blutiger Anfänger möchte Klavier/Keyboard spielen

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christophv
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Hi,

seit bald drei jahren will ich eigentlich unbedingt Klavier spielen lernen. Trotz meines greisen Alters von fast 25 Jahren ;) bin ich seit einiger Zeit sehr motiviert, ich höre sehr viel Musik, viele meiner Freunde machen Musik / spielen Instrumente, ich möchte das auch einfach aus persönlichem Interesse lernen.
Musikalisch bin ich völlig unbedarft, ich habe mal vor tausend Jahren Blockflöte gespielt weil ich als Kind Saxophon cool fand (find ich auch immer noch btw) und meine Eltern gesagt haben "mach mal erstmal das".
Aber daran kann ich mich kaum noch erinnern, nur das mich damals wohl eher das Image als die Musik beeindruckt hat.

Vielleicht könnt ihr mir ein paar Ratschläge geben

(1) Welches Budget steht dir zur Verfügung? (Bitte unbedingt angeben!)
bis 800 €
[ x] Gebrauchtkauf möglich

(2) Ist bereits Equipment vorhanden, das weiterbenutzt werden soll?
[ ] ja: __________________________________________________
[x ] nein

(3) Wie schätzt du deine spieltechnische Erfahrung mit Tasteninstrumenten ein?
[x] Anfänger
[ ] Fortgeschrittener
[ ] ambitionierter Fortgeschrittener
[ ] Profi (Berufsmusiker)

(4a) Wo wirst du das Instrument einsetzen?
[x] Zuhause
[ ] auf der Bühne
[x] im Proberaum
[ ] im Studio

(4b) Wie oft wirst du es bewegen?
keine Ahnung

(4c) Welches Gewicht willst du maximal schleppen?
bis zu 30 kg keine Ahnung, hab ein auto ;)

(5) Zu welchem Zweck benötigst du das Instrument (als Klavierersatz, in der Live-Band, als Soundlieferant im Studio, als Alleinunterhalter-Board, ...)
Spielen lernen, Musik machen/komponieren

(6) Welche Musik-Stile spielst du und in welchen Besetzungen?
noch nichts, bin interessiert an electronica, progressive rock (radiohead z.b.), klassik (besonders die russen)

(7) Welche Instrumenttypen kommen für dich infrage?
[x] Klangerzeugung und Tastatur in einem Gerät
[x] Klangerzeugung ohne Tastatur plus ggf. externe Tastatur (Rack-Expander + MIDI-Masterkeyboard)
[x] Computer-Software plus ggf. externe Tastatur (VSTi + MIDI-Masterkeyboard)

(8) Welche Tastaturgrößen kommen für dich infrage?
[ ] 25
[ ] 37
[ ] 49
[ ] 61 (Standardgröße Keyboards/Orgeln)
[ ] 73/76
[x] 88 (Standardgröße Klavier)

(9) Welche Tastaturtypen kommen für dich infrage?
[ ] leicht- bzw. ungewichtet (Standard Keyboards/Orgeln/Synthesizer)
[ ] Druckpunkttastatur (typisch für Sakralorgeln)
[x] Hammermechanik (wie beim Klavier)

(10) Soll dein Instrument "Spezialist" auf einem bestimmten Soundgebiet sein?
[ ] ja: __________________________________________________
[x] nein, lieber ein Allrounder

(11) Welche Funktionen sind dir besonders wichtig?
[x] Standard-Sounds (Piano, E-Piano, Orgeln, Streicher, Bläser etc.)
[x] Synthese (Soundbearbeitung) * gern über VSTs
[ ] Sampling (eigene Sounds aufnehmen und spielen)
[ ] Sequencer (Songs aufnehmen und abspielen)
[ ] Begleitautomatik / Rhythmusgerät
[ ] Masterkeyboardeigenschaften (zum Ansteuern anderer Geräte)
[ ] Eingebaute Lautsprecher
[ ] Eingebaute Effekte (falls gewünscht, konkret: __________)
[ ] sonstiges: __________________________________________________

(12) Hast du bestimmte Ansprüche an die Optik? (klavierähnliches Aussehen, wohnzimmertauglich etc.)
nö________________________________________________

(13) Sonst noch was? Extrawünsche, Hinweise oder Anmerkungen?
eigentlich ein Pitch für andere Instrumente als Klavier

also obwohl ich Anfänger bin und eigentlich wirklich kaum Ahnung von Musikerzeugung habe, weiss ich was für Musik mir spaß machen würde und das ich z.B. auf eine gute Tastatur sehr viel Wert lege.

