Dean MAB 1

  • Ersteller Jem1470
  • Erstellt am
Jem1470
Jem1470
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
24.08.16
Registriert
29.06.07
Beiträge
67
Kekse
0
Ort
Rührpött
Ok, mein erstes Review - los gehts:

Nachdem ich mit meinen Ibanez Jem FP und BFP bisher recht zufrieden war, aber dann doch immer auch dachte, dass da Tonabnehmermäßig noch mehr Dampf sein müsste, habe ich die Dean MAB 1 bestellt. Das gute Gerät gefiel mir auf Anhieb aufgrund der - zugegeben etwas proll-metalligen - Armourflame Lackierung. Sehr schön finde ich die Les Paul-artigen Griffbretteinlagen, die man an einer solchen Gitarren nicht vermutet. Von Michael Angelo halte ich musikalisch wenig, spielen kann er und deshalb dachte ich, dass man da kaum was falsch machen kann.

Um es vorweg zu nehmen: Der Eindruck war richtig.

Bespielbarkeit:
Die MAB (die übrigens eine Ibanezartige Kopfplatte hat - sehr wichtig für mich bei den sonstigen Mörderteilen von Dean) hat einen lackierten schnellen Hals, kam im Dean-Formkoffer und spielt sich wie ein Traum. Der Hals meiner Jem FP ist der Dean sehr ähnlich, der Hals der BFP deutlich dicker und "bluesiger" vom Spielgefühl. Der Korpus besteht aus Erle, Palisander ist das Material des Griffbretts. Verwirrt hat mich, dass ich beim "Blindflug" im Proberaum (wenn ich singe und spiele) bei einigen Songs die Maß falsch abschätze und schon einmal nen Halbton daneben greife. Liegt das an der Mensur? Bei anderen Gitarren ist das kein Problem.

Tremolo:
Ein originales Floyd Rose Tremolo sorgt für verstimmungsfreie Divebombs. Das war in der Grundeinstellung nicht so.
Da war ich schon etwas enttäuscht, da ich vom Ibanez Edgepro-System keine Verstimmungen gewohnt war. Nach etwas Finetuning (u.a. runtergehen auf 009-Saitenstärke mit 046-E-Saite) war das dann aber kein Thema mehr.

SOUND:

Die aktiven EMGs (81 und 85 sowie ein Singlecoil) haben den Dampf im Zerrbereich, den die Paf Pros der Jems vermissen lassen. Durch die 5-Positionen sind aber auch bluesigere Zwischentöne drin, wenngleich diese Gitarre eindeutig auf den Hochzerrbereich ausgelegt ist. Trotzdem hat sie im cleanen Betrieb durchaus ihre Stärken, wenn man etwa den Hals-Humbucker splittet, um ihn mit dem Singlecoil zu kombinieren. Da bekomme ich auch für unsere (wenigen) Balladen gescheite Sounds hin. Den oft beschriebenen sterilen Klang der EMGs kann ich für mich nicht feststellen, dafür freue ich mich bei meinen stark verzerrten Klängen über keine Brummgeräusche durch die aktive Bauart. Sounds zwischen Guns N Roses, Steve Vai, Kiss, Van Halen bis hin zu moderneren Metalbands wie Trivium sind kein Problem.

Verarbeitung:
Obwohl die Gitarre anscheinend aus Korea ist (auf der Thomann-Homepage stand ursprünglich Japan, was sich aber als falsch herausstellte), ist die Verarbeitung perfekt. Das kann man aber m.E. bei einer Gitarre für über 1000 Euro auch verlangen.

Fazit:

Den Vergleich zur deutlich teureren Jem kann die MAB wagen, wenngleich ich das Edgepro-System deutlich besser als das originale Floyd-System finde. Würde die MAB 1 von Aliens entführt, würde ich den Krieg der Welten wagen, um sie zurückzubekommen :D
Fotos könnt Ihr bei Dean finden (die gaaanz unten is es)

http://www.deanguitars.com/mab_series.php
 
Eigenschaft
 
Zuletzt bearbeitet:
Interessant, aber leider findet man die MAB kaum mal zum Antesten. Ein paar "echte" Bilder wären noch schick, ansonsten ein gelungenes Kurzreview.
 
Ich schau mal, ob ich demnächst Zeit habe, welche zu machen. Ansonsten siehst du sie in Mini und auffe Bühne auf meinem profilbild :) Und antesten konnte ich die auch nicht. Zuschicken lassen, bei Nichtgefallen wieder weg.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben