Billige Gitarre aufmotzen oder doch eine teure kaufen?

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Lukäss 1
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Hallo liebe Gitarrengemeinde,
ich spiele jetzt seit ca. 9 monaten e gitarre. das problem ist, dass ich die gitarre zum geburtstag bekommen habe und ein billig modell aus irgendeinem baumarkt ist :D nun wollte ich mir gerne eine neue klampfe zulegen. es sollte auf jeden fall auch eine strat sein. nun meine frage: da es um meine geldbörse nicht ganz so gut aussieht habe ich mir überlegt mir eine eher günstige gitarre zu kaufen, z.B. die squier bullet strat. lohnt es sich diese gitarre dann nach und nach aufzumotzen, sprich neues tremolo, neue pickups etc? das wär ja das ding mit der geldbörse^^ oder würdet ihr mir eher dazu raten dann doch noch ein bisschen länger zu sparen und mir gleich eine bessere gitarre zu holen?

mfg lukas ;)
 
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Eine Bullet (oder andere Gitarren in dem Preissegment) bietet nicht die notwendige Basis für's 'pimpen', es ist nunmal einfach nur billiges Sperrholz. Die Classic Vibes sind da schon besser und meiner Meinung nach das absolute Minimum. Also mein Rat: Spar lieber und hole dir was besseres. Mit den meisten Made in Mexico Dingern kann man viel anfangen, habe selbst die Classic Player 60's (gebraucht gekauft hier im Flohmarkt und dabei über 200 Euro gespart) und das ist echt eine super Gitarre, muss sich vor den meisten Amerikanern nicht verstecken! :cool:

Mit freundlichen Grüßen, NoName
 
Lukäss;5408154 schrieb:
Hallo liebe Gitarrengemeinde,
ich spiele jetzt seit ca. 9 monaten e gitarre. das problem ist, dass ich die gitarre zum geburtstag bekommen habe und ein billig modell aus irgendeinem baumarkt ist :D nun wollte ich mir gerne eine neue klampfe zulegen. es sollte auf jeden fall auch eine strat sein. nun meine frage: da es um meine geldbörse nicht ganz so gut aussieht habe ich mir überlegt mir eine eher günstige gitarre zu kaufen, z.B. die squier bullet strat. lohnt es sich diese gitarre dann nach und nach aufzumotzen, sprich neues tremolo, neue pickups etc? das wär ja das ding mit der geldbörse^^ oder würdet ihr mir eher dazu raten dann doch noch ein bisschen länger zu sparen und mir gleich eine bessere gitarre zu holen?

mfg lukas ;)

"Aufmotzen" also tunen von E-Gitarren lohnt sich nach meiner Erfahrung meistens erst bei Gitarren ab Preisklasse 300 Euro aufwärts und auch da nicht bei allen.
Bei den ganz günstigen Einsteigerinstrumenten lohnt sich das keineswegs und ist verbranntes Geld.
 
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Lukäss;5408154 schrieb:
Hallo liebe Gitarrengemeinde,
ich spiele jetzt seit ca. 9 monaten e gitarre. das problem ist, dass ich die gitarre zum geburtstag bekommen habe und ein billig modell aus irgendeinem baumarkt ist :D nun wollte ich mir gerne eine neue klampfe zulegen. es sollte auf jeden fall auch eine strat sein. nun meine frage: da es um meine geldbörse nicht ganz so gut aussieht habe ich mir überlegt mir eine eher günstige gitarre zu kaufen, z.B. die squier bullet strat. lohnt es sich diese gitarre dann nach und nach aufzumotzen, sprich neues tremolo, neue pickups etc? das wär ja das ding mit der geldbörse^^ oder würdet ihr mir eher dazu raten dann doch noch ein bisschen länger zu sparen und mir gleich eine bessere gitarre zu holen?

mfg lukas ;)

Lohnt sich überhaupt nicht. Meine erste Klampfe habe ich mir bei eBay für 60 Euro gekauft. War eine Strat Kopie aus China. Ich fand die unglaublich gut. War dann bei einer Kumpel und habe an einer Gibson SG mit Marshall Amp ( Voll Röhre ) gespielt. Da liegen welten zwischen. Bei mir war die Saitenlage schlecht und der Amp war auch übel. Clean - Crunch - Distortian. Mein Billig - Amp kannte das nicht. Ich habe mir dann gleich eine vernünftige gekauft und spielte mit einer Epi SG + EMG's mit einem Peavey Bandit und jetzt mit einem Line6 Spider. Beim Bandit hatte ich das Problem, dass die Zerre erst gut kam, wenn ich laut gespielt habe :rolleyes:
 
Lukäss;5408154 schrieb:
die squier bullet strat. lohnt es sich diese gitarre dann nach und nach aufzumotzen, sprich neues tremolo, neue pickups etc?