Meine Idee war daher - Geld in Tastatur investieren und VSTs für Klangerzeugung benutzen (viele meiner Freunde machen Musik, die könnten mich evtl da versorgen).

Nun war ich heute wie gesagt in einem Laden und hab mir z.B. das Korg SP 250 und das Yamaha DGX 630 angeguckt.

+ fürs Yamaha: Viel drin und dran an Effekten & Klängen, USB, Pitch
- fürs Yamaha: Größer und teurer als das Korg, Klang evtl nicht so gut wie beim Korg

+ fürs Korg: schlankes Design, gute Tasten, guter Sound
- fürs Korg: halt fast ein reines Piano, kein Pitch!

Der vielfach erwähnte Pitch wäre mir eben bei nicht-Klavier-Instrumenten wie Gitarre wichtig.
Gibts da eine Hardware-Lösung, ein Zusatz-Pitchwheel zum dranpappen?

Auch meinte der Verkäufer, dass die Klänge, die in den Pianos/Keyboards enthalten sind, auf deren Tastenmechanik/dynamik abgestimmt sind, was bei VSTs u.U. nicht der Fall ist.

Daher meine Fragen:

Kann man ggf. ein Pitchwheel als Zusatzgerät bekommen falls es dann doch wichtig wird?

Sind die VSTs so weit, dass aktuelle Notebooks sie ordentlich verarbeiten können und gibt es Probleme mit Anschlagdynamik/Abklingen/etc?

Ist USB/Midi-out denn zum ansteuern von VSTs überhaupt ausreichend oder werden informationen verschluckt?
Denn ich will auf jeden Fall mal Musik selber machen und das auch gern mit Synths/Geigen/Gitarren/Flöten etc.

Welche Geräte könnt ihr mir noch empfehlen?
Eigentlich möchte ich unbedingt eins mit Hammermechanik/feeling haben, ist einmal eine persönliche Vorliebe ausserdem schiele ich natürlich darauf, mal einen echten Flügel z.B. bespielen zu können.

also was ich eigentlich möchte:
- Gerät an PC anschließen zur Ansteuerung von VSTs / zum Sampling, damit verbunden ein Pitchwheel
- eine gute Tastatur damit ich mich irgendwann auf akustischen Klavieren zurechtfinde
- eine vernünftige, einigermaßen Zukunftsfähige Investition

Hoffe auf viele gute Tipps und freue mich hier schon mal alle Threads seit anbeginn der Zeit auszubuddeln und durchzulesen ;)
mfg
 
Eigenschaft
 
:) Willkommen im Forum! :)

Deine Anforderungen gehen in verschiedene Richtungen. Schau Dir mal das Yamaha MM8 an. Das deckt wenigstens einen Teil davon ab. Schreib mal, was Dir daran gefällt oder missfällt.
 
Huhu,

ich bin knapp über 30 und habe ich erst in diesem Jahr angefangen mit Klavier. Deine Einstellung dazu ist recht ähnlich zu meiner. Cool.

Ich habe mich im Laden beraten lassen und auch auf eine Softwarelösung verzichtet. Stattdessen habe ich nun zwar ein gutes Stagepiano, aber in deiner Preisklasse sollte auch recht brauchbares Material vorhanden sein. Der Musicstore (Ladengeschäft) hat ein Kawai MP5 im Moment günstig im Angebot gehabt, wo ich dort war.
 
Hi!

Jetzt hatte ich vorhin nen tollen langen text geschrieben und beim abschicken war das Forum down...also nochmal.

Du hast ja diverse Möglichkeiten angegeben bei Punkt 7 Instrumententyp.

Stagepianos mit Pitch-Wheel gibts in deiner Preisklasse nur das SP2X soweit ich weiß. Das hat auch sonst ganz ordentliche Masterkeyboardfunktionen, könnte also für dich interresant sein. Tastatur müsstest halt mal antesten, ich vermute aber mal, dass sie ganz ok ist.
Ansonsten könntest bei den Stagepianos noch Casio PX330 anschauen.

