Bitte antwortet mir zum CP33, alles was Ihr wißt

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Mein erster Eindruck vom CP300 (die Pianos müssten die gleichen sein): Örks, die haben den Piano-Sound vermurxt, der vom P250 hat mir besser gefallen. Allerdings hab ich das noch nicht an gescheiten Abhörern mal verglichen. Vielleicht war mir auch nur der Saitenresonanz-Effekt ungünstig eingestellt. Wer weiß, vielleicht hat auch ein Verkäufer mit seltsamen Hörgewohnheiten was verdreht (kann mal passieren, wenn man da Drummer hinstellt, die ab 40 keine Höhen mehr hören (SCNR)).

Die Yamaha-Tastaturen sind für Masterkeyboard-Einsätze gedacht. Ich sehe den Hauptvorteil des Kompromisses, den Yamaha da gegangen ist darin, dass es eine gewichtete Tastatur ist, die jedoch auch bei längerem Spielen die Finger kaum ermüdet (wie mir das bei einigen anderen Herstellern recht rasch erging), und sich auch auf rasches Ansprechen einstellen lässt, was wieder gut ist, wenn man z.B. im linken Teil des Manuals mal eine Orgel legen möchte.

Die Yamaha-Stage-Pianosounds sind in erster Linie darauf ausgelegt, sich auf der Bühne gut durchzusetzen, und das tun sie. Eine Zeit lang war das P250 *das* Piano, das man haben wollte, wenn es um Durchsetzungsfähigkeit in der Band geht. Allerdings ein Jazz-Trio würde man wohl weniger damit spielen wollen, die dunkleren Klänge haben mir persönlich nicht so gut gefallen.

Die Tastaturen sind in der Tat gleich, und das macht das CP33 eine ideale, transportable Alternative, wenn man diese Tastaturen mag.

Aber: Das CP33 hat (als Masterkey) einen entscheidenden Nachteil: von den gelayerten Parts kann nur einer extern sein. Das war für mich das KO-Kriterium. Ansonsten hätte ich das CP33 gerne genommen, denn die beiden "großen" sind Frau einfach zu schwer zum transportieren, und *immer* um Hilfe zu bitten nervt, und es hat auch nicht immer grad jemand Zeit. Ich denke aber auch kräftiger Mann will nicht immer 35 sperrige Kilos zum Gig schleppen, und hinterher dann wieder ganz zart und gefühlvoll in die Tasten greifen müssen.

Liebe Grüße

Dana
 
Ich denke aber auch kräftiger Mann will nicht immer 35 sperrige Kilos zum Gig schleppen, und hinterher dann wieder ganz zart und gefühlvoll in die Tasten greifen müssen.
Mit Sicherheit nicht. Es gibt ja auch Männer der Kategorie "Kletzensepp".
<= Wie er da :)
 
also, ich hab sowohl das p-80 als auch das cp33 ausführlich unter den fingern gehabt...
das cp33 ist was die tastatur angeht noch sensibler, spricht präziser an und hat einen noch besseren druckpunkt, minimal leichter gewichtet. Die Sounds haben inzwischen deutlich dazugewonnen, key-off und saitenresonanz sei dank. das gp1-sample klingt sehr klar, einigen dürfte es etwas zu spitz sein (p80 mag da etwas weicher sein). lässt sich aber über die wariationsmöglichkeiten gut austarieren. Die weiteren Sounds sind deutlich hochwertiger (teilweise stereo und dynamisch gesampelt). Außerdem gibt's jetzt Masterkeyboardfunktionen, die p80 und p90 noch nicht hatten...+usb und aux-pedal-anschluss.
rock on...
 
Ich bin auch grad mal wieder auf Tastatur-Suche, und hab inzwischen meine Anforderungen an Masterkeyboard-Funktionalität drastisch reduziert.

