Chevy Les Paul Standard. Was haltet ihr davon und kennt ihr die Marke?

  • Ersteller ibanezplayer
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ich hätte da noch ne frage. Laut Aussage des Verkäufers hat die Gitarre ein Long Tenon Neck. Was isn des und was bringt des?:screwy:
 
Long Neck Tenon ist die optimale Verbindung von Hals und Korpus, was dem Schwingungsverhalten zugute kommt. Hier reicht der Hals am weitesten in den Korpus rein und wie du unten abgebildet siehst, endet er mit einem "Zünglein" unter der Neck PU Fräsung. Z.B. bei aktuellen Gibson Les Paul Standards ist die obere Variante der Fall - dadurch muss eine Gitarre aber auch nicht zwangsweise schlecht klingen.

tenons%20lpf.jpeg.jpg
 
Das die Preisschwankungen so groß sind hätte ich jetzt nicht gedacht. Dabei beobachte ich so ziemlich jede Che*y (i) Paula, die zur Auktion kommt und da liegt der Durchschnitt eben um 250-300€

Mit den Preisunterschieden ist das so eine Sache. Es kommt auf mehrere Faktoren an!

Z.B. sind die Unterschiede bei Strats zwischen den Label Chevy und Cheri nicht so hoch. Aber unter Chevy geht es immer besser weg!
Bei den Paulas können sie aber wirklich heftig sein. Da kommt es drauf an, was angeboten wird.
Meine 1:1 Les Paul unter den Label Chery ging letztes Jahr für knapp 400,- (396,80) weg.
Sie hatte ein wunderschönes "Vintage" Sunburst, und wenn da der Name mit den G. drauf wäre, hätte man meinen können, es wäre eine echte "Alte" oder eine CS!

Unter dem Label Cheri werden nur abgeänderte (Korpus/Kopfplatte) angeboten (Paulas, Strats).

Wie gesagt, ich habe die letzte Les Paul unter den Label Chevy vor ca. 1 1/2 Jahren bei ebay gesehen (gucke allerdings nicht jeden Tag bei ebay rein aber doch oft), und die ging für knapp über 1000,- weg, eine weiße Les Paul Custom 1:1 in allen Merkmalen, hatte auch einen reinen Mahagoni-Korpus wie die alten von Gibson und war ein ganz frühes Baujahr! Ich glaube sogar noch in den USA produziert, was aber qualitativ keinen Unterschied macht zu den dann in Korea produzierten Chevy's. In den USA wurde nur zur Anfangszeit produziert, und laut Chevy-Büchlein hat der Amerikaner der beiden Gründer die Qualitätsstandards in Korea überwacht. Der Koreaner war glaube ich mehr mit dem "Buchkram" beschäftigt.
Also ich sehe vorwiegend Paulas unter den Label Cheri bei ebay, aber auch die viel seltener als Strats oder Tele's, die man relativ häufig antrifft.
Sunburst Paulas von Chevy, Chery (außer meine eigene) oder Cheri habe ich glaube ich bei ebay noch nicht gesehen! Es sind meistens schwarze komischerweise (wie gesagt meistens Cheri).
Daher ist für mich diese Cherry-Sunburst "Chevy" Paula, die der ibanezplayer jetzt bald hat, von großer Interesse! Bilder sind Pflicht...!

Dazu kommt auch, das "Chevy" unter den Nachbauten nicht so bekannt ist mit Namen wie Tokai, Burny, Greco etc., die aber ohne weiteres unter den Label Chevy mit denen mithalten kann. Daher kann man da echte Schnäppchen machen, wie jetzt ibanezplayer!
Für 550,- hätte ich diese Cherry-Sunburst-1:1-Les Paul von Chevy sofort blind gekauft.
Ich hab ja geschrieben, wenn er sie nicht kauft soll er mir die Adresse mitteilen...!

Und das diese Chevy von hoher Qualität ist zeigt das Merkmal (laut Verkäufer, was mit Sicherheit auch so ist), daß sie diesen Long Tenon Neck hat. Das haben bei Gibson nur die originalen alten Paulas und die Custom-Shop-Paulas.

Also ich kann jeden hier den Tipp geben, wenn ihr mal irgendwo eine Paula unter den Label Chevy (aber auch Stratocaster's und Tele's oder egal allgemein, die haben auch eigenständige gehabt) seht und ihr sie mal antesten könnt, geht nicht dran vorbei sondern nimmt sie euch vor! Ich bin überzeugt, ihr werdet vom PLV und auch allgemein begeistert sein...