Auch von mir noch mal: klares nein.
 
ich seh das ein bisschen pragmatischer: wenn du ahnung von der materie hast und dich gerne in selbstausbeutung übst, kannste das ein oder andere auch für lau oder mit centbeträgen aufpimpen. einfach die arbeitsschritte nachholen, die in der produktion aus kostengründen nicht oder nicht so genau verrichtet wurden, oder bauteile kostengünstig ersetzen (ich denke hier besonders an die elektronik): wackelnde potis festschrauben, überstehende bundstäbchen abfeilen und sowas. das kann schon was ausmachen und so kannste auch aus ner günstigen gitarre imho noch viel rausholen. irgendwo ist material- und konstruktionsbedingt aber auch schluss, und dann stellt sich die frage, ob du die paar euro für neues werkzeug, bauteile etc. nicht besser in ne teurere gitarre hättest stecken können, und den zeitlichen aufwand nicht besser dafür aufgewendet hättest, teureres gerät auch ordentlich bespielen zu können.
ob bei teureren gitarren pimpen sinn macht, mögen andere beurteilen...

ich würde dir aber auch den rat geben, auf was richtiges zu sparen.
mein tipp: auf dem gebrauchtmarkt nach gitarren schauen, die du neu für 300-400 euro bekommst. da kannst du vielleicht für 2/3 des geldes glücklich werden. es ist aber schon was anderes, als einfach in den laden zu gehen und ne halbe stunde später mit ner neuen gitarre wieder rauszugehen... da brauchst du mitunter geduld für! (für's pimpen aber auch...)
 
Lukäss;5408154 schrieb:
Hallo liebe Gitarrengemeinde,
ich spiele jetzt seit ca. 9 monaten e gitarre. das problem ist, dass ich die gitarre zum geburtstag bekommen habe und ein billig modell aus irgendeinem baumarkt ist :D nun wollte ich mir gerne eine neue klampfe zulegen. es sollte auf jeden fall auch eine strat sein. nun meine frage: da es um meine geldbörse nicht ganz so gut aussieht habe ich mir überlegt mir eine eher günstige gitarre zu kaufen, z.B. die squier bullet strat. lohnt es sich diese gitarre dann nach und nach aufzumotzen, sprich neues tremolo, neue pickups etc? das wär ja das ding mit der geldbörse^^ oder würdet ihr mir eher dazu raten dann doch noch ein bisschen länger zu sparen und mir gleich eine bessere gitarre zu holen?

mfg lukas ;)

Hey

Das Problem sind ja oft bei ganz billigen Klampfen, dass die Hölzer nicht die Besten und die tolleranzen bei der Verarbeitung relative gross sind, zudem verzieht sich ein billiges holz eher als ein gut gelagertes und anständig getrocknetes (merkt man dan in ein paar Jahren). Aber Zeit ist Geld, also muss billig schnell gehen. Eine unpräzise Halstasche zum Beispiel lässt sich oft nicht einfach ohne Kompromisse in Ordnung stellen. Zu gross ist zu gross.

Mein Tipp lass die Finger davon. Wen du billig an was kommen willst schiess dier ein abgewracktes aber eigentlich gutes Modell und "pimpe" das... Die Grundsubstanz muss stimmen sprich aus einem Audi S3 bekommt man eher ein Rennwagen als aus einem Trabi. Ok der vergleich hinkt bisschen aber die Kernaussage sollte verständlcih sein.

Schnapp dir eine neue für 300 Euro aufwärts oder greif zu was gebrauchtem, dass du dann falls nötig "pimpen" kannst, denn wen die Basis passt ist es am anfang auch egal wen ein Poti kratzt oder ein Tohnabnehmer nicht optimal klingt, das läst sich relative leicht beheben. Aber aus einer Gurke wird nie ein Steak.

Gruss Mark
 
Nein, es kommt drauf an was du als Ausgangsbasis hast.
Wenn diese aber nicht sehr gut ist (Spanplattenteil fuer 60 Euro) lohnt sich das garantiert nicht.
Anders sieht das bei etwas teueren Modellen so um de 200 - 300 Euro aus, wo die Ausgangsmaterialien schon etwas hochwertiger sind, da kann man durch den Einbau neuer Hardware,Tonabnehmer usw. schon etwas erreichen.
 
