Diese Eine

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Rag'ika
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Peace, das hier ist ein Text über meine beste Freundin, den ich vor kurzer Zeit geschrieben habe.

wie wärs, wenn ich euch ne kleine story erzähle?
wie ihr euch vorstellen könnt, geht's natürlich um ein mädel
aber mann, es geht hier nicht um irgendeine
in diesem text geht es um die eine
die eine, die ich damals flüchtig am bahnhof kennenlernte
wir hatten uns wahrscheinlich nicht auf anhieb wirklich gerne
dass du mir mal so wichtig sein wirst, hät ich nicht gedacht
hab mir damals nicht wirklich einen kopf drum gemacht
hatte genug andere dinge im sinn, um die ich mich kümmern musste
neue wohnung, alte freunde, neue schule, doch ich wusste
dass auch du auf meine schule gehst, grade mal die elfte klasse
ich war damals noch so anders, heute kann mich nichts mehr schocken
und doch, auch in all der ganzen masse
warst du nicht schwer zu erkennen, mit deinen langen braunen locken
dann gingen wir getrennte wege, haben uns ne weile nich gesehn
du und ich, wir mussten unsre wege weitergehen, doch
das alles sollte sich noch in zukunft ändern
ein bild zeichnet sich noch nicht ab, doch ich seh schonmal die ränder

ein paar monate später, frag mich nicht, wann genau
sind wir uns öfter über den weg gelaufen, doch es war nicht mehr drin als nur hi und ciao
fand ich irgendwie schade, weiß nicht, wies dir dabei ging
jetzt gerade find ich lustig, wie das alles eigentlich anfing
es sollte so weitergehen, bis zum nächsten halbjahr
wir hatten englisch zusammen und nachdem wir ein paar mal geredet haben, war eines klar
wir kamen gut miteinander aus, hatten wohl den selben humor
mann, das hät ich nicht gedacht, mach dir auch jetzt nichts mehr vor
kann bei dir so sein, wie ich bin, und scheiße, das tut gut
und zudem fehlte mir bei dir nur selten der mut
zu sagen, was ich dachte, fühlte oder was in mir vorging
fühlte mich in deiner gegenwart weder hohl, taub oder blind
aber trotzdem war da noch der ganze andre kram
wenn der alltag mich zu überholen kam
doch auch das ging vorbei
ich denk an die zeit
wo wir mit den anderen picknicken waren
und nichts als die welt um uns rum sahen

das jahr ging dahin, fand ich nich so schlimm, aber sonne war noch drin
da haben wir echt viel gemacht, viel gelacht, viel gesagt
da dachte ich, nicht schon wieder
dieses eine gefühl macht alles nur noch schwieriger
wenn ich dich anseh oder an dich denke
mich von meinen plänen oder taten ablenke
fühl ich mich nich gut, und es steht für das, was es tut
liebe kann ja schön, aber auch echt scheiße sein
gräbst dir ein loch und fällst auch noch selber rein
ich mein, zweifel, angst und unentschlossenheit können echt an einem nagen
aber ich muss den ganzen scheiß doch nicht auf meine schultern laden
was ich tue, tut mir doch nur selber weh
selbst verarschen, dinge leugnen, mir was vorspieln, nich aufstehn
also sag ichs einfach, grad heraus
dass mich nichts gutes erwartet, war mir schon klar, doch jetzt fand ich wenigstens heraus
was du davon hälst und wie du das alles siehst
ich hab nicht viel erwartet, aber natürlich gings mir mies
als ich nach hause ging, konnte ich mich selber schlagen
aber is ja auch nich meine schuld, wenn mich immer wieder diese träume und wünsche plagen

die nächste zeit war irgendwie komisch und nich grade leicht
aber wir konnten drüber reden, dass uns wenigstens n bisschen klarheit erreicht
ich wusste, dir gings auch nicht gerade gut und es war nich der perfekte zeitpunkt
aber langsam dachte ich, jetzt geht die zeit um
wieso musste auch dieser eine typ da sein?
ich dachte mir, wenigstens bring ich dich zum lachen und nich zum wein'
konnt ich nicht verstehen oder auch nur nachvollziehn
ging mir mit meinen gedanken aber genauso und das schlimmste ist, man kann nich fliehn
also schauten wir geradeaus, schmissen all diese negativen gedanken raus
mal schauen, ob aus manchen plänen was wird, die man säht
da fragst du mich was, keine ahnung, wies jetzt weitergeht
was die anderen sagen, ist mir egal, selber schuld, wenn man alle gerüchte frisst
ich steh zu dem, was ich tue, und selbst wenn wer lästert
du willst wissen, was du für mich bist?
das ist es, ich glaub ich nenn dich schwester.
 
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