Bin ich nicht Bandtauglich?

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Puhh ich bin ganz schön von meinem Thema Bandtauglichkeit abgewichen oder?
Okay ich kehre mal dahin zurück
Ich habe mich nochmal mit meinem Freund unterhalten.
Ja es ist so!
Ich schlage Hart an,zu hart für ihn.
Laut bin ich auch teilweise meinte er.
Ich spiele zu oft mit vollgas.
Also ich war wirklich nicht Banddienlich!!
Es lag wirklich nur an mir!
Balladen?
Dafür bin ich null geeignet.
Aber ich verstehe es nicht.
Wir haben viel Aufgenommen.
Dort finde ich bin ich immer viel leiser als der Leadgitarrist.
Aber bei den cleanen Sachen,dass ist war,ich bin zu laut!!
Ich sage,Malcolm ist mein Vorbild.
Aber ihr habt Recht
Er war Banddienlich,Dynamisch.
Ich bin gar nichts davon.
Also war ich das Problem in der Band!
Ich kann nicht ordentlich Gitarre spielen scheinbar.
Nur hart in die Saiten hauen,mehr nicht!
Ich finde die Antwort wurde gefunden.
Ich bin NICHT Bandtauglich!
Ich denke ich werde nie passende Mitmusiker finden!

Ich finde der Thread sollte geschlossen werden
Ich sollte lieber Stunden beim Gitarrenlehrer nehmen!
Vielen lieben Dank für eure Antworten!
Aber!
Ihr kennt ja nur die eine Seite,meine.

Okay ich danke euch
 
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Ich denke ich werde nie passende Mitmusiker finden!

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Vielen lieben Dank für eure Antworten!
Aber!
Ihr kennt ja nur die eine Seite,meine.

Du hast Recht, wir kennen nur Deine Seite. Das ist aber in der Konstellation nicht anders möglich. Hörproben der Mitschnitte gab es nicht, anhand deren man sich ein neutrales Bild hätte machen können. Darüber hinaus könntest Du mal spaßeshalber die „ich“, „mir“, „mich“ zählen...

Das Problem hast Du angeblich gefunden, aber Interesse bzw. Bereitschaft daran etwas ändern zu wollen, kann ich immer noch nicht rauslesen. Klar könntest Du Unterricht nehmen, aber mit welchem Ziel und wofür?! Willst Du wissen wie man bandtauglich wird, oder sollen lieber einfach sagen, die anderen sind Schuld?!

:nix:

Ich würde an Deiner Stelle tatsächlich auch erst mal versuchen, Abstand von der ganzen Situation zu gewinnen, um dann einen besseren Blick darauf zu bekommen...

Gruß,
glombi
 
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Ich sage,Malcolm ist mein Vorbild.
Aber ihr habt Recht
Er war Banddienlich,Dynamisch.
Ich bin gar nichts davon.
Also war ich das Problem in der Band!
Ich kann nicht ordentlich Gitarre spielen scheinbar.
Nur hart in die Saiten hauen,mehr nicht!
Wenn du das schon mal erkannt hast, hast du ja den ersten Schritt zur Besserung deiner Bandtauglichkeit getan! Jetzt wo du eh aus der Band raus bist, würde ICH erstmal mein eigenes Spiel aufnehmen und mal genau auf meine Dynamik achten - so eine Art Selbstanalyse. Malcolm hat auch nicht IMMER nur reingedroschen, sondern wusste die Dynamik richtig einzusetzen. Oder mach Aufnahmen mit nem Looper und improvisiere dazu, dann höre dir an was du gespielt hast, gibt doch heute so viel technischen Kram zum Aufnehmen und lernen. Ich selbst hab viel beim Home Recording gelernt, einen besseren Spiegel deiner Spielkunst kannst du garnicht haben. Gleichzeitig Augen und Ohren aufhalten Zwecks neuer Leute zum proben!
 