Meiner Meinung nach lohnt es sich nicht. In eine 200-300€-Gitarre einen Pickup für 100€ reinschrauben, dann neue Mechaniken, neuer Sattel ... rechne mal zusammen. Wenn selbst die Basis (Holz und Hals) richtig gut sind, kriegst du für das Geld, was du reingesteckt hast ein vernünftiges Instrument.
Außerdem sollte man beim Pimpen genau wissen was man tut, sonst hast du teure Einzelteile und die gesamte Gitarre ist schlechter als vorher.

Ohne dir und deiner Gitarre zu nahe treten zu wollen, E.v.Halen sagte mal so schön "You can't polish shit!".

Geh in den Laden, teste mal verschiedene Gitarren, auch ein paar, die über deinem Budget liegen und die drunter sind - dann werden dir sehr schnell die Unterschiede auffallen.

Gruß
Lyrot
 
Kann meinen Vorrednern nur zustimmen.


Ich würde folgendes tun: Kauf dir eine gebrauchte Gitarre um 300-500€. Da bekommst evtl. sogar schon ne Fender Strat aus den günstigeren Kategorien (immernoch super Klampfen!), bzw. ne japanische Squier oder ne Tokai oder sowas. Wenn dir egal ist was aufm Headstock steht ist die Auswahl immens.

Wenn du die Gitarre hast und bereits eine Weile spielst, kannst du dir evtl. Gedanken darüber machen, was genau dir daran nicht 100% zusagt - diese Sachen kannst du dann nach deinen Wünschen anpassen.

Was für einen Amp spielst du denn?
 
Hallo,

tue es nicht... spare lieber noch ein wenig und investiere zumindest in eine Fender Standard MiM... die sind um etwas mehr als 400 zu haben... zahlt sich wesentlich mehr aus... und solltest Du dann immer noch den Wunsch nach pimpen haben... in geringen Ausmaß geht das mit denen auch...auch auf Preis/Relation gesehen...

ein guter Amp ist natürlich auch nicht zu vernachlässigen ;-)

Gruß
 
ich habe mir mal eine 100€-Les Paul gekauft und hab dann das EMG Zakk Wylde Pro Pickup Set (vom großen T) eingebaut :) Also einen EMG 81 und einen EMG 85 Humbucker.. klingt schon ziemlich gut, aber da es eine billige Gitarre ist, bleibt der Spielspaß bzw. das schöne Spielen einfach auf der Strecke ^^

Also im nachhinein würde ich lieber mehr sparen & mir dafür eine richtige Gitarre kaufen ;)
 
Um auf die ursprüngliche Frage einzugehen: Bullet Strat pimpen? Nein. Vergebene Liebesmüh.

ABER:
Ich muss hier mal eine Lanze für die Squier CV oder VM Serie brechen. Die Teile finde ich - gerade für Anfänger - super. Und nicht mal so schlecht, als dass man irgendwas "pimpen" müsste. Vielleicht die Mechaniken, aber alles andere sollte gut genug für eine ganze Weile sein.
Ich habe ein paar bekannte Künstler gesehen und auch danach getroffen. Der eine würde seine CV nie gegen eine "original" Fender tauschen - nur mal als Paradebeispiel.
Also, kurzum, im Gegensatz zu der Baumarktgitarre wirst du selbst mit einer ungepimpten Squier (CV) Strat immense Qualitätssprünge machen.

Natürlich gilt hier, wie überall sonst auch: geh in einen Laden, und spiele einfach mal ein paar Modelle an, die dich optisch und preislich ansprechen. Nimm dir am Besten noch einen Freund mit, der ein wenig Ahnung von der Materie in Sachen Verarbeitung hat, und danach entscheiden.

Wenn du nichts gegen Gebrauchte hast, wirst du da sogar das eine oder andere Schnäppchen machen können.

Ich hätte mir damals gewünscht eine derart gute Gitarre in den Händen halten zu können. Leider kannte ich das MB noch nicht, und wurde von meinem Händler gründlich übern Tisch gezogen. :redface:
 
Es kommt drauf an, was man unter "lohnen" vertsteht. Finanziell lohnt es sich nach meinen Erfahrungen definitiv nicht. Ich habe Ende meiner Projekte immer eine komplett andere Klampfe gehabt und einen Rest am Ersatzteilen, aus denen ich noch 2 weitere Gitarren bauen könnte. Es war wirklich kein Teil mehr original. Zusammengerechnet habe ich dann Geld ausgegeben, für das ich locker eine gute Gitarre bekommen hätte.
Die andere Seite ist, dass ich dadurch tatsächlich Gitarren bekommen habe, die mich hundertprozentig zufriedenstellen, die einmalig und individuell sind und die es so nicht zu kaufen gibt. Und ich habe dadurch das Instrument kennen gelernt und Erfahrungen gesammelt, die mir zum Beispiel auch beim Kauf einer Gitarre zu Gute kommen. Ich bin inzwischen in der Lage, Instrumente genau beurteilen zu können und Brauchbares von Schrott zu unterscheiden.
Diese Erfahrungen haben für mich auf jeden Fall auch ihren Wert.