Insgesamt scheint mir aber deine Anforderung von einem reinen Masterkeyboard eher erfüllt zu werden. Hier haben Fatar SL990 XP/Pro, Fatar VMK188+, Doepfer PK 88, Doepfer LMK2+ eine ganz ordentliche Tastatur. Preislich liegst da bei 390€ für erstgenanntes bis 980 für das LMK2+. Wobei das vermutlich auch die besten Steuerungsoptionen bietet.
Eventuell könnte auch das Fatar Numa Nano für dich noch interresant sein (700€). Aber das hab ich außer im Internet noch nie gesehen, habe also keine Ahnung wie die Tastatur ist.
Falls du auch mal ohne PC spielen können willst, ist natürlich ein Stagepiano mit eingebautem Klangerzeuger eine angenehme Sache. Theoretisch könntest dir aber auch ein Soundmodul zum Masterkeyboard dazukaufen (sollte so ab 300€ aufwärts liegen, schätze ich mal, je nach dem wie deine Anforderungen sind)

Zu deinen Fragen:

Pitchwheel als Zusatzgerät: Soweit ich weiß nicht so dass es auf die in einem Stagepiano erzeugten Sounds wirkt. Für VSTi's kann ich mir das aber vorstellen. Wissen tu ich das aber nicht.

Die Dynamik von VSTi's lässt sich glaube ich in der Software anpassen, außerdem haben einige Masterkeyboards auch eine Auswahl an Dynamikkurven die sich einstellen lassen.

Notebook für VST: Mit aktuellen Notebooks (>2GB RAM und Dualcore CPU) sollte es eigentlich keine Probleme geben. Allerdings wirst du ein USB Audiointerface brauchen um Latenzfrei spielen zu können (ca. 100€ einplanen).

MIDI ist soweit ich weiß die einzige Möglichkeit Tastaturdaten an einen Klangerzeuger weiterzugeben. Sei das jetzt ein im Stagepiano integrierter, ein externer Hardwareklangerzeuger oder ein Softwareklangerzeuger. Anschluss per USB, ist eigentlich das selbe. Verschluckt wird da auch nichts.
 
Zuletzt bearbeitet:
hi,

danke schonmal für die antworten -

ich war heut in nem anderen laden und habe viel gelesen und viel gehört.

im direktvergleich meines erachtens:

sound: Korg besser
vielfalt: Yamaha besser
wiedergabe/boxen: Korg besser
anschlüsse: Korg hat Midi-in, Yamaha dafür USB
austattung: Korg hat ein Pedal
tastatur: als laie konnte ich keinen echten unterschied merken. verschieden ja, aber besser/schlechter?

also fragen :) -
- in welcher situation könnte man das midi-in beim Yamaha vermissen?
(andersrum eher unschlimm, ein MIDI-zu-USB-adapter (bräuchte ich für das Korg) kostet bloß 10-20€)

- wie genau/gut ist die umsetzung der anschlagsdynamik, des abklingens etc bei VSTs?
-> hab ich die sounds auf dem yamaha nötig, wenn ich sie doch alle auf dem rechner habe?

- kann man so ein stagepiano problemlos an den eigenen verstärker/receiver/monitor-boxen anschließen ohne zusätzliche peripherie?

btw. ist mir das Pitchwheel nicht mehr sooo wichtig -
denn es gibt virtuelle MIDI-schnittstellen die z.b. Joysticks/Gamepads als MIDI-controller zulassen.
das klingt jetzt vielleicht erstmal blöd - aber ich hatte viele von diesen pitchwheels und joysticks an keyboards in der hand, da kann z.b. ein guter logitech analog-stick ganz locker mithalten - und man hat dann gleich zwei achsen, also modulation und pitch in einer bewegung! so ein controller kostet 25€, wie viel teurer sind da die keyboards/stagepianos die über einen joystick verfügen! also selberbauen ist angesagt :)
nachteil lediglich: ohne computer/vst kein pitch/modulation im korg.

mfg
 
ah ja da haben wir gleichzeitig getippt :)

die Fatar-Geräte erscheinen mir sehr günstig, aber ich habe keine gute Stereoanlage, zwar sehr gute Kopfhörer aber das ist mir auf dauer sicher nicht genug.
beim VM188 hätte ich tatsächlich ggüber z.b. dem Korg noch 300€ für anschaffungen richtung PC-interface.

oh mann die verteilung der vor- und nachteile nervt :)
Ich möchte die schlankheit des Korg, die Funktionalität des Yamaha, den Preis des Fatar und die Finger von Gould, bitte :)
 
also fragen :) -
- in welcher situation könnte man das midi-in beim Yamaha vermissen?
(andersrum eher unschlimm, ein MIDI-zu-USB-adapter (bräuchte ich für das Korg) kostet bloß 10-20€)

Hm...wenn du eine andere Tastatur benutzen willst um den Klangerzeuger des Yamaha zu nutzen.