Ich hab mir ein CP33 zur Ansicht bestellt. Ich muss außerdem meine oben geschriebene Meinung zum CP300 revidieren. Ich hatte da wohl einen schlechten Tag (oder vielleicht ein verstelltes Gerät im Geschäft).

Ich hab in den letzten paar Wochen viele verschiedene E- und Stage-Pianos im Vergleich gespielt. Das CP300 hat für meine Ohren von allen in der Stage- und drunter-Klasse den "klarsten" und "saubersten" Klavier-Sound, sehr ausgewogen. Allerdings mag er für manche etwas steril wirken. GEM ist ähnlich "drahtig", hat aber mehr Unregelmäßigkeiten in der Saitenresonanz. Eher ein "modernes" Piano, für Jazz und Klassik find ich's weniger geeignet. Aber das ist meiner Meinung nach auch bei den Yamaha Flügeln so, die klingen auch ziemlich modern. Aber für Rockerinnen genau das Richtige :)

Wenn die Tastatur des CP33 wirklich die selbe ist wie im CP300, dann ist's schon so gut wie gekauft. Wenn man mal vom MP8 absieht ist die neue GH von Yamaha für meine Finger die absolut genialste E-Piano-Tastatur, die ich kenne. Aber ich bin schwergängige Tastaturen vom Kawai-Flügel gewöhnt. (Die Tastatur im MP5 ist im übrigen mit der vom Roland EP880 zusammen mit Abstand am schlechtesten weggekommen. Mit den beiden komm ich gar nicht zurecht. Die Tasten sind mir viel zu weich und labberig. FP7 ist da ein himmelweiter Unterschied.)

Die CP300-Tastatur ist tatsächlich noch etwas präziser als die vom P250, hat einen präziseren Druckpunt. Die Tasten fühlen sich etwas "breiter" an, kommen noch näher an die Tastengeometrie vom Flügel dran (die alten waren schlanker im Design). Die Gewichtung ist auch insgesamt noch etwas angenehmer, obwohl schon die P250-Tastatur sich sehr präzis spielen lässt (ich kenn die internen GH-Bezeichnungen von Yamaha für diese Tastaturen nicht).

Wenn im CP33 ein schlechterer Sound-Prozessor ist, ist das schade. Naja, ich werd's im Vergleich hören. Die meiste Zeit werd ich da live ohnehin ein GEM RP-X spielen. Aber gut, wenn Frau auch mal ohne das Rack losziehen kann.

Mir kommt's in erster Linie auf's Gewicht an, und da ist, wenn das mit der Tastatur wirklich stimmt, momentan das CP33 für mich der absolute Spitzenreiter: Eine so gute Tastaturmit 18 Kilo, plus brauchbare Piano-Sounds, 4 Layer (leider nur 2 externe) und Volume-Regler für die Layer on top für €1200?

Ich wüsste kein Gerät, dass in der Preisklasse da momentan wirklich mithalten kann.

Bin gespannt, wie sich's im Vergleich zum P250 bzw. CP300 anhört.

Liebe Grüße

Dana
 
Ich muß Dana zustimmen. Der Pianoklang des CP33 und CP300 ist ziemlich spitz und auf Durchsetzungsfähigkeit getrimmt. Für Rockmusik wahrscheinlich das richtige (wenngleich ich auch den Eindruck hab, daß es so ziemlich das gleiche Sample der Vorgängermodelle P120 und P250 ist), aber für jazzige, soulige und klassische Musik der Konkurrenz mE deutlich unterlegen. Was mich am Klang der CP/P-Serie momentan besonders nervt, ist das zu schnelle Ausklingen in den Mittellagen, das man besonders über sehr gute Monitore wie dem KME 1122 deutlich hört und mir zumindest bei Balladen und Pianissimo-Stücken regelmäßig den Spaß vermiest.