Wenn man also Interesse daran hat, zu erfahren, wie so eine Gitarre funktioniert und handwerklich nicht ganz ungeschickt ist, dann kann sich das Pimpen also auch lohnen. Als Basis sollte aber kein 60 EUR Brett dienen, sondern am besten eine gebrauchte aus der unteren Mittelklasse. Zu teure Gitarren taugen auch nicht dazu, da traut man sich meist nicht an unumkehrbare Veränderuungen heran.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Holzbasis muss ja stimmen, denn Pickups übertragen ja nur den Sound an den Amp und wenn die Basis shit ist, werden auch neue Pickups den Sound nicht über ein bestimmtes Limit hinaus verbessern können.
 
In ne 100€ Gitarre Geld für bessere Teile zu stecken lohnt sich meines Erachtens auch nicht. Die Squier Classic Vibe Strats wurden hier ja schon ein paar mal empfohlen. So eine würd ich anpeilen, die sind mit großem Abstand die Preis-Leistungs-Könige im Strat-Bereich.
Gebraucht bekommst du die Dinger zwischen 200 und 250€, das könnte mit ein bisschen sparen drin sein, oder? Für das Geld hast du dann auch ohne Geld in neue Teile stecken zu müssen ne wirklich ordentliche Strat, die auch mit so einigen Fender-Mexico Gitarren voll und ganz mithalten kann!
 
Naja, ich bin jetzt auch eher ein Laie, was die Bewertung der Qualität von Instrumenten betrifft. Aber rein logisch betrachtet sind teure Ersatzteile für eine billige Gitarre allein deshalb schon kein "rausgeschmissenes Geld", weil man die ja wieder ausbauen kann, wenn man sich eine bessere Gitarre kauft, die man aufrüsten möchte. Man sollte natürlich die Originalteile immer alle behalten, damit die Billigklampfe am Ende nicht ganz ohne PUs o.Ä. dasteht (man kann ja auch die Originalteile der besseren dann in die billige einbauen.)
Also solange ich sicher bin, mir irgendwann sowieso eine bessere Gitarre zu kaufen, kann ich meine billige ja auch vorerst "pimpen"? Oder übersehe ich da was?
 
Ist viel mehr Aufwand es erst in die billige Gitarre einzubauen und wahrscheinlich lohnt es sich eh nicht.^^
Und wenn man sich dann eine neue, bessere Gitarre kauft, dann darf man da erst den Kram rausholen, dann den aus der billigen und diesen dann in die neue einbauen.
 
Dass Teile Aus- und Einbauen mit größerem Aufwand verbunden ist als nur einbauen ist klar. Aber für Normalsterbliche ist ein Gitarrenkauf ja nichts alltägliches. Und die paar Minuten/Stunden mehr wären es mir dann schon wert. ;) Im Moment spiele ich eine Ibanez GRG170DX, meine bisher einzige Gitarre. Für eine bessere wird mein Geld in absehbarer Zeit nicht reichen, also irgendwann vorher werden wohl noch neue PUs ins Haus kommen.
 
Es wurde ja schon vielfach hier geschrieben... meine Erkenntnis aus vielen Bereichen: Gutes Werkzeug ärgert nur ein einziges Mal... an der Kasse!

Nach und nach aufpimpen kostet in Summe am Ende in der Regel mehr, als gleich das richtige zu kaufen. (Das andere gflügelte Wort ist: Wer zu billig kauft, kauft sehr teuer!)

Die andere Seite er Medailie ist, wenn man Lust hat, sich sein "eigenes" Instrument zu formen. Man lernt sehr viel übers Gitarre Spielen hinaus, wenn man sich intensiv mit der Technik dahinter beschäftigt. Das ist nicht essentiell, um gut zu spielen, hilft IMO aber den richtigen Ton für sich zu finden. Doch wenn man den Weg gehen möchte, sollte das Fundament IMO schon eine vernünftige Ausgangsbasis haben.
 

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