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Wenn du das schon mal erkannt hast, hast du ja den ersten Schritt zur Besserung deiner Bandtauglichkeit getan! Jetzt wo du eh aus der Band raus bist, würde ICH erstmal mein eigenes Spiel aufnehmen und mal genau auf meine Dynamik achten - so eine Art Selbstanalyse.
Das eigene Spiel zu analysieren ist natürlich wichtig, aber wichtig ist auch das Zusammenspiel zu analysieren.
Ich kenne das von meiner alten Coverband. Da haben sich die meisten einzig und allein für IHREN EIGENEN Part interessiert. Hauptsache ICH klinge geil. Wie das ganze am Ende dann aber zusammen klang, Dynamik, Lautstärke war denen größtenteils völlig egal - bzw. sie haben es einfach nicht wahrgenommen, weil sie sich so sehr auf sich selbst konzentriert hatten.
 
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@PatricB1984
Ich versteh's nicht.

Da geben dir hier Leute auf 5 Seiten Tipps und Einschätzungen, um mit dir und für dich Ansatzpunkte rauszufinden, dich weiter zu entwickeln. Damit es dir gelingen kann, in einer Band Fuß zu fassen, weil alle hier eben denken, dass du nicht "banduntauglich" bist, sondern vielleicht einfahc noch hier und da Schwächen hast.

Und dein Fazit ist, dass du deine Band-Untauglichkeit bestätigt siehst...!? Da frage ich mich, ob es seit Erstellung des Threads jemals die Option für dich gab, dass hier was anderes rauskommen könnte als das, was schon im Threadtitel stand.

Ich verstehe, dass es Frust machen kann, wenn man an seine Grenzen kommt und entdeckt, dass man an all dem, was man so gern auf andere schieben würde, auch eigene Anteile hat. Da kann man dann mal frustriert und enttäuscht und sauer sein - aber bitte auf sich selbst! Und dann kann man sich eigentlich freuen, denn dann öffnen sich das Feld, um sich weiter zu entwickeln, neue Dinge zu lernen, besser zu werden... Das ist eigentlich geil. Wie man an der Stelle dann die Flinte ins Korn werfen kann, versteh ich nicht.

Ich spiele seit fast 30 Jahren Bass. Und ich habe - besonders bei meinen ersten Banderfahrungen herbe Rückschläge kassiert. Und da waren auch welche bei, die von der Art und Weise der anderen nicht okay waren. Aber da war kein einziger dabei, an dem ich nicht auch einen Anteil hatte, und der mich nicht motiviert hat, weiter zu machen und mich zu verbessern. Und heute noch stoße ich - obwohl ich von mir behaupte, ein wirklich guter Bassist zu sein (andere behaupten das auch) - immer wieder an die Grenzen meiner Fähigkeiten, und muss/darf/kann neue Sachen lernen. Wenn das irgendwann mal nicht mehr der Fall sein wird... dann - und wirklich erst dann - leg ich den Bass weg und bin durch mit der Sache.

Also: Hör auf mit dem Selbstmitleid, krieg den Arsch hoch, kram deine Eier, und ran an die Gitarre! Du bist doch ein Rocker, oder? Dann benimm dich auch nicht wie ein Emo! Malcolms Pony ist auch nicht an einem Tag gewachsen.
:prost:
 
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Ich schlage Hart an,zu hart für ihn.
Das könnte jetzt mehrere Sachen bedeuten. Ich habe live die Tendenz, bei lauten Parts viel weiter auszuholen als "nötig" und mit viel Geschwindigkeit die Saiten anzuschlagen. Das ist dann "hart", klingt aber mit dem richtigen Sound trotzdem rund. Es kann höchstens problematisch werden, wenn die Saiten dabei zu stark ausgelenkt werden und deswegen Töne unmittelbar nach dem Anschlag schief sind. Aber "hart" klingt das dadurch immer noch nicht, höchstens "lärmiger," "krachiger" und weniger klar.

Was jetzt kommt, ist wirklich nur ne Vermutung, die überhaupt nicht stimmen muss. Aber es könnte auch sein, dass du in der rechten Hand nicht so locker bist und deswegen die Anschläge eben auch etwas ungelenk klingen. Dafür muss man nicht mal sehr stark anschlagen. Aber das muss bei dir gar nicht zutreffen.