... so wie auch Ibanezplayer begeistert war und ist.

Das aber jetzt nicht zu euphorisch nehmen, da die Subjektivität (Geschmäcker) ja eigentlich die Hauptrolle spielt. Objektiv von der Qualität her ist das Label "Chevy" aber absolut TOP!

Zu dieser Firma sage ich...

... Cheri- Nein, sind aber trotzdem nicht schlecht für's Geld, Chery- kommt drauf an, Chevy- so gut wie immer!

Gruß, Matthias
 
Eins will ich nochmal loswerden!

Was mir immer wieder auffällt, ist, daß häufig bei ebay falsche Angaben bei Auktionen beim Verkauf von
"Cheri"-Gitarren gemacht werden hinsichtlich des Baujahres!

Wie gerade hier:

http://cgi.ebay.de/Cheri-Stratocast...yZ156025QQssPageNameZWDVWQQrdZ1QQcmdZViewItem

Eine "Cheri"-Stratocaster um 1984 rum...!

Das geht gar nicht...!

Sie muß aus den Neunziger sein (andere Kopfplatte, Label Cheri)


Es ist doch immer wieder zu lesen, daß bei "Cheri" falsche Jahrgänge angegeben werden, und es sind nie konkrete Angaben sondern wird häufig umschrieben mit "müßte so dieses Baujahr sein"...! Wahrscheinlich ist es hier einfach so gesagt aufgrund der Seriennummer, wo hinten eine 84 steht...!

Es fällt immer wieder auf...

Übrigens die letzten Gitarren von dieser Firma wurden dann oft nur noch mit diesen typischen "C" als Logo ausgeliefert!

Gruß
 
Ich hatte bis jetzt 2 Chevy Strats (1 Classic und 1 Powerstrat) und 3 Cheri-Strats (2 Classic, 1 Powerstrat).
Die Chevys haben wirklich am besten geklungen, aber sie haben mich trotzdem nicht wirklich begeistert,
weswegen ich sie alle wieder verkauft habe.
Meine Blade-Strat ist meiner meinung nach eine Klasse besser.

Bei den Preisen gibt es immer Schwankungen, da kann man nichts genaues sagen.
Ich habe die Chevy-Classic für knapp 130 Euro losbekommen und die Cheri-Strats für um die 100 Euro.

Leider hatte ich noch keine LP-Kopie von Chevy/Chery/Cheri. Die Cheris gehen für mehr als 200 Euro weg. Das ist mir zuviel ohne anzutesten.
Und Chevy-LPs sind wirklich selten und ich verfolge den Markt schon seit Jahren.
Allerdings 550 Euro, puh, das ist schon 'ne Menge. Aber wenn sie wirklich besser wie die Epis wäre, würde ich es mir auch überlegen.
 
@ Re-Paul: Du sagst du hast ein Heft oder Ein Buch von Chevy. kannst du vielleicht eine seite mit chevy les pauls einscannen und hier posten?
 
Falls es jemanden interessiert. der laden hat au noch ne schwarze Chevy Westerngitarre
 
Die Chevys haben wirklich am besten geklungen, aber sie haben mich trotzdem nicht wirklich begeistert,
Wie gesagt, die Subjektivität ist entscheidend!
Hier mal ein "Review" einer Chevy-Strat bei Guitarmaniacs

http://www.guitarmaniacs.de/html/users/stratopaul/stratopaul-gitarre-misc2.shtml

Und Chevy-LPs sind wirklich selten und ich verfolge den Markt schon seit Jahren.

Absolut, wie gesagt, ich schau auch immer wieder auch speziell auf Les Pauls mit dem "Chevy"-Label!

Meine Sunburst-Chery für 396,80 letztes Jahr hast Du vielleicht auch gesehen, wenn Du Dich daran erinnern kannst, und die weiße (mehr cremefarben) Chevy-Les Paul Custom mit noch USA-Produktion für über 1000,- (war ein Händler), kannst Du Dich an der noch erinnern? Das hätte ich dafür allerdings nicht bezahlt, war wohl ein Sammler!

Allerdings 550 Euro, puh, das ist schon 'ne Menge. Aber wenn sie wirklich besser wie die Epis wäre, würde ich es mir auch überlegen.

Die sind definitiv besser als die Epis, vielleicht ausgenommen die Elitist-Serie von Epiphone, da würde ich es aber mit einem direkten Vergleich ankommen lassen!
Auch meine 1:1 Sunburst-Paula mit den Label "Chery" war besser als Standard-Epis, und zwar heftig besser!

