Cubase 5 Sampels mit und ohne Echtzeit Export gleich Exportieren

[koechriss]

Hallo,

ich Arbeite gerne mit Sampels auf Drummspuren. Ein Drummtrigger liest die Originalspuren und Sendet dann den jeweiligen Midibefehl an den Drummcomputer (Grooveagent One) und dieser spielt dann das Sample ab. Ein Problem ist das das einige Zeit dauert und dadurch die Sampels immer verzögert klingen. Das bekomme ich in den griff indem ich eine Kopie der Originalspuren auslesen lasse welche ein wenig nach vorn gezogen ist. Wenn ich jetzt aber den Puffer des Asio Treibers verstelle oder nicht in Echtzeit Exportiere verschiebt sich das ganze immer. Das ist natürlich ziemlich nervig weil ich nicht einfach mal ohne weiteres die Puffergröße ändern kann und das Echtzeit Exportieren dauert auch ziemlich lange...

Kann ich das irgendwie umgehen, sprich die Latenzen in Cubase irgendwie Automatisch ausgleichen lassen?

Liebe Grüße

 

[Novik]

Ja Cubase hat schon von Haus eine Latenzkompensation an Board und somit sollte das Sample eigentlich nicht zeitverzögert sein.

Schau mal unter dem Menü "Geräte" ganz unten unter "Geräte konfigurieren". Dann auf VST Audio System. Jetzt sollte unten rechts eine Reihe von Einstellungen auftauchen, wie Audiopriorität, Multiprozessor Modus. Dort ist auch ein Punkt mit "Aufnahmelatenz berücksichtigen". Dort sollte ein Hacken gesetzt sein, da Cubase sonst den interen Latenzausgleich abschaltet.

Desweiteren schau mal im Projektfenster links oben. Da ist ein Button mit einem Uhrensymbol zwischen 2 eckigen Klammern. Das muss ausgeschaltet sein. Also weiß und nicht orange.

 

[koechriss]

Hey,

erst mal danke, hat mich weiter gebracht. Leider nicht zum Ziel. Liegt wohl am Plug. Dessen Verzögerung ändert sich mit der Änderung der Puffergröße des Asio Treibers. Warum auch immer und diese Puffergröße wird beim Latenzausgleich nicht berücksichtigt

Kann man einen Latenzausgleich für eine bestimmte Spur oder besser für ein bestimmtes Plugin manuell festlegen? Dann könnte ich das bei einer Änderung der Puffergröße manuell einstellen. Nicht schön, aber besser als alle Spuren die ich damit bearbeite verschieben zu müssen.

 

[pico]

um welchen ASIO-Teiber bzw, welche Soundkarte handelt es sich denn bei Dir?

 

[Novik]

Hey,

erst mal danke, hat mich weiter gebracht. Leider nicht zum Ziel. Liegt wohl am Plug. Dessen Verzögerung ändert sich mit der Änderung der Puffergröße des Asio Treibers. Warum auch immer und diese Puffergröße wird beim Latenzausgleich nicht berücksichtigt

Kann man einen Latenzausgleich für eine bestimmte Spur oder besser für ein bestimmtes Plugin manuell festlegen? Dann könnte ich das bei einer Änderung der Puffergröße manuell einstellen. Nicht schön, aber besser als alle Spuren die ich damit bearbeite verschieben zu müssen.

Das sich die Verzögerung mit Änderung der Puffergröße auch ändert, ist logisch. Das ist bei jedem Plugin so. Auch die Gesamtlatenz ändert sich mit der Puffergröße. Es schein mir, das dein besagtes Plugin für das Triggering wohl falsche Latenzwerte an Cubase übermittelt und deswegen Cubase auf Basis falscher Latenzen ausgleicht. Welche Cubase Version hast du?

du könntest es vielleicht mal hiermit versuchen

http://www.voxengo.com/product/latencydelay/

Ist freeware mit dem man einen negativen Latenzausgleich auf sample bzw Zeitbasis bewerkstelligen kann

 

[koechriss]

Also ich benutze Cubase 5.5, Asio4All v2, Alesis io2 Express und das Plugin heißt KTDrumTrigger , welches für diese Anwendung übrigens, bis auf den Latenzausgleich, das beste ist welches ich als Freeware kenne.
Versuche es mal mit dem Latency Delay.

 

[Novik]

hast du mal denn propritären Asio Treiber für das Alesis versucht?

 

[Pars_ival]

hast du mal denn propritären Asio Treiber für das Alesis versucht?

Wenn es denn einen geben würde, wäre der Tipp gut

 

[Novik]

lol. Alesis ist echt die Härte. Demnächst bringens sie Studiomonitore ohne Lautsprecher raus oder wie?
kann man ja dann die billigen von Muttis Küchenradio benutzten

 

[koechriss]

Einen bitte was? Ist dann quasi ein Asio Treiber welcher auf diese Karte zugeschnitten ist? Ich dachte das gerade bei diesen Asiotreibern das nicht mehr nötig wäre.

Das mit dem Latency Delay funktioniert, ist aber jetzt auch nicht gerade die beste Lösung.

---------- Post hinzugefügt um 12:14:06 ---------- Letzter Beitrag war um 12:12:49 ----------

Kann das denn an der Soundkarte liegen? Die anderen Plugins machen ja keine Probleme...