Laut bin ich auch teilweise meinte er.
Da wiederum denk ich mir: Wahrscheinlich hat die Kommunikation in der Band an unterschiedlichen Stellen versagt. Offensichtlich wurde ja Kritik an deiner Spielweise geübt, und natürlich wissen wir hier im Forum nicht, wie das passiert ist, aber wenn es um reine Lautstärke geht, ist das ja ein anderes Problemfeld. Nämlich: Wie kriegt man es hin, dass jeder im Proberaum was Vernünftiges zu hören kriegt? Scheinbar wurde das ja vorher gar nicht in der Band besprochen. Vielleicht gabs deswegen einfach auf allen Seiten Frust ohne Lösungsansatz.

Aber bei den cleanen Sachen,dass ist war,ich bin zu laut!!
Na dann hast du doch was gelernt und kannst es in Zukunft besser machen! Nur so wird man besser. Jeder Fehler ist ne Gelegenheit, besser zu werden :great:

Also: Hör auf mit dem Selbstmitleid, krieg den Arsch hoch, kram deine Eier, und ran an die Gitarre! Du bist doch ein Rocker, oder? Dann benimm dich auch nicht wie ein Emo! Malcolms Pony ist auch nicht an einem Tag gewachsen.
Dem kann ich mich nur anschließen. Kopf hoch! =)
 
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aber wichtig ist auch das Zusammenspiel zu analysieren.

Da haben sich die meisten einzig und allein für IHREN EIGENEN Part interessiert
Das stimmt natürlich, dass wäre für mich dann aber im Falle des TE der zweite Schritt. Leute muss er ja erstmal finden. Ich hatte das jetzt erstmal auf seine Anschlagsdynamik und Timing bezogen. Bandkontext ist dann natürlich wieder was anderes, aber wenn ich kein Timing und 0 Gefühl fürs eigene Spiel habe, wird das im Bandkontext nicht besser.
 
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Puhh ich bin ganz schön von meinem Thema Bandtauglichkeit abgewichen oder?
Okay ich kehre mal dahin zurück
Ich habe mich nochmal mit meinem Freund unterhalten.
Ja es ist so!
Ich schlage Hart an,zu hart für ihn.
Laut bin ich auch teilweise meinte er.
Ich spiele zu oft mit vollgas.

Was ich bei der ganzen Sache jetzt aber nicht verstehe: Habt Ihr Euch da nicht irgendwann zwischendurch mal drüber unterhalten? Wenn es Dein Freund ist - hat er Dich da nicht schon mal 1-2 Jahre früher beiseite genommen und Dir gesagt, was bei Deinem Spiel in Sachen Banddienlichkeit im Argen liegt?
Oder habt Ihr echt die ganze Zeit nebeneinander her gespielt, die Band hat ihr Ding gemacht und Du Deines und keiner war zufrieden, aber es hat auch keiner den Mund aufgemacht?

Versteh mich nicht falsch - ich halte das Verlassen der Band schon wegen der Tatsache, dass Du Dich mit den Songs überhaupt nicht identifizieren kannst, zum jetzigen Zeitpunkt für den einzig logischen und richtigen Schluss.
Aber Bandkommunikation ist halt extrem wichtig - wenn keiner den anderen seine Wünsche oder Probleme mitteilt und man nicht miteinander redet, ist jedes Bandprojekt über kurz oder lang zum Scheitern verurteilt.
 
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Ich bin NICHT Bandtauglich!
Ich denke ich werde nie passende Mitmusiker finden!
Ich finde der Thread sollte geschlossen werden
Ich sollte lieber Stunden beim Gitarrenlehrer nehmen!