- wie genau/gut ist die umsetzung der anschlagsdynamik, des abklingens etc bei VSTs?

Hmm...also das ganze funktioniert ja folgerndermaßen: An den Tasten gibts 2 Sensoren, die messen wie schnell du die Taste herunterdrückst. Das gibt dann quasi erstmal einfach eine Zeitdifferenz zwischen ich fang an die Taste zu drücken (Sensor1) und jetzt ist die Taste ganz gedrückt (Sensor2).
Die Dynamikkurven (die man an den Tastaturen einstellen kann) geben dann an, wie das ganze in ein Midisignal übersetzt wird. Im Midisignal kann die Anschlagsstärke nur ganzzahlige Werte zwischen 0 und 127 haben. Die tatsächlich von den Sensoren gemessene Zeit könnte aber zB. bei langsamem anschlag bei 0,5 Sekunden liegen und bei sehr schnellem bei 0,01 Sekunden.
Die Dynamikkurven geben nun die Zuordnung Zeitdifferenz zu Midi-Anschlagsstärke-Wert an.
Vorstellbar sind nun zB. ganz einfach lineare Kurven, exponentielle Kurven, logarithmische Kurven...

Im Klangerzeuger muss umgekehrt das Midi-Anschlagsstärke-Signal in eine Lautstärke übersetzt werden. Auch hier sind wieder verschiedene Kurven möglich. (diese Kurve kann man zB an VSTi einstellen.)

Prinzipiell reicht es wenn man an einem Gerät (Tastatur oder Klangerzeuger) die Dynamikkurve verändern kann.

Wie die Sounds ausklingen etc. hängt vom VSTi ab, wobei ich da nicht weiß inwieweit man das einstellen kann (hängt wahrscheinlich auch vom VSTi ab).
Viel zu den VSTi sagen kann ich dir nicht, habe nur Pianissimo mal getestet.

-> hab ich die sounds auf dem yamaha nötig, wenn ich sie doch alle auf dem rechner habe?
Nötig nein, kann natürlich angenehm sein wenn man das Gerät auch mal ohne PC verwenden möchte. Ich hatte dich aber so verstanden dass du das eigentlich garnicht undbedingt möchtest und deswegen auch ein reines Masterkeyboard vorgeschlagen.


- kann man so ein stagepiano problemlos an den eigenen verstärker/receiver/monitor-boxen anschließen ohne zusätzliche peripherie?

Ja kannst du. Klanglich sind Hifi-Anlagen aber nicht optimal. Empfohlen sind PA-Monitore für größere beschallungen oder fürs Zimmer zuhause auch Recording Monitore. Keyboardcombos taugen eher nicht. Threads dazu findest mit der Suchfunktion (Bzw. irgendein recht ausführlicher war auch mal vor ein paar Wochen)
 
ah ja da haben wir gleichzeitig getippt :)

die Fatar-Geräte erscheinen mir sehr günstig, aber ich habe keine gute Stereoanlage, zwar sehr gute Kopfhörer aber das ist mir auf dauer sicher nicht genug.
beim VM188 hätte ich tatsächlich ggüber z.b. dem Korg noch 300€ für anschaffungen richtung PC-interface.

oh mann die verteilung der vor- und nachteile nervt :)
Ich möchte die schlankheit des Korg, die Funktionalität des Yamaha, den Preis des Fatar und die Finger von Gould, bitte :)

Was ich nicht ganz verstehe: du schreibst du möchtest gerne den PC nutzen (verstehe ich zumindest so) als Klangerzeuger.
Auf der anderen Seite findest du die Funktionalität vom DGX630 toll. Das DGX630 hat viele Funktionen, aber so gut wie keine die dir in Kombination mit Softwareinstrumenten und PC etwas nützen.
 
ja das mag etwas verwirren -

aber es ist ja so, wenn ich mal aus spaß ne hammond-orgel spielen will muss ich beim korg den pc anmachen und ggf. stereoanlage/monitore.

andererseits ist der eh fast immer an.

um musik selber zu machen / aufzunehmen (das würde in richtung progressive rock / electronica gehen) würde ich eh kaum/keine presets benutzen sondern selber am synthie rumschrauben.

andererseits sollte man natürlich kein geld für eigentlich unsinnige features ausgeben...

mhhh ich muss das noch etwas gären lassen. beim korg bekommt man qualität, beim yamaha quantität so scheints.

andere frage, zu midi:

heisst das, es wird nur eine Anschlagsstärke übertragen?

was ist mit der dauer des Anschlags, der geschwindigkeit des "Loslassens"?

andererseits produzieren ja richtige echte Musiker auf diese Art Ihre Musik :)

also jetzt steuerts grad wieder stark richtung SP-250 und P-85

noch was, ich habe übers DGX-630 gelesen "...using the stereo voices (which drops the polyphony down to 16 by the way)"
wie passiert das?
64 stimmen = 32 pro kanal aber woher kommt die zweite halbierung?
 
aber es ist ja so, wenn ich mal aus spaß ne hammond-orgel spielen will muss ich beim korg den pc anmachen und ggf. stereoanlage/monitore.

... das verstehe ich nicht: wenn Du Hammond spielst, kannst Du Korg, PC und Stereoanlage auslassen :D

andere frage, zu midi:

heisst das, es wird nur eine Anschlagsstärke übertragen?

was ist mit der dauer des Anschlags, der geschwindigkeit des "Loslassens"?
Es wird beim Drücken einer Taste ein "note on"-Befehl incl. Anschlagstärke übertragen. Beim Loslassen wiederum ein "note off"-Befehl, theoretisch (laut Protokoll) auch mit Velocity (Loslaßgeschwindigkeit). Ich sage "theoretisch", weil die meisten Midi-Implementierungen keine Note-off-Velocity senden/verstehen können. Roland-Geräte können das, die meisten anderen (einschließlich Yamaha) senden immer nur den "Mittelwert" 64.
Das ist aber nicht weiter tragisch, wie ich meine. Wichtig wäre es für z. B. realistische virtuelle Klaviere, wenn man beim Loslassen einer Taste langsam den Dämpfer heruntersenken könnte - das ist aber mit einer einfachen Note-off-Velocity sowieso nicht möglich.

noch was, ich habe übers DGX-630 gelesen "...using the stereo voices (which drops the polyphony down to 16 by the way)"
wie passiert das?
64 stimmen = 32 pro kanal aber woher kommt die zweite halbierung?
Bist Du sicher, daß es hier um das DGX-630 ging? Oder war es nicht eher das Vorgängermodell DGX-620, das nur die halbe Polyphonie des DGX-630 hat?

Viele Grüße
Torsten
 
... das verstehe ich nicht: wenn Du Hammond spielst, kannst Du Korg, PC und Stereoanlage auslassen :D

naja ist doch klar was ich meine, hammond-orgel als VST bzw als klangfarbe im DGX :)

Es wird beim Drücken einer Taste ein "note on"-Befehl incl. Anschlagstärke übertragen. Beim Loslassen wiederum ein "note off"-Befehl, theoretisch (laut Protokoll) auch mit Velocity (Loslaßgeschwindigkeit). Ich sage "theoretisch", weil die meisten Midi-Implementierungen keine Note-off-Velocity senden/verstehen können. Roland-Geräte können das, die meisten anderen (einschließlich Yamaha) senden immer nur den "Mittelwert" 64.
Das ist aber nicht weiter tragisch, wie ich meine. Wichtig wäre es für z. B. realistische virtuelle Klaviere, wenn man beim Loslassen einer Taste langsam den Dämpfer heruntersenken könnte - das ist aber mit einer einfachen Note-off-Velocity sowieso nicht möglich.

aus dem letzten teil werde ich nicht schlau - welche konsequenzen hat das? das software-instrumente wie piano nicht ordentlich angesteuert werden können?
was heisst das, "langsam den dämpfer heruntersenken könnte"? ist damit das abklingverhalten gemeint?