"ibanezplayer" bekommt von der Qualität her für dieses Geld kaum eine bessere Les Paul, und er hat dann eine, die so manche viel teuere wegsteckt! 550,- sind da absolut für das, was er dafür bekommt (man muß es ja so sehen und nicht anders) äußerst günstig! Und da die Chevy-Les Pauls selten und gut sind, würde ich sofort zuschlagen! Er ist ja wohl begeistert von ihr...! Und er hat wohl auch eine von der höheren Qualität, da sie ja wohl einen Long Tenon Neck haben soll...! Meine Chery hatte den nicht...!

Bei Chevy gab es auch unterschiedliche "Qualitäten". Die teuersten waren schöne Sunburst-Standards (Label Chevy) mit massiver Riegel-Ahorn-Decke für einen damaligen Neupreis bis 1500,-DM!

Chevy (dieses Label) ist ein echter Geheimtipp, da man sie oft für wenig Geld bekommt!
Meiner Meinung liegt das daran, daß man einfach Chevy-Gitarren = Cheri-Gitarren gleichsetzt.
Nicht immer sind die Tonabnehmer adäquat, habe ich schon öfter gelesen, was aber wohl nur bei den Single-Coils-Gitarren vorkommt (relativ oft) zwecks Brummen und auch Pfeifen.
Die Les Pauls sind ja davon verschont, und meine "Chery" hatte den typischen schiebenden, vollen Les Paul Klang!

Gruß
 
@ Re-Paul: Du sagst du hast ein Heft oder Ein Buch von Chevy. kannst du vielleicht eine seite mit chevy les pauls einscannen und hier posten?

Tja, dieses Heft habe ich den Käufer meiner "Chery" gegeben, da ich in der Beschreibung das Heft angesprochen habe und er es auch haben wollte! Ich habe leider keine Daten mehr über den Käufer vor über einem Jahr, sonst hätte ich mal Kontakt mit ihm aufgenommen.

Bei dem Review von der Chevy-Strat bei Guitarmaniacs (siehe Link vorigen Beitrag) wußte auch der Verfasser nichts genaues über diese Firma, so wie viele

So langsam glaube ich, ich habe da mit dem Heft (für Chevy-Interessierte) eine definitive Informationsquelle dieser Firma wegegeben! Man findet auch im Internet immer nur nichts genaues, sondern fast immer nur Vermutungen!

Schade, ich habe es leider nicht mehr, weiß aber noch viel und habe auch die Bilder teilweise noch im Kopf (z.B. wie ein koreanischer Mitarbeiter einen Paula-Korpus per Hand abgeschliffen hat, oder das Bild von der teuersten Paula mit Riegel-Ahorn, oder ein Bild von den Hölzern)

Gruß
 
achso schade aber kann man nix machen:(
Waren in dem Katalog auch westerngitarren dabei?
 
Akustische Gitarren waren dort nicht mit aufgeführt!
Dort waren alle zu der Zeit aktuellen E-Gitarren und E-Bass-Gitarren aufgeführt!

Gruß
 
ich hab eine chevy les paul custom. würde ich evtl sogar verkaufen
 
he kannst du mir vielleicht mal ein paar bilder von der chevy Les Paul Custom hier posten?
mit freundlichen grüßen Ibanezplayer
 
hmm...ich dachte immer chevy wär ein spitzname für cheverolet?? :D
nein? :redface:

stimmt also doch :great:
chevy muss der spitzname von cheverolet sein, somit finde ich das äußerst komisch von denen eine gitarrenfirma zu verklagen bloß, weil die den spitznamen der autofirma benutzen :confused:
 
Ist anscheinend doch nicht nur ein Spitzname für die Firma, da auch auf ihrer Seite der Begriff über ihre Automodelle immer wieder verwendet wird.

Also nicht zu vergleichen mit "echten" Spitznamen wie "Ente" für Citroen CV2, oder "Schneewittchensarg" für Volvo C30, oder "Studentenporsche" für VW-Käfer!

Die wurden früher von Citroen, Volvo oder VW mit Sicherheit nicht irgendwo offiziell als Bezeichnung ihrer Modelle verwendet!

Chevy ist also mehr eine offizielle Abkürzung als ein Spitzname für Automodelle.
Spitznamen beziehen sich auch fast immer aud ein einziges Modell und nicht auf alle Modelle eines Herstellers!

Gruß
 
Also nicht zu vergleichen mit "echten" Spitznamen wie "Ente" für Citroen CV2, oder "Schneewittchensarg" für Volvo C30, oder "Studentenporsche" für VW-Käfer!