Sorry für die Deutlichkeit, aber ich finde das du nicht Kritikfähig bist, dabei ist es nicht mal heftige Kritik. Du machst auch gerade voll einen auf beleidigte Leberwurst.
Du bist zu laut, du spielst zu hart. Das eine ist in 2 Sekunden gelöst, das andere musst du dir halt eine zweite Spielweise angewöhnen. Wo ist das Problem? Ein Lehrer sagt dir das genauso so.
Ganz im Gegenteil. Ich kenn da eher Lehrer die dir ganz unsensibel sagen "Wenn du besser werden willst musst du einfach nur aufhören scheise zu spielen."
 
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Stimmt,vielen Dank!
Den Arsch hochkriegen!
Nicht beleidigt spielen!
Absolut richtig!
Paar Beispiele.
Auf unsere Setlist hatten wir Dont Cry von GnR.
Bei den cleanen Parts schwächelte ich,war zu laut.
Ich habe aber immer vorher gefragt,beim Soundcheck.
Ist alles ok?
Dann spielten wir.
Und das stimmt nicht.
Ich habe nicht nur auf meinen Sound gehört.
Ich habe z.b gesagt,der Bass muss lauter.
Ich richtete mich nach Bass und Drums.
Dann spielten wir an und nahmen auf.
Ich war echt clean lauter als der Leadgitarrist.
Mir wurde gesagt,ich müsse gefühlvoller spielen.
Habe ich dann auch gemacht.
Ich bin Kritikfähig,habe immer gefragt,ob alles ok war.
Die Aufnahmen waren naja.
Gesang ist total untergegangen.
Ich habe dann zuhause an mir gearbeitet.
Bei cleanen Sachen sehe ich eine schwäche bei mir.
Beim nächsten Mal wars aber besser.
Ich habe geübt.
Bei Acdc cover wurde bei mir nix bemängelt.
Dann kamen ja die Balladen.
Auch mit ganz langsamen Verzerrten Akkorden.
Dort wurde meine brachiale Spielweise/Sound angesprochen.
Auf den Aufnahmen hört man mich echt präsenter als den LG.
Bei den Rhythmusparts.
Er spielt Marshall Valvestate
Ich spiele Marshall JVM Vollröhre.
Deshalb sagte er,ich solle etwas sanfter spielen,mit dem Volumepotis arbeiten.
Nächste Probe habe ich es.
Poti von 10 auf 6.
Dann wurde gesagt,hey,spiel brachialer.
Ich dachte dann häää?
Vielleicht fehlt mir echt die Dynamik.
Ich will,wollte doch nie andere übertönen.
Nie.
Ich wollte doch immer nur nen Rhythmusteppich liefern mit Bass und Drums,damit LG seine Solis z.b drübersetzen kann.
Also ich habe zu vorschnell entschieden.
Ja ich habe beleidigte Leberwurst gespielt.
Ich muss an meiner Dynamik arbeiten.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Hier mal ne Aufnahme.
Qualität ist mies.
Gesang zu leise.
Ich bin der Rhythmusgitarrist.
Warscheinlich echt zu laut oder.
Das Mainriff mache ich.
Der LG wollte da Rhythmus machen

 

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  • breaking.mp3
    2,5 MB · Aufrufe: 2.302
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.... Da brauchst Du die Probleme aber nicht an Dir suchen......

Der Sänger ist eher das schwächste Giled in dieser Kette der Band :)

Gitarren bißchen out of tune, aber das passiert im Proberaum schon mal...
 
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.... Da brauchst Du die Probleme aber nicht an Dir suchen......

Der Sänger ist eher das schwächste Glied in dieser Kette der Band :)

Ich denke auch, dass es vor allem rhythmisch aber auch von der Intonation bei der Nummer sehr gut passt bei Dir. Dem Drummer scheint die Nummer dafür etwas zu schnell zu sein. Würde erklären, warum da Balladen gerade Recht kommen...

ABER, Du spielst halt tatsächlich ein Brett durch, mit sehr wenig Dynamik. Auch bei "Deiner" Musik könnte da ein bisschen mehr Abwechslung sicher nicht schaden. Aber die Basis stimmt, und grundsätzlich scheint das tatsächlich Deine Musik zu sein.