Bist Du sicher, daß es hier um das DGX-630 ging? Oder war es nicht eher das Vorgängermodell DGX-620, das nur die halbe Polyphonie des DGX-630 hat?

ja bezog sich wohl doch aufs 620.

ich halt mal fest:
ob midi- oder usb-out eigentlich egal, eine richtige midi-schnittstelle soll 100€ kosten, ein Midi-to-USB-Kabel kostet nur 10-20€ - ist der nachteil dort die latenz?
wie siehts dann mit der latenz vom "nativen" USB-out des DGX aus?

pitchbend ist eigentlich auch egal, ein reines rad ist ohne kontrolle über modulation eigentlich nicht sooo brauchbar, eigenbau mit analog-stick kostet mich 25€.

ein weiterer parameter: wenn ich damit musik am pc machen will brauche ich über kurz oder lang sowieso ordentliche boxen, was die eingebauten boxen dann wieder überflüssig werden lässt... aber eben eine pc-verstärker-boxen-abhängigkeit hervorruft.

argh muss das so kompliziert sein? :)
 
aus dem letzten teil werde ich nicht schlau - welche konsequenzen hat das? das software-instrumente wie piano nicht ordentlich angesteuert werden können?
was heisst das, "langsam den dämpfer heruntersenken könnte"? ist damit das abklingverhalten gemeint?
Die Note-Off-Velocity wurde einfach beim MIDI-Standard definiert, ohne anfangs schon eine Anwendung dafür zu haben.
Einige (aber nicht alle!) VSTs benutzen diesen Wert, um den Klang lebendiger zu gestalten (verschiedene Release-Samples oder so). Das hat aber nicht viel mit "echtem" Klavier-Verhalten zu tun.
Das Beispiel mit den Dämpfern sollte zeigen, was meiner Meinung nach wirklich realistisch wäre. Man kann beim Klavier/Flügel den Ton durch langsames Loslassen der Taste langsam "absterben" lassen oder leicht andämpfen oder oder... Ich meine also einen Halb-Dämpfer-Effekt auf Einzeltastenebene. Hierfür müßte man aber die Position bzw. "Eindrucktiefe" der Taste übermitteln - das kann ein einzelner Velocity-Wert nicht leisten.
Was also einen echten Gewinn brächte, ist derzeit nicht möglich.
Wenn ich beim Digitalpiano eine Taste seeeehr langsam loslasse, ist der Ton ab einem gewissen Punkt schlagartig weg (abgesehen vom Release-Sample).

ich halt mal fest:
ob midi- oder usb-out eigentlich egal, eine richtige midi-schnittstelle soll 100€ kosten, ein Midi-to-USB-Kabel kostet nur 10-20€ - ist der nachteil dort die latenz?
wie siehts dann mit der latenz vom "nativen" USB-out des DGX aus?
In diesem Bereich kenne ich mich nun wirklich nicht aus, kann Dir nur versichern, daß die MIDI-Schnittstelle an sich schon uralt (und entsprechend "schnell" ist) und daß so gesehen eine direkte USB-Verbindung nur schneller sein kann. Wenn Dein Masterkeyboard keinen USB-Anschluß hat, wäre zu klären, ob jetzt ein MIDI-to-USB-Kabel erhebliche Nachteile (und welche) gegenüber einer "richtigen" MIDI-Schnittstelle hat.
Aber das eigentliche Latenz-Problem kommt eher durch Grafikkarte, Treiber und Betriebssystem, nicht durch die Übertragung der MIDI-Signale.

ein weiterer parameter: wenn ich damit musik am pc machen will brauche ich über kurz oder lang sowieso ordentliche boxen, was die eingebauten boxen dann wieder überflüssig werden lässt... aber eben eine pc-verstärker-boxen-abhängigkeit hervorruft.

argh muss das so kompliziert sein? :)
Sagen wir's mal so: Zuhause hast Du PC und Boxen. Wenn Du mal "draußen" spielen willst, kannst Du in der Regel mit den eingebauten Böxchen sowieso keinen Blumentopf gewinnen, da geht ohne externe Verstärkung praktisch nichts.

Viele Grüße
Torsten
 
Also das USB nur schneller sein kann würde ich so nicht pauschal sagen. Da ich vermute dass die Verbindung per USB einen Midianschluss quasi simuliert. Ist aber egal, das ist wohl kaum das Problem.