Seltsam finde ich allerdings, daß Yamaha dasselbe Sample auch in den Homepianos verbaut (für die Durchsetzungsfähigkeit ja egal ist), während die Workstation S90ES hingegen ein sehr gutes, jazzig-weiches, für meine Begriffe viel realistischeres Pianosample besitzt, das eigentlich für die Homepianos wie geschaffen wäre! Warum Yamaha statt dessen den drahtigen CFIIIS der (C)P-Serie in die Homies packt, will meinem bescheidenen Geist nicht so recht einleuchten. Kommunikationsfehler zwischen den Yamaha-Abteilungen? Oder gar erbitterter Konkurrenzkampf zwischen den beiden? ("Pah, die Samples von den Säcken aus der Synthie-Abteilung kommen definitiv nicht in MEIN Piano!") :screwy:
 
Warum Yamaha statt dessen den drahtigen CFIIIS der (C)P-Serie in die Homies packt, will meinem bescheidenen Geist nicht so recht einleuchten. Kommunikationsfehler zwischen den Yamaha-Abteilungen? Oder gar erbitterter Konkurrenzkampf zwischen den beiden?

Nein, pure Geschmackssache und ein anderes (moderneres) Klangideal. Schau dir einfach die teuren Flügel von Yamaha an. Die wollen so klingen. Und ich find's auch gut so, dass es das gibt.

Ganz persönlich find ich, dass diese Piano-Sounds in zeitgemäßer Musik universeller einsetzbar sind, als die dunkleren. Für meinen Höreindruck haben die CLPs auch im Heimsektor aktuell immer noch die Nase vorn, außer vielleicht, wenn zu Hause Kammermusik gemacht wird.

Aber da können wir tagelang drüber streiten, weil Geschmackssache. Ich spiel auch nen Kawai-Flügel, weil ich den etwas moderneren Klang mag (der m.E. noch etwas mehr Bauch hat als der von Yamaha), und ganz bewusst keinen Steinway, keinen Sauter, keinen Bechstein (die man teilweise restauriert auch finanziert bekommt). Natürlich sind das auch hervorragende Instrumente. Steinweg-Grotrian hat mir z.B. schon immer besser gefallen als Steinway. Aber wenn ich mich einen Tag lang durch ein Flügelhaus spiele, dann hat doch jedes Instrument seinen eigenen Charakter. Das ist aber was anderes wie bei der Diskussion digitale Pianos.

Bei digitalen Pianos sind wir noch nicht ganz so weit (von ein paar alten Ausnahmen vielleicht mal abgesehen), dass wir von "Instrumenten mit eigenem Charakter" sprechen, sondern von technischen Nachbildungen, Finessen, etc. Bei Stage-Pianos kommt noch dazu, dass sie auf einen bestimmten Einsatzzweck zugeschnitten werden.

Was Filigranität im Sound angeht, gibt's da deutliche Qualitätsunterschiede. Ich mag aber niemand nen Vorwurf machen, wenn er gerade diese Unterschiede für sich als nicht relevant erachtet, und nun auch nicht schon wieder Makren vergleichen, eigentlich hab ich zu Einsatzzwecken und Modellierung hier im Board das meiste und auch detailliert gesagt, auf was es m.M.n. ankommt. Kann jeder selbst vergleichhören und die einzelnen Punkte (die technisch Fakt sind) für sich und seine Musik bewerten (was wiederum subjektiv unterschiedlich ausfällt).

Nicht-Musiker hören den Unterschied wahrscheinlich noch nicht einmal. Einem 55-Jahre alten Rock-Drummer oder Latin-Percussionisten wird man ein Gerät mit deutlich mehr Obertönen verkaufen müssen ... Die hören halt was "anderes", und könnten auf einer Aufnahme wahrscheinlich ein Klavier von einem Flügel nicht unterscheiden. Da zu diskutieren ist ziemlich sinnlos.