Hinter dem Tellerrand kann es aber auch manchmal ganz nett sein... ;-)

Gruß,
glombi
 
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Vielleicht solltet ihr euch erstmal (bzw. bei der nächsten Band - gibt ja grad kein "euch" mehr) über die Begrifflichkeiten unterhalten, die ihr nutzt.

Frag mal 100 Leute, was sie unter "brachial" verstehen, und du bekommst 200 Meinungen. Ich habe das Gefühl, bei euch wurde vielleicht einfach auch viel aneinander vorbei geredet.

Ich kenn das dann so: Die Gefahr ist, dass man dann dem anderen mehrmals sagt, was einen stört, aber kein zufriedenstellendes Ergebnis bekommt (weil der andere denkt, es geht um was anderes) - und dann lässt man's halt und akzeptiert es so, wie es ist - bleibt aber unzufrieden. Es macht aber Sinn, sich genau an diesen Stellen zu "nerven" und dran zu bleiben. Wenn nicht jeder mit seinem eigenen und vor allem mit dem Bandsound zufrieden ist, gibt das auf Dauer nix. Und wenn man da festhängt, lohnt es sich oft, zu schauen, worum es überhaupt geht:

Lautstärke?
Dynamik?
Feeling?
Sound?
Frequenzaufteilung?
...

Das sind alles unterschiedliche Themen. Und es sollte schon irgendwie Konsens geben, worüber man redet. Denn mal angenommen, das passiert nicht. Dann sagt also einer zum Gitarristen, er würde "zu brachial" spielen.

Und von fünf verschiedenen Gitarristen...

...dreht der erste sich leiser...
...spielt der zweite abgedämpft...
...schaltet der dritte in nen chilligen Layed-Back-Modus...
...tauscht der vierte die Paula gegen ne Strat...
...und dreht der fünfte die Höhen raus.

Kein Wunder, dass dann am Ende vielleicht alle unzufrieden bleiben.

Bandsound ist für mich zu großen Teilen auch Bandsache.
Ein aktuelles Besipiel aus meiner Badnpraxis: Ich hab grad ein neues Thrash-Metal-Projekt gestartet, da hatte ich am Bass Bock auf tiefe H-Saite und Flatwound-Saiten. Verändert den Bandsound und somit den gesamten Charakter der Mucke natürlich extrem gegenüber dängeligen Rounds, die ich auf dem Viersaiter ne Oktave höher spielen muss. Das entscheide ich doch nicht alleine! Da bring ich zwei Bässe mit zur Probe, probier beide Varianten aus, und hol mir die Meinung der anderen Jungs. Und wenn ich finde, ich hab den geilsten Sound der Welt, aber die anderen kotzen im Strahl darüber, dann wird es dieser Sound auch nicht werden - ganz klar! Und wenn ich mich dann für tiefe H-Saite entscheide, belege ich ein anderes Frequenzspektrum, das der Gitarrist mir dann natürlich was frei macht - und im Gegenzug kann er in den Hochmitten und Höhen was zulegen, weil ich da mit den Flats weniger Präsent bin. Aber in gewissen Frequenzen bitte nicht zu sehr, denn da bin ich mit dem Gesang unterwegs. Und am Bass stell ich meinen Hochpassfilter so ein, dass ich mir nicht mit dem Trommler in die Quere komme, wenn er auf die Bass tritt. Und wenn ich tief spiele, spiele ich mehr Fundament und weniger Läufe, das macht die Songs vielelicht eher drückend als agressiv, dann muss der Trommler vielleicht schonmal eher was offeneres spielen als nen Blastbeat - oder hört der Gitarrist den Part, der für mich böse schiebt, vielleicht eher groovig und nach vorne, und was wollen wir denn da überhaupt...? Usw. usw.

Und all das erfordert vor allem auch immer wieder gute und klare und auch kritische Kommunikation.
 
