Gerhard Eichberger
Also, ich bedrucke normalerweise nur vierseitige Covers (das ist ein Blatt doppelseitig, aus dem man dann das Cover bzw. Booklet mit der Schere ausschneidet), das können viele Programme. Derzeit nutze ich dafür SureThing CD Labeler 4 SE - dieses Programm kann sowohl Lightscribe-CDs bedrucken als auch Covers und vierseitige Booklets drucken. Das Programm war gratis. Wie ich gesehen habe, kostet die neue Version was, man kann sie nur eine gewisse Zeit kostenlos nutzen. Siehe hier:
http://www.chip.de/downloads/SureThing-CD-Labeler_12992588.html
Ursprünglich habe ich die CDs mit aufzuklebenden CD-Etiketten bedruckt. Damit das ordentlich funktioniert, nutzte ich ein spezielles Gerät, wo man auf der einen Seite die CD einlegt und auf der anderen Seite das Etikett. Dann klappt man das Gerät zu und drückt auf den großen Knopf, was das Etikett auf die CD drückt. Später hatte ich einen Drucker, der CDs direkt bedrucken konnte (Canon Pixma, da war so ein Teil dabei, wo man die CD einlegt und in den Drucker schiebt). Der Nachteil beider Methoden war, daß die Schrift gerne verwischte, da sie nicht feuchtigkeitssicher war. Dasselbe galt bei den Tintendruckern auch bei den CD-Covers und Booklets.
Mittlerweile habe ich zwei Lightscribe-Brenner und brenne die Beschriftung auf die CDs. Und die Covers bzw. Booklets drucke ich auf meinem Geldrucker RICOH Aficio GX e3300N (das ist eine Art Sublimationsdrucker). Der Vorteil des Geldruckers ist, daß er viel schneller als ein Tintendrucker druckt und die Farbe nicht verwischt und der Drucker auch (im Gegensatz zu den Canon-Druckern, die ich vorher hatte) nicht unbrauchbar wird, wenn der Resttintenbehälter voll wird (bei den Epson-Druckern rann dagegen dann unten die Tinte raus, was zu einer schönen Sauerei führte), denn beim Geldrucker kann man den Restfarbbehälter selber austauschen, und der kostet nur 25 Euro. Der Nachteil ist hingegen, daß mittlerweile die Farben für den Geldrucker sehr teuer geworden sind und daß er keine Möglichkeit hat, CDs direkt zu bedrucken (sowas ist meines Wissens auch nicht als Zubehör erhältlich).
Als Papier für die Covers und Booklets verwende ich hundsgemeines Kopierpapier (80 g), manchmal auch ein 120-g-Papier (letzteres aber nur, wenn's kein Booklet zum Aufklappen ist, sondern nur ein zweiseitiges Blatt sein soll).
Zum Druck mit Lightscribe ist zu sagen, daß dies sehr langsam ist. Und dann ist das Ergebnis auf den Standard-goldfarbigen CDs etwas kontrastarm - ich behelfe mir allerdings damit, daß ich die CDs dreimal mit Lightscribe brenne, wodurch es dann sehr kontrastreich ist. Ich habe auch farbige Lightscribe-CDs ausprobiert. Die gelben sind sehr gut, bei den anderen Farben (orange, rot, türkis und blau) wird es sehr kontrastarm und schwer zu lesen. Mittlerweile sind leider die Lightscribe-CDs schwer erhältlich, und die letzte Charge (die habe ich beim Conrad gekauft) funktioniert nicht sehr gut - oft meldet das Programm, daß keine Lightscribe-CD eingelegt ist.
Es gibt übrigens auch Firmen, wo man Kleinserien von CDs brennen und bedrucken lassen kann, die drucken auch Covers.
Gerhard