Das Latenzproblem mit dem Sound ist ein anderes und liegt an den Audiotreibern.
Wenn man am PC Musik abspielt, zB ein MP3, speichern die normalen Audiotreiber einige Millisekunden zwischen, ist ja auch egal ob ein Mp3 0,2 Sekunden früher oder später anfängt. Vorteil ist, dass es nicht zu aussetzern kommt durch den Puffer.
Wenn man aber eine Taste auf dem Midi-Keyboard drückt, und erst 0,2 Sekunden später ein Ton klingt ist das sehr unangenehm bis unspielbar. Deswegen hatte ich gesagt dass du wahrscheinlich ein Audiointerface brauchst wenn du die VSTi's spielen willst. Es gibt auch Audiotreiber die für alle Soundkarten funktionieren: ASIO4all, mit denen geht es manchmal auch ohne anderes Soundinterface.
 
nochwas: Ich kann dir nur raten zusätzlich zum Yamaha und Korg mal noch das Casio PX330 anzuschauen. In der Preisklasse finde ich persönlich die Casios klanglich und Tastaturmäßig insgesamt am überzeugendsten. Es hat viele Anschlüsse (Line IN und Line Out, Midi IN und Out, SD-Kartenslot, USB...). Außerdem ist das noch schlanker und schicker als das Korg.
 
ja das px330 gefällt mir sehr gut.
ich werd morgen vielleicht mal zu nem laden fahren die hoffentlich die Fatar haben. die Tastatur sollte ja identisch mit den Doepfer sein?
 
ich werd morgen vielleicht mal zu nem laden fahren die hoffentlich die Fatar haben. die Tastatur sollte ja identisch mit den Doepfer sein?
Nö, Doepfer verbaut zwar eine Fatar-Tastatur, aber nicht die aus den erwähnten Fatar-Modellen.
 
In den Doepfer-Masterkeybaords ist glaube ich die gleiche Tastatur wie im Fatar SL900, welches neu nichtmehr erhältlich ist.

In allen Fatarmodellen (SL990CP, SL990Pro, VMK188+) ist aber soweit ich weiß die gleiche Tastatur eingebaut. Im Masterkeyboardforum gibts irgendwo einen Thread: Fatar-Vergleiche. Fazit daraus: die alte Tastatur, die in den Doepfers und dem SL900 verbaut ist gefällt den meisten besser als die neue.
 
hi,

also tatsächlich sitzt in dem SL 990XP eine Fatar TP40GH tastatur.
in den döpfer-dingern sitzt eine TP10 MDR, die ist lt. Fatar-HP eine stufe drunter anzusiedeln.
http://www.fatar.com/Pages/TP_40_GH_ES.htm

ist also schwer zu sagen - lt. homepage und technischer beschreibung sollte die TP40 näher am echten klavier sein als die TP10 - das kann auch ein grund sein, weshalb keyboarder die lieber mögen.

am besten suche ich nochmal nach diesen diskussionsthreads. nach den infos siehts schon so aus, als wenn die TP40 die bessere ist.

leider hat kein laden hier in der nähe die dinger, da sie, zitat musikladen-betreiber "im internet verschleudert werden"
stimmt ja auch, bessere tastatur als die doepfer und nur der halbe preis? :gruebel:
 
Also für mich war das damals ein Schock zu erfahren dass DOEPFER die Tastatur gar nicht selbst entwickelt hat sondern eben was von Fatar verbaut.

Was spricht denn dann für Doepfer statt für Fatar, außer das mit dem stylischen "Tastatur schon ins Case eingebaut".?
 
Also für mich war das damals ein Schock zu erfahren dass DOEPFER die Tastatur gar nicht selbst entwickelt hat sondern eben was von Fatar verbaut.
Verstehe ich überhaupt nicht. Fatar hat schon immer gute Tastaturen gebaut, die bei allen möglichen Herstellern verbaut werden. Beispielsweise auch Clavia, Kurzweil und ansonsten auch so gut wie jeder, der es sich nicht leisten kann, selbst welche zu bauen ;)

Was spricht denn dann für Doepfer statt für Fatar, außer das mit dem stylischen "Tastatur schon ins Case eingebaut".?
Ich würde das weniger als "stylish" sondern als wesentliche Transporterleichterung empfinden. Ein Doepfer wiegt ähnlich viel wie herkömmliche Stagepianos, also an die 25kg. Aber das wars - es kommen nicht nochmal 10-15kg für ein Case hinzu.
Besonders hübsch find ich die Doepfers eigentlich garnicht. Müssen sie aber auch für mich nicht sein, hauptsache funktional!
 

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