Dissonante Greif- und Spieltechnik

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Laurent LeBouc
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Salut,

ich bin ein Liebhaber der Dissonanz wie sie z.B. in Songs von Celeste und Amenra zu hören ist.
Mir selbst schweben genügend Melodien im Kopf vor, jedoch mangelt es mir an der Umsetzung. Ich finde weder stimminge Tunings noch Griffe.
Anregungen sind daher nun gern gesehen und erwünscht. :great:
 
Eigenschaft
 
pfffft... wie sollen wir dir da jetzt helfen?? ;)
Wenn du eine Melodie hast, dann nimm sie auf, pack sie in nen Loop und dann experimentier, was klangmäßig dazu passt!
Zum probieren empfehle ich Arpeggios zu spielen, da du dann den Klang besser erfassen kannst, als wenn du komplette Akkorde durchprobierst.
Und dann immer mal die Leersaiten mitspielen, Griffe einfach so wie sie sind rauf und runter schieben und mit Leersaiten kombinieren ist auch oft ein sehr schöner Effekt...
In solchen Momenten musst du einfach drauf losspielen, und wenn dir etwas davon gefällt, verfolgst du die Idee weiter - hat bei mir bis jetzt immer funktioniert!
 
ich bin ein Liebhaber der Dissonanz wie sie z.B. in Songs von Celeste und Amenra zu hören ist.

Ich könnte dir ein paar gängige dissonante Powerakorde und Kompositionstechniken nennen.
Allerdings habe ich mir jeweils zwei Lieder obiger Bands angehört.
Wo sind denn da die Dissonanen?
Insbesondere Amenra klingt doch wie Anathema.

Bei der Melodieführung in beiden Bands häufig mit Halbtönen gearbeitet und es klingt melanscholisch.
Dissonanz ist was anderes.

http://www.myspace.com/beholdthearctopus (You Are Number Six)

Großartige Band, die zu dem zweifelhaftem VErgnügen gekommen ist, ein Millionenfach gesehenes Video bei Yoyu Tube unter dem Titel 'Worst Song' zu besitzen. Das kommt davon, wenn man atonale Musik macht...

oder

http://www.youtube.com/watch?v=qj9QlWltv8s&feature=related
 
Zuletzt bearbeitet:
:D das nennt man dann einfach "atonale Musik"?

Mal ernsthaft gibt es für sowas ein Publikum (abgesehen von Folterkammern) oder bestaunt man da eher großes thereotisches Wissen? :confused:
 
Mal ernsthaft gibt es für sowas ein Publikum (abgesehen von Folterkammern) oder bestaunt man da eher großes thereotisches Wissen? :confused:

Atonale Musik löst sich eher von (bekannten) Regeln. Somit würde ich nicht sagen, dass sie gehört wird, um Wissen zu bestaunen.
Zielgruppe sind Leute, denen althergebrachtes zu langweilig ist.

In der populären Musik ist mir höchstens Primus (u.A. Titellied zu Southpark) bekannt, die Erfolg haben.
 
Danke für die Antworten.
Der genaue Ausdruck für diese "Klänge" war mir nicht bewusst - gut zu wissen, dass meine Bezeichnung falsch war; danke. :great:

Ich habe nur jahrelang auf dem Standard-Tuning gespielt. Nun bin ich dem langsam überdrüssig geworden
und bekomme die Strafe, dass ich die anderen Tonlagen außer Acht gelassen habe.
Wie wäre ein Stimmung mit einem 1/2 Ton tiefer oder 1 1/2 Ton tiefer? Bzw. was ist mit "Bei der Melodieführung in beiden Bands häufig mit Halbtönen gearbeitet".
An dissonanten Powerakorden und Kompositionstechniken wäre ich trotzdem sehr interessiert.
Das Lied auf Youtube.com klang für mich nämlich garnicht unangenehm.
 
dann spiel einfach ein normales opentuning und greif normale powerchords drüber:D

ne zu celeste...schon oft live gesehen und oft angehört und das ist echt nicht dissonant...
bei amenra weiss ich nicht was du gehört hast... falls du afterlive (vorwärts) angehört hast, sind dort keine wirklichen dissonanzen zu finden sondern wie bereits erwähnt zwei gitarren die sich verschieben melancholie ausdrücken. wenn du jedoch afterlive rückwärts anhörst findest du schon mehr (btw. dafür ist das album ausgelegt)
dann zum beispiel mass 4 ist dissonant allerhöchstens durch die stimme, der rest ist sehr straight...
in mass 3 jedoch sind durchaus dissoante lieder zu finden...hör dir die mal an und wenn du dann fragen hast, dann schreibste einfach
 
Dissonanz weiß man erst mit angehäufter Musik(hör)erfahrung zu schätzen, solche Leute sind dann auch die Zielgruppe.

/edit:
Und noch eben eingeworfen: Dissonanz steht nicht direkt in Verbindung mit Atonalität. z.B. wäre ein Zusammenklang von E, F & B (schlag mich tot ich weiß nicht was das fürn Akkord ist) ziemlich dissonant, ist aber in C-Dur leitereigen also nicht atonal.