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Da geht man nichtsahnend auf musiker-board.de und dann sieht man da ein Thema, bei dem man denkt: Das kenne ich doch! Kurzum: Ich bin der Bassist/Songwriter, von dem hier die Rede ist. Ich habe jetzt lange überlegt, ob ich dazu was schreiben soll, da ich auf keinen Fall möchte, dass das wie eine Abrechnung rüberkommt. Aber da Patric mich in diesem Thread nicht angegriffen hat, glaube ich, dass das sachlich werden kann und er dann ein Feedback aus erster Hand bekommt, was im Normalfall eine Menge wert ist. Ich werde hier auch nicht mehr als nötig auf die Bandentwicklung eingehen, die ich anders empfunden habe als Patric.

Patric, du bist ein lieber Kerl und ich habe durchaus gerne mit dir zusammengespielt. Für mich warst du aber auch ein schwieriger Bandkollege, weil ich das Gefühl hatte immer besondere Rücksicht nehmen zu müssen. Auch wenn das hier im Thread anders klingt, kann ich mich nicht erinnern dich je richtig kritisiert zu haben. Das lag aber nicht daran, dass es nichts zu kritisieren gab, sondern dass ich nicht wusste wie ich das hätte tun sollen ohne die persönliche Beziehung zwischen uns zu gefährden. Deine Stimmung war immer nah am Extrembereich, also entweder "Das ist super und ich habe da voll Bock drauf" oder "Ich möchte etwas völlig anderes machen". Und das ist schnell dazwischen hin- und hergesprungen. Nachdem der Drummer draußen war, woran du laut eigener Aussage nicht ganz unschuldig warst, haben wir zu dritt besprochen, dass wir mit den fertigen Drumspuren meines alten Drummers arbeiten und der dann zu den Proben dazustößt, wenn wir acht Songs fertig haben. Dann hätte ich aber auch erwartet, dass wir das durchziehen. Und es reicht nicht einen Song einmal zu spielen und zu sagen "Klingt nicht ganz scheisse, also spielen wir wieder ACDC", sondern man muss das dann schon wiederholen damit man verschiedene Dinge probieren kann und der Song dann irgendwann sitzt. Du wolltest irgendwann dann plötzlich Bass spielen, obwohl ich ja ganz bewusst nach Gitarristen gesucht hatte. Also habe ich mich drei Tage hingesetzt und geschaut, wie ich die Songs in banddienlicher Form auf die Rhythmusgitarre bekomme. Dann bekomme ich eine Nachricht von dir, dass wir unbedingt einen neuen Bassisten brauchen, weil wir ja alle drei Gitarristen wären. Also bin ich wieder auf den Bass gewechselt. Das war völlige Zeitverschwendung. Gleichzeitig wolltest du aber jetzt wieder Coverstücke machen und dabei selber Drums spielen. Das war pures Chaos und wird nicht zu einer funktionierenden Band führen. Ich habe das als sehr anstrengend empfunden, weil wir als Band mehr mit uns selbst als mit der Musik beschäftigt waren. Im Endeffekt war dein Ausstieg wahrscheinlich richtig, weil du dabei nicht glücklich geworden wärst und wir damit als Ganzes auch nicht.

Deshalb meine Tipps für dich für die Zukunft:

- Reagier nicht so impulsiv, sondern denk erst nach bevor du handelst. Versuche auch immer zu bedenken, wie das bei anderen ankommt.
- Eine Band ist immer eine Gruppe von unterschiedlichen Persönlichkeiten mit unterschiedlichen Zielen. Wenn ihr euch auf ein gemeinsames Ziel einigt, hinterfrag vorher, ob das für dich ein passendes Ziel ist. Falls nein, lass es sein. Falls ja, zieh das durch. Aber wechsel nicht ständig deine Meinung.
- Sei nicht so extrem. Ein schönes Beispiel ist das Thema dieses Threads. Für dich gibt es die Frage ob du bandtauglich bist oder nicht. Sowas ist aber keine ja oder nein Frage. Jeder ist bandtauglich. Die Frage ist wie einfach man es den Bandkollegen macht mit einem zusammenzuspielen. Davon hängt dann der Banderfolg ab. Wenn man nur mit sich selber beschäftigt ist und ständig die Richtung wechselt, kommt man nirgendwo an.
- Versuch Dinge richtig zu bewerten. Wenn man diesen Thread liesst könnte man meinen, dass wir von ACDC zu Kelly Family gewechselt wären. Von den drei Songs die wir gespielt haben, war aber zwei durchaus rockig und nur einer eine Ballade.
- Ich kann gar nicht genau beurteilen wie gut du als Gitarrist bist, da du halt immer in der selben Art gespielt hast. Ich weiss nicht wie viel mehr du noch kannst. Wenn du dich einer neuen Band anschließt, könntest du wieder in Probleme kommen, wenn die nicht exakt das selbe wollen wie du. Du bräuchtest also entweder das Glück, dass du Leute findest bei denen es zu 100% passt, oder du musst flexibler werden.

