenns wehtut, aufhören!
Sonst Übungen und generell üben. Üb umgreifen wie ein Wilder, spiel viele Lieder, das wird schon. Aber wie immer gilt: Wenns wehtut, mach ruhig mal Pause.
Und zu den Powerchords: Hab mir da am Anfang auch ziemlich schwer getan, mir hat aber geholfen, dass ich schon davor Barree konnte, dann ist PC ein Klacks. Nimm einfach den Zeigefinger gestreckt wie beim Barree, aber drück nur die oberste Saite und dämpf den Rest ab, dann spielts sich recht gut. Wie immer: Üben.
Und fang nicht gleich mit Enter Sandman an. Fang mal für Powerchords mit Green Day an, "When I Come Around sollte dir helfen".

Bleib am Ball, und nciht frustriert sein, das macht jeder mehr oder weniger durch, mit besten Grüßen, kc

 

[John Henry]

Naja, nach 3 Monaten sollte man noch nicht die großen Ansprüche stellen, das war bei mir ähnlich. Bei mir haben die Übungen von Justin Guitar (T-001 bis T-003) sehr weitergeholfen.
Ich mache die Übungen täglich so ca. 30 Minuten.

Diese Übungen, verbessern Kraft (dadurch auch Ausdauer), Präzision und Koordination dadurch hat sich mein Spiel extrem verbessert, mann muss das aber wirklich durchziehen.

 

[geka]

Alles ganz normal.
Das Wichtigste, was ein Anfänger lernen muß, ist wohl Geduld.
Was Dich am besten weiterbringt, ist Spielen, egal, was. Aber nur in angemessenen Zeiteinheiten, sonst übelastet man schnell. Anfangs reichen 15-20min völlig, dafür öfter am Tag.

Obige Übungen helfen sicher, aber ein einigermaßen didaktisch gut aufgebautes Lehrbuch hast Du sicher auch?! Ist zwar logisch, wird aber nur allzuoft ignoriert: Seite 18 bringt Dir gar nichts, wenn Du Seite 4 noch nicht kannst..................;-)

geka

 

[John Henry]

Ja spielen spielen spielen ist das A und O !
Natürlich werden die Finger auch beim spielen von Songs locker(er). Aber gezielte Übungen dazu, vorallem kraftübungen, sind einfach effektiver.
Und generell, Ziele, die man sich beim Gitarre spielen setzt sollte man sich langfristig setzen!

 

[zachery_foxx]

Hallo,

also was beweglichkeit angeht haben mir folgende Übungen sehr Geholfen:

e|-----------------------------------------1-2-3-4-5-4-3-2-------------------------------------------------|
H|---------------------------------1-2-3-4-----------------5-4-3-2-----------------------------------------|
G|-------------------------1-2-3-4---------------------------------5-4-3-2---------------------------------|
D|-----------------1-2-3-4-------------------------------------------------5-4-3-2-------------------------|
A|---------1-2-3-4-----------------------------------------------------------------5-4-3-2-----------------|
E|-1-2-3-4---------------------------------------------------------------------------------5-4-3-2-3-4-5-6-|

Und das Ganze über das komplette Griffbrett widerholen bis du auf der hohen e-Saite im 15. Bund angekommen bist und dann wieder zurück. Das ganze dann so 1-2x pro Übungssession.

Die zweite Übung auch zum Dehnen der Finger:

Finger:->(Z)->(M)->(K)->(Z)->(R)->(Z)->(M)->(K)->(Z)->(R)->...
e|----------7---------9----------11-|
H|--------5---------7----------9----|
G|-----7----------9---------11------|
D|---5----------7---------9---------|
A|-3----------5---------7-----------|
E|----------------------------------|

Und das ganze wieder rückwärts.

Am besten alles mit Metronom üben. Die erste Übung habe ich mit 60BPM und 8tel-Noten angefangen. Die zweite mit 100BPM in viertel Noten.

 

[Backstein123]

Ich "spiele" nun seit 3 Monate Gitarre und bin in dieser Zeit noch nicht wirklich weit gekommen.

Boah, 3 Monate und da kannst du noch nicht "Enter Sandman" spielen???

Buuuhhhh

Quark, ich würd mal tiefer stapeln amigo, nach drei monaten konnt ich "Vogelhochzeit" (der renner bei den Mädels) und ich glaub "country Roads" des war...

Bei manchen dauert es ein Leben um gut zu werden, und du hast doch en ganzes Leben zeit oder?

Bis auf 5 Akkorde die ich noch immer nur schwer greifen kann, etwas herumprobieren mit Powerchords und kläglichen Versuchen das Lied Enter Sandman zu spielen geht noch nicht viel, was mich auch immer mehr frustriert.

Versuch mal einfach nur auf Takt deine Griffe um zu greifen, also z.B. Am 1-2-3-4 , dann auf die nächste 1 wechseln auf xyz usw....
Versuch mal mit verschlossenen Augen um zu greifen und entwickel damit erstmal ein gefühl für deine Gitarre.

Diese "Spinnen" und co sind auch eine wirklich gute empfehlung, bei mir gehören die zum Tagesprogramm.