Atonalität bezeichnet wenn eher, dass kein wirkliches tonales Zentrum vorhanden ist. 12-Tonmusik bla.
Dissonanz ist ein Ausdruck für sowas wie "unwohl klingend".
 
Zuletzt bearbeitet:
Dissonanz weiß man erst mit angehäufter Musik(hör)erfahrung zu schätzen, solche Leute sind dann auch die Zielgruppe.

Das kann ich so nicht stehen lassen. Die hier vage bezeichnete Musik ist extrem vielfältig, und lediglich der Bekanntheitsgrad ist teilweise in der westluchen Welt etwas niedrig. Das Publikum ist eine Variable, soll heißen, jeder kann sich die Musik anhören (sofern es eine Möglichkeit zum Erwerb einer Aufnahme oder besser noch ein Konzert gibt). Wie viel Musik man vorher oder nachher hört ist vollkommen irrelevant. Lediglich die Art von Musik, die man bereits gehört hat, wird vermutlich eine Auswirkung auf die Einordnung bzw. Rezeption haben, wobei auch dies von Mensch zu Mensch unterschiedlich funktioniert. Oft erweckt eine Beschäftigung mit Neuer Musik zum Beispiel Neugierde. Für aufregende Erlebnisse und Erkenntnisse ist der Weg dann frei. Dabei darf man auch nicht unterschätzen, dass es Kulturen auf der Welt gibt, in denen solche Musik historisch sogar einen Vorrang bzw. Wurzeln hat.
 
^Welche Kulturen meinst du denn und welche Musik hat dort historischen Vorrang?
 
Wie heißt denn dieser "Worst Song" von Behold...? Ich find das so bei Youtube nicht?!

Ach, und mir gefällt sowas in der Art wie von trivium (Pull Harder on the..)

E S S S S S S S S S S S S E
E||-------|-------|-------|-------|--------------------------------|
B||-------|-------|-------|-------|--------------------------------|
G||-------|-------|-------|-------|--------------------------------|
D||-------|-------|-------|-------|--7--------------------------7--|
A||-------|-------|-------|-------|--5--------------------------5--|
D||-------|-------|-------|-------|-----0-0-0-0-0-0-0-0-0-0-0-0----|


E S S S S S S S S S S S S E E S S S S S S S S S S S S E
--------------------------------|--------------------------------|
--------------------------------|--------------------------------|
--------------------------------|--------------------------------|
--8--------------------------8--|--8--------------------------8--|
--5--------------------------5--|--6--------------------------6--|
-----0-0-0-0-0-0-0-0-0-0-0-0----|-----5-5-5-5-5-5-5-5-5-5-5-5----|


E S S S S S S S S S S S S S S E S S S S S S S S S S S S E
---------------------------------|
---------------------------------|
---------------------------------|
--7------------------------------|
--6------------------------------|-
-----7-7-7-7-7-7-7-7-7-7-7-7-7-7-|

Obwohl ich da am Ende 77 greifen würde, ich glaube der Tab haut auch mal wieder nicht ganz hin.

Das ist doch ein Wechsel zwischen normal und dissonant, oder?
 
^Welche Kulturen meinst du denn und welche Musik hat dort historischen Vorrang?

Was das eigentlich Atonale angeht, so weiß ich es nicht genau, aber wenn man bspw. mal nach Asien schaut, so finden sich dort etliche Musikkulturen, in denen unsere westlichen "Standards" von Hamonielehre, temperierter Stimmung, 12-tönigem System und rhythmischer Orientierung absolut nicht greifen.

Gruß
Sascha
 
Wie heißt denn dieser "Worst Song" von Behold...? Ich find das so bei Youtube nicht?!

Die Band heisst Behold... The Arctopus, das Stück Alcoholocaust.
Das Video lief mal unter dem Namen 'Worst Band" oder "Worst Song', wurde aber rausgenommen und (mehrfach) erneut eingestellt.
http://www.youtube.com/watch?v=1BgNhR9oisM&feature=related

Ach, und mir gefällt sowas in der Art wie von trivium (Pull Harder on the..)
[...]
Das ist doch ein Wechsel zwischen normal und dissonant, oder?
Mir ist nicht ganz klar, wo du da einen Wechsel siehst.
Das letzte Intervall (die 6/7) ist jedefalls ein Tritonus und ziemlich dissonant.

Im Gesamtkontext würde ich bei deinem Beispiel definitiv nicht von dissonant sprechen, zumal der Tritonus nur extrem kurz angespielt wird und sich alles in einer Tonart abspielt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ah Ok, naja stimmt, dieser Tritonus ist immer nur kurz, aber wird dann halt wieder aufgelöst vom "normalen" Powerchord, und das klingt gut :)

Edit:

ALso mit Wechsel meinte ich zwischen normal (5-7) und den Tritonus (5-8).

Die beiden von Behold the Arctus sind ja auch "ziemlich" skilled, meine Güte :eek:

So schief hört sich das in meinen Ohren aber garnicht an, die Baseline von dem Links erinnert mich teilweise an sowas wie eine alte Segamelodie (im positiven Sinne) und an einen Bosskampf oder so :)
 
Zuletzt bearbeitet:

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