DigiPad als Notenpultersatz - wer hat schon Erfahrung damit?

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Nachdem im Stammtisch die Thematik (um nicht zu sagen: Problematik) Notenpulte wieder aufkam, eröffne ich hierzu mal ein neues Thema.
iPads und andere digitale Notizbüchlein erfreuen sich - so mein Eindruck - immer größerer Beliebtheit. Ich hab auch schon mal damit geliebäugelt, weil ich momentan immer eine ausgedruckte Gesamt-Setlist nutze, die bei den Proben dabei habe. Dort werden dann immer wieder Ergänzungen gemacht (Tonlage, BPM, Stichpunkte zum Ablauf, wer singt, welche Sounds am Keyboard etc.). Diese Änderungen übertrag ich dann immer wieder in mein Original Excelspreadsheet. Dieses nutze ich dann auch, um schnell Setlists für einen Gig zu erstellen, und jedem individuell auszudrucken. Der Drumemr bekommt die Songs plus BPM-Info, Gitarrist braucht anstelle BPM die Tonlage und die Sänger nur die Titel in der Reihenfolge als A3. Ich druck mir zusätzlich natürlich die Sound-Sets aus, und der Toni bekommt eine mit für ihn relevanten Infos. So weit so schön. Das erste, was mich nervt ist das ständige manuelle Übertragen der handschriftlichen Notizen. Manchmal schlepp ich auch mein Macbook mit, da mach ich dann Änderungen immer direkt ind er Excel-Datei. Aber warum soll ich das ausdrucken? Zumidnest für mich würde ich gerne darauf verzichten, dachte daher an die Anschaffung eines E-Pads, auf dem eine Excel kompatible Anwendung läuft. Ein 7" Display würde im Prinzip reichen, 10 oder 11 wären natürlich besser und noch ok, was den Platz auf dem Keyboard angeht.
Ob das gleich ein iPad sein muss, stell ich mal dahin. Wenn da natürlich noch andere nette Features möglich sind, die ich noch nicht bedacht hab, ist das natürlich eine Überlegung wert.

Kennt sich hier wer aus? Nutzt jemand hier schon so was?
Gibt es überhaupt Excel für Pads? Sollte es ja eigentlich.
Was sagt Ihr zur Größe?
Gibt's da Probleme mit dem rutschsicheren Halt auf dem Keyboard?
Wie ist das mit dem Display? Blendet das u.U. wegen des Bühnnlichts? Wie ist das mit dem Ablesewinkel?

Bei der Tanzmucke bin ich leider auf Texte angewiesen, da müsste solch ein Pad als Ersatz für das Notenpult schon wenigstens 17" sein, und da es sowas m.W. nicht gibt, also vermutlich eher ein Touch-fähiger Monitor, und der PC oder das Laptop im Rack. Auch hier jemand schon Erfahrung?
 
Eigenschaft
 
Eigene Erfahrung habe ich noch nicht, aber ich bin gerade dabei, mir eine Computer-System als MIDI-Steuerung und kleiner VST-Player zusammenzustellen und will diese auch mit einem Touchscreen ausrüsten. Ich möchte dabei kein Eipäd oder Androidtablet sondern einen "richtigen" (Linux-)Rechner. Wahrscheinlich wird's ein kleiner, leiser Mini-PC auf AMD E350-CPU Basis, da gibt es kleine Komplettrechner schon für um die 200 EUR (z.B. von Foxconn). Die können natürlich nicht mit PCs auf Intel i3/5/7-Basis mithalten, sind aber klein, leise und stromsparend und für die Aufgaben, die ich im Auge habe, denke ich, ausreichend.

Meine Recherche nach Touchscreens hat ergeben, dass kleinere Formate, die meist auf industrielle Anwendungen ausgerichtet sind, doch noch vergleichsweise recht teuer sind, das geht so ab 120 EUR für ein 7"-Display los und geht bei 10"-15"-Display leicht bis in die Bereiche 300-600 EUR. Diese sind auch nicht Multitouch fähig und haben meistens nur VGA-Anschluss. Dafür sind sie kleiner und leichter als die größeren Monitore und meistens für Dauerbetrieb und raue Umgebungen spezifiziert.

Komischerweise gibt es aber einige 20/21"-TFT-Monitore mit Multitouch, die genauso viel kosten. Da gab es im Frühjahr z.B. den Medion X54000 mit 21,5" für unter 200 EUR, den kann man noch vereinzelt bei ebay oder anderen online Händlern bekommen. Weiterhin gibt es den 20" Acer Viseo 200T, der auch von anderen Herstellern (z.B. Packard Bell) als OEM verkauft wird. Ausprobiert habe ich diese Geräte aber selbst noch nicht. Die Multitouch-Unterstützung funktioniert Standardmäßig nur mit Windows 7, Treiber für Unterstützung für Windows XP kann man aber oft vom ursprl. Displayhersteller runterladen. Leider sind die meisten stark verspiegelt und eine zusätzliche Anti-Reflex-Folie in der Größe kostet noch mal 40-60 EUR. Wichtig ist, das Bohrungen für eine Standard VESA-Wandbefestigung vorhanden sind.

Chris
 
Habt ihr MiMo vergessen oder kanntet ihr das noch nicht?

http://www.mimomonitors.com/

Ich halte von den anderen Lösungen von Acer, Medion, etc. noch nichts. Was ich auf der IFA angetestet hab, war ganz und gar nicht genau und schnell / fluffig.

Für meinen Rack-Rechner habe ich jedenfalls einen MiMo eingeplant. Welchen genau weiß ich noch nicht... mal schauen :)
 
Habt ihr MiMo vergessen oder kanntet ihr das noch nicht?

Ja, war mir bei meinen Recherchen auch begegnet aber wenn ich das richtig verstehe, ist das so ein reines USB-Display, d.h. man braucht spezielle Treiber für Windows oder Mac und Linux fällt ganz raus. Bei den anderen geht wenigstens immer die einfache Touchfunktion auch unter Linux.

Chris
 

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