Ich selbst bin im Rock-, vielleicht noch im Pop zu Haus, darüber hinaus noch am ehesten in Cabaret-Stilistik. Ganz klar mess ich die Instrumente, die ich kauf, an genau dieser Musik. Und Yamaha tut das offensichtlich auch, weil sie wohl "moderne" Pianos bauen möchten. Wenn ich mir die Geschichte von Yamaha ansehe, wundert das auch nicht, wenn ich nur an die typischen DX FM-Pianos denke, die die Pop-Musik Anfang der 80er ganz entscheidend mitgeprägt haben. Ich find nix schlechtes dran, einen modern klingenden, technisch gut umgesetzten Klang in ein Heim-Piano einzubauen, wenn man es in 2007 verkaufen möchte.

Liebe Grüße

Dana
 
Ganz recht, Yamaha wird klanglich manchmal zu pauschal niedergemacht.

Durchsetzungsfähigkeit ist ein gutes Argument.

Frage mich halt, was leichter ist: Ein "dunkel" klingendes Instrument auf "durchsetzungsfähig" zu equalizern oder einem "durchsetzungsfähigen" etwas mehr "soulfulness" verleihen... (Stichwort "leises Spiel" etc.)
 
Na, ich will Yamaha ja auch nicht grundlos niedermachen. Das S90ES beispielsweise finde ich toll und vor allem die Flügel von Yamaha spielen sich klasse!! Ich kann schon verstehen, was du mit "modernem Sound" meinst, aber diesem modernen Soundideal entspricht das S90ES mehr. Richtig, letztlich ist es Geschmackssache. Von allen "modernen Flügeln" (Yamaha und Kawai), die ich bisher gespielt hab, würde ich alle klanglich näher am S700-Sound des S90ES als am CFIIIS von der CP-Serie verorten. Der Sound der CP- und CLP-Serie klingt für meinen Geschmack viel eher wie die Uprights von Grotrian-Steinweg: sehr bauchig und guttural, wenig Dynamik, dafür brilliant und viele Obertöne. Für Rock ist das sicherlich geil - für den Heimbereich eher unüblich (sage ich bewußt ohne objektive Wertung). So viel zum Klangcharakter. Was jedoch für Heim-Musik äußerst störend ist, wäre die Tatsache, daß die Home- (genau wie die CP-) Modelle KEINE Samples von leisen Bereich (pp - mp) besitzen. Das leiseste Sample wurde in mf(!) aufgenommen und das macht mE jede klassische und sonstwie leise Musik unspielbar. Das S90ES macht das auf jeden Fall besser. Wie gesagt, das ist für Rockmusik auch egal, wo man i.d.R. mit Schmackes reinhaut, aber gerade die Verwendung dieses Samples für den Heimbereich will mir daher nicht einleuchten.
 
Das GEM rp-x benutzt pro Taste genau ein Sample -- und klingt deshalb zimelich gut, weil es gutes Physical Modelling außenrum hat. Die Anzahl der Samples pro Ton ist m.E. wenig ausschlaggebend für das Gesamtergebnis.

Wenn man den Klang zu Hause haben möchte, der hier oft gefordert wird, ist es wohl am besten, sich ein gebrauchtes Upright zu kaufen.

Liebe Grüße

Dana
 
Ich denke auch ein Digipiano muss leise gespielt auch toll klingen, man müsste ein Solo-Konzert damit bestreiten können (zumindest so in Singer Songwriter Stylistik) und es trotzdem per EQ selbst auf Durchsetzungsfähigkeit in Rockband trimmen können.

Hat jemand DA einen Tipp für?
 
Ich denke auch ein Digipiano muss leise gespielt auch toll klingen, man müsste ein Solo-Konzert damit bestreiten können (zumindest so in Singer Songwriter Stylistik) und es trotzdem per EQ selbst auf Durchsetzungsfähigkeit in Rockband trimmen können.

*knallt ihren Kopf auf die Tastatur*

Ich hätt gern nen Flügel, den ich ab und an auch als Rhodes einsetzen kann. Gibt's was mit aufsetzbaren Metallplatten für die Hämmerchen?