Ach, übe mit Metronom... da kannst du sogar deine Erfolge "Messen", fang mit den Spinnen im 4/4 takt bei 30 bpm an und sieh zu, wie sicher du in einem Jahr 16tel bei 1,685 Mio. bpm übers griffbrett hämmerst

Kraft in den fingern hab ich dank einem Übungsgerät, aber weit spreizen kann ich meine eher kleineren Fingern nur schlecht.

Auch hier wieder.... Gefühl!!!
Kraft ist zwar auch wichtig aber du solltest gefühl entwickeln um nicht mehr kraft auf die saite auszuwirken als nötig....
Also "Connan der Babar" solltest du nicht sein.... Feeling ist das zauber wort.

Ich hab z.B. kein Übungs Gerät, sonder trainiere durch "spielen"...
Kaum zu glauben aber das geht auch, "Gitarre lernen durch Gitarre spielen" soll wirklich zum Ziel führen

Das mit dem Überstrecken dauert eben, schliesslich mußten deine Finger das warscheinlich noch nie und bis deine Muskeln diese bewegung easy ausführen können dauert es etwas....


Du siehst... Zeit udn Feeling solltest du haben bzw bekommen

Viel spaß und bleib weiter am ball

 

[Webster87]

Boah, 3 Monate und da kannst du noch nicht "Enter Sandman" spielen???

Buuuhhhh

Quark, ich würd mal tiefer stapeln amigo, nach drei monaten konnt ich "Vogelhochzeit" (der renner bei den Mädels) und ich glaub "country Roads" des war...

Bei manchen dauert es ein Leben um gut zu werden, und du hast doch en ganzes Leben zeit oder?

Versuch mal einfach nur auf Takt deine Griffe um zu greifen, also z.B. Am 1-2-3-4 , dann auf die nächste 1 wechseln auf xyz usw....
Versuch mal mit verschlossenen Augen um zu greifen und entwickel damit erstmal ein gefühl für deine Gitarre.

Diese "Spinnen" und co sind auch eine wirklich gute empfehlung, bei mir gehören die zum Tagesprogramm.

Ach, übe mit Metronom... da kannst du sogar deine Erfolge "Messen", fang mit den Spinnen im 4/4 takt bei 30 bpm an und sieh zu, wie sicher du in einem Jahr 16tel bei 1,685 Mio. bpm übers griffbrett hämmerst



Auch hier wieder.... Gefühl!!!
Kraft ist zwar auch wichtig aber du solltest gefühl entwickeln um nicht mehr kraft auf die saite auszuwirken als nötig....
Also "Connan der Babar" solltest du nicht sein.... Feeling ist das zauber wort.

Ich hab z.B. kein Übungs Gerät, sonder trainiere durch "spielen"...
Kaum zu glauben aber das geht auch, "Gitarre lernen durch Gitarre spielen" soll wirklich zum Ziel führen

Das mit dem Überstrecken dauert eben, schliesslich mußten deine Finger das warscheinlich noch nie und bis deine Muskeln diese bewegung easy ausführen können dauert es etwas....


Du siehst... Zeit udn Feeling solltest du haben bzw bekommen

Viel spaß und bleib weiter am ball

Für mich die Antwort der Woche ! Sehr cool geschrieben !

 

[The.FaKe]

Danke für die vielen Antworten.

Das mit dem Dehnen habe ich bis jetzt nicht gemacht und sollte wohl damit anfangen.
Sonst bleibt mir wohl wirklich nicht viel mehr als Geduld haben und hoffen, dass sich bald Fortschritte bemerkbar machen.
Kennt evtl. jemand einfache Lieder, in denen ich die beweglichkeit meiner finger gut trainieren kann?

FaKe

 

[Webster87]

Ich selbst spiele jetzt bisschen über ein halbes Jahr Westerngitarre.

Sweet Child O' mine von Sheryl Crow hab ich viel gespielt. Da liegen die Akkorde alle schön zusammen.

Ich denke aber, dass jedes Lied die Beweglichkeit verbessert.

Mein Gitarrenlehrer gibt mir immer den Tip, die Akkorde die ich kenne, einfach in immer anderen Reihenfolgen hintereinander zu spielen. Das ganze mal schneller, mal langsamer.(Anschlag Technik kannst du dir aussuchen.) So lernt man mit der Zeit von jedem Akkord, auch zum anderen zu wechseln.

 

[Backstein123]

Kennt evtl. jemand einfache Lieder, in denen ich die beweglichkeit meiner finger gut trainieren kann?

Also, da du "erst" 3 Monate spielst würde ich der aussage von Webster87 recht geben:

Ich denke aber, dass jedes Lied die Beweglichkeit verbessert.

Grade am anfang ist das "umgreifen" ne qual, bis das richtig sitzt und man ohne nach zu denken von "am" zu "em" umgreifen kann dauert es eben...

Was mir auch geholfen hat war die "Griffmuster" über brücken zu merken...

Am eine Seite höher gespielt ergibt E-dur - Zeigefinger ergibt Em...usw...

Mein Gitarrenlehrer gibt mir immer den Tip, die Akkorde die ich kenne, einfach in immer anderen Reihenfolgen hintereinander zu spielen. Das ganze mal schneller, mal langsamer.(Anschlag Technik kannst du dir aussuchen.) So lernt man mit der Zeit von jedem Akkord, auch zum anderen zu wechseln

Genau das meinte ich mit dem "Auf takt umgreifen"