 

[Novik]

Also eigentlich kommt jedes Interface mit einem eigens zugeschnittenen Treiber....eigentlich. Nur bei Alesis nicht

Der Asio4all ist natürlich eine Lösung hauptsächlich für onboard chipsätze. Bei den speziellen Chipsätzen besonders bei teureren Interfaces muss der Asio4all nicht zwangsläufig gut oder überhaupt funktionieren.

Wenn es mit dem Latency delay funktioniert ist doch alles gut
Eine bessere Lösung wird sich nicht finden.

Kann Cubase 5.5 eigentlich Hitpoints schon in Midispuren umwandeln?

Am wahrscheinlichsten ist es eigentlich, das dieses Plugin nicht sauber arbeitet.

 

[koechriss]

Genau, keine Ahnung, sorry aber danke bis hier hin.

Das Problem bei Latency delay ist ja das ich das jedes mal wenn ich die Puffergröße verstelle für 5 Spuren (Drummsampels ) nach regeln muss und nicht weiß ob das beim nicht Echtzeitmixdown alles so 100%ig gleich bleibt. Kann mir die Werte natürlich aufschreiben aber bei einem Album a 15 Tracks kann das schon ziemlich nerven...

 

[Novik]

Wieso verstellst du denn die Puffergröße ständig?

 

[Telefunky]

verstellst du die Puffergrösse aus einem bestimmten Grund - zB an benötigte Rechenleistung angepasst oä ?
'Eigentlich' stellt man die nur 1x ein...
der absolute Latenzwert ist (speziell im Mixdown) völlig Banane.
Entscheidend ist, dass er konstant ist und zwar auf das Sample genau (jedenfalls bei Drums, speziell wenn 'stacked' sounds zum Einsatz kommen)
ich würde das System so konfigurieren, dass es knack- und störungsfrei aufnimmt und lieber noch 'ne Milisekunde zugeben (vorsichtshalber)
danach würde ich die effektive Latenz eines bestimmten Signalwegs nachmessen und sie manuell in die Kompensation eintragen
die Treiber übermitteln immer falsche Werte, weil sie den 'Kontext' nicht kennen.

cheers, Tom

 

[Signalschwarz]

Also ich benutze Cubase 5.5, Asio4All v2, Alesis io2 Express und das Plugin heißt KTDrumTrigger

Hatte ich mir schon gedacht als ich die ersten Posts gelesen hatte

Such Dir ein anderes Plugin, Freeware kann ich dir keine empfehlen, Buyware möchte ich keine empfehlen, war aber bei mir die Lösung.

 

[koechriss]

Die werte verstelle ich weil ich zum aufnehmen gerne möglichst kurze Latenzen für das Monitorring habe. Zum mixen müssen diese aber geändert werden weil man da ja mehr Rechenleistung braucht.

Wenn man das alles weiß ist das ja auch nicht so tragisch. Dachte nur es gibt vielleicht einen Kopf der das Problem beseitigt und ich bin nur zu blöd ihn zu finden

danach würde ich die effektive Latenz eines bestimmten Signalwegs nachmessen und sie manuell in die Kompensation eintragen

Wie "manuell in die Kompensation eintragen"?

 

[Novik]

Mach doch erstmal das Projekt zuende und triggere erst dann das sample, wenn du den Mix machst bei einer festen Latenz.

 

[Telefunky]

keine Ahnung... ich 'abe gar keine Kubäis...
weiss aber dass es das Eingabefeld definitiv gibt - sonst würden reichlich Prozesse vollkommen sinnfrei ablaufen.

Es gibt zwar Anwendungen, wo das überhaupt kein Thema ist, aber beim heute üblichen Schichten und parallel Verabeiten von Sounds ist es absolut essentiell, dass es sample-genau passt.
Sonst wäre das Monitor Signal krass abweichend vom Mixdown.
Vielleicht kann man es auch beim Treiber eintragen... (?)

für das Monitoring eines Mixes braucht man keine kurzen Latenzen, die sind eigentlich nur notwendig, wenn man live einspielt.
Dabei gibt es eine relativ grosse Bandbreite, was individuell gut funktioniert - und auch den Fall, dass zu kurze Latenzen sich negativ auf's Ergebnis auswirken. Man mag es kaum glauben...

cheers, Tom

 

[Novik]

und auch den Fall, dass zu kurze Latenzen sich negativ auf's Ergebnis auswirken. Man mag es kaum glauben...

cheers, Tom

Das musst du mir jetzt mal erklären

 

[koechriss]

Denke z.B. wenn die Latenz genau die halbe Wellenlänge eines bestimmten Tones beträgt. Dann kann der Sänger schon mal blöd schauen wenn er den singt, sich eine bestimme Frequenz auslöscht und sich der Ton somit nicht gewohnt anfühlt.

Ich meinte Monitoring zum mithören wenn man zum Beispiel mit Ampsimmulationen arbeitet.

So, ich stelle also fest eine ganz saubere Lösung ist mit diesem Plugin nicht einfach zu erreichen, kann jetzt aber besser damit umgehen weil ich den Grund verstanden habe...

Danke an alle beteiligten und viel Spaß beim Mixen, Mastern, Rocken, Jazzen...