DIY: Akku für Pedalboards

Etna
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Moin!

Nachdem ich diesen Tesbericht über Akku-Packs für Pedal-Boards gelesen habe, dachte ich mir: Tolles Teil! Aber zu teuer...

Ich bin ein wenig in mich gegangen und habe darüber nachgedacht, dass große Power Banks derzeit recht günstig zu kaufen sind und man mit einem DC-DC Wandler viel schaffen kann. Leider sind die Kapazitäten meist Augenwischerei. Zwar stimmen zwar meist die Angaben hinsichtlich des reinen Akkus überein, allerdings wird oftmals verheimlicht, dass man 20...30% der Leistung in Wärme in den Schutzschaltungen und Wandlern wandelt und somit nicht das volle Potential ausnutzen kann. Nach ein wenig Stöbern, fand ich dieses schmucke Teil:

Makita01.JPG


FÜr gerade einmal 20,-€ gibt es diese Akku-Adapter von Makita zu kaufen. Da ich sowieso Makita-Werkzeug mit 18V Akkus nutze, wäre das die für mich günstigste Lösung ein Pedal-Board mit einem Akku zu betreiben. Zwar könnte man auch direkt den Akku nehmen und die Kontakte anzapfen, aber das ist mir nicht ganz geheuer. Neben dem DC-DC-Wandler für die 5V am USB-Port, ist nämlich eine Schutzschaltung für den Akku vorhanden. Was genau gemacht wird, wird leider verheimlicht. Die haben bei allen wichtigen ICs die Beschriftung weg gelasert. Da habe ich keine Muße weiter herumzuschnüffeln, um heraus zu finden, was darin geschieht. Lange Rede, kurzer Sinn: Der Adapter ist eigentlich Pflicht, wenn man seinen Akku nicht schaden möchte.

Da der Amptweaker Tight Metal mein einziges Pedal mit 18V Betriebsspannung ist, habe ich erst einmal das getestet:

Makita02.JPG


Läuft!

Zu beachten ist allerdings, dass im Kabel die Polarität der beiden Hohlstecker getauscht werden muss. Daher habe ich mir auch eins selber gelötet und nichts von der Stange genommen.

Aus diesem Thread hier habe ich noch ein paar DC-DC-Wandler für 9V rumliegen. Da musste ich kurz in das Datenblatt der Wandler schauen. Und siehe da: Die Modelle mit 24V Eingangsspannung arbeiten mit dem Spannungsbereich von 18...36V. Glück gehabt!

So kann ich andere beliebige Pedale mit meinem Makita-Akku versorgen:

Makita03.JPG


Läuft also auch!

Nur habe ich kein Pedalboard... Das habe ich nur aus reiner Neugierde mal ausprobiert. Ich kann es jedem Empfehlen der bastellustig ist und bereits Akkus seiner Werkzeuge hat dies auch mal auszuprobieren. DC-DC-Wandler gibt es zuhauf günstig in der Bucht fertig zu kaufen und die Adapter sind wie man sieht gar nicht mal teuer. Mit meinen realistisch betrachteten 40Wh des Akkus kann man sicherlich trotz größerem Board ein paar Stündchen jammen. Zur Not gibt es auch größere Akkus mit mehr Kapazität. Ein riesiger Vorteil einer solchen Lösung ist, dass man den Akku schnell in einer Spielpause tauschen kann. So kann man sich immer 1...2 volle Akkus als Reserve mit einpacken und sich sicher sein, immer genug Saft zu haben. Daran haben die bisheren Lösungen auf dem Markt nicht wirklich gedacht. Und wenn man sich DC-DC-Wandler dazu bastelt, hat man so viele galvanisch getrennte Anschlüsse, wie man sie gerade braucht. Ich weiß nämlich nicht, ob die Anschlüsse der Akku-Packs sonst auch getrennt wären.

Achja, und für diejenigen, die gerne ihre Fuzzes undervolten, gibt es ja den USB-Ausgang, den man mit seinen 5V Ausgangsspannung auch nutzen kann:

Makita04.JPG


Und auch, wenn der Anblick täuscht: Der andere Stecker ist eine gewöhnliche Hohlstecker, wie sie für unsere Effektpedale auch genutzt wird.

Schicken Gruß,
Etna
 
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