Ich geb auf ...

Liebe Grüße

Dana
 
@Dana:
Daß ein Digitalpiano pp spielen kann, ist für mich schon das mindeste, was ich erwarte. Der Großteil der Konkurrenz (sogar im eigenen Hause) bekommt das ohne Probleme hin.

@stuckl:
Sowas gibts meines Erachtens durchaus in Form des RD700SX (Oberklasse) und FP7 (Mittelklasse).
 
Leut, hier werden Sachen runtergeputzt, da zieht mir's echt die Schuhe aus.

Ich steig aus der Diskussion an dieser Stelle aus. Es mag ja sein, dass das pp den persönlichen Klangvorlieben von einigen Menschen nicht entspricht. Daraus abzuleiten, dass "diese Pianos kein pp spielen können, und das doch das mindeste sei", find ich ganz persönlich auf nem ziemlich hohen Ross.

Liebe Grüße

Dana
 
Tja, das ist so ein Problem des Grundverständnisses....
http://www.musik-service.de/yamaha-cp33-prx395755411de.aspx schrieb:
...Yamaha bringt mit dem CP-33 ein Stagepiano...

Somit stellt sich die Basisfrage - wozu braucht man ein Stagepiano? Wozu wird es entwickelt? Hier konkret: muss es "pp" können?
Frei nach Beckenbauer schrieb:
www.pons.de schrieb:
stage
I. Substantiv
1. Theater Bühne |die|
Grundlegend verschiedene Bedeutungen
eines Stichwortes sind durch
arabische Ziffern differenziert.
2. Podium |das|
...
Es scheint also ein Piano für eine Bühne zu sein.
Also - was muss ein Stagepiano wirklich gut bzw. überhaupt können?

Klassische Konzerte auf einem Stagepiano sind vollkommen bäh, da sind wir uns wohl einig. Bei den wenigen Malen, bei denen ich auf einer Bühne (sog.) Klassik hörte spreche ich den (wohlmeinenden) Musikern (zumeist Musikanfänger oder Wumba-Begleitung in der Kirche) ab, überhaupt pp spielen zu wollen.
Alle anderen mir in den Sinn kommenden Bühnenanwendungen (Jazz, Rock, Funk, Metal, ...) benötigen dies auch nicht wirklich. Ich lasse mich gerne eines Besseren belehren.

Somit stellt sich die Frage nach den Prioritäten eines Stagepianoentwicklers - und diese können - für mich offensichtlich - nicht in der Implementierung eines pp-konformen Klanges liegen.

Ergo: Wenn man ein Stagepiano zuhause benutzt, sollte man sich dessen bewusst sein. Ein Home-Digitalpiano sollte sowas wohl können. Wobei - da fehlt ja dann sicher wieder was Anderes, z.B. der nette Klavierstimmer der einmal im Jahr vorbeikommt :D - ach ja - und der Klang....und das Gefühl...

ciao,
Stefan
 
@stefan:
Im Jazz ist ein guter, nicht unbedingt pp, aber zumindest p-Klang wichtig. Ich danke da an Balladen, das Comping in Bass- und Gitarrensoli, oder Keith Jarrets zart-bezaubernde Interpretation von Poincana. Der Mann hat zwar das Glück, alle seine Konzerte mit Steinway-Flügeln und High-End-Abnahmetechnik bestreiten zu dürfen, aber als Ottonormaljazzpianist kann man heutzutage leider schon froh sein, wenn überhaupt ein Klavier auf der Bühne steht. :rolleyes:

Daher finde ich auch, daß ein Stagepiano universell einsetzbar sein sollte. Aber zum Glück gibt es ja sowas wie Wettberwerb und Konkurrenz, und somit ist nicht jeder genötigt, bei der sozialistischen Einheitsmarke Yamaha zu kaufen. :twisted:
 
Meine Erfahrung ist: Je besser die Leute spielen können, desto toleranter werden sie dem Equipment gegenüber, und desto öfter fällt der Satz "Wieso? Klingt doch gut ..."