Sorry für OT, aber es heißt Citroen 2CV und nicht CV2!

Zum Thema: Hab auch ne Chevy Les Paul Custom in schwarz. Vor Zehn Jahren für tausend Mark gekauft, hing wahrscheinlich ewig in diesem kleinen Musikgeschäft rum. Entgegen der hier zu lesenden Aussagen, ist die Verarbeitung nicht soo gut: Im Korpusbinding-Lack manchmal Bläschen, Im Halsbinding ist ne Kerbe eingesägt. Und das Korpusbinding ist mit der Decke nicht auf einer Höhe. Vielleicht ist das der Grund, warum sie dort so lange gehangen haben muß.
Sie spielt sich auf jeden Fall super und auch der Sound ist (mit Austauschpickups) knorke.

Viel Grüße
Matze
 
Ist anscheinend doch nicht nur ein Spitzname für die Firma, da auch auf ihrer Seite der Begriff über ihre Automodelle immer wieder verwendet wird.

Also nicht zu vergleichen mit "echten" Spitznamen wie "Ente" für Citroen CV2, oder "Schneewittchensarg" für Volvo C30, oder "Studentenporsche" für VW-Käfer!

Die wurden früher von Citroen, Volvo oder VW mit Sicherheit nicht irgendwo offiziell als Bezeichnung ihrer Modelle verwendet!

Chevy ist also mehr eine offizielle Abkürzung als ein Spitzname für Automodelle.
Spitznamen beziehen sich auch fast immer aud ein einziges Modell und nicht auf alle Modelle eines Herstellers!

Gruß

ok, macht sinn :great:
 
Ist anscheinend doch nicht nur ein Spitzname für die Firma, da auch auf ihrer Seite der Begriff über ihre Automodelle immer wieder verwendet wird.

Also nicht zu vergleichen mit "echten" Spitznamen wie "Ente" für Citroen CV2, oder "Schneewittchensarg" für Volvo C30, oder "Studentenporsche" für VW-Käfer!

Die wurden früher von Citroen, Volvo oder VW mit Sicherheit nicht irgendwo offiziell als Bezeichnung ihrer Modelle verwendet!

Chevy ist also mehr eine offizielle Abkürzung als ein Spitzname für Automodelle.
Spitznamen beziehen sich auch fast immer aud ein einziges Modell und nicht auf alle Modelle eines Herstellers!

Gruß

Ob Chevy ein Spitzname für Chevrolet ist, spielt zuerst einmal keine Rolle.
Das entscheidende bei der Sache ist, ob Chevrolet sich die Rechte an dem Namen Chevy
gesichert hat.
Und das hat sie bestimmt, sonst könnte sie rechtlich nicht einfach so gegen einen Gitarrenhersteller mit diesem Namen vorgehen.
 
Zum Thema:
Meine erste E-Gitarre war 1991 eine Chevy Les Paul Sunburst. Ich habe sie damals im Gitarrenmarkt Mannheim gekauft, für 800 DM.
Die Optik war/ist bis auf Kleinigkeiten mit dem original identisch.
Wie gut sie war/ist kann ich schwer einschätzen, da ich sie seit 1995 nicht mehr wirklich spielte, und sie 1999 an meinen damaligen Sänger verkauft habe (400DM aus heutiger Sicht: autsch). Zu ihm habe ich nur noch spradischen Kontakt - ich hoffe er hat sie noch!
Ich hatte nach 2 Jahren DiMarzio Super Distortions reingemacht - klar, ich war ja auch heavy drauf. Ich denke aber die Original PUs waren nicht soo super. Habe da aber keinen Vergleich, da mir damals die Erfahrung fehlte.
Die Verarbeitung war aber wirklich top.
Traurige Anekdote: Das erste Exemplar, was ich besaß, ist mir nach zwei Wochen beim Bücken nach dem Plektrum aus dem oberen Gurtpin gerutscht und runtergefallen - Halsbruch, irreparabel (war längs gebrochen).
Dann habe ich für 600 DM Sonderpreis vom Gitarrenmarkt ein gleiches Modell bekommen. Dessen Maserung der Decke (obwohl diese generell sowieso nichts besonderes war) war leider nicht mehr so regelmäßig, wie bei meiner kaputten. Die kaputte Gitarre habe ich dann irgendwie für vielleicht 100DM verkauft. Dennoch war es für mich damals mein komplettes Konfimations- und Ferienjobgeld, was draufgehen musste... :redface:
 

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