Ich hoffe du bist jetzt nicht sauer auf mich, sondern siehst das als gutgemeinten Ratschlag. Ich hätte mir die Zeit hierfür nicht nehmen müssen, sondern habe das nur getan, weil du ein guter Kerl bist und ich dir wünsche, dass du dein musikalisches Glück findest.
 
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Respekt - Klingt nach ehrlichen Worten ........ vielleicht solltet ihr mal einfach zusammen ein Bier trinken gehen, so haben wir das gemacht ......;):prost:
 
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Bei dem ersten Satz hab ich schon das Popcorn ausgepackt und mich auf den Schlamm gefreut... :mampf: (Asche auf mein Haupt)

Aber nachdem was ihr jetz beide geschrieben habt ist doch eigentlich alles cool... bleibt gut miteinander und geht euch ma einen trinken, wenn ihr Langeweile habt und was das musikalische betrifft:
Wenns nicht passt, dann passts halt nicht.

Wäre jetz tatsächlich noch neugierig gewesen mal was zu hören, statt nur darüber zu lesen... dann hätte man auch ein besseres Bild wodrum es musikalisch überhaupt geht.

Ihr habt aber beide relativ human übereinander geschrieben... das ist schon ehrenwert.
 
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Das Board ist also doch für etwas gut, und wenn nur dafür. dass sich Bandmitglieder endlich mal sagen können, was sie im direkten Kontakt anscheinend nicht geschafft haben... :ugly:

Ihr habt aber beide relativ human übereinander geschrieben... das ist schon ehrenwert.

:great:
 
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Ich habe jetzt lange überlegt, ob ich dazu was schreiben soll, da ich auf keinen Fall möchte, dass das wie eine Abrechnung rüberkommt. Aber da Patric mich in diesem Thread nicht angegriffen hat, glaube ich, dass das sachlich werden kann und er dann ein Feedback aus erster Hand bekommt, was im Normalfall eine Menge wert ist.

Danke für das aus meiner Sicht faire Posting und schön, dass es die Gelegenheit gibt, auch einmal eine andere Sicht auf die Dinge zu bekommen - Audiatur et altera pars, wie die alten Griechen so schön sagten...

Zu meiner grundsätzliche Empfehlung, aus der Band auszusteigen und, nach etwas Nachdenken darüber, was denn so alles schiefgelaufen ist, sich ggf. bandtechnisch neu zu orientieren, stehe ich auch weiterhin, aber offensichtlich ist ja doch Einiges mehr im Argen gewesen als nur ein Gitarrist, der auf James Hetfield steht, während die Band ausschließlich James Blunt mag.

Rein subjektiv hätte ich es zwar besser gefunden, wenn sowas gar nicht erst den Weg in Forum gefunden hätte, sondern gleich in dieser, wie ich finde, sachlichen und kollegialen Weise in der Band hätte ausdiskutiert werden können, aber so sind zumindest von beiden Seiten einmal die Karten auf den Tisch gelegt worden.

Ich wünsche auf jeden Fall beiden Seiten alles Gute - Patric bei Selbstfindung und der Suche nach einer neuen Band und der "alten" Band viel Erfolg und Spaß bei ihren Stücken und viel Glück, wenn Ihr Euch auf die Suche nach einem neuen Gitarristen machen solltet.
 
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