Liebe Grüße

Dana
 
Klar wirste schlechtem Equpiment über toleranter, wenn du nicht dauernd, sondern nur noch ab und an darauf spielen mußt. ;):p
 
Klar wirste schlechtem Equpiment über toleranter, wenn du nicht dauernd, sondern nur noch ab und an darauf spielen mußt. ;):p

Weiß nicht, ob es das ist. Welches Equipment "schlecht" ist, hält sich meines Ermessens in den Diskussionen die Waage, es gibt Verfechter für jedes Equipment, und was "besser" klingt zeigt innerhalb der Diskussionen kaum spürbare Tendenzen, und es gibt immer fast genau so viele Contra wie Pro-Meinungen. Oft sind die Geräte auch aus der gleichen Preisklasse.

Ich glaube, die Klang-Nuancen treten einfach hinter der spielerischen Darbietung immer weiter in den Hintergrund, oder wie ich vor ner Weile mal gesagt hab: "Wenn ich schlecht spiel, dann muss der Klang verdammt viel kompensieren, damit der Zuhörer immer noch sagt 'Das klingt aber gut!' Meint aber dann das Klavier, nicht die Pianistin."

Die Frage ist nicht, "Wie klingt das Instrument?", sondern "Wie bekomme ich das Instrument zum Klingen?"

Liebe Grüße

Dana
 
Ich denke auch ein Digipiano muss leise gespielt auch toll klingen, man müsste ein Solo-Konzert damit bestreiten können (zumindest so in Singer Songwriter Stylistik) und es trotzdem per EQ selbst auf Durchsetzungsfähigkeit in Rockband trimmen können.

Hat jemand DA einen Tipp für?

Das GEM Promega 3 :D Hat nen 8-Band-EQ mit +/- 12dB pro Frequenzband und man kann auch noch nen Compressor zuschalten. (klar: ein parametrischer EQ waere noch besser - das RP-X hat einen - aber viele Pianos haben nur einen 3-band-EQ, und das ist dann schon arg eingeschraenkt)

Leise spielen geht prima damit - es "singt" sehr schoen und klingt ziemlich voll/rund. Das ist auch der Grund warum GEM hier bei so vielen Jazzpianisten beliebt ist - man kann damit sehr schoen Sologesang begleiten und Intros spielen.

Als durchsetzungsfaehigen Rocksound haben die dann aber noch andere Presets drin, u.a. die Samples vom Pro1/2.

Wirst jedoch als Neugeraet nur noch das Promega 2 zu kaufen kriegen - das hat nur nen 4-band-EQ, aber Compressor ist auch drin.

Die PRP-Serie ist diesbezueglich aber zu eingeschraenkt.

Und weil Dana was zu den Samples schrob: es sind soweit ich weiss sind es bei GEM genau 2 Samples pro Taste: eins mit minimalem Anschlag, eines mit maximalen, aber die dienen nur als "Referenz", das Frequenzspektrum wird ziemlich dynamisch erzeugt, d.h. zum einen anschlagsabhaengig und zum anderen zeitlich veraenderlich beim Abklingen der Saiten. Deshalb fuehlt sich das beim Spielen auch so lebendig an.

Gruss, Andi
 
Meine Erfahrung ist: Je besser die Leute spielen können, desto toleranter werden sie dem Equipment gegenüber, und desto öfter fällt der Satz "Wieso? Klingt doch gut ..."

Liebe Grüße

Dana

Jede PA klingt anders, jede Raumakustik verhält sich wieder anders, jeder Auftritt klingt anders. Von daher ist man als Rampenpianist auch mal positiv überrascht wenn der Pianosound gut klingt, ansonsten ist Zweckoptimismus angesagt ;)
Das ist ja mit den anderen Instrumenten (z.B. E-Bass) auch nicht anders.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben